Kanten und Flächen effektiv schleifen- Aus der Werkstatt vom 25.04.2021 

Es freut mich, dass ich lefen konnte.

Das ist der kurze Fräser mit 19mm Durchmesser von Festool. Sauber eingestellt muss man dann nur noch kurz drüberschleifen. Gerade dazu ist die MFK ja gemacht.

Da dieses Möbel für mich selbst ist, brauche ich nach außen hin nicht zu zeigen, dass es keine Spanplatte ist :-) Für eine stationäre Kantenschleifmaschine fehlt mir leider der Platz.

Bei großen Werkstücken finde ich es einfacher und weniger Anstrengend alle Bearbeitungen nacheinander auf jeder Seite zu machen, statt ständig das Werkstück zu drehen. Bei kleinen Werkstücken mache ich das aber auch anders.

@@heikorech Vielen Dank für die Antwort. Da hast du natürlich auch Recht, dass das bei größeren Werkstücken komplizierter wird.

Ist ein Mirka

Der Schleifklotz nennt sich "Roundy" und ist von Mirka.

Da gibt es kein Getriebe.

die Dreischichtplatte hat in erster Linie den Grund, dass sie günstiger ist als eine hell furnierte Tischlerplatte.

@@heikorech Welche Qualitätsstufe verwendest du dort? C? Alles andere liegt preislich bei meinem Händler tatsächlich über der Tischlerplatte...

Das ist BB/BB. Preislich bei meinem Händler gut 10 Euro billiger als furnierte Tischlerplatten.

Die kann man sich auch selber machen. Dann vielleicht in 3mm Dicke.

Starkfurnierkanten kaufe ich auf der 50m Rolle bei meinem Holzhändler. Dicker Kanten macht man in der Regel selbst.

Das ist eine Polsterdüse, damit funktioniert das wunderbar.

Granat funktioniert sehr gut auch für Holz. Ich nutze es schon seit vielen Jahren.

Den hatte Heiko schonmal vorgestellt. Google mal nach "Mirka Roundy". Hatte mir den damals für ein Trockenbauprojekt im Kit geholt, da war dann ein dünner 4m Schlauch dabei + ein paar Netzschleifmittel. Hat sehr gut funktioniert!

@@MagSun Vielen Dank für die Info. 👍👍👍

Nein, das kommt sehr auf das Material und die genaue Konstruktion des Möbels an. Auch auf die angedachte Belastung.

Ja, das geht bestimmt auch.

Ja, das ist der Schleifer von Mirka. Da ist iene Gummitülle dabei. Damit kann ma ihn an einen 27mm Schlauch stöpseln. Es gibt aber auch einen dünnen, sehr flexiblen Schlauch dafür.

Ein selbstgebauter Schleifklotz wäre eine Möglichkeit. Oder eben etwas für eine vorhandene Maschine selbst bauen. Eine andere Maschine ähnlich der von Festool ist mir nicht bekannt.

​@@heikorech Vielen Dank! Dann wird es wohl zeitnah eine Selbstbauvariante. Kann diese Festool-Maschine tatsächlich eine stationäre Kantenschleifmaschine ersetzen?

Wenn es eher um den Feinschliff geht, kann sie eine Kantenschleifmaschine weitestgehend ersetzen. Allerdings bieten richtig gute Kantenschleifmaschinen noch etwas mehr. Da gibt es zum Beispiel welche, die mittels Anschlagsystem ähnlich wie eine Abrichte nur ein bestimmtes Maß abnehmen. Innenradien gehen mit dem Festool-Schleifer auch nicht, wohl aber mit den meisten Kantenschleifmaschinen. Auch wenn es um großen Abtrag geht ist eine stationäre Kantenschleifmaschine viel schneller.

Mit SketchUp

Ja, so ist es.

Manche haben so was nur fürs Hobby. Aber ein Schnäppchen, im Vergleich was andere z.B. für ihre Modelleisenbahn oder irgendwelche Sammlungen investieren.

Der Küchenschrank wird im Onlinekurs gebaut. Alle Infos dazu findest du auf kurswerkstatt-saa.com

@@heikorech okay schade. Aber danke für die schnelle Antwort. Mfg

Für diesen Schleifer gibt es nur einen mittleren und einen weichen. Der mittlere ist im lieferumfang enthalten und hier auch montiert.

@@heikorech Danke Heiko, dass du auf die Frage geantwortet hast. Ich dachte es mir. Auf der Festoolseite konnte ich keinen harten Teller finden. Es wäre natürlich toll, wenn es so eine gäbe …

Wenn du die OFK 700 meinst, die kann nur Kanten bündig fräsen und man kann keine anderen Frästische benutzen.

Bei größeren Stückzahlen mache ich das. Nun ist es aber so, dass ich zwar immer wieder Kanten zu schleifen habe, nicht aber so viele am Stück, dass sich die Rüstzeit der Tischfräse lohnt.

Tischfräse? Wie geht das?

Im Prinzip wie eine Abrichte jedoch statt einer Messerwelle ein Schleifigel.

Guck mal hier: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-Bh6gSbQ83BM.html

Ging es in den Video nicht um Anleimer bündig zu fräsen und zu schleifen? Oder um die Vorbereitung zum anbringen dieser?

Ich schleife immer sehr fein vor und erreiche dadurch viel einfacher eine schöne Oberflächenbehandlung.

@@heikorech danke für die Antwort. Viele Wege führen nach Rom, aber kein Schreinerbetrieb würde z.B. auf die Idee, Fi/Ta mit nem 220er durch die Breitbandschleifmaschine zu lassen. Selbst bei der Frontoberfläche und am Korpus schon zwei Mal nicht. Finde Deine Art und Dein Fachwissen sehr gut, nur da biste einfach obendrüber. Mir kanns ja egal sein, aber das Problem ist halt, dass dieses die ganzen Hobbyschreiner sehen und neunmalklug in anderen Kanälen rumposaunen

Ja nach Oberflöchenbehandlung macht der feine Schliff Sinn. Beispielsweise wenn mit eindringenden Ölen gearbeitet wird. Dann spart man sich den mehrschichtigen Aufbau und natürlich auch den Zwischenschliff. Bei Schellack ist es ähnlich. In den meisten Schreinereien wird ja das meiste noch lackiert, da ist ein zu feiner Schliff sogar ein Nachteil. In vielen Meiner Videos zeige ich ja den Aufbau der Oberfläche und erkläre auch warum und wann dieser feine Schliff Sinn macht. In der letzten Schreinerei, in der ich gearbeitet habe habe ich diese Methode fürs Ölen eingeführt und alle waren davon begeister, wie viel einfacher eine Öloberfläche mit feinem Schliff und eindringendem Öl gegenüber der Variante ist, die sie bisher gemacht haben ist.

Naja, Strom kann Mann auch selbst machen. Dann wird’s nicht zu teuer 😜

Ich bin zwar ein großer Fan von Handwerkszeugen, aber der Stromverbrauch von solchen Maschinen ist relativ gering. Problematisch sehe ich eher die Maschinen mit Akku, die man wegwirft, wenn der Akku den Geist aufgibt und man keine mehr dazu nachkaufen kann. Wenn man sie aber viel benutzt und die Mobilität von den kabellosen Maschinen benötigt, dann ist es auch okay. Ob sich jemand mit lieber Handwerkszeugen oder Maschinen beschäftigt, hängt von vielen Faktoren ab. Ich liebe meine japanischen Handwerkszeuge und schärfe sie gerne von Hand. Manche sind von Maschinen mehr fasziniert - jedem das seine. Heiko hat bereits viele Varianten mit Handwerkszeugen bereits vorgestellt.