Kleiner Tipp, in der rbh-prüfung am besten Aufgabe 6,7,8 als erstes machen. Gehen mit am schnellsten (von der Menge) und sind sichere Punkte. Aufgabe 1+2 sind eher zeitintensiv 😉
Ich habe vor sechs Jahren meinen Industriemeister gemacht und arbeite nun in der Schichtleitung bei uns in der Firma und habe auch schon Jobs angeboten bekommen mit deutlich mehr Gehalt und habe diese ausgeschlagen weil ein reiner Büro Job nichts für mich wäre. Nun bin Ich seit einem Jahr in einen Projekt involviert und habe von Anfang an gesagt das es so nicht funktioniert aber meine 5 Kollegen (alles Theoretiker) Av,Tb,Montage meinten es klappt. Nun jetzt nach einem Jahr steht fest das Tb und die Av haben komplett gemurkst und die Montage einfach zusammen gebaut ohne sich Gedanken zu machen. Nun zeigt es sich mal wieder das dir Studierten Herren falsch lagen und der Druck so steigt das die ersten Kündigen und Ich mir demnächst eine schöne Gehaltserhöhung einfordern werde. Natürlich zu erwähnen das bei uns im Lehrgang auch Leute drin waren die Ich nie im Leben zugelassen hätte zur Meister Schule da die Anforderungen für meinen Geschmack ein Witz sind und man länger arbeiten müsste bevor man den belegen darf und auch in dem Bereich eine Ausbildung abgeschlossen haben sollte.
Ich habe den industriemeister schon gemacht, wie ich 30 Jahre alt war und ich habe bis heute noch keine Stelle dafür gefunden. Bin jetzt 45. Es werden zwar immer wieder junge Meister gesucht, die zb. 30 Jahre alt sind, aber sie sollen dann 35 Jahre Berufserfahrung haben. Diese Erfahrung musste ich bis heute machen.
Ich bin mitten in meiner Industriemeisterausbildung, habe aber schon eine Stelle erhalten, in den Unternehmen in dem ich seit 14 Jahren tätig bin. Ist zwar nicht direkt eine Meisterstelle, aber ich bin nun Schichtleiter, das ist bei uns sehr gewünscht wenn man mal eine Meisterstelle haben möchte :)
Wir haben leider ein Fachkräfte-/Personalmangel, da alles runtergewirtschaftet wird. Produktionen werden ins Ausland verlegt. Leute in der Produktion die Schichtarbeit machen werden nicht mehr so wie früher bezahlt, das man auch eine Familie ernähren kann mit drei Kinder. Wo der nächste Punkt ist. Da man sich keine Kinder mehr leisten kann, werden weniger Kinder gemacht und somit fehlt uns auch das heranwachsende Personal bzw Fachkraft. Ich bin in der Produktion und mache gerade meinen Meister, da ich ein Kind habe und auch Mal mit meinem Kind in den Urlaub möchte und nicht in zwei Jobs arbeiten zu müssen um mir nur mal ein wenig was leisten zu können.
Es gibt immer wieder meisterstellen. Man kriegt genügend Chancen heutzutage. Mein Kumpel hat den Meister gemacht ich eine Weiterbildung im qm. Haben beide ohne vorerfahrung eine Stelle als produktionsleiter und Qualitätsmanager gefunden. Beide gut bezahlt. Also klappt schon Leute.
Macht es Sinn den Industriemeister zu machen, wenn man keine Führungskraft eines Teams werden möchte, sondern zum Beispiel in die Verwaltung (Produktionsplanung, ...) oder als Berufschullehrer an die Berufsschule? Bekommt man hier auch fachlich Zusatzwissen im Vergleich zur Berufsausbildung vermittelt?
Wie oft habe ich gehört, das ich mit dem Industriemeister Chemie "Überqualifiziert" bin, wenn ich mich auf die Stelle eines Chemikanten beworben habe. Mittlerweile habe ich den Meister aus meinem Lebenslauf genommen. Ich habe die Positionen z.b. Schichtmeister drinne gelassen, aber da hat nie jemand nachgefragt, ob ich einen Meistertitel habe.
Jetzt mal nen Bericht ausm echten Leben. Ich als Top Ausgebildeter Elektroniker mit jahrelanger Berufserfahrung im Bau und in der Industrie muss min. 50 Bewerbungen schreiben bis ich eine Rückmeldung zum Bew. Gespräch bekomme (NRW). Und dann nur von verzweifelten Unternehmen die 16€ die Stunde zahlen wollen. Ingenieure werden schon kurz vorm Abschluss an der Uni von Namenhaften Unternehmen ab geworben zu guten Preisen. Jetzt mit meinem Meister ist es nicht besser geworden. Niemand will einen einstellen und niemand will einem für die Qualifikation mehr Geld zahlen. Zitat aus meinem letzten Bewerbungsgespräch 200 Mann laden "Ja sie können hier als Elektriker arbeiten aber eine Meisterstelle wird es die nächsten 30 Jahre nicht geben weil wir einen Jungen Meister Kollegen hier haben" Die Unternehmen stellen nur einen Meister ein und die bleiben meist bis zur Rente. Der Meister hat mir bis jetzt leider nichts als kosten verursacht. Wer sich selbstständig machen will für die Leute ist der Meister super. Wer mehr Geld verdienen will, aufwendigere Arbeit oder mal in Führungspositionen will, der muss studieren. Hab auch kein bock drauf aber so is die realität (NRW)
Der Ehrlichkeit halber, was vielen Meisterschülern nicht gesagt wird: Die Schule allein macht es nicht. Wer etwa mit der Führung von Mitarbeitern oder mit der Ausbildung von Lehrlingen betraut wird, bedarf gewisser persönlicher Attribute, welche vorher schon ausgeprägt sein müssen, eine Schule kann dieses nur bedingt vermitteln. Es ist deswegen bei Bewerbungsgesprächen nicht eine einzelne Note 3 oder 4, die entscheidend wirkt. Was dagegen oft erwartet wird und sich häufig nicht so darstellt: Eine gewisse “Leitwolf-Mentalität”. Der Meister muss in seinem Bereich fachlich gefestigt sein, um glaubhaft aufzutreten. Es braucht auch Menschenkenntnis, “emotionale Intelligenz”, wenn es darum geht, neue Leute einzustellen, auch disziplinarisch zu führen, oder wenn Anweisungen einer beispielsweise stark akademisch besetzten Abteilungsleitung den unterstellten Mitarbeitern verständlich aufbereitet nahegebracht werden sollen. Die andere Tatsache meines Erachtens ist beim Fachkräfte-Mangel, dass vielfach die Indianer fehlen, weniger die Häuptlinge. Viele Betriebe rekrutieren Meister-Anwärter aus den eigenen Reihen, bezahlen denen (teilweise) die Schule, stellen diese soweit frei, um Teil- oder Vollzeit-Kurse belegen zu können. Dabei hat der kleine odef mittelständische Betrieb eine höhere Gewähr, dass diese Meisterschüler später unter den Mitarbeitern anerkannt sein werden und zur Firma loyal sind. Bei neueingestellten Führungskräften mit Karriereabsichten ist dies nicht immer gegeben.
Mein Cousin hat den IM gemacht und mittlerweile eine Bachelorstelle inne. Ich bin ja auch der Meinung Techniker lohnt mehr, aber pauschal zu sagen der Im wäre müll ist ebenso blödsinn. Man kann vieles damit anfangen, Arbeitsvorbereitung, Teamleiter, Abteilungsleiter, QM etc.... gut nicht jeder ist trotz Meistertitel als Führungskraft geeignet.
Ein Meister vertieft sein vorhandenes Wissen und ein Techniker eignet sich zum größten Teil neues Wissen an. Mit anderen Worten, " ein Techniker lohnt mehr " ist totaler Quatsch.
Aussagen zu pauschalisieren ist nie gut. Es ist wirklich stark davon abhängig wo gearbeitet wird. Ist der Ingenieur in einem Ingenieurbüro für z.B sondermaschinenbau tätig wird er deutlich weniger verdienen als ein Meister, in der chemischen Industrie. Zweitens hat nicht jeder die Kapazität ein Studium zu bewältigen oder auch die Energie und den Rückhalt. Für viele ist eine Meister Fortbildung nach der Ausbildung der der Schlüssel zu einem deutlich besseren Verdienst. Dann kann man noch hinzufügen wenn man als verantwortlicher Meister in der Produktion 3 schichtig mit Branchen üblichen Zuschlägen tätig ist, wird er sicher nie schlechter als ein Ingenieur verdienen der im Tagesschicht Modell arbeitet. Und außerdem muss man nicht alles vergleichen. Es sind zwei komplett verschiedene Tätigkeit. Und wenn es nur ums Gehalt gehen kann man schließlich auch sagen dann sollte man weder Ingenieur noch Meister werden, da gibt es dann lukrativere Studiengänge. Und unabhängig vom Gehalt ist eine reine Büro Tätigkeit auch nichts für jeder Mann. Also wir halten fest, der Meister ist vieeeeeel günstiger wie eine akademische Ausbildung und man kann trotzdem sehr gut verdienen. Unter Umständen auch mehr wie der hochgelobte Ingenieur. Und es ist wichtig immer genug Fachkräfte zu haben die zwischen der Produktion und den Ingenieuren arbeiten. Es kann nicht nur Menschen geben die sich was ausdenken es muss genau so Menschen geben die diese Gedanken produzieren und dazu Menschen die das überwachen und kontrollieren.
Ich rate explizit vom Industriemeister ab. Es sei denn man bekommt eine Stelle angeboten,für welche diese Quali notwendig ist. Suche seit 2 Jahren, habe bis jetzt noch keine Stelle gefunden,geschweigedenn gesehen. Verschwendete Zeit,verschwendetes Geld, völlig unzeitgemäße Ptüfungsthemen! Abschaffen!
