Kann SECURITY-Dienstkleidung provozieren? 

Bin Jurastudent und muss sagen, dass man durch die Vorlesungen an einen Universität unbestreitbar einen für die 34a GewO Prüfung außerordentlichen und entscheidenden Wissensvorteil erwirbt. Dennoch hätte ich, ohne deine Videos zu schauen, heute nicht bestehen können und möchte dir hiermit dafür danken :)

Ich muss hier mal sagen, dass das ganze Training, was man auf ihrer Instagram Seite verfolgen kann, sich auszuzahlen scheint. Sie sehen Topfit aus💪🏼.

Ihre Videos sind sehr lehrreich durch ihre Videos habe ich meine 34a bestanden Und nun nutze ich sie für die Fachkraft

Wie gut das man die Herren mit Bomberjacke und Seekuhrityaufdruck nicht all zu häufig an Werkstoren antrifft. Sicherheitsschuhe, Cargohose mit Hemd und Dienstpullover machen einen passenden Eindruck. Ich denke das Hemd und Krawatte an einem Werkstor etwas ähnlich unpassend sind wie das Pendant auf der anderen Seite der Skala.

Wie immer ein interessanter und lehrreicher Beitrag.Top

Ich mal wieder :) - Vorsicht langer Text Vorne weg, ich bin seit über 12 Jahren Krankenpfleger auf einer psychiatrischen Akutstation und seit 3 Jahren Deeskalationstrainer. Ich sehe mich nicht im Sicherheitsgewerbe, habe aber dennoch schwere Kaliber auf den Stationen, man möge nur die aktuellen Nachrichten verfolgen.. Hier sei erwähnt: ich bin Krankenpfleger, keine Sicherheitskraft, aber auch sowas fällt scheinbar inzwischen in unseren Tätigkeitsbereich.. sry ich schweife ab. Ich bin also Krankenpfleger... eigentlich.. lassen wir's... Die Thematik Dienstkleidung ist bei uns momentan sehr aktuell. Wir haben auf den Stationen (v.a. den Akutstationen) das selbige Streitthema, wie und was trägt man, was soll der AG stellen. Zum Verständnis: Wir laufen in Privatklamotten auf den Stationen herum. Eben aus dem Grund, dass subjektiv bei den Patienten kein Machtgefälle entsteht. Da hat Hr. Deliomini vollkommen recht und da bin ich voll dabei. In der professionellen Deeskalation gibt es den Punkt "Wehret den Anfängen". Will heißen: Erkenne die Not, kenne das Bedürfnis, sprich es an, sei solidarisch, that's the game. Dafür brauche ich keine Rüstung. Jetzt kann ich natürlich nicht mitreden im Sicherheitsgewerbe. Vielleicht ein kleines Beispiel aus meinem Alltag: Wir haben Alarmpager am Mann mit großem Roten Knopf (da gibts Hausalarm und alle kommen). Es gibt nen Kollegen der trägt den Pager offenkundig am Gürtel, so dass ihn jeder sehen kann, der pfeift und stolziert so über die Station (der ist da scheinbar auch unverbesserlich). Ich selbst trage den Pager versteckt unterm T-Shirt/Pulli. Jetzt dürft ihr raten wer derjenige ist der regelmäßig eine aufs Maul bekommt... - Stichwort: herausforderndes Verhalten Ich will jetzt hier keine Predigt halten, habe eh schon viel zu viel geschwafelt. Um auf den Punkt zu kommen: Dienst-/Schutzkleidung macht Sinn, zumindest in speziellen abwehrenden Bereichen. Um aber Konflikte deeskalieren zu wollen, da kommt man um die verbale Kommunikation nicht herum und da sind und bleiben wir nicht nur im Schutzbereich beim Machtgefälle, das sollte man immer vor Augen haben; Stichwort: "Warum - "Bitte beruhigen Sie sich" - nicht funktioniert". So zittiere ich jetzt aus "Pulp fiction": "The fact that you are a character doesn't mean that you have character" - der Satz sagt eigentlich alles zu dem Thema. Übrigens: die "schwarzen Sherrifs" gibts immernoch und wenn die anrücken, ist nach 10 Minuten Ruhe im Karton. - Stichwort: Signalwirkung - Die kommen aber nur dann, wenn sie notfallmäßig müssen (roter Knopf). Ich bin froh, dass es sie gibt, haben mir schon paarmal den Kragen gerettet. Die schweren Jungs sind entsprechend gekleidet und ausgerüstet. Da macht es Sinn "Macht" zu signalisieren, kurz und bestimmend. Das hat dann aber nix mehr mit Therapie zu tun und da bin ich als Pfleger definitv raus. Nach dem Zugriff sind die dann auch wieder genauso schnell weg wie sie gekommen sind. Respekt und Hut ab an die Jungs an dieser Stelle Denn ich bin immernoch ein Krankenpfleger Das ist meine Meinung, ein wenig konfus gebe ich zu (hab ne lange Woche hinter und vor mir), bin gerne bereit für Diskussion oder Fragen hier im Anhang. Danke Kai, ausgezeichneter, niveauvoller Channel. Mach bitte weiter so

Hab eine Frage, habe nächste Woche meine Mündliche Ergänzungsprüfung als Konstruktionsmechaniker zum Thema Konstruktionstechnik, weißt du welche Fragen da so gestellt werden?

Nun ich denke das hängt auch viel von dem Auftrag ab den die Sicherheitskraft zu erfüllen hat. Auch darauf ob man auftragsbedingt auch optisch abschreckend wirken soll. Beim Kasernen- Wachschutz hat ein etwas "martialeres", militärisches Äußeres mit Sicherheit durchaus Sinn, wohin das jedoch zum Beispiel bei der Bewachung eines Einkaufszentrums oder als Doorman eher Unsinn ist. Es kommt denke ich mal wirklich drauf an, was man bewacht und was der Auftraggeber verlangt bzw akzeptiert

Klar kann Dienstkleidung provozieren. Aber letztlich hängt es immer vom Gegenüber ab von was sich die Person Provozieren lässt. Damit will ich sagen das auch ein anzug und Krawatte für die eine oder andere Person provozierend wirken kann. Was ich für viel wichtiger halte ist das die Dienstkleidung professionell aussieht, also weg vom plumpen Security Pulli und Springer mit denen man eher aussieht wie die überbleibsel einer in den 80ern hängengebliebene Motorrad gang. Bei Professionell aussehender dienstleistungen gibt es wieder alle Arten. Also Professionell aber martialisch, Professionell aber Diskret und Professionell Business. Und dann ist natürlich das wichtigste wie die Mitarbeiter in der Kleidung auftreten. Wir sind z.B. laut einigen meinungen eher etwas martialisch gekleidet(UF PRO komplett, je nach auftrag ist auch schonmal stichschutz oder sonstige Westen sowie Koppel mit dabei) jetzt legen wir aber wert darauf das alle Mitarbeiter freundlich und zuvorkommend sind und nur dann wenn es notwendig wird die andere schiene fahren. Und damit bekommen wir sehr viel positiven zuspruch, die Kunden und gäste fühlen sich beschützt und freuen sich aber gleichzeitig darüber das sie einem aufgeschlossen und freundlichen sicherheitspersonal begegnen. Und gleichzeitig wird man aber natürlich auch ernst genommen, ich vergleich das ganz gerne so: stellt euch vor ihr seid ein einer Veranstaltung und seid auf Krawall aus... mit wem legt ihr euch lieber an mit dem bübchen im Hemd und sonst nichts oder mit dem Freundlichen Terminator im Plattenträger(ich weiß ist scherzhaft geschrieben aber was ich damit Aussagen will ist das meiner meinung nach eine mischung aus martialisch und freundlichkeit sehr gut funktioniert und einiges an vorteilen mit sich bringt) PS: Natürlich handelt es sich dabei nur um meine Persönliche meinung und Erfahrungen zu dem Thema. Ich möchte damit niemanden angreifen oder schlechtmachen. Jeder hat seine eigenen Erfahrungen und konzepte und das ist auch gut und richtig so und ja auch wir stehen manchmal nur im Anzug da wenn es der Auftrag erfordert :) (darunter aber zugegeben wieder mindestens 1 IFAK oder Sonstige San Ausrüstung:)

Im Werkschutz trug ich immer eine Krawatte unter dem Pulli, sah sehr schick aus. Wenn man dementsprechend mit den Mitarbeitern des Kunden gesprochen hat, also sich der Arbeitskleidung dementsprechend verhalten hat, hat die Arbeitskleidung schon seine Wirkung. Wir hatten aber auch Kollegen, die sehr eskalierend arbeiteten, entweder aufgrund der mangelhaften Ausbildung oder einfach aus dem Grund, das sie charakterlich nicht für den Job geeignet waren, war ich der Meinung, das da die schickste Krawatte nichts brachte. Andererseits, empfand ich den Sicherheitsmitarbeiter an der Tür, der zwar etwas grantig aussah mit seiner Kleidung, als sehr Freundlich und professionell. Ich finde, es kommt immer auf den Menschen an, der in der Kleidung steckt. Menschen, die sich von Kleidung provozieren lassen, lassen sich auch bei einem Nein an der Tür provozieren, egal, ob man eine Krawatte trägt, oder nicht. Das sind nur Erfahrungswerte, ich möchte auf keinen Fall pauschalisieren. Auch nochmal Danke Herr Deliomini, Dank ihnen, habe ich meine Sachkundeprüfung erfolgreich bestanden! Grüße und bitte immer weiter machen!

Klasse Video

Ich arbeite bei einer Security Firma und habe noch nicht den 34a Schein Darf ich trotzdem eine Jacke mit der Aufschrift Security tragen ?

Können Sie bitte alles, was Sie gesagt haben auch schreiben,damit ich Ihre Erklärung gut verstehen kann

Das Thema Dienstkleidung kann man nicht Pauschalisieren. Kommt auf den Auftrag an den der Unternehmer hat. Ein simples Beispiel: Man sollte einen Sicherheitsmitarbeiter der eine Schusswaffe während seines Dienstes führen muss und eine Schusssichere Weste tragen muss nicht unbedingt mit einem Weißen Jogginganzug ausstatten für die Bewachung einer Militärischen Einrichtung.

👌👌👌

In erster Linie sollte Dienstkleidung oder eine Uniform gut an einem aussehen ob martialisch oder nicht. Schaut euch nur mal die Ausgehuniform der US Marines und der der Bundeswehr an ;)

Ein sehr gutes Video, vielen Dank dafür! Wer herumläuft wie ein "schwarzer Sheriff" oder mit einer Dienstkleidung, die an eine SS-Uniform gemahnt, der muss sich auch nicht wundern, wenn er einen großen Teil seiner Dienstzeit in verbalen und körperlichen Konfrontationen befindet. Ich meine, eine hellgraue oder blaue Dienstkleidung von zivilem Zuschnitt (also nichts, was auch nur entfernt an eine Uniform erinnert!) hat eben auch eine deeskalierende Wirkung, wenn sich ihr Träger dem entsprechend verhält.

Ich kann nicht schreiben