Ich kann übrigens jedem an Herz legen, minimalistisch zu leben. Es macht so vieles einfacher. Kopf ist aufgeräumt. Wohnung aufgeräumt. Am Tag einfach nicht zu viel vornehmen. Struktur ist wichtig.
Meine chaotische Familie macht da nicht mit. Die lassen überall alles fallen oder stehen. Ich kann mich noch so sehr aufregen, ich bekomme höchstens ein Schulterzucken. Mutti ist mal wieder anstrengend.
@@pegapage9603ich kenne das!!! Schrecklich! Aber, ich habe damals heimlich alles weggeschmissen! Bis alles leer war! Und nach und nach ist dann jeder ausgezogen. Dann war ich nur noch mit Mama in dieser Wohnung, und sie konnte nix mehr. Sie musste es akzeptieren, das mich Chaos krank macht! Sie durfte nix mehr einkaufen! Sie hat ja alles doppelt und dreifach gekauft! Ich würde erst mal meine Sachen aussortieren. 3 Kategorien: wegschmeißen, verschenken, verkaufen. So mache ich das heute. Dann sollten alle eigentlich nachziehen. Die haben kein Verständnis für uns, und wir nicht für sie. Aber minimalistisch ist doch besser als Messi, Wärme ist besser als Kälte, so in der Art. Zu viel Kram macht nur unnötig Arbeit. Aber für allem für den Kopf.
Zu viele soziale Treffen und Kontakte (auch wenn es beste Freunde sind) sind der Horror für mich, ich brauche immer sehr viel Ruhe und Pausen dazwischen 😅
Für mich als Hochsensibler die beste Investition: Noise Cancelling Kopfhörer. Im Zug, beim Einkaufen, manchmal einfach so. Außerdem Brillengläser, die sich bei UV-Licht selber abdunkeln. Da ich vor allem bei Geräuschen/Lautstärke und Licht empfindlich bin sind die beiden Sachen Lebensretter!
Bin zwar nicht "bestätigt" Hochsensibel, aber viele Merkmale passen irgendwie. Grad Geräusche und Töne werden mir öfter zu viel. Und Licht Empfindlich bin ich auch etwas. Habe seit ca.2 Jahren Brillengläser, die bei UV Licht dunkel werden. Eine der besten Investition von mir, meiner Meinung nach.
Ich habe schon als Kind gemerkt, das ich viel gefühlvoller bin als andere. Tiere und Natur liebte ich auch schon seit meiner Kindheit. Bei Geräuschen bin ich sehr empfindlich und verliere die Konzentration. Bei Gerüchen bin ich eher selten empfindlich. Ich kann mich sehr gut in andere hinein versetzen und gut zuhören und Verständnis aufbringen. Im Arbeitsleben ist es nicht leicht. Ich komme nicht so gut klar mit Zeitdruck oder wenn ich verschiedene Aufgaben abarbeiten muss. Leider sind die Anforderungen und Erwartungen hoch heutzutage. Verständnis bekommt man eher selten. Zur Zeit bin ich zu Hause und genieße keinen Stress zu haben. Ich liebe es mit meinem Hund spazieren zu gehen und lade mich in der Natur wieder auf. 😌🦋🌻💐
Liebe Janet Das was Du schreibst, kenne ich zur genüge. Ich bin auch am liebsten mit meinem Hund in der Natur. Es ist oft nicht leicht hochsensibel zu sein. Da man sich durch die Hochsensiblität oft ausgelaugt fühlt. Michaela Rödel hat ein gutes Buch über Hochsensiblität rausgebracht. Dieses Buch werde ich mir kaufen. Auch Dir wird dieses Buch sehr helfen. Ich wünsche Dir alles Gute. 😍😘 Liebe Grüsse sendet Dir Mandy.
Ich gehöre auch zu diesem "Club".....und wie Sie: versuche Stress zu meiden, meine liebste Begleitung ist ebenso mein Hund.....zwar temperamentvoll, trotzdem ein überaus freundlicher Kerl! Lg
@@mhz7140 Danke für Ihre Nachricht .Ich habe mich sehr darüber gefreut. 🙋🫶 Wir Hochsensiblen müssen uns zusammen schließen ,denn wer könnte uns besser verstehen ,als jemand dem es genauso ergeht wie einem selbst .Leider hat man es in dieser Gesellschaftsordnung als Hochsensibler nicht leicht ,da man nicht so belastbar ist und nicht gut mit Stress umgehen kann .Vielleicht können wir unsere E Mail Adressen austauschen .😁Ich würde mich sehr darüber freuen .Bis bald .Liebe Grüsse von Mandy .
Das klingt wirklich anstrengend. Wären für dich spezielle Einkaufszeiten ohne Musik und mit gedimmten Licht attraktiv? Manche Supermärkte haben ja solche Angebote.
Supermärkte waren für mich auch wegen des Massenkonsums und immer alles haben zu müssen ein Problem. Wenn das andere noch dazu kommt, ging man lieber zu Tante Emma und zahlte halt etwas mehr.
Das Schönste an Reportagen wie dieser, an Kommentaren von Betroffenen, an all den Büchern zum Thema ist, dass man sich in dieser lauten Welt nicht mehr wie ein Alien fühlt. Dass an einem nichts verkehrt ist, eine Erfahrung, die man als hochsensibles Kind macht, welches in einem leistungsorientierten Umfeld aufwächst. Dass man lernt, seinen Wesenskern anzunehmen und zu schätzen, um sich endlich in seiner Haut wohlzufühlen. ❤
Kenne ich alles nur allzu gut. Am stärksten äußert es sich bei mir aber dadurch, dass ich sehr schnell anfange zu weinen. Mir tun Dinge/ Tiere einfach oft so leid. Auch wenn ich mich angegriffen fühle durch Kritik, kann ich meine Tränen nicht zurückhalten. Nicht, dass es falsch verstanden wird, ich weine nicht immer. Ich bin bekannt für mein ständiges Lächeln. Aber wenn ich das gerade nicht tue, dann wahrscheinlich, weil ich weine. Freude und Leid empfinde ich beides als sehr intensiv.
Für mich ist meine Hochsensibilität das größte Geschenk meines Lebens. Habe fast keine negativen Effekte, dafür aber mehr als erklärbare Empfindungen, Wahrnehmungen und Sicht. Wenn ich mich verliebe bin ich fast nicht mehr lebensfähig, bei einer Trennung hatte ich aber auch schon das Brocken Heart Syndrom. Höre Musik in Farben und den unglaublichsten Gefühlen. Habe lange gebraucht um meinen Gefühlen zu vertrauen und nur durch Entscheidungen gegen die Gefühle gelernt ihnen zu vertrauen. Sehe Menschen anders als die meisten (das kann ich nicht einmal erklären, der Begriff Aura ist völlig falsch und doch der einzige der es veranschaulichen kann). Das ganze Paket hat bei mir fast nur positive Auswirkungen. Das Problem sind eher die Menschen die es weder akzeptieren noch verstehen können
Ich kann jeden Hochsensiblen Meditation empfehlen. Mir hilft das unglaublich Meine Gefühle und Gedanken zu sortieren und mich besser zu reflektieren wenn ich merke das mich wieder etwas überfordert. 10min am Tag reichen aus und nach spätestens 2 Wochen wird man Verbesserungen verspüren
Hey, dem kann ich nur so sehr zustimmen. Ich bin sebst extrem sensibel, war auch schon in einem Meditationsseminar in Thailand und hab da viel gelernt. Würde mich riesig freuen wenn wir uns mal austauschen könnten. Suche immer noch nach nem Forum oder ner Gruppe in meimer Nähe. Wäre echt super.
Seit Ich weiß, das ich so bin wie ich bin, hat sich meine Unsicherheit umgewandelt in Achtsamkeit mir selbst gegenüber. Mich muss nicht jeder mögen und es fühlt sich gut an nicht alle Menschen zu lieben. Ich bin individuell und das macht mich aus. Langeweile kenne ich nicht. Meine Welt ist bunt und bei Filmen weine ich. Wer ist so ehrlich und unterdrückt das nicht allzugern. Wir sind viele denen es so geht …. mir sagte mal jemand…. Wir sind viele, wir kennen uns nur nicht, das hat mir so geholfen. Und ich weiß mittlerweile, das meine emotionale Intelligenz weit höher ist, als der I- Kuh meiner studierten Ärztin. Was Sie mich oft spüren lässt. Humor ist das Pflaster für verletzte Seelen. Lg an Euch da draußen auf dieser Kugel
Ich habe schon früh bei meinem Sohn (4. Kind von 4) gemerkt, dass er gern allein ist, sich super alleine beschäftigen kann und der Trubel zuhause oft anstrengend für ihn ist. So habe ich ihn erst mit 4 in die Kita gegeben. Er interessierte sich schon früh für klassische Musik und Instrumente. Jetzt ist er 17, kann gut für sich sorgen und zieht sich häufig zurück. Er hat einen tollen Freundeskreis wo auch andere hochsensibel oder introvertiert sind und spielt im Orchester. Zwischendurch hatte er eine depressive Phase, da helfen ihm aktuell Gespräche mit einem Therapeuten. Ich bin froh, dass man heutzutage Infos über solche Themen bekommt!
Zu meiner Hochsensibilität habe ich eine on off Beziehung. Zusätzlich habe ich unglaublich viele Filter und Mechanismen etabliert damit mir das alles nicht oder nur schwer über den Kopf wächst. - ich schaue Menschen nur vom weiten ins Gesicht und - ich schaue beim reden auf den Mund um mich vor ungewollter Empathie zu schützen. - in neuen Gruppendynamiken gehe ich immer einen Schritt zurück obwohl ich führen könnte/müsste - Körperkontakt mit Mitmenschen ist sehr reduziert, weil ich diesen teils intensiv wahrnehme - Stimmungen anderer nehme ich wahr und versuche je nach Kapazitäten darauf einzugehen. Bin aber sehr Konflikt scheu. - vor extremen oder feinen störenden Gerüchen und Sehnerv störendem nehme ich zügig abstand Beobachtet zu werden ist in manchen Situationen stressig, gerade wenn ich keine Routine habe. Depressionen waren der auslöser mich komplett meiner körperlichen und geistigen Gesundheit zu widmen. Meditation und Sport sind mein Anker
@@frankhauser5852ich werde deinen Rat befolgen. Jedoch ist mir die aussagekraft eines online tests zu wässrig, als das ich mich darauf verlassen würde. Danke für den Einfall
Ein sehr spannendes Thema. Für mich fühlt sich Hochsensibilität so an, dass es eine Frage der Wahrnehmung und des Bewusstseins ist. Sprich, dass sich Menschen dahin auch entwickeln können. Auf jeden Fall lohnt es darüber zu berichten und zu sprechen. Danke
Ich bin eines von sechs Geschwistern, ich und einer meiner Bruder HS, er ist auch noch hochbegabt. Wir hatten Glück mit unseren Eltern: den Ausdruck HS kannte man damals nocht nicht, sie kannten, anders als viele junge Leute heute, den normalen Umgang mit Kindern, sie haben nie Erziehungsratgeber gelesen oder geglaubt sie müssten ihre Kinder zu durchoptimierten kleinen Genies erziehen. Da sie beide voll berufstätig waren, haben sie uns notgedrungen auch einfach machen lassen und das war gut so. Wir konnten uns recht selbständig entwickeln und wurden nicht überwacht gedrängt oder überdiszipliniert. Ich habe gewusst, ich bin anders, aber nie geglaubt das würde mir nicht zustehen, ich habe die wenig sensiblen mal die Pitbulls getauft und davon gibt es leider zu viele. Unser Lebens-und Berufsweg hat meinen Bruder und mich (wir sind jetzt über 50) auch in viele Situationen geführt, die wir lieber vermieden hätten, aber man darf niemals kneifen, oder sich leid tun. Man wird auch als HS Betroffener selbstbewusster, gelassener, lernt sich zu wehren, sein Leben zu organisieren und mit Belastungen umgehen, mal mehr mal weniger. Ich habe für ganz normale Dinge sehr viel mehr kämpfen müssen als die Pitbulls, aber dafür haut mich auch so schnell nichts um, ich weiß mir zu helfen und kann durchhalten auch wenn es schwierig wird und ich am ganzen Leibe zittere.
Absolute Superkraft, man wird nicht immer Verstanden, weil ich zum Beispiel Verständniss für Mitmenschen aufbringen wo andere ihr Verständnis schon vergessen haben.
Super Video. Ich versuche schon seit Jahren meiner Mum Hochsensibilität näher zu bringen, da ich davon betroffen bin und es auch lange Zeit nicht benennen konnte. Finde es klasse, dass das Thema immer mehr Aufmerksamkeit und Verständnis bekommt. Vielen Dank! 😊
Ich finde es gut, dass über das Thema geredet wird. Ich bin heute über 50 Jahre und hab mein Leben lang ziemlich drunter gelitten. Bei Lautstärke....ganz schlimm Stimmengewirr, Durcheinandergequatsche der Horror für mich. Nesenwirtschaften oder gut besuchte Restaurants Als Kind bin ich oft weinend und erschöpft von Kindergeburtstagen nach Hause gekommen. Hatte dann auch starke Kopfschmerzen. Nach Kinderfasching. ... ganz schlimm. Shoppingtouren furchtbar. ..Kopfschmerzen und Erschöpfung...... Keiner hatte sich da irgendwie versucht reinzufühlen. So musste ich mich oft zusammenreißen. Auch heute wird es mir immer noch übel genommen, wenn ich sage:"dass ich Ruhe brauche" Manchmal fühlen sich Menschen dann persönlich angegriffen oder stigmatisieren dich als "Sensibelchen" Ganz schlimm ist für mich das Martinshorn oder mehrere hintereinander direkt an mir vorbei? HORROR Panikattacke. Feueralarm? In Reha musste eine Tterapeutin mich die Treppe runterbegleiten und Übungen mit mir machen. Ich sah dann, ich bin nicht die Einzige die so reagierte auf den Alarm. Ich arbeite in einem Job bei dem oft Stummengewirr, Papiertütengeraschel, Rattergeräusche Tuten Piepsen alles gleichzeitig vorkommt. Schon manchmal heftig. Es hilft manchmal dann Witze zu machen. Manchmal fühlt es sich auch an, als würde ich neben mir stehen und ich wär gar nicht wirklich da 😂😂l
Tipp für die Demo: Oropax, Sonnenbrille und Kapuze. Kapuze wirkt bei mir wie Scheuklappen und ich kann Menschenmengen hinter mir besser ausblenden. Bestenfalls noch eine/n Freund/in um Händchen zu halten und die Orientierung nicht zu verlieren.Hoffe das ist etwas hilfreich ❤
@@ambivertsorcerer5644vor allem wenn die Kaputze hochgezogen wird. Hat mal einer vor mir auf Demo gemacht und ne dusselige Rauchfahne direkt vor mir produziert. Es gab dann kurz Tulmult mit der Polizei. Alles direkt vor mir. Da war ich auch kurz vor Panikattacke. So ein Blödmann. Dabei waren die Themen der Demo wirklich gut und es war friedlich. Solche Blödmänner versauen einfach alles. Deshalb besser keine Kaputze bei Demos hochziehen. Könnte die Polizei falsch verstehen.
Danke für den Beitrag. Ich bin hochsensibel und dafür benötige ich keine Wissenschaft. Meine eigene Wahrnehmung steht da über allem, .Habe viele Videos zu dem Thema gesehen und sobald ich damit in Resonanz gehe ist es meine Wahrheit. Einen Test habe ich auch im Netz gemacht, auch klar und deutlich das Ergebnis. Toll finde ich, dass dieses Thema endlich mal hinterfragt wird. Ich möchte nicht wissen, wie viele Menschen leiden, weil sie nicht verstanden werden. Ich habe gelitten und nach Jahrzehnten hab ich daran gearbeitet, bewusst. Früher war es eine Tragödie, heute ist es ein Segen. In meinem Freundeskreis habe ich nur hochsensible Menschen, das ist so herrlich entspannt.
Hallo Manuela, vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit uns teilst. Hast du besondere Strategien mit deiner Hochsensibilität im Alltag umzugehen, damit du sie so positiv erlebst?
Wow, du wirkst als ob du vieles verstanden hast, mir geht es auch ein wenig so, als ob man endlich die positiven Seiten sieht, echt super dass du auch Freunde gefunden hast die genauso sind. Mega!
@@TerraXplore Sorry, hab ich erst jetzt gesehen. Hab mein Leben entrümpelt, Wohnung, Menschen, Arbeit...alles was mir nicht gut tut durfte gehen , ich mach auch regelmäßig Inventur. Hab auch an meinen inneren Kind Themen gearbeitet und bin da noch immer dran, hab alles auf den Prüfstand gestellt. Mir meiner HSP bewusst zu werden war der größte Faktor an diesem Prozess, mich nicht mehr dafür zu schämen wie ich bin und das ich bei anderen sauer aufstoße, weil sie mit meiner Sensibilität nicht umgehen können. Ich darf mich so annehmen wie ich bin denn so bin ich absolut richtig. Das Leiden darf ein Ende haben, weil ich trotz meiner inneren Zerrissenheit doch für andere ein Leuchtturm war und bin, nur war mir das nie bewusst. ich habe ihnen Ruhe vermittelt, sie waren sicher in meiner Nähe und hatten eine Schulter zum anlehnen, dafür bekam ich immer positive Rückmeldungen. Zudem durfte ich lernen, mich vor Vereinnahmung zu schützen, denn so Menschen wie wir werden gern mal ausgenutzt für den eigenen Vorteil. Freunde zu haben, wo geben und Nehmen in Waage sind, war für mich nicht selbstverständlich und ist es auch sowieso nicht. Ich durfte lernen, mich zu lieben und mir meiner Stärken und Schwächen bewusst zu werden. Bin fast 54 und bin seit 11 Jahren auf meinem Weg, der Erkundungstour in mir...es ist schmerzhaft und doch erfüllend...ich bin...viel mehr, als sie jemals in mir sehen konnten, denn ich sehe nur in anderen, was ich selbst in mir trage. Ich hoffe, ich konnte es ein wenig näher bringen....
Ein schöner und aufrichtiger Beitrag! Ich find es toll, dass es heute möglich ist (anders als vor 30 Jahren), sich selbst besser einschätzen und wahrnehmen zu können und so zu einem souveräneren Umgang mit sich selbst zu kommen. Es herrscht eine andere Wachheit und ein anderes Bewusstsein - das braucht es neben der Flut an Informationen. Für mich war meine Hochsensibilität immer eine Belastung, wenn mir auch immer klar war, dass alles in Ordnung ist. Mittlerweile habe ich gelernt zu sondieren und zu sortieren, sodass sie mir auch viel Kraft gibt. Mittlerweile finde ich sie toll!
Hey, ich bin einfach überwältigt davon, wie toll die Kommentare hier sind. Ich kann deinen Beitrag zu 100% bestätigen, aber frage mich wo ich Leute wie dich im Alltag finde. Falls du mal Lust hast dich auszutauschen, ich suche seit langem nach mem aktiven Forum oder ner Seite um sich mit gleichgesinnten auszutauschen. Würde mich freuen. Cheers.
@@dantheman5826 es gibt Selbsthilfegruppen! Hier in der Stadt gibt's eine, die sind ziemlich aktiv! Einfach mal googeln. Sie sind bloß nicht zufrieden mit dem Namen Selbsthilfegruppe, weil Hochsensibilität ja keine Krankheit ist. Und wer mir immer geholfen hat ist Sylvia Harke und ihr Kanal, Heilkraftwerk (in Teilen)... Das wären meine kleinen Tipps. Alles Gute dir!
Vielen Dank für diesen Beitrag! Welche Entlastung für viele Betroffene. Vor 30 Jahren wurde Hochsensibilität in Psychologie und Therapie überhaupt nicht beachtet. Das ändert sich gerade und entlastet ungemein.
Toller Beitrag. Bei mir ist es angeboren. Drauf gekommen bin ich selber. Leider ist die Akzeptanz dafür nicht vorhanden. Aber ich habe meine Einstellung zu manchen Menschen geändert. Ich kann in Menschen lesen wie in einem Buch und bin geräuschempfindlich. Erschöpfung ist vorprogrammiert. Jedoch kann ich diesen sensiblen Anteil inzwischen für mich nutzen. Ganz wichtig: Grenzen setzen!
@@DraconiInfernalus Das stimmt. Es ist auch für mich nicht immer leicht. Ich arbeite mit 120 Menschen in einem sehr grossen Uniklinik-Labor, aber es gelingt mir inzwischen viel besser als vor etwa 5 Jahren. Kleine Schritte....
Oh man, deine Worte könnten auch direkt von mir kommen. Den Skill Leute lesen zu können habe ich auch sehr stark, das kommt daher, da wir seit unserer Kindheit bei sozialen Interaktionen exteem aufmerksam waren und einfach merken wie sich die Person gerade fühlt. Bin immer noch auf der Suche nach nem Forum um mich über so Sachen auszutauschen, falls du da ein Forum kennst oder mal Lust hast zu schreiben, melde dich :)
Ich empfehle Atemtechniken zum Kraftsammeln und die Wim Hof Atemtechnik zur Gelassenheit und für die Nerven. Seit ich täglich bewusst atme haben sich meine Nerven merklich verbessert und ich halte viel mehr aus.
Ich bin hochsensible und es ist meine Gabe, nicht mein Makel. Man kann lernen den Fokus abzuziehen vom Außen. Das ist Training. Ich habe 4 Jahre im Call Center gearbeitet. Das ist für Hochsensible purer Stress. 3 Zähne habe ich verloren an dem Telefonohr und hatte ständig innere Vibration. Da habe ich die Reißleine gezogen. Als Hellwissende und hochspirituelle Frau musste ich mich einfach umorientieren beruflich. Heute arbeite ich mit Menschen in der Lebensberatung. Das ist übersichtlich und ich kann mir meine Ruhephasen gönnen. Sich selbst zu akzeptieren, dass man so ist, wie man ist, ist äußerst wichtig. Zu sich stehen und Nein sagen lernen ist so wichtig.
Yes, absolut Hochsensibel. Reagiere sehr schnell auf meine Umwelt, Gerüche, Blicke, Geräusche. Sie beeinflussen sehr meine Stimmung. Ich habe das Gefühl Musik nehme ich intensiver wahr, jeden einzelnen Ton kann ich herausfiltern und kann mich beim tanzen quasi gut dazu bewegen. Geräusche stören mich sehr wie das brodeln der Sprudel Flasche, wenn der Deckel nicht richtig zu ist. Das surren eines Kabels. Konzentrieren im Supermarkt wenn er sehr voll ist kann ich mich wenig, wenn man in einer Gruppe sitzt und quatscht fällt mir auch ziemlich schwer bei der Sache zu sein. Ich merke die Stimmung im Raum wenn ich ihn betrete und merke direkt wenn es jemanden nicht gut geht, wenn sich Leute vorher gezankt haben oder wenn er/sie mich begrüßt ob da wirkliches Interesse/Ehrlichkeit vorhanden ist. Wenn ich an Bahnhöfen lang gehe oder dort verweilen muss und sehe manchmal unglückliche Zustände ruft dass ihn mir quasi das ganze Leid hervor und macht mich für den Tag absolut fertig. Mein eigenes Körpergefühl nehme ich auch sehr stark wahr. Jedes Ziepen und Kribbeln. Das sind so grob die Dinge die mich jeden Tag begleiten & sie sind absolut anstrengend. Dennoch wenn ich alles betrachte gute Dinge wie die Natur fällt mir jedes kleine Detail auf und es begeistert mich und macht mich absolut dankbar.
Gerüche nehme ich auch sehr intensiv wahr.Momentan habe ich das Gefühl, dass die Männer vor allem sich so penetrant mit dem gleichen Zeug eindieseln müssen, früher gab es auch mal so ne Mode bei den Frauen, die alle nach künstlichem,billigen Vanille gerochen haben. Ich bekomme davon immer Kopfschmerzen, aber meine Umwelt nimmt diese ekligen Gerüche nicht als störend wahr, und sagt immer, dass ich wohl übertrieben reagiere.Seit Corona gibt es ja diese FfP2-Masken,wenn wieder so ein "Stinker" in meiner Nähe ist, dann setze ich eine auf, auch, wenn es auf andere übertrieben wirkt
Ich glaube auch tatsächlich das hochsensibble Menschen untereinander sehr gut klarkommen! Immer wenn ich mich merke, hey die ist doch cool, erfahre ich das, das sie Hochsensibel sind. Dann denke ich mir, Aso deswegen verstehen wir uns so gut.
@@important7892ja, ich konnte leider nicht wegziehen und habe dann in der Stadt gelernt damit umzugehen. Es war ein steiniger Weg aber möglich. Trotzdem isoliere ich mich oft und bleibe in meinem Savespace
Ich hab den Müll auch. Deswegen musste ich meinen gut bezahlten Job im büro kündigen weil ich die Kollegen nicht mehr ertragen konnte. Ich wurde nicht gemobbt. Aber das ständige labern jeden Tag 8 Stunden und die Geräusche haben mich wahnsinnig gemacht. Jetzt hab ich einen wenig gut bezahlten Job für Ungelernte der im gleichen Atemzug meine gesamte schulische Laufbahn und Studium überflüssig macht aber dafür arbeite ich alleine und hab meine ruhe
Sehr interessantes Thema. Ich finde es besonders überraschend, dass eine Verbindung zum Merkmal des Neurozitismus hergestellt wurde. Introversion und Extraversion wäre da meine Intuition gewesen, da alle HSPler, die ich kenne (mich eingeschlossen) Menschenmengen (natürlich) scheuen und mehr Alleinzeit zur Erholung brauchen.
Riesen Dank 🤍 mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, als ich realisiert habe, dass man es benennen kann. Ich wurde früher immer als hysterisch bezeichnet ..Ich bin unendlich dankbar so tief fühlen zu können, auch wenn ich mich oft schneller belastet fühle, als andere. It goes both ways!! Ich lerne mich da immer noch kennen und darf noch viel dazu lernen - meine Grenzen erkennen, Tools lernen etc. Ich bin einfach so dankbar, dass dieses Thema mittlerweile fast in aller munde ist 🙏🏽 let's get the word out! Viel Liebe an alle
„Ich bin unendlich dankbar so tief fühlen zu können“ wow… das sind die Worte die ich auch jeden Tag zu mir selbst sage . Ich habe mich lange und oft gefragt wie ich mich ändern kann.. aber ich habe zum Glück gelernt dass nicht ich mich ändern muss sondern lediglich meine Art und Weise , Menschen die meiner Seele nicht gut tun nicht in meiner „kleinen besonderen Welt“ zu behalten. Umso mehr schätze ich es, wenn ich Menschen treffe , mit denen ich ICH sein kann. Liebe Grüße 🥰
Ein schöner Beitrag 😊. Ich bin selbst sensibler, kann nicht auf Konzerte gehen, an meinen eigenen Geburtstagsfeiern muss ich öfter aus der Menge gehen um mal ein paar Minuten für mich zu haben, laute Musik wird immer anstrengender und und und... Ich nehme die Gefühle der anderen Menschen (ob fremd oder nah). In nem Altersheim war ich mal zu Besuch und musste nach ein paar Minuten wieder rausgehen und ne Runde heulen, weil ich diese negativen, hilflosen Gefühle nicht ausgehalten habe. Bei meiner Mutter ist es stärker, die hat bei lauter Musik sogar leichte körperliche Schmerzen (ich war erstmal sprachlos, als sie es mir erzählt hat). Einen schönen Sonntag wünsche ich euch ❤
Ich gehe jetzt immer in kleinere Läden, die keine Musik bzw Radio spielen, denn das macht mich wahnsinnig wenn die anfangen herum zu schreien. Jedesmal zuckte ich so zusammen. Besonders in der Nähe der Kassen. Da waren anscheinend die Lautsprecher. 🙄😄 Ich teile meine Erledigungrn auch ein. Ein Termin pro Woche. Meditation hilft mir sehr gut. Das mindert den Stress. Ohne bin ich anfälliger für Stress und Panik.
Kaugeräusche (nur bei Menschen), Kratzen von Metall an einem Topf, langes Husten, Klimpern von Besteck an einem Glas, Quietschendes Besteck auf Tellern (jeder rutscht mal ab), schiefer Gesang oder Musik, manche Stimmen und was nichts mit dem Gehör zu tun hat: eine Angst oder Stressgefühl davor, dass Dinge sich abnutzen oder aufgebraucht werden. Früher habe ich zum Beispiel kaum gemalt, weil ich Angst hatte, dass die Stifte dann irgendwann alle sind. Das merke ich jetzt beim Einkaufen, manche Sachen muss ich immer direkt wieder auffüllen, auch wenn sie noch gar nicht aufgebraucht sind, damit ich keine Sorge haben muss, dass davon bald nichts mehr da ist. (Ja, so kommt es dann zu riesigen Mengen an Hundefutterdosen oder zu viel Bettwäsche)
Danke für dieses spannende Thema mit wissenschaftlicher Einschätzung und persönlichen Erfahrungen/ Erfolgen :) Auch ich wurde schon als Kind immer als „Sensibelchen“ bezeichnet und mir fiel es schwer, dies anzunehmen. Bei mir ist es auf jeden Fall tagesabhängig, wie sensibel ich auf Reize reagiere. Für mich ist es wichtig, mir bewusste Auszeiten zu nehmen (beim Yoga, wandern, Kräuter sammeln) und mal diese laute Welt für eine gewisse Zeit „auszuschalten“. Mich brachte diese Eigenschaft zu mehr Verbindung mit der Natur, mit Menschen und zur starken Euphorie, was Kunst und Musik betrifft. Es ist wichtig, bei dem Thema mehr Entstigmatisierung zu erlangen und zu akzeptieren, dass Menschen unterschiedlich sind. ❤
Es ist eine schöne Fähigkeit Reize tiefer verarbeiten zu können und bei dem Gegenüber auch besser wahrzunehmen was da abgeht und entsprechend reagieren zu können. Hilft total bei Kunst, Musik, im Job und gibt einem die Möglichkeit z.B. Freude in der Natur tiefer zu empfinden. Gleichzeitig ist aber ein chaotisches, lautes, reitüberflutetes Umfeld zu viel. Schön zu sehen, dass diese Fähigkeit einige Situationen aus der Vergangenheit beschreibt.
Fluch und Segen zugleich. Zum einschlafen brauch ich ein Hörbuch oder Musik um andere Geräusche auszublenden. Leider aber schnell unter Stresstinnitus, deswegen mag ich eher ruhige Plätze, sonst wird mein Tag schnell zur Disco
Ich bin auch hochsensibel und ich kann nicht gut schmecken, wenn es zu laut ist. Habe mal auf einem Konzert ein Getränk probiert und meinte dann: "ich kann nichts schmecken, es ist zu laut" meine Freundinnen waren total irritiert und ich dann auch als ich gemerkt habe, dass sie das garnicht nachvollziehen können😅
Danke für den Beitrag. Interessant fände ich noch zu erforschen, wo bzw ob es Ursachen für Hochsensibilität geben kann, oder ob es wirklich ein reines Persönlichkeitsmerkmal ist. Ich glaube das Hochsensibilität auch eine Traumafolgestörung sein kann. Damit meine ich nicht unbedingt ein offensichtliches Trauma wie einen Unfall, sondern eine Entwicklungsstörung durch emotionalen Missbrauch oder einer anderen Entwicklungsstörung.
Exakt davon gehe ich auch aus. Weil es auf einmal immer mehr werden. Es scheint eher eine Schutzfunktion zu sein. Also eine intensivere Sinneswahrnehmung, um ein erneutes Auftreten eines traumatischen Erlebnisses im besten Fall zu unterbinden. Insofern eher eine Bewältigungsstrategie als eine Superkraft. Eine Empfinden, das mein Leben derart einschränkt hat für mich absolut nichts mit Superkraft zu tun, auch wenn das Gefühl des 'besonders seins' durchaus schmeichelhaft erscheinen mag.
@@bjulin Das positive Erleben von Hochsensibilität hat nicht (zwangsläufig) was mit "besonders sein" zu tun, sondern mit a) dem starken Erleben von positiven Reizen b) der vermeintlich stärkeren Empathie, von der einige berichten, die ich aber nicht als solche sehe und c) ist eine Art Trotzreaktion, ein Copingmechanismus: etwas, für das man oft kritisiert, belächelt oder vielleicht sogar gemobbt o.ä. wurde, für das man sich jedenfalls geschämt hat, mit Stolz positiv hervorheben. Dass es immer mehr höhersensible Menschen gibt, kann so viele Gründe haben: wachsendes Bewusstsein für das stärkere Empfinden, Vernetzung von (hochsensiblen oder allgemein) Menschen durch das Internet, höhere Lebensqualität (mehr Sicherheit, bessere va. psychologisch-psychiatrische Versorgung). Ohne ausschließen zu wollen, dass es eine Traumafolge sein kann (bei emotional instabiler Persönlichkeitsstörung liegt u.a. auch eine hohe Sensibilität vor), sehe ich hier noch keinen Grund zur Annahme, dass es immer eine ist. Erklärst du mir, wie du du darauf kommst, dass die wachsende Anzahl für ein Traumafolge spricht?
Soweit ich richtig informiert bin, geht man in der Psychologie davon aus, dass ein Teil der Persönlichkeit, u.a. auch der Resilienz, genetisch bedingt und ein Teil erlernt ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass beide Faktoren in die Entwicklung von Hochsensibilität reinspielen und je nach Person evtl der genetische oder der erlernte Anteil überwiegt.
Das sehe ich als Betroffener genau so. Ich musste in der Kindheit extrem vor meinem gewalttätigen Vater aufpassen und habe so ein sensibles Gehör entwickelt, dass ich schon seine Schritte durch die Wand des Hauses mitbekam, als er vom Auto ausstieg. Man könnte noch viele Beispiele nennen..........
Ich finde es toll, das es zur heutigen Zeit diese Aufklärung gibt, ich als Kind hatte es dort schon schwerer weil es in der Gesellschaft noch nicht so weit war.
Jetzt wisst ihr wie es mir ergeht. Ich bin den Kampf einfach leid, als Mann deshalb ständig nicht (mehr) ernst genommen zu werden. Frauen gibt man da noch eher Verständnis, aber mich hat deshalb immer niedergemacht...
Tipp: Offen ansprechen und ankündigen, dass man sein Umfeld ändert, wenn Probleme die man hat von Freunden nicht ernst genommen werden. Und das dann auch tun wenn sich nix ändert. Das kurzfristige Leid zu Menschen die man eigentlich als Freunde sieht Distanz aufnehmen ist deutlich besser als das ewige Leid nicht ernstgenommen zu werden.
Ja, als sensibler Mann hat man es besonders schwer. Eine Partnerin kriegt man kaum ab, da halt immer noch der behaarte Macho-Affe bei Frauen hoch im Kurs steht. Isolation, Einsamkeit etc. drohen.
Interessanter Beitrag, als Person mit ADHS kenne ich diese symptomatiken sehr gut, Gerüche nehme ich sehr extrem wahr und besonders Essgeräusche bringen mich richtig zur Weissglut. Der Aspekt mit den Demos finde ich interessant, habe mir da noch nie Gedanken drüber gemacht, der letzte Christopher Street day in Münster war aber definitiv eine Reizexplosion für mich nach dem ich doch ziemlich uppe am Abend gewesen bin oder das letzte Konzert, wo ich innerlich kurz vor einem Nervenzusammenbruch war weil alle Geräusche, die menschen um mich, Gerüche usw einfach zu viel wurden. Auch die Art wie ich Alltagsgefühle wahrnehme ist immer sehr ausgeprägt. Bin daher dazu übergegangen mich von den meisten Menschen eher fern zu halten, außer wenn es wie auf Arbeit nicht anders geht, ich suche mir daher meine Kontakte sehr bewusst aus. Vieles von dem wie ich mich unbewusst verhalte wurde mir erst wirklich klar nachdem die ADHS Diagnose kam und ich mich auch mit der Thematik rund um Hochsensibilität beschäftigt habe.
Hat irgendwer, der ebenfalls Hochsensibel ist, auch so extreme körperliche Reaktionen aufgrund von Überreizung? 🥲 Mir passiert es immer, dass sobald ich einen Reiz gar nicht mehr tolerieren kann, ich von einer unglaublichen Müdigkeit übermannt werde, meine Gliedmaßen nicht mehr bewegen und nicht reden kann. Oder ich breche in fast schon Wutanfällen aus in denen ich selbstzerstörerisch handle. Das hält manchmal einige Stunden an und schränkt mich sehr im Alltag ein. Ich weiß nicht was los mit mir ist und von meinem Psychiater wurde ich, was diese Reaktionen angeht, auch nicht ernstgenommen.
Hallo, ich nehme meinen Herzschlag so intensiv wahr, gerade wenn ich mich zur Ruhe begebe. Und dann steigere ich mich da so rein. Und merke jeden einzelnen Stolperer
Möglicherweise bist du Austist(in). Diese ausgedehnten Reaktionen klingen wie Shutdowns/Meltdowns. Vor allem das kurzfristige verlieren der Sprache, viele Autisten (vor allem Frauen) haben solche Phasen bei Überforderung wo Sie einfach keinen Ton rausbringen. Bin selber diagnostiziert und würde dir empfehlen, dich einfach mal ernsthaft mit der thematik auseinanderzusetzen :)
Als inzwischen Mitsechziger lebte ich bis vor ca. 2 Jahren damit, ab und zu als "Sensibelchen" und "Mimose" bezeichnet worden zu sein. "Stell dich doch nicht so an...!" Und ähnliches. Nun weiß ich, dass ich eine HSP bin und konnte mich mit alldem wunderbar aussöhnen, habe ein neues Verständnis dazu gewonnen. Jetzt ist vieles leichter.
Ja ich reagiere auch sensibler zB. wenn jemand Deo in einem Raum ohne Durchzug sprüht, bekomme ich sehr sehr schlecht Luft oder wenn es im Badezimmer stinkt bekomme ich einen Würgereiz. Wenn zB der Fernseher oder das Radio läuft und zu laut sind tut es mir im Kopf weh und ich muss aus der Situation raus. Wenn jmd mit schlechter Laune in meiner Nähe ist oder mit mir spricht habe ich auch so ein Flucht Gefühl, raus aus der Situation. Was ich auch nicht kann ist Musik hören bei einer Beschäftigung wo ich mich konzentrieren muss, das lenkt mich nur ab. Edit: Achso was mir noch eingefallen ist, ist Sonne. Wenn sie zu stark in meine Richtung scheint fangen meine Augen an zu tränen und ich kann kaum noch sehen.
gerüche und Geräusche sind für mich schwierig. Es fällt mir extrem schwer wenn z.b mein Mann im Homeoffice neben mir tippt mich zu konzentrieren. Ich fühle mich dadurch oft überfordert und werde auch sehr schnell gereizt. Besserung haben NoiseCancelling Kopfhörer gebracht. Bei Gerüchen helfen mir ätherische Öle
Danke für den Beitrag. Ich bin auch hochsensibel. Mein Mann glaubt jedoch nicht dran, er findet der Begriff der Hochsensibilität wurde erfunden, um eine Erklärung für alles zu haben. Das macht mich sehr traurig ......
Hochsensibilität kann auch ein Teilbereich von Autismus sein. Ich bin höchstwahrscheinlich (stehe noch vor meiner Diagnose) von Autismus betroffen und bin auch gleichzeitig hochsensibel. Gerüche und Lärm sind für mich immer ein Triggerpunkt, wobei auch Licht, Temperaturen und auch Schmerz schon zur Überforderung bringen können. Ganz besonders Raucher sind für mich absolut furchtbar. Ich kann diese Leute gefühlt schon gute 3m gegen die Wind wahrnehmen und das ist echt erschreckend. Auch wenn sie erst vor 5 min geraucht haben. Für mich stinken diese Leute einfach, egal ob sie sich parfümieren, waschen etc. Sie stinken einfach nach diesem Nikotin. Lärm ist für mich sehr störend. Das bringt mich ständig aus der Konzentration raus und lenkt mich immer wieder ab. Wird der Lärmpegel als sehr störend empfunden muss ich sofort raus aus dem Umfeld (wenn ich die Möglichkeit habe) oder es anderweitig übertünchen. Spreche ich die Leute darauf an, werden sie oft beleidigend oder auch aggressiv. Oft zeigen sie kein Verständnis dafür. Aufgrund dieser täglichen Reizüberflutung laufe ich draußen nur noch mit Kopfhörern rum, um zumindest den Lärmpegel auszublenden, denn anders kann ich es nicht ertragen. Außerdem hoffe ich sehr, dass ich im neuen Beruf dann auch mehr HO, als Präsenz habe. Ich kann Zuhause deutlicher und effektiver arbeiten, als in einem Großraumbüro.
Danke für das Video. Leider ist das Thema auch in der Medizin noch nicht so richtig angekommen und man wird auch gerne mal belächelt wenn man es anspricht.
Aber nicht wegen den Thema sondern wegen der Selbstdiagnose (meist in Form eines Wunsches) mit der jeder Hampelmann (und jede Hampelfrau) bei Ärzten ankommt
Mega toll, dass ihr das Thema Hochsensibilität behandelt! Ich bin auch hochsensibel und bin sehr dankbar dafür ❤ Gerade ist mein Buch erschienen:,,Du darfst hochsensibel sein!' 😊
Ich bin hoch-erschrocken! Ich hatte keine Ahnung.... Genau wie es die blonde Dame vom Anfang beschrieben hat. Kochen, ja, mit Musik... das geht, aber wenn dann noch was anderes läuft, dann flipp ich aus. Empathie hab ich gefühlt LVL1000. Ständig höre ich, ich wäre anders. Danke sehr, ich verstehe nun besser!
Das ist mein komplettes Leben. Wenn du dann auch noch im Maschinenbau in einer Raffinerie gearbeitet hast, warst du am Ende kaum noch lebensfähig. Ich bin froh das beendet zu haben. Heute lebe ich ländlich und fernab von Lärm. Außerdem arbeite ich nachts für mich allein. Alle Nebenerscheinungskrankheiten sind weg oder fast verschwunden. Ich bin eine Nachteule und ein Ruhemensch und habe mein Leben früher im falschen Film gedreht.
@@Lea-mc2qy Ich arbeite als Zusteller der Zeitung. Früher hatte ich keine Ahnung, dass man das auch hauptberuflich machen bzw. davon gut leben kann. Leere Straßen, leere Gassen und Vogelgezwitscher. Es gibt allerdings auch viele Leute die durch Nachtarbeit krank werden. Man muss dafür geboren sein oder erst einmal ausprobieren.
Ich bin auch hochsensibel und die klassische Orchidee (diese Einschätzung ist aber nicht von einem Fachmann bestätigt). Ich reagiere extrem auf viele Reize, Geräusche und Gerüchte sind dabei am schlimmsten. Dazu kommt bei mir noch entweder eine extreme Introvertiertheit oder ggf. eine Spektrum-Störung oder soziale Ängste. Vielleicht auch eine Mischung aus allem. Für mich ist die Hochsensibilität auf jeden Fall eine Superkraft, für die man jedoch einen Preis zahlen muss. Ich schätze meine extreme Wahrnehmung im Bereich Natur und Kunst sehr und möchte diese auf gar keinen Fall missen. Der Preis der ständigen Reizüberflutung ist nicht gerade gering und oft schwer auszuhalten. Ich schotte mich möglichst von den meisten Reizen ab und bin überwiegend für mich. Einkaufen, Bahnfahrten, Kletterhalle etc. strengen mich an und ich brauche danach erstmal wieder Zeit um zur Ruhe zu kommen. Mittlerweile habe ich das “Anderssein” ziemlich gut akzeptiert, aber manchmal fühlt man sich doch unverstanden und etwas allein.
Ja, das mit der Art Introvertiertheit oder erstmal zurückhaltender kenn ich schon mein ganzes Leben. Mich hat man immer als super schüchtern bezeichnet. Und ich tue mich immer schwer in sozialer Interaktion zu gehen. Sogar das telefonieren fällt mir schwer.
@@EmmaL.1900 Telefonphobie habe ich auch, es geht mir mein Leben lang so, ich hasse es und vermeide es wo immer möglich Aber beruflich musste ich es und mit der Zeit wird es besser, auch auf Menschen zugehen fällt leichter, das hat auch nicht unbedingt etwas mit HS zu tun, einfach mitÜbung.
Allein sind sie nicht und ich empfinge es HS auch mit zunehmendem Selbstbewusstsein und Lebenserfahrung als absolute Bereicherung. Mein Leben ist bunter und erfüllter als das der "anderen", die nichts merken. Partnersuche entpuppte sich allerdings als schwierig, ich galt als zu anspruchsvoll, wollte aber nicht sagen, dass mich schon der Geruch, die Stimme, die Ausstrahlung eines ansonsten sicher netten Menschen total abtörnen.
Danke für das Ansprechen des Themas! Es gab bereits 2009 im ZDF eine „Abenteuer Wissen“-Sendung zum Tag des Lärms. Darin wurde die Problematik ubiqitärer Schallverschmutzung quer durch unseren städtischen wie ländlichen Raum behandelt, immer mehr Straßen, immer mehr Autos, Motorradraserei, Flugzeuge, Motorsägen etc etc etc, damals Karsten Schwanke dazu: Es gibt im ganzen Land keinen Punkt mehr, der wirklich ruhig bleibt. Wer auf planbare ruhige Rückzugsräume existenziell angewiesen ist, kann extrem darunter leiden, mit schlimmen gesundheitlichen und beruflichen Folgen… Diese Problematik nochmal näher zu beleuchten wäre sehr dankbar.
Danke für den Vorschlag, wir nehmen ihn mal mit ins Team. Die Kollegen von 3sat nano haben sich mit dem Thema schonmal befasst, schau mal hier: www.zdf.de/wissen/nano/191107-laerm-100.html#xtor=CS3-423
Danke für den interessanten Beitrag, ich finde es super, dass dieses Thema immer mehr in die Öffentlichkeit gelangt! Nur eines hat mich als Hochsensible gestört: die schnellen Bildwechsel in Teilen der Reportage und das schnelle Reden. Das stresst mich immer sehr und ich habe tatsächlich mittlerweile in meinem Freundeskreis fast nur noch Leute, die ruhig und mit angenehmer Stimme sprechen. Obwohl ich die anderen auch durchaus mag, aber ich halt’s nicht aus. Dazu zu stehen, hilft.
Geräusche wie bspw das summen/ brummen vom Kühlschrank, das gerede von Menschenmengen, Glas auf Glas geht „gefühlt“ gar nicht… Ansonsten kann ich es spüren, wenn mich bspw jemand aus einem Fenster aus einem (Mehrfamilien-)Haus anschaut. Ich fühle die Anwesenheit von Energien. (Menschen/Tiere…) Für mich lebt jedes Wesen, jede Pflanze und jedes Tier. Ich bin in der Natur zu Hause und Spaziergänge mit meinem Hund im Wald tun mir richtig gut. Was gar nicht geht sind längere Shopping Touren, in Möbelhäusern oder Fußgängerzonen. Nach maximal einer Stunde muss ich raus aus dem geschehen. Zu viele Eindrücke… Ich sehe und fühle (gefühlt) alles. Hypersensible und ADHS… für manche eine „Krankheit“ - für mich eine Superkraft.
.... Nach schlechten Erfahrungen seit Beginn der Kindheit an, vor allem ab 10 Jahren, habe ich mich zurückgezogen in die Welt des Wahren, Schönen und Guten: Novalis gelesen, Marais, Beethoven und Bruckner gehört und mich mit bildender Kunst beschäftigt (Dürer, Hohlbein, Velazquez). Veränderungenen, Spontaneität, Lärm, Menschenmassen etc (aber auch Unsensibilität) sind mir zuwider. Ständig bin ich auf der Suche nach einer Welt-Erklärung, die ich vor allem in der Philosophie Hegels, Nietzsches und Heideggers und in den Werken Beethoven, Wagners, Strauss' erspüre. Bruckners Siebente (2. Satz) hatte mich mal in eine dreistündigen Schockstarre versetzt, Wagners Szene "Wotans Abschied" ("Walküre") wühlt mich derart auf, daß es mir das Herz zu zerreißen droht. Und bei Schostakowitschs' Elfter verspüre ich körperlich Schmerzen. Musik sehe ich auch bildhaft (konkret oder abstrakt) und höre die Intention des Komponiste derart präzise heraus, bis in bildliche Szenen hinein, daß es mich immer wieder frappiert. Auch habe ich einen extremen Sensus für geschichtliche und politische Entwicklungen, die mich sehr negativ stimmen. Nietzsche ist wohl daran in der Verzweiflung wahnsinnig geworden. Ein dänische Professor meinte mal, er habe noch nie jemanden erlebt, bei dem das Apollinische und das Dionysische gleichermaßen hochgradig vereint seien. Diese Gratwanderung ist extrem nervenaufreibend‼️ Manche, die sich auf lange, tiefe Gespräche mit mir einlassen, schätzen mich sehr. Doch viele problematisieren meine Grüblerei, aber auch meine Gesellschaftskritik als übertriebene Spinnerei. Wie die einer Kassandra, die das Gras wachsen hört... In der Tat, ich höre das Gras wachsen und hatte mit meinen politischen Analysen bislang (leider) recht...
Hey danke dir, super Beitrag. Hat mir das Bewusstsein für meine Wahrnehmungen durchaus etwas schärfen können! Und Tulpen sind coole und duftende Blumen 🌷 🥰 Liebe Grüße, Jürgen
Hi Jürgen! Schön, dass er dir gefällt! Apropos Tulpen, wie wäre es mit etwas Gartencontent? www.zdf.de/br/schnittgut/page-video-ard-tulpen---primeln---nostalgische-stauden-100.html#xtor=CS4-423
@@TerraXplore Hm, ich kenne mich nicht mit den verschiedenen Arten aus, am liebsten die ganz »normalen« mit den glatten Blütenblättern. Nicht so sehr die mit den ausgefransten: »Papageientulpen«. Übrigens mag ich den natürlichen Duft von Blumen und anderen Pflanzen (Gewürzen usw.) sehr, hingegen stören mich künstliche »Düfte«, auch die von vielen Parfums oder, noch schlimmer, Duftkerzen etc. extrem!
Ich habe meine Hochsensibilität von meiner Oma. Eigentlich mag ich es sehr aber es ist unfassbar anstrengend 😅 Habe lange an einer Panikstörung gelitten. Geblieben ist eine ständige Nervosität oder gestresst sein. Ich mag absolut keine Lautstärke und kein durcheinander. Hatte vorhin erst die Situation das mein Partner einen film sah und dann anfing mit mir zu reden. Ich musste dreimal nachfragen und hab ihn dann fast angeschrien weil mir das einfach zuviel aufeinmal war das machtich so richtig unruhig. 😅
...so geht's mir oft nach dem Zahnarzt, wenn ich danach noch durch die Stadt nach Hause muss und vorher nichtmal fünfzehn Minuten alleine in Ruhe sein konnte ...ich schreie dann, bin vermutlich temporär taub in dem Moment...
Als ich deinen Pulli gesehen hab, hab ich sofort gedacht "wie kannst du hochsensibel sein?" 😄 Auf Demos oder in Kneipe in zu gehen hatte ich früher gar kein Problem. Das ist jetzt anders, aber ich glaube es hat andere Gründe als die Reizüberflutung. Die Szene, wo du mit den Testergebnissen konfrontiert wurdest fand ich mega unangenehm. Aber du bist super damit umgegangen, es wurde auch gut aufgelöst. Vermutlich fühlt sich das nicht für jeden gleich an, hochsensibel zu sein.
Genau. Insgesamt sind etwa 20 prozent der Deutschen HSP. Das Spektrum ist aber sehr breit und divers. Bei mir z.B. kommt die HS durch mein Migränegehirn.
Mit einem Funken weniger Sensibilität ist Thora nicht weniger sympathisch.❤Bestimmt ist sie eine besonders seltene Tulpenart 🤔 - in jedem Fall außergewöhnlicher als eine gewöhnliche Orchidee.
Meine Mutter sagte nur "man kann sich auch anstellen" 🤡 Wenn ich unterwegs bin dann meist nur mitKopfhörern & Musik.. am liebsten Fahrradfahren, anstatt Bahn nehmen Ich kann jegliche Geräusche & Gerüche intensiver wahrnehmen, als die meisten, was alles noch mal zusätzlicher schwerer macht für mich. Hab vorher in einer Großstadt gewohnt.. Gerüche, Geräusche waren zu extrem & wirklich extrem stressig. Bin froh das wir jetzt einen Garten, an einem ruhigeren Ort haben 🙏🏽💚💚
Ne, meine Mutter ist nur unsensibel... Und zu sagen " man kann sich auch anstellen" ist schon ziemlich peinlich & asozial ... Sagt man das auch zu Menschen die Gewalt erfahren haben? "Stell dich nicht so an!"...??? 🙄🙄🙄
Danke!! Endlich mal ein guter Beitrag über Hochsensibilität! Ich bin Psychologin und bewege mich recht wahrscheinlich auch im Spektrum der Hochsensibilität. Gleichzeitig finde ich es schrecklich, wenn Menschen so tun, als seien sie dadurch was besonderes und als wären sie was besseres als nicht hochsensible Personen. Viele Instagram Kanäle dazu sind so unglaublich unseriös und es entsteht häufig der Eindruck, als seien Hochsensible Opfer von nicht Hochsensiblen. Ich finde es auch gut, dass Neurotizismus zur Sprache kommt. Als neurotizistisch (=emotional labil) wollen sich viele Hochsensible halt nicht sehen. Aber das ist leider auch die Realität. Im Endeffekt geht es wahrscheinlich darum einen guten Umgang für sich zu finden und trotzdem kein "rohes Ei" zu sein... :)
Da haben Sie recht. Vor ein paar Tagen habe ich eine Diskussion online gelesen, in der sich mehrere hspler darüber ausgetauscht haben dass alle (!!!) Nicht-hspler bösartig und egoistisch wären und sie selbst natürlich nicht😮😮 Direkt darunter ein weiterer Klassiker: besonders schlecht fühlen sie sich wenn sie mitansehen müssen wie Tiere leiden. Ich behaupte ja, dass jeder halbwegs normale Mensch Mitgefühl empfindet, hsp ist keine ethische Kategorie! Ich selbst bin vermutlich auch betroffen, es ist weder gut noch schlecht sondern einfach was es ist. Komme relativ gut zurecht, habe funktionierende Rückzugsstrategien entwickelt.
Als erstes sind wir auch was Besonderes weil wir viel mehr fühlen spüren wissen und sofort merken wenn wir angelogen und hintergangen werden und die Menschen da draußen sind nicht gerade besonders sensibel und haben kein Verständnis für uns und zweitens wenn man von Kind auf ein sehr schweres zu Hause hat mehrfach traumatisiert ist der Unfall Tod meiner kleinen Schwester wo ich als Neunjährige dabei war und sonst niemand und damals 1973 noch keine Notfallseelsorge oder sonst irgendwas gab ich könnte die Bücher schreiben und dann so cool daher reden wie sie Frau Psychologin da könnte ich fast schon kotzen frohe Weihnachten aber das musste jetzt raus
1. Kickt hier ja heftig mal dein Narzissmus 2. Klingt das nach unbehandelter/ nicht aufgearbeiteter PTBS 3. Jeder Mensch ist für sich besonders, du bist mit oder ohne Hochsensibelität (wahrscheinlich auch noch per Selbstdiagnose, wie so ziemlich 80% der "HS") nicht mehr oder weniger Wert. Jeder ist in der Wahrnehmung facettenreich! Es gibt auch völlig emotional stumpfe HS Menschen, dessen Überreizung ganz woanders liegen. Also, sorry, not sorry, du bist so gewöhnlich oder besonders wie jeder andere Mensch auch.
Ehrlich gesagt, bezweifel ich, dass Sie Psychologin sind. Ich hoffe sogar, dass Sie es nicht sind! Wer so unempathisch und abwertend über Diagnosen von Patienten spricht, sollte diese auf keinen Fall behandeln! Neurotizismus ist so viel mehr als emotional labil zu sein. Es geht u.a. um Ängste, Melancholie, teilweise sogar körperliche Symptome... Ich kenne keinen Hochsensiblen, der sich für etwas Besonderes oder für ein Opfer hält. Wo bitte haben Sie diese Erkenntnisse her? Es bedeutet auch nicht, dass man erwartet, in Watte gepackt zu werden. Empfindungen, egal ob positiv oder negativ, werden verstärkt wahr genommen. Deswegen ist diese Person nicht "unnormal" oder voller Erwartungen an andere.
Bin auch hochsensibel. Als Kind spürte ich schon, dass ich anders bin. Ich konnte manches erahnen, was Andere nicht wahr nahmen. Ist heute auch noch so! Hab aber auch viel darunter gelitten, wenn Manche was daher sagen " und es nicht so meinen"! Das Laute und Grelle nervt, belastet aber nicht so, wie das Zwischenmenschliche! Hochsensibilität heißt auch viel Leidensdruck. Ich kann es leider nicht so positiv sehen! Die Gefühle fahren viel Achterbahn. Von Euphorie bis Ernüchterung. Wollte mir mal Hilfe holen, hab zum Psychiater gesagt" Ich brauche einen Schutzwall für mich"! Habe leider keinen bekommen und zerbreche weiter daran! Die letzten Jahre weiß ich wenigstens warum es so ist. Das macht es ein bisschen leichter! Das Schlimme ist, ich hab es an meinem Sohn weiter vererbt! Er tut mir so leid!
Super Video, klasse zusammengefasst. Ich hab zum Ausgleich begonnen Musik zu komponieren. Es sei aber auch gesagt, dass sich HS über die Jahre verändert. Und wenn man weiß wie sie funktioniert, kann man sie dort einsetzen wo man sie braucht. Man lernt damit umzugehen, und ab dann ist es wirklich eine Art "Supermacht" :)
Es hat auch Vorteile wie alles andere im Leben. Ob all die dumpfen Typen, die immer alles wissen nie etwas merken und denen vieles für das wir kämpfen müssen so zufällt mehr vom Leben haben, wage ich oft zu bezweifeln. Wir leben intensiver.
@@johannascharf Ist mir genau so gegangen. Auch die Moderatorin hat mich aus der Balance gebracht. Viel zu hektisch herumgefuchtelt. Da hatte die Protagonistin mit den Pferden eine bessere Ausstrahlung.
Wenn einem die Dunstabzugshaube stört, dann hat man evtl. mit der Tatsache ‚hochsensibel‘ zu sein noch keine umgängliche Struktur in sein Leben gebracht… Ich bin selbst hochsensibel per Diagnose & kann nur den Tipp geben sich regelmäßiger zurück zu ziehen, das nicht nur in den eigenen vier Wänden, sondern auch örtlich und gesellschaftlich… Ich war als junger Mensch bis zu 2 Monate alleine in der ganzen Welt auf Reisen (jedes Jahr), das hat mir sehr geholfen nicht nur in mir zu ruhen ( was eine angeborene Eigenschaft bei mir ist ), sondern auch in solchen Situationen in mir ruhend das Alles ausschalten zu können. Ich liebe es mit mir alleine zu sein ich kann auch mit Menschen sein, allerdings auf Urlaubsreisen mit Gruppen, was ich nur in den Schnee machte früher, hab ich nach 3 Tagen Gruppenkoller bekommen. Immer. Es gibt lediglich ein Geräusch was mich schon immer mein lebenlang in die Knie zwingt das ‚dt. Martinshorn‘, welches btw das lauteste der Welt ist, wg. der unnormalen Frequenz ( auch viele andere massive Geräusche), dieses allerdings reißt mich mittlerweile f einen Moment richtig aus dem Leben, liegt aber natürlich auch an der allgemeinen Stimmung in der Welt… Sich als Hochsensibler zu sehr auf das Geräusch zu fokussieren, nicht davon weg, wird euch später im Leben im Alltag schwer zu stehen bekommen… je älter man wird, desto leidlicher wird es für einen… früh genug damit anfangen den Fokus zu verlagern, mir hat es geholfen… Am Ende entsteht dann doch vieles in unserem Geist 😊
Ich bin stark hochsensibel. Ich leider sehr darunter, da mir das chronische Migräne verursacht. Ich mache schon vieles jeden Tag, damit ich die tausende Reize verarbeiten kann aber es ist trotzdem vielmals zu viel. Aber natürlich sehe ich auch viel positives daran. ❤
Ich bin auch emotional sehr sensibel und es kommt oft vor dass ich ohne Grund schlecht gelaunt bin und das später verstehe dass es an Stimmung den Leute um mich rum liegt 😅
Ich merke wie es mir manchmal schwer fällt Reize zu filtern oder auszublenden. Manchmal nehme ich automatisch alles wahr. Natur tut mir unglaublich gut, um wieder bei mir anzukommen und mich nur auf mich zu konzentrieren. Ich habe auch das Gefühl, dass es eine starke Überschneidung mit Introvertiertheit gibt, oder lieg ich da falsch? Ich merke dass besonders, wie hochsensibel ich bin, wenn ich in größeren Gruppen (über 3 Menschen) umgeben bin.
Möglich sind Überschneidungen, aber als HS uns zumindest etwas introvertiert kann ich das schon unterscheiden. Wenn meine Kollegin über 5 m aus dem Mund nach Fisch riecht, den sie gerade in der Kantine hatte ist das HS, oder ich weiß, dass Kollege x 15 m weiter gerade die Banane ausgepackt hat, auch, ich möchte mich übergeben. Wenn beim Kaffeeklatsch lange laut geredet wird nervt das und ist sehr anstrengend, besonders wenn noch scheußliche Musik dazu kommt, Überschneidung. Auf Fremde zugehen, ungern auf Partys gehen, im Meeting lieber die Klappe halten eher Introversion. Ich halte übrigens gerne Vorträge, auch vor großem Publikum, weil ich weiß dass ich gut darin bin, da bin ich gar nicht gehemmt. Und manches legt sich mit zunehmender Lebenserfahrung, man bekommt ein dickeres Fell. HS hat auch Vorteile, man merkt viel mehr als andere und kann z. B. Menschen besser einschätzen, Musik oder Kunst genießen. Aber nicht zu viel unangenehmes ermeiden, dass verschlimmert das Leben nur.
@@thomas.thomas Eben, ob man sowas hat wie Ultrasensibilität oder ob man introvertiert ist kann man garnicht für sich selbst festlegen. Das müsen andere beurteilen. Ich dachte früher auch immer ich bin introvertiert und wenn ich das gesagt hab wurde ich ausgelacht und eigentlich stimmt's ich bin garnicht wirklich introvertiert xD Ich hab nur viele Unsicherheiten und zieh mich darum oft und gerne zurück aber Introvertiertheit ist was anderes, damit ist man viel zufriedener.
Finde ich schwierig. Die Moderatorin könnte auch ADHS haben, alleine von der Körpersprache her. Ich habe ADHS und habe dieselben Symptome. Ich galt auch immer als hochsensibel - bin ich ja auch, aber eben als Teilbereich von ADHS, was viel später herauskam. Auch auf Menschen auf dem Autismus-Spektrum treffen diese Symptome zu.
@@BruceLee-l7sgenau was ich oft denke: Hochsensibilität ist doch ein Symptom von etwas Grösserem…? Genau wie du sagst: ADHS oder Autismus, oder vielleicht gibt es noch andere Diagnosen mit diesem Symptom…?
@@nicolewinter8382 Hochsensibilität kann auch alleine vorkommen, so wie bei mir z.B. Aber auch oft begleitend zu Adhs und Autismus. Ich persönlich glaube, dass alle 3 Erscheinungen überlappende Gene haben und deshalb auch in vielen Familien alle 3 Persönlichkeitvarianten ( wenn man sie nicht als Syndrom sieht ) vorkommen.
Dito. Habe Gemeinsamkeiten mit jemandem, der ADHS hat. Mir wurde gesagt, ich hätte PTBS. Vermutlich bin ich auch irgendwo sensibel, aber das Trauma steht im Vordergrund. 😮💨
Hallo Terra Xplore Team, Eurer Bericht ist echt gut und sehr interessant auch die Hintergründe und Begründungen. Ich möchte gerne meine Erfahrungen mit euch teilen. Ich bin Sandro und habe auch eine extrem starke, ausgeprägte Hochsensible Seite, gemischt mit ADHS, was die Sache noch verzwickter macht. Früher als Kind konnte ich kaum damit umgehen. Alles war da, aber das Gehirn konnte es nicht erfassen. Vergleichbar mit einem Kinofilm, der 4-mal so schnell abläuft, man weiß, es ist da, weiß aber nicht, was es ist. Die letzten Jahre habe ich aber, und man kann sagen trainiert, alles dafür getan um diese Informationen Flut, die auf einen ein schießt, zu verarbeiten zu können, was eine extreme Disziplin voraussetzt und eine freiwillige Versagens-Toleranz auch voraussetzt. Ich habe zum Beispiel mich mit Absicht allen Reizen auf einmal ausgesetzt oder es sogar mit Stress überzogen, sodass mein Unterbewusstsein sich daran gewöhnen muss. Jetzt bin ich 33 und dieser Zustand wurde mein normales Leben und durch meine permanente Konzentration merkt es keiner und ich kann es besser verarbeiten. Wenn man also heute durch die Stadt geht oder bei der Arbeit ist, nehme ich immer noch alles wahr zu jeder Zeit und wenn Alkohol dazu kommt, ist es sogar noch intensiver, da ich mich dann noch stärker konzentriere. Meine Mission war am Anfang zu verstehen wie ich mein Gehirn schneller machen kann, danach wie ich mich auf meinen Alltag konzentrieren kann, die Möglichkeiten weit ausbauen kann, um einfach mehr Puffer zu haben und eine gigantische Geduld aufbaue. Zudem kommt noch das Fach wissen über Psychologie, was mich sehr weit gebracht hat. Das alles hat mich aber 10 Jahre meines Lebens gekostet, was mich in eine Depression gedrückt hat, aber da werde ich auch noch herauskommen. Dennoch kann ich jetzt sagen, mein Kopf kann die Informationen schneller verarbeitet als die Flut von Signalen mein Gehirn überfluten kann. Man muss auch lernen seinen Stoffwechsel zu kontrollieren, wie durch dir richtige bewusste Atmung, denn durch diese kann man den Adrenalin-Haushalt gut lenken, der die Geschwindigkeit lenkt, wie schnell man denken und Informationen verarbeiten kann lenkt. Aber das sind nur kleine Sachen, es gibt noch viel mehr zu diesem Thema zu sagen. Bis hier möchte, ich sagen, die Fähigkeit ist ein Segen, aber auch ein Fluch zugleich sein, aber abgeben möchte ich sie nicht. Gruß Sandro
Wir schaffen das mein ADHS brother. Selbstakzeptanz- und humor sowie Achtsamkeit und das Aussortieren toxischer Freunde hat bei mir neben Therapie letztlich das Ruder aus der Depression gerissen :)
Ich hab dadurch festgestellt, dass mich der Bass oder sehr schnelle Töne (wie bei mancher elektrischer Musik) richtig unruhig werden lassen. Ich hab jetzt aber selten Probleme mit Menschenmenge oder so.
Mich stört vor allem die elend laute Hintergrundmusik bei den meisten youtube-Videos. Ebenso das laute Telefonieren in der Öffentlichkeit. Depressionen kenne ich leider auch sehr gut.
Geht mir bei geräuschen so. Wenn mehrere leute reden oder es hintergrundgeräusche hat versteh ich kaum was mein gegenüber sagt und muss ständig nachfragen, mein gehört ist aber sehr gut, also bin nicht schwerhörig oder so. Ziemlich nervig, weil das auch keiner ernst nimmt und all nur spass darüber machen^^
Im Moment empfinde ich meine Hochsenibilität als Behinderung. Man ist einfach anders, für andere Menschen ist das schwierig, von daher isoliere ich mich gerade. Und jetzt wo ich älter werde bin ich extrem geräuschempfindlich. Mein Bruder wird aggressiv bei Lautstärke. Kümmere mich gerade um Lärmschutz, Kopfhörer, Kapuze habe ich auch auf.
Hey, das kann ich nur zu gut nachvollziehen. Blende doch nur jetzt mal die negativen Sachen aus und versuche von den positiven Dingen zu erzählen, etwas das du dadurch positiver oder intensiver wahrnehmen kannst, bin mir sicher dass es da eine Menge gibt, villeicht sind diese Dinge anderen nicht so bekannt, villeicht magst du ruhige Orte wie den Wald oder nen Ort fern von Menschen, versuche dich mal an so einen Ort zu begehen und erkenne nur für dich selbst was du dort gerade gut findest. Oftmals ist das echt schwer in ner Situation wo man quasi von Lärm umzingelt ist einen klaren Kopf zu behalten, aber gönn dir deine Auszeiten und finde heraus waa nur dir gut tut und versuche auch langfristig dein Leben danach auszurichten.
Wir dürfen lernen aus dem Drama der Selbstverurteilung heraus zu kommen. Selbstannahme und die Gaben stärken und sie leben ist für ein entspanntes Leben wichtig. Die innere Mitte zu finden und aus der heraus sich zu positionieren verhindert den auslaugenden Kampf der Anpassung an die Gesellschaft. Das ist herausfordernd, dennoch machbar.
Hey...ich bin z.b auch ein hochsensibler-sensitver Charakter,dazu starkempath (heyoka) und habe deswegen ein Hobby zur Psychoanalyse und Terapeutischer-metaphorik entwickelt.Durch meine Tiefenpsychologische Aufarbeitung habe ich erfahren das es der beste weg für mich ist,da das verstehen meines Gegenübers mich vor meiner Reizüberflutung schützt.Ich habe auch schon einmal an einer Isolationspsychose gelitten,bedingt durch einen Haftaufendhalt,aber das ist jetzt schon 10 Jahre her und ich habe heute einen einigermaßen guten Umgang damit gefunden.Ich kann nur jedem Hochsensiblen Menschen raten eine Tiefenpsychologische Aufarbeitung (Therapie) durchzuführen,da die Reizüberflutung nicht nur auf dem genetischen Filter basiert-psychosamatische,hormonelle Neurotransmitter Überreize in Leib und Hirn können auch teiweise durch tieferes Selbstverständnisse entneurolarisiert (abgedämpft) werden.Stärke und Schwäche zugleich?ja.....aber eine Balance kann hergestellt werden.Wünsche unseren 20-15 % nur das beste...cheers :)
Ich bin hypersensibel und Empath in Kombination mit ADHS. Das empfinde ich mittlerweile als Superkräfte. Durch die stoizistische Philosophie kann ich mittlerweile viel besser damit umgehen und klarkommen.
Ich habe tatsächlich erst seit kurzem die Vermutung hochsensibel zu sein. Bisher habe ich mich oft nur gefragt warum ich mich oft so anders fühle. Ohne arrogant klingen zu wollen habe ich im Alltag oft das Gefühl ich verstehe Dinge, schneller oder besser als mein Umfeld. Natürlich nicht auf alles bezogen. Aber insgesamt lerne ich schnell, ich hab einen Sinn dafür Dinge effizienter zu gestalten und sitze oft in meiner Wohnung und dann packt mich der Tatendrang um beispielsweise eine kleine selbst ausgedachte Blumentreppe zu basteln. Zudem kann ich mich gut in andere und vor allem auch Tiere hineinversetzen. Ich habe das Gefühl wenn ich sie lange genug beobachte (das tue ich mit allen Tieren sehr gerne und könnte es stundenlang machen) könnte ich ihre nonverbale Sprache verstehen. Ich habe ein gutes Gespür dafür was Tiere mitteilen wollen und baue dadurch schnell eine Bindung zu ihnen auf. Ich habe auch ein Sinn für Detail, verbringe gerne viel Zeit in der Natur oder mit Tieren um dort Dinge zu beobachten. Im Allgemeinen bin ich auch sehr empathisch. Ich würde sagen, ich kann gut zuhören mich gut in die Gefühle und Gedanken anderer hineinversetzen und bin sehr mitfühlend d.h. auch, dass ich oft über Dinge weine über die andere Menschen nicht weinen. Bei Filmen in berührenden Szenen oder um eine tote Biene. Daher bin ich auch größtenteils vegan. Gerüche nehme ich oft intensiver wahr als mein Umfeld und rieche sie zuerst oder bin die einzige die sie nicht ertragen kann. Wenn mein Freund für eine Woche im Urlaub ohne mich war und zurückkommt, kommt er mir schon fremd vor. Wir sehen uns normalerweise jeden Tag und dieser kleine Abstand lässt mich schon total fremdeln. Ich habe dann auch das Gefühl er rieche irgendwie anders und beobachte ihn erstmal 1-2 Tage bis ich körperliche Nähe wieder richtig zulassen kann. Mein Freund nimmt das zum Glück alles sehr cool, lässt sich von mir „beschnuppern“ und akzeptiert meinen Wunsch von anfänglicher Distanz. Trotzdem kommt mir das komisch vor und ich kenne auch niemandem dem es sonst so geht (falls das hier jemand kennt schreibt doch gerne mal). Ich neige außerdem vor allem seit der Zeit nach dem Abitur zu angstzuständen und kleinen Panikattacken. Das geht sicherlich schlimmer als bei mir aber ist trotzdem unangenehm. Das passiert vor allem bei Stress durch Arbeit oder Uni, vor allem bei Prüfungen aber auch in Situationen in denen ich mich allgemein von meinen Aufgaben überfordert fühle. Auch auf Substanzen wie nicotin und Kaffee reagiere ich schon bei normalen Mengen sehr stark und bekomme auch hier Angst und Übelkeit. Mit Menschenmassen komme ich mal so mal so klar. Es ist nicht so dass mir Menschen generell Angst machen und ich treffe mich gerne mit Freunden und genieße die Zeit komplett. Auch auf Demos, Konzerten und Festivals war ich schon und bin gut klargekommen. Aber neue Städte oder allgemein „große Eindrücke“ wie beispielsweise der erste Stadion-Besuch erregen mich sehr. Das heißt ich schaue mich viel um bin sehr körperlich auch energiegeladen und fasziniert von allem visuellen aber auch akustischen Eindrücken. Ich sauge alles in mir auf und eine Stunde später dann bin ich tot müde und möchte am liebsten ins Bett. Das ist auch der Punkt wo meine Stimmung dann kippt und ich den Eindrücken und reizen gerne entkommen würde. Wenn das dann nicht geht bekomme ich schnell Kopfschmerzen, von denen ich auch in der Situation selber weiß, dass sie sofort gehen wenn ich mich ordentlich ausruhen oder schlafe. Ähnlich ist es mit Familienfeiern. Was Lautstärke betrifft, scheine ich auch oft sensibler zu sein als mein Umfeld. Auf Konzerten oder Festivals habe ich immer Ohrstöpsel dabei, mit denen man zwar die Musik nach hören kann, die diese aber leiser machen. (Beste Investitionen seit langem) Ich neige außerdem zu Perfektionismus. Habe ein gutes Gespür für Menschen und kann diese oft gut einschätzen und mache dann auch einen Bogen um die bei denen ich kein gutes Gefühl habe. Durch Freunde hat sich schon oft gezeigt dass ich recht behalten habe. Oft fällt es mir schwer meine Konzentration zu halten, in Gesprächen im Unterricht oder beim lernen. Ich bin eine richtige Tagträumerin und hänge mich oft an Kleinigkeiten auf. Ich bin außerdem sehr neugierig und versuche immer den Sinn hinter etwas zu verstehen. Ich habe hier jetzt so ausführlich beschrieben in der Hoffnung mir können ein paar Menschen über ähnliche Erfahrungen berichten. Das Thema Hochsensibilität ist für mich wie gesagt noch ganz neu. Daher würde mich auch interessieren was ihr denkt.
Für mich war es in der Schule schlimm. Allein wenn nur einer mit den Stift gegen den Tisch gehauen hat so leicht. Das hat mich wahnsinnig gemacht und meine Konzentration gestört. Aber ich habe ADS und das liegt mit Sicherheit daran. Was mich heute noch sehr nervt ist Lärm. Wenn vor dem Laden Musiker sind, dauerndes babyweinen. Ich hasse auch Menschenmassen. Problem ist vor 10 Jahren hat mich das nicht so gestört da war ich viel feiern usw. Inzwischen finde ich es schrecklich. Viel zu laut.
Die Reize werden nicht tiefer und stärker verarbeitet. Sie werden mit einer enormen Wahrnehmung aufgenommen. Beispiel: Bei einem Geräusch, das einen HSP nervt, liegt es daran, dass es bereits ab 0 Dezibel gehört wird. Der Rest hingegen hört erst ab 50 dB. HSP bedeutet feinste Wahrnehmung von Schall, Geruch, Licht, Haptik und vor allem Stimmungen von toxischen Persönlichkeiten.
Bin Hochsensibel mit mehr Gehirnleistung von 40-70% und mehr Bewusstsein und seit Oktober 2022 mehr Klarheit. Kann das gut Verarbeiten mit besonderen Fähigkeiten. Liebe Grüße von Thomas Soschinski ein Seher mit Herz.
Ich bin auch hochsensibel nach einem Test, den ich bei der Psychologin gemacht habe. Was mir besonders zu schaffen macht, sind ständige Störgeräusche von Nachbarn, ich meine damit ein poltern was man immer wieder mehrfach am Tag hört. Das macht mich aggressiv und führt zu Verspannungen. Außer wenn man in einem eigenen freistehenden Haus wohnt, was sich natürlich kaum jemand leisten kann, hat man immer dieses Problem in einem Haus mit mehreren Wohnungen. Die meisten Häuser in Deutschland sind akustisch unglaublich schlecht isoliert da billige Materialien für den Bau verwendet wurden.
Ich habe sehr Mühe mit Gefühlen und Emotionen. Ich nehme das von meinem Gegenüber ziemlich stark war, kann wohl auch "Hellfühlen". Geräusche gehen einigermassen. Da kommt es etwas drauf an.
Schönes Video, was auch die positiven Seiten von Vielfalt und Sensibilität zeigt! Ich hätte es aber wichtig gefunden, dass noch kurz auf Autismus eingegangen worden wäre. Denn da gibt es zur Hochsensibilität Überschneidungen und Verwechslungen, gerade bei weiblich gelesenen Personen. Elaine Aron, die den Begriff geprägt hat, beschreibt auch ihren Neffen als hochsensibel der später dann mit Autismus diagnostiziert wurde und es wird diskutiert ob sie selbst evtl. auch Autistin sei. Dementsprechend beschreibt sie bei vielen ihrer Aussagen gar nicht (nur) Hochsensibilität sondern eben (auch) Autismus. Wenn man sich mit dem Thema Hochsensibilität beschäftigt sollte man sich also immer auch mit Autismus (gerade dem weiblichen Autismus Phänotyp) auseinandersetzen.
Danke! Genau nach diesem Kommentar habe ich gesucht! Ich habe mich so lange als hochsensibel bezeichnet und bin irgendwann auch auf die vielen parallelen zum Autismus Spektrum besonders bei afab Personen gestoßen! (& well werde bald eine Autismus Diagnostik machen) Ich habe einige Zeit nach Artikeln und Studien zu dem Thema gesucht aber nichts gefunden. Wäre dir da etwas bekannt?