Lieber Peter Kropf,Beeindruckendes Filmokument der damaligen Reiterei. Wenn man das mit den heutigen Jagden vergleicht, kann man der Heeres-Reitschule nur Achtung entgegenbringen auf welch hohem Niveau sich die Reiter damals befanden.Vielen Dank furs Hochladen der JagdfilmeViele Grüße Harry
Ein herzliches Dankeschön für die Bekanntmachung dieser Aufnahme. Ich bin positiv überrascht über den hohen Stand der Ausbildung eines so großen Reiterfeldes! Leider gibt es keinerlei Daten und Fakten. Ich schätze, dass es ca. 100 bis 150 Reiter sind, die an dieser Jagd teilgenommen haben. Die Jahreszeit muss zwischen 1933 und 1938 liegen. Der Springstil und die Reitweise aller teilnehmenden Reiter ist exzellent. Leichter, harmonischer Sitz mit tiefer Hand. Kontrolliertes Tempo. Und der reine Springstil über die unterschiedlichsten Hindernisse ist lehrbuchhaft. Kein Reiter bleibt hinter der Bewegung. Die Hände über den Sprung sind tief, in Schulternähe und Richtung Pferdemaul ausgerichtet. Der Schenkel am Gurt, um das Reitergewicht mit tiefen Absätzen abfedern zu können. Der Oberkörper mit ausreichender Hüftenbeugung, um in harmonischer Balance in der Bewegung des Pferdes zu bleiben und um bei der Landung die Vorderbeine zu entlasten. Ich konnte keinen Reiter sehen, der sein Pferd über den Sprung im Maul störte. Reiterlich eine Augenweide. Noch einmal vielen Dank, lieber Peter Kropf.
Das ist falsch, Manfred, gefedert wurde in der Hüfte, der im Bügel durchgeschobene Fuß bildete zusammen mit Wade und Knie das Fundament für diesen Sitz! >>Caprilli selbst: „Nur ausnahmsweise dürfen wir unseren Schülern, im Schritt oder Trabe zur Entspannung erlauben, die Trittfläche des Steigbügels unter den Ballen zu bringen! Reitvorschrift von 1912: „..die Füße können bis zum Spann durchgesteckt sein“. Freiherr von Maercken zu Geerath 1913: „Es ist dabei selbstverständlich, dass der Hacken herabgedrückt, der Fuss durch den Bügel bis zum Spann durchgestreckt, die Wade also angespannt.“ Freiherr von Langen 1931: „ …tiefer Hacken, der Fuß durch den Bügel durchgetreten, die Fußspitzen nach vorn zeigend.“ Müseler 1933: „…die Fußspitzen werden bis zum Spann durch die Bügel gesteckt, die Absätze dürfen deshalb aber nicht hochgezogen werden.“ Becher: “…muss der Fuß so weit durch den Bügel geschoben werden, dass er deutlich in der Fußwölbung fühlbar wird; damit wird er mit seinen anderen beiden Faktoren (Wade, Knie) zur Zentrale des leichten Sitzes, aus der heraus der Oberkörper souverän die Bewegungsabläufe begleitet und beherrschen kann.“ HDv 12 von 1937: „…die Füße können bis zum Spann durchgesteckt werden“ („können“? Für einen einzigen Sprung von geringer Höhe hatte das feste Fundament, welches lediglich im Entlastungssitz geritten wurde, nicht die Bedeutung wie im „leichten Sitz“ mit dessen eigener Statik.) Erste Ausgabe „Richtlinien für Reiten und Fahren“: „Der Fuß ist dabei bis zum Spann durch den Bügel durchgesteckt,….“ Und jeder Ausbilder/Reiter der Abteilung III (Turnierstall) der Kavallerieschule Hannover, später Krampnitz lehrte/ritt dies so; z.B. Fähnrich Adolf Freiherr von Seefried „Reitlehre für Anfänger“ 1963: Dabei sind die Bügel immer 2-3 Loch kürzer zu schnallen; der Fuß ist bis zum Absatz durch den Bügel zu stecken, auch hierbei müssen die Absätze nach unten gedrückt werden. Oder Marten von Barnekow: >>Die Bügel werden so kurz geschnallt wie möglich und so lang wie nötig! Die dauernde und schnelle Richtungsänderung in der Vertikalen und Horizontalen verlangt ein dichtes beieinanderbleiben der Schwerpunkte von Reiter und Pferd. Um das zu ermöglichen sollen die Körperpartien des Reiters-Schulter-Hüfte-Fuss- eng beieinander liegen. Das Verkürzen des Bügels gibt das Fundament dazu, allerdings nur dann, wenn der Fuß ganz bis zum Spann durch den Bügel gesteckt wird. Ein Halten des Bügels wie bei dem Dressurreiter gefährdet das Fundament und versteift den Sitz des Springreiters. Die Füße müssen im Bügel eine angenehme Stütze finden
