Jagd im Frühjahr auf Rehbock und Sauen | Grenadier - Jagdkrone 

Warum ist es unangebracht, mit der WBK nach Rehwild zu spotten? Ob ich jetzt das Fernglas oder die WBK nehme, spielt doch für das Reh keine Rolle. Wenn ich aber Stücke bereits deutlich vorher im Bestand feststelle, kann ich ggf. sogar Unruhe vermeiden, die ohne WBK entstanden wäre. zB in dem ich mich leise verhalte und ein auf-oder abbaumen verschiebe um das Wild nicht zu stören, das ggf. vor dem Sitz im Bestand steht. Auch wenn ich Wild sehe, bevor es austritt, kann ich mich bereits einrichten und habe so optimale Bedingung für den Schuss und muss nicht schnell die Waffe in Anschlag bringen um noch irgendwie schießen zu können. Zudem sehe ich auch ob ggf. noch "Zeugen" im Bestand stehen, was ich eigentlich versuche zu vermeiden. Denn diese lernen: Austreten ist gefährlich, ich bleibe im Bestand (Ergebnis: erhöhter Verbiss) Und auch wenn ich ein Stück beschossen habe, kann ich mit der WBK sehen ob es in der Nähe verendet ist oder ob ich evtl. den Hund benötige. Gehe ich erst zum Anschuss, vertrete dabei ggf. die Fährte, da ich auf einen Schweißtropfen trete, den ich übersehe und damit dann noch kreuz und quer über die Wiese laufe. Dann wirds für den Hund deutlich schwieriger das Stück zu finden. Ich finde die WBK bringt mehr Vorteile als Nachteile für die Bejagung mit. Daher finde ich den Einwand, die WBK zu Hause zu lassen, falsch. Als das Zielfernrohr aufkam, wurde es auch als unnötig verteufelt...heut ist es Normalität. Ich denke wenn es sinnvolle Technik gibt, darf man sie auch benutzen. Die Jagd muss sich auch weiterentwickeln und genau das tut sie mit den vielen jungen Menschen, die die Begeisterung für die Natur, die Jagd und halt auch für die aktuelle Technik haben. Würde die Nachtsicht- oder Wärmebildtechnik verwendet werden um die Jagdzeiten auf Rehe bis nach der Dämmerung zu verschieben, wäre ich deiner Meinung...das darf nicht sein.