Aus verschiedenen Gründen, da muss man bei jedem einzeln schauen. Aber generell ist ja die Bezeichnung "innerer Emigrant" auch keine feste Kategorie, sondern ein Lable, das von verschiedenen Seiten verschiedenen benutzt wurde
Nach dem Krieg wollten alle gern klare Anti-Nazis gewesen sein, und einige haben sich dann große Mühe gegeben, sich das Image eines Widerständlers zu geben. Ich zitiere aus Wikipedia: "Andere Autoren wie Gottfried Benn, Ernst Jünger, Walter von Molo oder Frank Thiess verstanden sich nach dem Krieg gerne als Repräsentanten der Inneren Emigration; ihre seinerzeitige Tätigkeit wie auch ihre Schriften lassen sich jedoch nicht eindeutig als oppositionell bzw. regimekritisch einschätzen." Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Innere_Emigration
@@HowToDeutschOfficial Alles klar, danke.😊 Heißt dass also, dass diese Autoren nur den Schein eines Regimekritikers machten, aber in Wirklichkeit versuchten von dem Nationalsozialismus zu profitieren?
Das muss man bei jedem Autoren einzeln überprüfen, aber bei manchen ist das durchaus möglich. Die gesamte Zeit ist ein ziemliches Durcheinander, auch noch heute, wobei inzwischen in der Literaturwissenschaft daran gearbeitet wird, Licht ins Dunkle zu bringen
