Tausend Dank! Meine Muttersprache ist Russisch, aber dank alten Lektionen der deutschen Sprache im TV habe ich viele phonetischen Kleinigkeiten gefunden und hasse heute dieses Russisches "R" überall - ich war viele Jahre Nachhilfelehrerin für Deutsch und kämpfte lange mit der Aussprache meiner Studenten. Trotzdem gelingt mir persönlich bis heute nicht immer so schnell und bequem das Wort "für" auszusprechen, denn im Russischen gibt es fast keine Kombination von Buchstaben "f" und "ü" (im Russischen "ю") nach einander. Ich lache oft darüber, weil es lustig ist.
Ich freue mich sehr, dass dir mein Video geholfen hat! Viele Muttersprachler des Russischen haben Schwierigkeiten, „für“ oder auch „fünf“ richtig auszusprechen. Ich bin mir aber sicher, dass du das mit der Zeit hinbekommen wirst. Es sei nur zu bedenken, dass das russische „ю“ eigentlich nichts mit dem deutschen „Ü“ zu tun hat. „ю“ wird ja in etwa wie das englische Wort „you“ gesprochen, besteht also aus den 2 Lauten [ju], während die deutschen ü-Laute reine Vokale sind. Auf meinem Kanal gibt es auch ein Video zu den ü-Lauten, das du dir gerne mal anschauen kannst. Vielen Dank jedenfalls für deinen netten Kommentar und weiterhin viel Erfolg!
Auf Rumänisch gibt's die Buchstabe "ă", deswegen ist einfacher für uns A Schwa auszusprechen. Wir haben dagegen keine "ö" und "ü", aber weil wir in der Schule Französisch als erste Fremdsprache lernen, schon ab 2. Klasse, ist das für Viele auch kein Problem diese Laute auszusprechen.
Hello Benjamin... i'd like to express my appreciation for your incredible effort, and i have a question please. Did you pronounce the d in "denn" when you said "Was soll denn das sein?"
Das Neuhochdeutsche hatte sich vom 15. Jahrhundert an zunächst als reine Schriftsprache entwickelt, die zwischen den Regionaldialekten vermittelte. Das gesprochene Deutsch dagegen blieb bis ins 19. Jahrhundert hinein der jeweilige Dialekt. Als um 1800 das deutschsprachige Theater an Anspruch und Ausstrahlung gewann, ergab sich der Wunsch nach einer einheitlichen Aussprache für die Bühnenaufführungen. Darüber hinaus war der Grund auch ökonomisch, da die Wandertheater, wie zum Beispiel die Ackermannsche Truppe, ganz Europa bereisten und der Herkunftsdialekt der Schauspieler dadurch eingedämmt werden sollte, damit sie besser verstanden wurden. 1898 wurde das Bühnendeutsch schließlich in Berlin auf einer Konferenz von Germanisten und Theaterdirektoren kodifiziert. Im selben Jahr erschien das Standardwerk _Deutsche Bühnenaussprache_ des Breslauer Germanistikprofessors Theodor Siebs. Das Bühnendeutsch orientierte sich an den Lautwerten der Schriftsprache und gewann im Laufe des 19. Jahrhunderts großes Ansehen als „reines Hochdeutsch“. Genaugenommen handelt es sich im Wesentlichen um eine norddeutsche Aussprache der sich ursprünglich an süddeutschen Aussprachegewohnheiten orientierenden neuhochdeutschen Schriftsprache. Ein Beispiel dafür ist die Vorgabe, die Endsilbe grundsätzlich wie -ich auszusprechen, wofür raumakustische Gründe vorgebracht wurden. In Deutschland hat sich die Aussprache -ich als „korrekt“ etabliert, nicht jedoch in Österreich und der Schweiz. *Ein anderes Element des Bühnendeutsch ist das „rollende R“ (Zungenspitzen-R).* So, a trill Spanish "r" was the original and correct German "r" before Germans themselves changed it to be a French "r".
Warum schreibt man nicht einfach nach Lautschrift? Ich hab bisher gedacht, französisch oder portugisisch die schreiben anders als man spricht, aber ich hab oft probleme vom klang her das richtig zu schreiben gerade im Dialekt aufgewachsen macht das ja vielen Kindern Probleme. I mou me oach ostrenha. ...