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Karl Jaspers - "Arthur Schopenhauer" (Vortrag 1960) 

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Karl Jaspers' (1883-1969) Sicht auf Arthur Schopenhauer (1788-1860). Vortrag gehalten im Rahmen der "Montagskurse", 10.08.1960.
Karl Jaspers betrachtete die Rezeption der Philosophiegeschichte (in seiner "Einführung in die Philosophie") als einen Dialog oder eine Kommunikation mit den „großen“ Philosophen, der einen Raum des Philosophierens öffnet, in dem man mit diesen über grundlegende Fragen in ein inneres Gespräch kommt, das es ermöglicht, sich das Denken dieser herausragenden Denker anzueignen und hierdurch sein eigenes Denken zu entwickeln.
Die zwölf Radiovorträge "Einführung in die Philosophie" aus den Jahren 1950/51 befinden sich hier: • Karl Jaspers - Einführ...

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16 ноя 2021

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Комментарии : 36   
@sebastiankapp5124
@sebastiankapp5124 2 года назад
Das ist wertvoll. Vielen Dank!
@Fluuschi
@Fluuschi 2 года назад
Ich komme nicht umhin, Jaspers Vortrag zu kritisieren: Zunächst ist die Darstellung der Philosophie Schopenhauers knapp, aber dennoch sehr gut. Auch der gewählte Ausdruck Jaspers ist zu respektieren und zu bewundern. Beispiel: Er sagt "kennen" anstatt "erkennen". Wer mit Schopenhauers Philosophie viel anfangen kann, wird diesen Unterschied stark gewichten müssen. Ansonsten unterlaufen einem Fehler im Verständnis, wie es auch Heidegger passierte, welcher ihn falsch zitierte. Aber nun zur Kritik: Jaspers sagt: "... aber Aggressivität ohne gerechte Vertiefung in Menschen und Sachen ist durch Schroffheit noch keineswegs Wahrhaftigkeit." Ja, aber das trifft auf Schopenhauer nicht wirklich zu. Er hat sich mit Fichte, Schelling und Hegel sehr wohl auseinandergesetzt, sofern Jaspers darauf anspielt. Er hat erkannt, dass diese in der Vorstellungswelt verweilen und sich dieser verschrieben haben. Aber genau das ist ja das, was Schopenhauer kritisiert! Man kann nicht das Wesen der Welt mit dem Verstande begreifen. Da man versuchen würde, die Essenzialität des Willens mit einer Objektität dessen zu verstehen. Und das geht nicht. Das wäre so als wenn man von einem Schatten aus, auf die Farbe eines Gegenstandes schließt, welcher den Schatten wirft. So denkt sich Schopenhauer das. Aber dass er das aggressiv mitgeteilt hat, ist richtig. Hier ist zu erwähnen, dass Schopenhauers Polemik aus einer Überzeugung sprießt. Man könne die Falschheit der Aussagen der deutschen Idealisten nur durch harsche Wortwahl von der Wahrheit abtrennen. Je größer das Missverständnis, desto größer muss das "Geschrei" sein, um es zu berichtigen. Hier kann man Schopenhauer folgen oder nicht. Allerdings ist seine Philosophie und Kritik nicht auf seine bloße polemische Rhetorik zu reduzieren! Jaspers sagt zudem, dass Schopenhauer wissenschaftliches Arbeiten nie richtig verstanden habe und sich seine Thesen zusammensucht. Ersteres stimmt, denke ich, nicht. In der WWV geht er sehr ausführlich auf die Methodik der Wissenschaft (zu seiner Zeit) ein. Er hat ja auch Medizin studiert, bevor er durch Schulze zur Philosophie kam. Das Zusammensuchen der Thesen ist aber, denke ich, richtig. Aber hier kann man erwidern, welcher Philosoph das denn nicht mache, in Anbetracht seines Systems? Jaspers Kritik scheint hauptsächlich eine Polemik gegen die Person Schopenhauer zu sein und nicht den Philosophen. Das hat mich dann doch enttäuscht. Das ist leider kein anderes argumentatives Level als zu sagen, dass Heidegger nicht gelesen gehört, weil er ja Mitglied der NSDAP war. Man kann von Schopenhauers Arroganz halten, was man will. Aber seine Philosophie demgemäß zu beurteilen, ist ein ad hominem aller erster Güte. Insofern kann man sich auch nicht erlauben zu sagen, dass man Schopenhauer heute (zu Jaspers Zeit) nicht mehr ernst nehmen könne!
@TheSoteriologist
@TheSoteriologist 2 года назад
Sehr gut ! Vor allem den Schluss hätte sich Jaspers verkneifen müssen. Schopenhauers Zeit würde auch erst noch bevorstehen, wenn die Zeit nicht überhaupt enden und ihn damit so ganz nebenbei rechtfertigen würde.
@ethanbills1008
@ethanbills1008 2 года назад
Very well said
@moritzkaufmann6421
@moritzkaufmann6421 2 года назад
Heine hat geschrieben: „Natürlich kann der kleine Mann auf des Riesens Schulter weiter sehen, als der Riese selbst; vor allem, wenn er eine Brille trägt.“ Das muss man auf solch undankbare Kommentare, wie es auch Jaspers Kommentare am Schlusse sind, erwidern, welche aus einer Höhe, nachdem Schopenhauer und Kant die Menschen dorthin gehoben haben, urteilen und dabei vergessen wieviel Klärung des Welträtsels und Zusammenhanges sie diesen großen Geister verdanken. Ist nicht die ganze Psychologie Freuds nicht erst möglich geworden durch diese Verknüpfung des bewußten und unbewußten Lebens in der einheitlichen Willensvorstellung der Welt? Ist nicht die ganze Evolutionstheorie Darwins die empirische Ausführung der Philosophie Schopenhauers? Ist nicht sogar die Quantenphysik und die Relativitätstheorie erst durch den Gedanken, dass Raum und Zeit bloße Vorstellungen sind, möglich geworden, d.h. Hätte Einstein jemals den Gedanken gefasst zu fragen, ob denn außerhalb des 3 dimensionalen oder euklidischen Raumes, welcher der einzig fassbare für den Menschen ist, noch ein anderer sei, wenn nicht Kant(und Schopenhauer noch viel klarer) aufgedeckt hätten, dass dieser bloße Vorstellung ist und das Ding an sich oder wieder besser: der Weltwille eine andere komplexere Mathematik in sich enthält; oder nocheinmal hätte Einstein nach Kantens Ding an sich, der negativen Grenze der menschlichen Anschauung, überhaupt noch weitergefragt, ob denn eine andere Raumstruktur und Zeitstruktur dasei könnte, außerhalb der menshclichen Anschauungsgrenzen, wenn Schopenhauer ihn nicht bestärkt hätte, dass wir den Schlüssel oder die Einheit des Zusammenhanges der Welt doch im innersten, im Willen in uns tragen? Ich verstehe daher nicht wieso Schopenhauers System von Jaspers und seinen Papgeien, den Philosphieprofessoren, immer als veraltet und er als bloß guter Schriftsteller beachtet wird! Vielmehr ist seine Philosphie für mich zum orientierenden Grundstein geworden, welcher mich die Wahrheit, das verum unum, in jeglicher Mannigfaltigkeit wieder finden lässt, mit seinem tiefgedachten Worte: Wille, welches eigentlich das Wort: Gott für die Naturwissenschaft ist.
@vodkatonyq
@vodkatonyq 2 года назад
dem kann ich nur zustimmen. Schopenhauer wird immer relevanter und gelesener im Laufe der Zeit.
@thomasbastian4525
@thomasbastian4525 Год назад
Seh ich auch so. Er wird immer aktueller.
@jeremyfeinstein8291
@jeremyfeinstein8291 2 года назад
"In der Welt voller Blinden ist der Einäugige ein König."
@nicolasplagne5577
@nicolasplagne5577 Год назад
Au royaume des aveugles les borgnes sont rois
@TheSoteriologist
@TheSoteriologist 2 года назад
Den Schluss hätte er besser weggelassen.
@misukmusik8014
@misukmusik8014 Год назад
Vielen Dank. Eine gute und klare Kritik an einen Philosophen, der oft zum Propheten der reaktionären Antimoderne bis in unsere Zeit hinein, geworden ist. Jaspers selbst ist Beispiel einer souveränen Kritik der Moderne, insbesondere des Technizimus und der Wissenschaftsreligion. .
@dr.chrisketo7193
@dr.chrisketo7193 Год назад
Danke!
@karlschmied6218
@karlschmied6218 8 месяцев назад
Das Wollen ist der Grundirrtum. Das deckt sich mit dem Buddhismus.
@karlschmied6218
@karlschmied6218 8 месяцев назад
Rischart Wachner hatte für Schoppenhauer eine Neigung.
@elisabettapotthoff5925
@elisabettapotthoff5925 2 года назад
Come diceva Hannah Arendt, sua studentessa prima e sua amica poi, dove arriva Jaspers tutto diventa chiaro!
@TheSoteriologist
@TheSoteriologist 2 года назад
También puede ser una falsa claridad.
@user-ci7ls5wt5q
@user-ci7ls5wt5q 9 месяцев назад
Schopenhauer war vielleicht arrogant und scheinheilig. Man muss aber schon begründen, warum er Unrecht hat.
@kieotto1
@kieotto1 9 месяцев назад
Unrecht hat er nicht sondern Unrecht ist Schopenhauer selber, insofern er von einer Erlösung (Abkehr von der Welt in der Askese) allenfalls träumt, ohne es je selber aus seinem selbstzufriedenen Spießerdasein existentiell zu verwirklichen.
@AJankeBuchAltersvorsorgemitETF
Schöner, sicherlich nicht unumstrittener Vortrag. Ich empfehle für eine vertiefte Beschäftigung Safranskis Schopenhauer-Biografie.
@RPe-jk6dv
@RPe-jk6dv Год назад
wie nett von ihnen.
@user-ci7ls5wt5q
@user-ci7ls5wt5q 9 месяцев назад
Schopenhauer ist doch Christ. Er sieht keinen Vatergott, diese Metapher sieht er durch seine Philosophie beschrieben.
@kieotto1
@kieotto1 9 месяцев назад
Ohne seinen himmlischen Vater ist Jesus ein hoffnungsloser Phantast. Wer also seinen VATER als die allumfassende göttliche Liebe leugndet, kann auch kein Christ sein.
@user-ci7ls5wt5q
@user-ci7ls5wt5q 9 месяцев назад
@@kieotto1 der Vater ist doch bloß eine Metapher. Natürlich ist keine Person gemeint.
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