Keine privaten Krankenkassen mehr? Was dann? | mal angenommen - tagesschau-Podcast 

Als junger Ingenieur hätte ich 50 DM/Monat in die Private einzahlen müssen. Ich habe mich aber damals für die Gesetzliche entschieden, obwohl mein Beitrag dort 7-fach höher war - aus rein ethischen Gründen. Wenn man den Privaten erlaubt, sich die Zuckerl rauszusuchen, dann zerstört das zwangsläufig auf der Seite der Gesetzlichen etwas. Entweder man hat eine Solidargemeinschaft oder man hat sie nicht. Aber ich bin mir sicher, dass das in Deutschland wieder nicht funktioniert.

Ich bin fuer eine Staatliche Krankenkasse die nicht Gewinnorientiert wirtschaften muss. Aehnlich wie die NHS in UK. Ich wuerde auch alle Krankenhaueser wieder in oeffentliche Hand geben. Gesundheit sollte nicht an der Boerse gehandelt werden. Es gibt auch keinen Grund fuer so viele Krankenkassen. Jede hat nen Vorstand, Gebauede etc. das Kostet alles unnoetig Geld. Jeder Buerger muss in das System einzahlen

In Österreichs klappts... Also kanns in deutschland nicht..

Allein das Gefühl Patient 2. Klasse rechtfertigt die Abschaffung des Systems. Zusätzlich muss die Fallpauschale abgeschafft werden und ein sinnvolles System eingesetzt werden.

Ich sehe das Problem nicht darin, dass einige wenige Privilegien im Gesundheitssystem haben. Wenn jemand mehr bezahlen will, damit diese Person beispielsweise schneller behandelt wird oder ein Einzelzimmer bekommt, dann ist das in Ordnung, denn davon könnten auch andere profitieren (beispielweise dadurch, dass die Ärtze dann besseres Equipment anschaffen könnten). Das Problem ist aus meiner Sicht eher, dass das jetzige System Asozialität fördert. Menschen die mehr verdienen wollen in die private Krankenversicherung, weil diese absolut gesehen weniger kostet als die gesetzliche Krankenversicherung, obwohl in der gesetzlichen Krankenversicherung prozentual der gleiche Beitrag abzugeben wäre (und dieser ist sogar nach oben hin gedeckelt, bevorzugt noch also sehr gute Verdiener). Das heißt Menschen, denen es von ihrer Einkommenshöhe schon deutlich besser geht als vielen anderen ihrer Mitbürger, wollen nicht ihren fairen Beitrag zu einem sozialen Gesundheitssystem leisten. Das ist asozial. Gleichzeitig bekommen diese Menschen eine bevorzugte Behandlung und werden so in ihrem Verhalten bestärkt. Wenn nun allerdings diese gleichen Menschen, ihren fairen Beitrag zahlen würden und zusätzlich noch etwas zahlen wollen würden, um eine bessere Leistung zu bekommen, dann wäre es ein faires System, weil alle ihren fairen Beitrag leisten und Privilegien gerecht bezahlt werden würden.

Jeder Facharzt müsste halt Kassenpatienten akzeptieren, wenn er eine Praxis eröffnen möchte. Dann hätte ich mit dem derzeitigen System kein Problem mehr. In meiner Stadt gibt es beispielsweise drei Endokrinologen: einer ist verpeilt, einer ist fachlich gut menschlich daneben und der dritte nimmt !nur Privatpatienten! hat aber gute Bewertungen. Ich darf mich alle drei Monate beleidigen lassen.

Ein paar Anmerkungen hätte ich: 1) In der Vergangenheit -- und sicherlich zum Teil auch noch heute -- wurden junge Selbständige mit geringem Einkommen geradezu in die PKV gedrängt, weil sie sich die Mindestbeiträge in der GKV nicht (immer) leisten konnten. 2) Wenn man sich ansieht, wer durch die Beiträge tatsächlich belastet ist (nämlich diejenigen mit sehr kleinem Einkommen, die ihre Beiträge nicht mit der ESt verrechnet bekommen) und welchen Aufwand Arbeitgeber und Krankenkassen zusammen treiben, um die Beiträge für Angestellte zu berechnen, dann drängt sich mir der Eindruck auf, dass in einer einzigen, staatlich finanzierten Krankenkasse deutlich mehr Geld und Personal für die Gesundheitsversorgung bereitstehen würde. 3) Die Privatversicherung der Beamten ist ein Anachronismus, an dem vermutlich selbst die Beamten nicht wirklich hängen.

Der Größte Kostenfaktor eines Systems sind die Personalkosten. Diese Kosten bezahlen Alle Mitglieder Gleichermaßen um das System am Leben zu erhalten. Je mehr Verschiedene Systeme es gibt um So mehr benötigen diese Gelder um ihr System am Leben zu erhalten. Also werden die Kosten immer weiter Steigen je mehr Konkurrenz auf dem Marktplatz Auftauchen.

Mal angenommen, wir führen eine freie medizinsche Grundversorgung und Grundrente für Alle ein (ohne KV und RV). (aus Steuern finanziert, SV komplett weg) Dann kann jeder eine Zusatzversicherung und private Rentenversicherung abschließen um bessere Leistungen zu erhalten. FREIWILLIG!

man sollte erst mal massiv die anzahl der gkk noch reduzieren. grade die kleinen betriebskassen zahlen große teile der beträge nämlich zurück an die versicherten. ansonsten kann es ja ein schleichender prozess sein, in dem man erstmal anfängt die neuen beamten nicht mehr in die private zu schicken. zudem gibt es ja auch in den gkk bonusprogramme und sowas wie selbstbehalt, da kann man 1/12 des jahresbetrages zurückbekommen, wenn man die versicherung nicht in anspruch genommen hat (abgesehen von vorsorge).

bin gespannt wie das die privat versicherten Politiker sehen, wenn die plötzlich den Höchstbeitrag der GKV bezahlen sollen... und was passiert mit den Beitragsrückstellungen in der PKV..? die stehen ja jedem einzelnen Versicherten zu..! und finanzieren die PKV-Versicherten nicht auch schon jetzt indirekt über Steuerzahlungen schon die GKV...

Die PKV ist weder günstig noch unsolidarisch. Für alleinstehende ist der Beitrag etwas geringer als in der GKV, realistisch sind hier 100-200 € Ersparnis pro Monat. Allerdings versichert man nur eine einzelne Person. Sobald man Kinder oder Ehepartner mitversichert, oder sobald das Einkommen sinkt, wie zum Beispiel im Ruhestand, ist die PKV mitunter verglichen mit der GKV sogar deutlich teurer.

Private Versicherten sind Goldwert für die Praxen und Krankenhäuser.

Ich verstehe nicht, warum gerade BEAMTE, also Staatsdiener, vom Staat eine private Versicherung finanziert bekommen. Ich muss zugebenen ich bin nicht wirklich in dem Thema drin, aber das hört sich für mich ein bisschen nach staatlicher Finanzierung privater Unternehmen an?

Könntet Ihr die Bürgerversicherung der Kopfpauschale gegenüberstellen Und könntet Ihr mehr auf ökonomische Auswirkungen auf volkswirtschaftlicher Ebene eingehen ?

Ich habe mir einmal die Mühe gemacht ein wenig wegen der GKV und der PKV hin und her zu rechnen, weil mich einfach mal interessiert hat inwieweit der Beschmuh geht. Dabei gehe ich von den folgenden Zahlen aus, die öffentlich einsehbar sind: 1. Einwohnerzahl Deutschland: 81.000.000 2. privat Krankenversicherte: 9.000.000 ➔ davon Beamte 42 %, macht: 3.780.000 o von diesen Pensionäre (müssen halt mitgeschleppt werden): 17,5%, macht: 662.000 So dann habe ich einmal nachgeschaut wie die Verteilung der Bezüge bei den Beamter ist, sprich wer den aktuellen Mindestbetrag für die PKV von 64.000 EUR brutto im Jahr verdient. Das macht alle Beamtem ab A13 mit einer Erfahrungsstufe von 6. Hier gehe ich mal von der Bundesbesoldung aus, da diese die höchste ist. Bei Richtern ist das bei R1 die Stufe 4. (Aktuell gibt es sehr viele alte Richter, daher sind die meisten über der 4. Das ändert sich aber auch in den nächsten zehn Jahren gravierend. Im Übrigen ist der Großteil der Beamten nach A besoldet.) Es ergibt sich dann sodann nach kurzer Recherche beim DBB, das 70% der Beamten nie die aktuelle Betragsbemessungsgrenze erreichen würden. Sodann ergibt sich von den aktiven Beamten (3.780.000-662.00=3.118.000) dann noch eine Quote in Höhe von 30% (935.400) welche über der Grenze liegen und demnach berechtigt sind. Somit ziehe ich von der Gruppe welche privat versichert sind, die ab welche nur auf Grund Ihres Statuses in Kombination mit der Beitragsbemessungsgrenze in der privaten sind. Das macht 9.000.000 - 3.118.000 = 5.882.000 Hiervon müssten nochmals die nach Tarif Beschäftigten des öffentlichen Dienstes, welche auch unter der Grenze liegen abgezogen werden. Diese stellen einen Anteil von 11,5 % an den privat Versicherten. Von diesen gibt es insgesamt rund 3.000.000. Davon fallen jedoch nur die Beschäftigten ab TVÖD 13 in die Gruppe der Verdiener über der Grenze. Das macht dann rund 13 % der Leute, somit sind aus der Gruppe der Tarifbeschäftigten privat versicherten nur 13 % (195.000 von 1.500.000) wirklich für die private Krankenversicherung berechtigt. Sprich am Ende sind das von den bei den Beamten übrig gebliebenen 5.882.000 - (1.500.000-195.000) 4.577.000 Von diesem Betrag fällt auch noch einmal ein Teil weg, weil etwa ein Drittel der Selbstständigen welche sich privat versichern lassen müssen, auch noch unter der Grenze für die PKV lebt. Das ist nochmal etwa ein Drittel dieser Gruppe. Diese stellt einen Anteil von 16 % an der PKV, sprich 1.440.000. Davon ein Drittel macht 432.000. Somit wären von der Summe der Personen welche gar nicht PKV berechtigt wären nochmals 432.000 Personen abzuziehen. 4.577.000 - 432.000 = 4.145.000 Insgesamt wären somit nur rund 4 Mio Menschen wirklich für die PKV berechtigt. Das macht eine Quote von 5% PKV-Ärzte welche benötigt werden (81 Mio/(100%*4 Mio). Jedoch sind etwa ein Achtel der Ärzte reine PKV-Ärzte und ein weiteres Fünftel der Ärzte welche die vorzugsweise Privatpatienten behandeln. Da passt an der Quotenverteilung etwas nicht. Es dürfte eigentlich nur eine Quote von 5 % geben anstatt einer von 12,5. Im Übrigen ist das eine Mogelpackung hoch Zehn, da ein PKV-Patient nur zu 50% Versichert ist und ein GKV zu 100%. 1. Aktuell kriegt der nur zu 50 % Versicherte eine bessere Behandlung als der zu 100 % Versicherte 2. Vater Staat schleicht sich einfach aus seiner Verantwortung durch seine Beihilfe. Müssten PKV-Patienten nämlich auch wie die GKV-Patienten 100% zahlen würde sich die PKV gar nicht mehr rentieren. 3. Als letzter Punkt kommt da ja dann hinzu dass Vater Staat aktuell zwar an der Krankenversicherung bei den Beamten sparen möge, aber im Alter kommt ihn das teuer zu stehen, da er ja weiterhin die Beihilfe zahlen muss und das aus noch hohen Pensionsbeiträgen heraus, sprich eine doppelte Belastung. 4. Ist für mich schleierhaft warum man sich und seine Familie privat versichert wenn man dich mit der GKV a) im Jugendalter der Kinder als auch b) im Alter in der Rente billiger kommt. Ist doch ein einfaches Rechenbeispiel. Der Betrag der GKV ist variabel zum Bruttoeinkommen. Der Betrag der PKV bleibt nach der Pensionierung bei der Berechnung aus der vollen Berechnung stehen. Sprich für GKV-Patienten minimiert sich die Belastung im Alter während sie für PKV-Patienten steigt. Aktuelle sieht es ja danach aus, dass auch die Möglichkeit eines nochmaligen Wechsels von PKV zu GKV und umgekehrt möglich werden soll. Danach würden sich ja trotzdem alle Beamten obwohl sie nach der Beitragsgrenze gar nicht berechtigt sind privat versichern lassen und dann im Alter in die gesetzliche wechseln weil es billiger ist und aus einem Topf zehren, in welchen sie nie eingezahlt haben (welchen sei sogar eher geleert haben durch ihre „besondere Stellung“, welche es gar nicht geben dürfte). Meiner Meinung nach müsste es ab sofort eine Quote geben für jeden Arzt. Siehe obige Berechnung so nach dem Motto aktuell 12,5% Private und 87,5 Gesetzliche. Im gleichen Zuge müsste es eine Übergangsregelung geben für die oben aufgeführten Beamten und Tarifbeschäftigten unter der Beitragsgrenze, so dass man irgendwann bei der eigentlichen Quote von 5% PKV-Patientenbehandlung und 95% GKV-Patientenbehandlung ist. Und wenn sich dann die Ärzteschafft beschwert, dass das Geld nicht reicht, muss man ihnen 1. sagen dass sie Arzt geworden sind um Menschenleben zu retten und nicht Geld zu verdienen und 2. sollte der Staat dann die wirklich nötigen Kosten für das Überleben der Ärzte übernehmen. Wobei ich mir zu zweitens auch vorstellen könnte, dass sich das durch die Quotenregelung und Aberkennung der PKV-Berechtigung für einen Großteil der Beamten legen sollte. Unser Gesundheitssystem einschließlich des Krankenversicherungswesens bedarf schleunigst einer Reformation. ob nun die Bürgerversicherung wirklich das Allerheilmittel ist oder eine Quotenregelung einschließlich wirklicher Beitragsgrenze schon aus reicht kann ich nicht genau sagen.

Vanessa Kaboni interessiert mich nicht. Wieso wird hier nicht mal auf die Vorteile des dualen Systems eingegangen?

Klischee? Viele Praxen gehen ganz offen mit der unterschiedlichen Terminvergabepraxis um, z.B. termin.hno-cittipark.de/ : "Allgemeine Sprechstunde": Termin ab 22.9., also erst frühestens in ca. 3 Monaten. "Privatpatient": Ein Termin schon morgen (26.6.) ist möglich.

Ich bin Privat versicher und ich habe auch problem mit terminen schnell bekommen Ich habe termin in Marburg Augen Arzt und ich habe termin 12 Uhr und ich bin dort gegangen und ich muss warten fast 5 stunden es geht nicht und unrechtichkeit es gibt nicht genug Ärzten und Der Arzt muss swichen privat bereich und Stattliche versicherung 100 leute untersuchen Und privat waren nur 15 leute die dort vor mir waren lange lange warten

Zwei Journalisten - NULL Recherche.

Ups

Spannend wäre ja auch die Frage, welche Leistungen in einer Bürgerversicherung enthalten sein sollten? Wie wären die Synergieeffekte, wenn es nur eine gesetzliche Bürgerversicherung gäbe, in der man von Staats wegen versichert ist? Diese Bürgerversicherung sollte Leistungen beinhalten, die durch die Ethikkommission und Volksbefragungen bestimmt wären. Wenn Ärzte über Behandlungen auf Pauschalbasis ein Grundeinkommen erwirtschaften müssten, um Zusatzbehandlungen abrechnen zu können (sagen wir mal 3 Arbeitstage wöchentlich für die Pauschalen), dann blieben noch bis zu 3 Tage für Zusatzverdienste. Über die Pauschalen hätten Ärzte also ein Grundeinkommen.

Es gibt nicht nur eine beitragssatz in der GKV. Die PKV wird auch nicht pauschal teurer. Nach den ersten Minuten Unfug direkt wieder abgeschaltet. Ladet nächstes mal Fachkräfte zu dem Thema ein!

Man merkt das hier Journalisten am Werk sind und keine Experten 🙄

Ein Arzt studiert 6 Jahre und möchte dann vielleicht auch gut verdienen

Warum schaltet ihr so viele Kommentar Bereiche ab?

Ich wäre dafür alle Bürger in der GKV zu versichern und zwar in einer einzigen. Aber nur eine absolute Basisversicherung. Wer mehr will kann ja gerne zusätzliche eine PKV bezahlen. Ok Problem gelöst, das war einfach.

Wenn es nach mir gehen würde wäre ich längst privat versichert. Leider macht mir unsere Gesetzgebung einen Strich durch die Rechnung

Eine Versicherung für ALLE. So hat man mehr Geld zur Verfügung, kann Bürokratie abbauen und die Investitionen viel besser koordinieren. Das alles kommt den Patienten und den Beschäftigten im Gesundheitswesen zugute! Man kann die Vorteile solcher Systeme in manchen Nachbarstaaten sehen.

Ganz schlechter, nicht objektiver Jornalismus

Gut wäre zudem noch eine Art Guthabenkonto bei der Krankenversicherung. Es werden Beiträge mit den Artzbesuchen gegen gerechnet und wer zum Beispiel 5000€ auf dem Konto angesammelt hat bekommt einen verringerten Satz. Somit werden Leute die nicht so oft zum Arzt gehen ein bisschen belohnt.

Es geht auch um den Einzelfall und ihr seid dreist, dass auch ihr damit macht. Mal angenommen alle sagen die Wahrheit und ich bekomme meine Freiheit zurück. Macht doch davon ein "mal angenommen" Wäre echt net schlecht

Das ist Quatsch! Gesetzliche Versicherung ist eine scheiße!