Sie sind Anfänger in einem der wohl verantwortungsvollsten Berufe unserer Gesellschaft, leisten die Erstversorgung in der Notaufnahme, stellen ihre ersten Diagnosen, entbinden und operieren zum ersten Mal. Die zehnteilige Doku-Serie "Junior Docs" begleitet acht Assistenzärzte bei ihrem Einstieg ins Berufsleben. In drei Hamburger Kliniken arbeiten sie in verschiedenen Fachbereichen: Rheumatologie, Gynäkologie, Anästhesie, Chirurgie, Urologie, Innere Medizin und HNO.
Folge 9:
In der Notaufnahme St. Georg wartet auf Max Heitmann gleich zu Beginn seiner Schicht eine Überraschung: Eine Patientin hat ihm ein Geschenk dagelassen - als Lob und Anerkennung für die Arbeit des angehenden Unfallchirurgen. Doch lange kann sich der 33-jährige Max nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Ein Patient auf Station braucht eine Bluttransfusion. Doch erst einmal muss Max die Station finden. Die Zeit drängt, denn in der Notaufnahme wartet schon eine ältere Dame mit einem gebrochenen Handgelenk.
Im Klinikum Altona muss sich die 29-jährige Michèle Ohland vor ihrem Chef beweisen. Die angehende Gynäkologin soll ihm heute bei einem Kaiserschnitt assistieren. Ganz ohne Skalpell und OP geht Michèles nächste Geburt vonstatten. Im Kreißsaal soll sie eine Spontangeburt begleiten, bei der Mutter Natur und die Hebamme das Kommando vorgeben.
Für Benjamin Reiter, den 32-jährigen angehenden Anästhesisten, ist heute ein entspannter Tag. Mit dem Einsatzfahrzeug der Feuerwehr geht es vom Klinikum Altona zur Mutterwache, wo der Wagen gründlich gereinigt wird - auch das gehört zu den Aufgaben eines Notarztes.
Benjamins Kollegin Liubou Uslar hat heute eine Gelenkpunktion vor sich. Mit einer Spritze soll sie Gelenkflüssigkeit aus dem Sprunggelenk eines Patienten holen. Die 31-jährige Assistenzärztin für Rheumatologie hat diesen Eingriff bislang nur gemeinsam mit ihrer Oberärztin gemacht.
14 ноя 2012