Das Lied "Horch, was kommt von draußen rein" fand Ende des 19. Jahrhunderts zunächst im studentischen Milieu Verbreitung. Herkunft und Urheber des Liedes sind unbekannt. Im frühen 20. Jahrhundert wurde es von der Wandervogelbewegung aufgegriffen und in die Männerchor-Literatur übernommen. Beides trug zu einer weiteren Popularisierung des Liedes bei. Bis in die Gegenwart ist "Horch, was kommt von draußen rein" in unzähligen Liederbüchern belegt.
Das Lied selbst stammt Schriften und der Sprache, die im Lied vorkommt, zufolge aus Schwaben und dem Allgäu, wobei es auch Stimmen gibt, die es eher im Badischen und der Südpfalz sehen. Tatsächlich gab es einen früheren Rezeptionsbeleg, jedoch handelte es sich dabei nicht um die Urfassung des Liedes.
Lyrisches Ich in "Horch, was kommt von draußen rein" ist ein junger Mann, der konstatieren muss, dass sein "fein's Liebchen" ihn nicht (bzw. nicht mehr) beachtet. Für ihn bestätigt sich damit eine Regel: "Die man liebt, die kriegt man nicht" (Str. 3). Wenn sein "Liebchen" heirate, sei für ihn ein "Trauertag" (Str. 4). Auf sein Grab möge man dereinst, so erklärt der junge Mann abschließend, "Rosen und Vergißnichtmein" pflanzen (Str. 5). Das Lied wird auch mit vertauschten Rollen tradiert: In diesen Fällen ist es eine junge Frau, die beklagt, dass sich ihr "Schätzel" einer anderen zugewandt habe. Der Liedinhalt wird durch die heitere Melodie und das jedem Vers angehängt "Holla hi, holla ho" auf gewisse Weise konterkariert.
Quelle: Wikipedia und Liederlexikon.de
Das Lied wurde hier in A-Dur gespielt.
Mein Dank für die Hilfe beim Erstellen der Videos und des RU-vid-Kanals geht an:
Robert, Renate, Christian, Clemens, Britta, Kiran und Juna
30 май 2020