Historiker kommentiert T-34 Das Duell - Letzter Panzerkampf 

Hey Rico, zuerst einmal tolle Antwort, mit Zahlen wird das noch einmal deutlicher und natürlich bin ich auch deiner Meinung, das wäre extrem unwahrscheinlich dass das so passiert... ABER vom Prinzip her gilt: Wenn Statistisch die Möglichkeit besteht, als eine Wahrscheinlichkeit größer 0, wird es auch irgendwann passieren... trotzdem was für ein Zufall dass es dann genau hier beim Heldenpanzer passiert wenn es keinen anderen Weg gibt...

Allerdings verhalten Kanonenprojektile auch anders als Projektile von Handfeuerwaffen, eine Pistolenkugel oder ein Flintenlaufgeschoß verformt sich beim Abprallen. Bei der Artillerie war es durchaus üblich, wenn es die Verhältnisse zuliesen, im direkten Schuß Abpraller zu schießen (gegen weiche Ziele), damit die Spreng oder Splittergranate ein paar Meter über dem Ziel detoniert

@@dennismullervomhagen1120 Sehe ich auch so. Möglich ja. Kopfsteinpflaster mit der richtigen Härte des Steines aber genügend Abstand zwischen den Steinen oder der entscheidende Stein, der gerade im idealen Mass ein wenig über den anderen steht.......Kritisch sehe ich die Szene daher, dass der sowjetische Kdt sich seiner Sache so sicher zu sein scheint. Ganz so als ob es in jeder Panzerkommandantenschule zwischen Brest und Wladiwostok, gleich nach der Funktion der "Hau den Fahrer-Richtungsanzeige", gelernt wurde.

@@wolf310ii Nein und Ja und Nein. Vollmantelgeschosse, die im spitzen Winkel auf ein Hindernis oder in diesem Fall auf eine Ablenkung treffen verformen sich nur minimal. Teilmantel- oder Bleigeschosse sind hier empfindlicher. Artillerietechnisch müssen wir da drei verschiedene Faktoren anschauen: 1. Beim Gellschuss wurde die Vorderladerkanone so gerichtet, dass die Eisen- oder Steinkugel vor den gegnerischen Truppen aufprallte und durch die Reihen flog und möglichst viele Gegner tötete oder verletzte. Da aber die Bodenbeschaffenheit hier der entscheidende Faktor war, entsprach die Praktik keiner exakten Wissenschaft, funktionierte aber gegen die Massenheere jener Zeit recht gut. Beim Rikoschettschuss wurde die Ladung bewusst reduziert, damit der flache Bogen nach dem Aufprall regelmässig wiederholt werden konnte. War die Ladung zu stark, so war der Abprallwinkel entweder zu steil oder das Geschoss blieb im Boden stecken. 2. Mit dem Einzug von Hinterladergeschützen oder Vorderladern mit Geschossen in Zylinderform wurden Abpraller vom Boden, bei sehr spitzem Winkel beobachtet. In einigen Armeen ergibt sich in der Feuerleitzentrale noch heute die Warnung, wenn bestimmte Geschosse mit bestimmten Ladungen auf bestimmte Distanzen in bestimmten Winkeln verschossen werden. Ein Abpraller ist dann möglich aber nicht sicher. Ein Geschoss tritt beim Auftreffen auf einen Stein - Bumm. Es spielen einfach sehr viele Faktoren eine Rolle. Und wir sprechen hier von Artillerie und keinem Kampfpanzer. Und ja, es wäre auch möglich, dass ein sowjetischer Kdt auf einen Felsen neben einem Panzer schiesst um anschliessend die schwächere Seitenpanzerung zu durchschlagen. Durch Zufall sicher möglich aber geplant, in Ruhe, wie auf dem Billiardtisch? 3. Wie Sie richtig sagten, es wurde von der Artillerie, unter idealen Umständen, bewusst versucht Abpraller gegen feindliche Infanterie zu schiessen. Ich habe jetzt in einem Heeresartilleriebuch gelesen, dass bei 44 Schuss 12 als Abpraller funktionierten bei einer mittleren Entfernung von 3450 m. Wir können die ganze Sache aber auch berechnen. Wir brauchen: V0, VZ(1) Boden, VZ(2) Panzerboden. Welcher Stein wurde für das Pflaster verwendet? Aus der V0 können wir den Abprallwinkel berechnen, dabei spielt, wenn auch minimal auf diese Strecke, die Beschaffenheit des verwendeten Steines eine Rolle. Anschliessend nehmen wir diesen Winkel und ermitteln, ob bei dem Auftreffwinkel entweder der Zünder anspricht/Zeiteinstellung abgelaufen ist (wobei 50 Meter schon eine Tempierung ist, die ich noch auf keinem Zeitzünder gesehen habe) / Restenergie ausreicht die Bodenpanzerung des Panther zu durchschlagen. Ich habe jetzt zwei Dicken für die Bodenpanzerung beim Panther gefunden. Worauf ich aber hinaus will: Wahrscheinlich ist so ein Schuss. Planbar? Sehe ich noch immer kritisch, den um dies alles auszurechnen, brauche ich mehr als einen T-34; da muss es schon ein TI-34 Taschenrechner sein.

@@ricoblaser7231 Mir dem Abprallerschießen bezog ich mich auf "moderne" Artillerie im 2.WK, und da wurde natürlich mit Verzögerungszündern geschossen, die durch den Abprall gezündet wurden. Der Panther hatte vorne (bis zum Tirmdrehkranz) 30mm und hinten 17mm Bodenpanzerung. Und mit keinem Wort wollte ich andeuten das ich den Abpraller im Film in irgendeiner Weise für realistisch oder möglich halte, lediglich das man das im FBI-Film gezeigte nicht 1:1 auf eine Sprenggranate übertragen kann, da z.B. beim Flintenlaufgeschoß ein Teil der Aufprallenergie in der Verformung verbraucht wird und damit nicht für den Abprall zu verfügung steht, wodurch dann Eintrittswinkel > Austrittswinkel

Da gibt es kaum Fehler ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-M2YtA_frsyE.html das ist eine englische Review zum Film

Ich kann schonmal sagen das die Munitionstaschen der Marines. sogar korrekt sind.

Jup und der Panter aus Pappe XD

es gibt auzsnhame fälle... im krieg gab es ganz bestimmt solche situationen "nichts ist unmöglich" und soviele panzergranaten die abgeprallt sind im 2WK und soviele Panzer die nebeneinander gefahren sind kann ich mir schon durchaus vorstellen das der ein oder andere 100 treffer solch ein querschläger war :)

Heist der Fahrer zufällig Putin?? XD

Ich heiß genauso XD. Und ja die Serie ist richtig cool. Wäre schon cool von dir wenn du dazu ein, zwei Videos machen würdest Armidas.

Definitiv auch meine Meinung.

Fande ich auch aber deswegen ist der film auch ab 16

Ohne das runterreden zu wollen, das ist halt ein bisschen so ein "Klassiker": Panzer brennt, Menschen rennen schreiend raus. Ich persönlich finde die Darstellung des impacts von dem Schuss besonders. Den gibt es bei Feuer nicht wirklich, weswegen ich meine, dass die Szenen einfach unterschiedliche Dinge zeigen. Und Feuer wirkt halt vor allem brutal, weil einfach Leute rumschreien. Hier ging es wirklich um Stahl und Druckwelle und wie klein ein Mensch dagegen sein kann.

Wenn auch unrealistisch die Besatzung hätte nach einem Treffer mit der panzerfaust gekocht werden müssen

gerade mit Bart am Anfang hat er sogar noch ne gewisse Ähnlichkeit mit Jürgen Prochnow, weshalb ich da auch nachschauen musste um welchen Schauspieler es sich handelt.

aha

Wenn die Ketten vor einem Beschuss durch einen Panther geschützt hätten, dann wären die Panzer2 noch bis 1945 gebaut worden.

Zu Punkt 2: Sorry, das ist albern. Die Stahlketten eines Panzers sind kein Panzerstahl und strukturell sehr brüchig, weil gliedrig und dünn (im Vergleich zu Panzerung). Der Panther hat die 75-mm-KwK 42 L/70, das Geschoss ist nicht explodiert beim Aufprall, sondern zur Seite Richtung Kamera abgeprallt, es hatte demnach keine Sprengladung und wird somit die PzGr 40/42 gewesen sein. Mündungsgeschwindigkeit von 1120m/s und eine Durchschlagsleistung von 193mm bei 100 Metern, 174mm bei 500 Metern. Selbst wenn die Kette auf diese Distanz überhaupt was bringen würde (was sie absolut nicht tut, die Wirkung der Kette hat nur auf lange Distanzen, wenn das Geschoss schon viel Energie verloren hat, überhaupt nur eine geringe Wirkung), dann sprechen wir hier von 45 mm/60° (Bugplatte, entspricht etwa 90 mm senkrechter Panzerung) plus diesen albernen 3 Kettengliedern. Vergiss es. Das Geschoss hätte eindringen müssen.

@@thorvenalvarskjomisson95 Wieso haben dann die superduperschlauen Amerikaner dann auch Ketten an ihren Fahrzeugen angebracht, wenn sie nichts bringen? Du schreibst zu viel über Technik, wir reden über Taktik. Dies ist kein Testlauf, es ist hier ein Kampf bzw Duell.

@@morkowkin2565 Weil Amis nicht superduperschlau sind. Der Schutz durch Kettenglieder ist minimal und kann sogar das Gegenteil bewirken, das ein Schuß der normalerweise abgeprallt wäre, durch die Panzerung geht, weil die Kettenglieder als Kugelfang dienen.

@@thorvenalvarskjomisson95 Könnte es sich hier um einen dieser vielen, vielen unglaublichen Glücksfälle dieses Films handeln: Die Granate wurde durch das relativ weiche Material der Kette eingefangen, durch den Aufprall ist die Befestigung abgerissen und das Geschoß ist dann mitsamt der Kette auf der schrägen Bugplatte abgerutscht und weggeflogen?

Rauchen tötet , ein brennendes Fahrzeug/ Panzer nicht...

Da gibt es nicht viel zu reagieren, tatsächlich. Das meiste davon ist in der Tat sehr realistisch, nur mit dem Unterschied, dass es zB nie einen Major König gab und wenn, hätte man ihm niemals erlaubt, jagt auf Zaitsev zu machen. Zaitsev gab es tatsächlich, allerdings ist umstritten, ob es nicht eher einfach nur sowjetische Propaganda war, was seine Leistungen betrifft. Der Wehrmacht ist diesbezüglich nicht viel aufgefallen, außer, dass es in Stalingrad im allgemeinen sehr viele Scharfschützen gab, die hauptsächlich Offiziere als ihre Ziele ausmachten. Das ist aber übliche Vorgehensweise für alle Scharfschützen. Einzig und allein die Szene am Anfang am roten Platz dürfte pausenlos Fehler aufweisen.

123 Kraut was willst du denn bei „verstaubt sind die gesichter“ noch grossartig analysieren? die jungs haben in einem eigenen review gesagt, dass bei ihre erste produktionen nicht alles 100% korrekt ist und sie heute vieles anders machen würden

Genau :)

Ja wenn ein Spiel zum Film wird. Völlig unrealistisch

@@helmutmoreth5328 naja ich finde der film ist oft unrealistisch aber wird irgentwie nich langweilig

@@helmutmoreth5328 Naja WOT ist der größte mist was willst dann von nen Film halten :D Und Würde mich nicht wundern wenn Wargaiming bei den Film mitgewirkt hat. So sah zu 100% die Umgebung auf der Brücke aus. Komm nur nicht mehr auf den Namen der Karte wo so eine große Brücke durch geht. Hab mich schon zu lange von Wargaiming verabschiedet :D

Antwort auf alle Fragen: Weil es ein Film auf seitens der Russen ist :D

@@laikenserimo9408 - amerikanische Filme sind nicht anders und deutsche auch nicht! Es geht um Dramaturgie und Unterhaltung, nicht um einen dokumentarischen Filmdreh.

Trash? Denke nicht. Der ist qualitativ ziemlich gut. Und sehr unterhaltsam. Und mit weniger Logiklücken als viele Hollywood Produktionen.

Könnte Werbung dafür sein ^^

Sieht aus wie Himmelsdorf oder?

Es ist aber War Thunder / Gaijin die am Projekt teilgenommen haben.

Welche Brücke da genau? Die Brücke erinnert mich fast an Westfield, wenn da nicht Gleise auf eben diese zerstörten Brücke wären. Das Setting in der Szene erinnert mich eher an Himmelsdorf.

Fehlt nurnoch, dass der Panther-Kommandant nach seinem Absturz per Funk die Artillerie anscheißt, dass sie an dieser Niederlage schuld sei ;D

Das wäre cool

Ich finde die Jungs wirklich großartig. Dafür, dass das Laien sind, sind ihre Produktionen fast schon Hollywoodniveau.

Wie ein Eichhörnchen auf RedBull. Wo ist der bitte RUHIG?🤣🤦‍♂️

Wirklich? Wie heißt der?

@@thorvenalvarskjomisson95 28 Gardisten in DE unter dem Namen 28 Soldiers - Die Panzerschlacht

0. Auf die Entfernung sind die eher kontraproduktiv da der weichere Stahle der Kettenglieder die Granate falls sie in einem eigentlich zu spitzen winkel getroffen hätte "aufrichten" könnte und so einen Abpraller verhindern.

Glaubst im Ernst das die in nen Russischen Film, am Ende die Deutschen gewinnen lassen?

@@nemesisbaronvonpilsennhl2088 Glaubst im Ernst dass amis in einem film die deutschen gewinnen lassen? Sicherlich gibts hier und da mal einen film aber die amis haben ja auch viel mehr filme produziert...

Finde es btw bemerkenswert, dass am deutschen Panzer sowohl "Dietrich" in Tannenbergschriftart und das "Geister"-Dekor drauf sind, wie sie 1:1 in WoT an Panzer anbringbar sind. Wirkt eher so, als hätten sich die Gestalter der Requisiten zur Vorbereitung ihrer Arbeit viel, viel Zeit in WoT gegönnt und einfach unterm Menüpunkt "Äußeres" in der Garage mal ein paar "Inspirationen" geholt. Ich frage mich ernsthaft, ob WG da nicht im Hintergrund als Sponsor mit von der Partie war...

@@knautschbart So wirkt auch der Film.. zu 100% safe um evt Werbung für Wargaiming zu machen xD Ob wohl sie sowas von schlecht geworden sind :D

@@laikenserimo9408 Najo eigentlich wurde der Film von Warthunders Firma "gaijin" gesponsort. Gerade das ist ja der Witz. Und najo WG ist nicht unbedingt schlechter geworden. Die meisten Spieler sind eher den Veränderungen in der Meta und dem leichteren Zugriff auf höhere Stufen spielerisch nicht gewachsen.

Sie hätten es auch sprichwörtlich mit ihren Kanonenrohren ausfechten können, statt sich zu beschießen. Wäre in etwa genauso trashig gewesen, wie das, was da dargestellt wurde. Absolut zum Schießen der Film, wenn es um Sinnbefreitheit geht und alleine deshalb absolutes Gold aus der Unterhaltungsindustrie ;D

Wird schwer bis sogar unmöglich. Der Film ist glaube ich in Deutschland Verboten worden.

Fehlt ja nur noch der Hund ;D

Kammerjungfer oder wie auch immer. Der Panther wäre wohl nicht mit der Munition des T34 klar gekommen. Dessen 85 ziger hätte auch schon Unterkaliber Granaten. Und die 85 war der 8,8 gleichwertig. Gruß und Kuss😂

Der Film ist absolut bombastisch

Hi! Schön, dass du dich für das Studium interessierst. Zu dem Thema habe ich für kommende Woche ein Video geplant.

karriere.unicum.de/berufsorientierung/berufsbilder/berufe-fuer-historiker Musst mal gucken.

@@ArmidasTV cool, da freue ich mich drauf!

@@sinaheuer1917 vielen dank :D

@@karottankgamez4455 Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst. Aber wenn Du wie ich im Norden wohnst, dann geht mal nächstes Jahr z. B. zum "Stahl auf der Heide" in Munster. Dort wirst Du Historiker antreffen, wie Dir bestimmt gerne Auskunft geben. Oder bewirb Dich doch in den Sommerferien (nach Corona) für ein zweiwöchiges Praktikum in einem der historischen Museen. Ich bin nun schon zu alt, um mich beruflich umzuorientieren, aber meine älteste Tochter ist in der Oberstufe. Ich bin der Meinung, dass man auch gut einen soliden Job machen kann (z. B. Geschichtslehrer am Gymnasium) und dann in seiner Freizeit seiner Passion nachgeht. Wäre auch zu überlegen.