Jubiläum 40 Jahre Staufenplatztunnel 

Vielen Dank an Herrn Eichhorn für die Anekdoten rund um Herrn Otten und die schönen Filmdokumente, die mich gleich wieder in meine Jugend zurückversetzten. Danke auch an Herrn Heuter und die engagierten Leute im Bürgerverein, die den Umbau gefordert und gefördert haben. Das Ganze war für die Lebensqualität in Grafenberg in etwa so wichtig wie die Rheinufer-Untertunnelung für die Innenstadt und Altstadt. Die damalige Situation war wirklich abenteuerlich. Die Güterzüge rumpelten an der Gutenbergstraße so über die Gleise, dass auch die Bewohner der Burgmüller-, Grimm- und Geibelstraße noch was davon hatten: nämlich schepperndes Geschirr und manchmal alle 10-20 Minuten Lärm. Ich habe es selbst noch miterlebt. Das Stück Schranke bei Herrn Eichhorn am Eingang hat mich gleich an den damaligen Schrankenwärter mit Uniform und Mütze erinnert, der die Schranken jedesmal von Hand kurbeln musste, während Herr Otten den Verkehr auf der Straße anhielt oder weiterleitete. Wenn da ein Güterzug in der Nähe war und sich die Schranken senkten, hieß es erst mal "Gang raus, Motor aus." Denn manchmal kamen zwei Züge nacheinander und entsprechend warteten Schlangen von Autofahrern, die den Gallberg hochmussten oder umgekehrt über die Grafenberger Allee in die Innenstadt unterwegs waren, schon mal zehn Minuten, bis sie weiterfahren konnten. Alles zum Glück lange her, jetzt schon über 40 Jahre.

Da hat man gefühlt ewig im Stau gestanden. Als Kinder haben wir immer die Güterwagen gezählt, hat auch Spaß gemacht!

sehr interessanter film - nur diese KUNSTSTIMME im off schmälert sehr den gesamteindruck.

05:47 - nicht ganz einmalig: in hamburg-harburg gab es bis 1971 auch eine straßenbahn die bundebahngleise querte ;-)

in Deutschland sind die nimbys eine Landplage geworden. Wenn man besseren Lärmschutz will, dann soll man den auch bezahlen. Immerhin war die Bahn schon mehr als 100 Jahre da bevor die ersten heute Betroffenen geboren wurden.