Der große Wurf: Mit maximal 765 PS ist der 9500i das kleinste Modell der großen Häcksler-Baureihe von John Deere. Warum es kaum möglich ist, 3 l Hubraum pro Zylinder in die Knie zu zwingen, sehen Sie hier.
Aus profi 05/2023: www.profi.de/t...
12 Reihen Mais, 18 Liter Hubraum und maximal 765 PS aus sechs Zylindern - in der letzten Saison konnten wir den neuen Feldhäcksler 9500i von John Deere ausführlich testen.
Der 9500i ist das kleinste Modell der großen Häcksler-Baureihe von John Deere und wurde 2022 in den Markt eingeführt.
Die Ausmaße der Erntemaschine sind beeindruckend. Mit der 42-Zoll hohen und 900 mm breiten Bereifung sind allein die Vorderräder schon über 214 cm hoch. Die Maschine damit aber auch 3,50 m breit.
Im Mais kommt der 9500i auf ein Einsatzgewicht von gut 23 Tonnen.
Der Einzugskanal hat 83 cm Breite, die DuraDrum-Trommel mit ihren 64 Messern ist 85 cm breit.
An Ausstattung hat unserem Testkandidaten bis auf die Überladeautomatik nichts gefehlt. Das Erntelabor HarvestLab 3000 mit NIR-Sensor bestimmt während der Ernte permanent Feuchte und Inhaltsstoffe des Futters.
Natürlich haben wir auch die Durchsätze des John Deere-Häckslers gemessen. Bei kurzen 4 mm Schnittlänge erntet der 9500i bereits 240 Tonnen Frischmasse pro Stunde. Mit 13 mm Schnittlänge schafft der Feldhäcksler maximale 284 Tonnen pro Stunde auf den Wagen. Das sind über 100 Tonnen Trockenmasse und über 5 Hektar geerntete Fläche pro Stunde.
Alles in Allem sehr gute Werte, die im oberen Bereich dieser Häckslerklasse liegen.
Möglich macht diese starken Durchsätze der neue John Deere-Motor JD18X. Das Triebwerk kommt - und das ist einzigartig bei Feldhäckslern - ohne AdBlue und Partikelfilter aus.
Bei Nenndrehzahl von 1800 Umdrehungen pro Minute leistet das Aggregat 700 PS. Im Einsatz drückt man den Motor aber auf 1400 Touren und tiefer. Dort legt der Sechszylinder nochmal 65 PS nach.
Mit einem Dieselverbrauch von 0,45 bis 0,54 Liter pro Tonne Frischmasse liegt der 9500i auf einem sehr guten Niveau.
Das zwölfreihige Maisgebiss 490plus von Kemper füttert den 9500i mit seinen sechs großen Trommeln sehr zuverlässig. Der Vorsatz zieht unter allen Bedingungen kraftvoll durch.
Sehr gute Noten bekommt der 9000er John Deere für seinen Aufstieg, den geräumigen Arbeitsplatz und die gute Rundumsicht.
Vom Lenkrad über den bequemen und belüfteten Ledersitz bis hin zu
Alle Infos und Dokumentationen von HarvestLab und HarvestDoc sowie die GPS-Daten und Kamerabilder werden vom 4640-Monitor angezeigt.
Insgesamt ist John Deere mit seinem 9500i in dieser PS-Klasse ein großer Wurf gelungen.
Mit einem Listenpreis von sage und schreibe 870.000 Euro in Testausstattung ist der 9500i aber auch nicht gerade ein Schnäppchen auf dem Häckslermarkt.
Redaktion: Jan-Martin Küper
Kamera: Dennis Brandt, Marlon Knötig & Jan-Martin Küper
Produktion: Roman Hünefeld
Sprecher: Christoph Wittelsbürger
Musik: Chimera Soldiers by Max H.
2 окт 2024