Endlich mal ein Video, in dem der natürlichen und seit Jahrtausenden bestens funktionierenden Rangordnung Rechnung getragen wird. Wenn der Mensch von Anfang an seine Rolle als Alpha richtig wahrnimmt, werden solche Sachen wie Leinenrucken oder Alphawurf völlig überflüssig. Der Mensch hat zu bestimmen, wie was wann wie oft und wie lange gemacht wird. Und das zu 100% konsequent. Genau so und nicht anders funktioniert die Mensch-Hund-Symbiose.
Das gefällt mir. Bei meinem Hund und mir war es so, dass ich ihn in den Dingen, die für mich unwichtig und für ihn und andere ungefährlich waren, habe machen lassen. Wenn mir aber etwas wichtig oder für ihn oder andere gefährlich war, hatte ich das Sagen. Manchmal habe ich zu meinem Hund "Nein" gesagt und gar nicht so gemeint, weil andere Leute in meinem Umfeld ein Nein von mir erwartet haben. Mein Hund wusste ganz genau, dass ich dieses "Alibi-Nein" nicht von ihm einfordere und ich keiner Sekunde von ihm erwartet habe, dass er es befolgt. Er wusste ebenso genau, wann mir ein "Nein" ernst ist und ich keinen Widerspruch dulde. Wir waren ein tolles Team.
Das beste video das ich zum thema dominanz je gesehen hab, klar und ohne angst vor der "liebe und freiheit" fraktion👍 für mich war die sache immer ganz klar: ich kann die schilder lesen, ich kann die ec karte benutzen und ich kann telefonieren, mein hund kann das nicht, also muss ich wohl (in unserer welt) der rudelführer sein, ob ich will oder nicht. Alles andere ist sich vor der verantwortung drücken! In den wäldern kannadas sieht die sache natürlich anders aus😉 Bitte mehr so sachliche,klare und informative videos, ich lass mal nen abo da😀
Ich zitiere da gerne mal meinen favorisiertesten Hunde Therapeuten: "Das wichtigste ist eine liebevolle Führung. Liebe allein oder Führung allein führt nicht zu einer guten Bindung". Ha. Smart statt hart. Super. Ich denke das Abo ist gut gesetzt. Will tatsächlich auch später mal Hunde Therapeut werden, für die schwerste Fälle und speziell um Hunde davor zu bewahren eingeschläfert zu werden weil es heißt "Die sind zu Dominant/Aggressiv". Und zum Thema: In 10 Jahren hat mein Favorit einen einzigen Hund getroffen, der schwerste Fall überhaupt, der so dermaßen dominant war das es eine harte Nuss werden würde (Hat alle Entscheidungen selbst getroffen. Wurde rein an einer Kette gehalten und viele Jahre hinweg). Der Hund hat es Krankheitsbedingt dann aber nicht geschafft... Denn es hieß "Er kann ohne weiteres therapiert werden". Aber alles nur weil Leute ihre Unfähigkeit/Grenzen nicht eingestehen wollen und statt Hilfe zu suchen dann einfach sagen "Ja, nö, einfach einschläfern. Ist das Beste für den Hund". Wie heißt es so schön: 99% alle Probleme gehen vom Halter aus. Die 1% sind der 6er im Lotto, mit Superzahl, dreimal hintereinander. Der eine einzige Fall den man in 10+ Jahren vielleicht mal sehen wird. Will Atherton, mein Vorbild. Daniel von der Doguniversity mein zweites Vorbild und der dritte Platz wird derzeit umkämpft ^^ Trotzdem vertraue ich nicht Blind sondern arbeite mit Logik und Wissen. Bleib knusprig.
Danke für dein Abo :-) ja es stimmt, die wirklich dramatischen Fälle sind selten, gott sei dank! Aber es gibt auf jeden Fall genug Hunde und Hundehalter, die Hilfe brauchen, also halte an deinen Plänen fest 😉😊
Wir haben eine einjährige Goldine. Super futtermotiviert, recht gelehrig, aber manchmal auch etwas biestig und als Welpe schon recht dominant. Wir hatten vor 4 oder 5 Monaten irgendwann das Problem, dass das Training zur Leinenführigkeit so aussah: Wir gehen im zick-zack und möchten, dass der Hund aufmerksam ist. Irgendetwas ist spannender. Der Hund frustriert schnell und beißt in die Leine. Wir korrigieren. Hund springt an und maßregelt. Wir haben sie dann auf den Rücken gedreht und das hat nach drei- oder viermal auch zum gewünschten Ergebnis geführt. Ich bin wirklich kein Fan von Strafe und niemals würde ich (m)einem Hund weh tun, aber Hunde sind untereinander körperlicher und ganz ohne physische Grenzen geht es offenbar nicht immer.
Ich habe einen 2 jähriges Hund übernommen und er zeigt Verhaltensprobleme gegenüber fremde Menschen vor allem Männer (seit immer in alten Haushalt und bei mir) Wenn wir besucht bekommen kriegt er eine Art Panik attaque und bellt die Leute unkontrolliert an. Er ist sehr groß und schon beeindrücken, wenn só ein Tier jemanden mit diese Motivation nach vorne springt und direkt anbellt. Der alte Besitzer hat immer den Hund auf dem Boden geworfen als Korrektur für Leine ziehen, anbellen, etc. Kann so ein Hund mit diesem fehlende Führungsgefühl und fehlende Sicherheit irgendwann ein "reset" machen? Oder ist der Hund jetzt für immer geschädigt und dieses Verhalten kann nur besser werden(was gerade durch Training langsame Erfolge gezeigt werden) aber nicht komplett verlernt? Ich würde mich freuen, wenn jemand meine Frage beantworten könnte :)
Das ist eine sehr interessante Frage. Ich würde sagen, das kommt darauf an. Wenn auszuschließen ist, dass der Hund das auf die Decke gehen aus guten Gründen ausschlägt, also wirklich gerade "nö, mach ich nicht" signalisiert, dann kann man das durchaus als Dominanz-Versuch werten. Dann ist die Situation aber immernoch nicht entschieden :-) wenn aber zum Beispiel, die Decke an der aufgedrehten Heizung liegt und es dem Hund dort viel zu warm ist, würde ich da keine Dominanz-Geste reininterpretieren. Immer die Gegebenheiten in Betracht ziehen und schauen, ob es gute Gründe für den Hund gibt, das gewünschte jetzt gerade nicht umzusetzen.
Naja wenn man einen Labrador hat und den mit Leckerlis abrichtet ist das ganze gelaber ja schon und gut aber mein Kangal/Spanischer Mastin/golden red river Mischling braucht schon einen harten Führungsstil.
Hallo @nikd7 Man möge Härte nicht mit Konsequenz verwechseln. Letztere ist zwingend erforderlich, bei jedem Hund, erstere braucht kein Hund. Ich weiß nicht, vielleicht hast du auch ein anderes Video mit "Gelaber" geschaut aber in meinem ist keine Rede von "mit Leckerlis abrichten" 🙂