Islandpony in der Hohen Schule 

durch minimale Hilfen im Gewicht und der Körpersprache, sowie der Positionierung der Gerte bsp.

was ja eigentlich gleichzeitig auch das Ziel ist und super schön - nur halt blöd für uns Zuschauer

Ähm - doch... laut Definition der hohen Schule ist das die "Fähigkeit des Pferdes sich zeitweise bis zu einer Selbsthaltung versammeln zu lassen, bei welcher vorderes und hinteres Beinpaar je die Hälfte der Last zu tragen hat, und die so weit geht, dass bei einzelnen Lektionen die Hinterhand den überwiegenden Teil dieser Last, wenn nicht sogar ihre Gesamtheit willig und elastisch federnd aufnimmt“ - und genau das wird hier meines Erachtens sehr schön gezeigt.

@@robinschiller8699 Für mich beginnt das Problem schon beim Begriff Selbsthaltung. Die sehe ich hier nämlich nicht. Ich sehe ein beinahe ununterbrochenes Zupfen am Zügel um das Pferd in der Aufrichtung zu halten, weil es ständig hinter die Senkrechte zu kippen droht. Genau das spricht eben gegen eine reelle Lastaufnahme. Gut zu sehen beispielsweise ab Minute 6:30 . Im Trab laufen die Hinterbeine eher nach hinten heraus, als das Gewicht des Körpers zu tragen (siehe Minute 7:00). Ab Minute 7:50 sieht man dann das Gezuppel auch im Trab. Darauf, dass das Pferd dadurch "den Brustkorb anhebt" kann man lange warten. Der Brustkorb wird sowieso nicht willentlich vom Pferd angehoben, wenn der Reiter das mit Hilfen einfordert, sondern durch eine im Verlaufe der Ausbildung (also über Jahre hinweg) stärker werdende Rumpftragemuskulatur, die mit Versammlung und Lastaufnahme erstmal gar nichts zu tun hat. Auch vernünftige Lektionen werden eher nicht gezeigt, das Pony dreht halt seine Kreise im Travers. Dennoch finde ich es nicht schlecht, es sieht ja alles ganz locker und zufrieden aus und die Reiterin wirkt sympathisch. Der Schweif pendelt, das Maul ist tätig, aber ruhig, die Öhrchen wackeln locker im Takt.

@@macewindu6952 Gut erläutert. Vielen Dank für die Ausführung. So wird es mir auch klarer - bin kein Experte :-).