Liebe Gartenfreundin und Gartenfreund🧑🌾,
heute geht es nur indirekt um meinen Garten. Ich nehme euch mit bei meiner Honigernte meiner beiden Bienenvölker 2024.
Vor einigen Wochen habe ich oben auf dem Bienenstock Honigräume aufgesetzt. Diese sind durch ein Sperrgitter nach unten abgetrennt. Durch dieses Gitter kommt die Königin aufgrund ihrer Größe nicht durch. Die Bienen jedoch lagern dort einen Teil des Honigs ab.
Um an das flüssige Gold der Bienen zu gelangen, setze ich zuerst eine Bienenflucht zwischen den Honigräumen und dem Bienenstock. Die Bienen laufen durch die Flucht aus dem Honigraum nach unten, kommen aber nicht zurück.
Zwei Tage später sind fast alle Bienen unten und ich kann die Honigräume abnehmen. Ich habe die Honigräume Anfang Juli 2024 abgenommen. Den restlichen Honig bis zum späten Herbst dürfen die Bienen als Wintervorrat behalten.
In meinem Naturgarten blüht es derzeit so stark und für alle Bienen - auch die Wildbienen - ist bis zum Herbst ein übervolles Angebot an nektarreichen Stauden vorhanden. Ende August bis September/Oktober erblühen noch meine spät blühenden Bäume wie z.B. Henrys Linde oder die Bienenbäume. Diese sind dann voller Bienen.
Nach der Abnahme der Honigräume kann die Honigernte beginnen. Die Honigwände werden von mir entdeckelt. Die Honigwaben wurden von den Bienen zum Schutz verdeckelt.
Dann geht es ab in die Honigschleuder und aus der Schleuder fließt das flüssige Gold: der Honig. Der Honig wird durch ein Sieb in einem Auffangbehälter aufgefangen. Anschließend fülle ich den Honig in 250 gr. Gläser ab.
Der Honig schmeckt dieses Jahr zuckersüß.
20 kg Honig habe ich von meinen beiden Völkern geerntet. Ich bin meinen fleißigen Bienen sehr dankbar und jetzt können sie unbehelligt den restlichen Sommer für sich selbst sammeln.
Ich höre oft, dass die Honigbienen die Wildbienen verdrängen. Das ist nur zum Teil richtig. Ich habe in meinem Garten vom Frühjahr bis zum Herbst ein reichhaltiges Angebot von über 7.000 Stauden, 50 - bis in den Spätherbst - blühenden Bäumen. Dieser Garten lässt genug Raum für meine Honigbienen und Wildbienen.
Wenn ich aber auf Grundstücke sehe, wo keine Blumen blühen, nur kurz geschorener Rasen wächst und dort fünf oder mehr Bienenvölker ansässig sind, dann ist es richtig, dass hier die Übermasse an Honigbienen, den Wildbienen in Konkurrenz steht. Oder ich sehe bis zu zwöf Völker, die an einem Naturschutzgebiet stehen und dort zur großen Konkurrenz für heimische Wildbienen werden.
Es kommt immer darauf an, wie gehe ich mir der Natur um und wie stehe ich mit ihr im Einklang? Mein Garten verträgt max. drei Völker. Werden die Völker zu groß, muss ich diese teilen und an andere Imker abgeben. Ich möchte nicht, dass diese in meinem Garten Überhand nehmen.
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7 сен 2024