Ich habe bis vor einigen Wochen im Herzen Gaardens in der Elisabethstraße gewohnt und habe sehr gemischte Gefühle gegenüber dem Stadtteil. Einerseits habe ich die Nähe zur technischen Fakultät der Universität geliebt und viele tolle Menschen kennengelernt, andererseits hatte ich auch oft Angst, wenn ich alleine auf der Straße unterwegs war, besonders sobald es dunkel wurde. Ich wurde immer wieder beim Einkaufen bedrängt, habe Prügellein, Drogenkonsum etc. beobachtet. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, dass der Stadtteil vergessen bzw. es einfach hingenommen wird, dass es halt so ist. Es gibt wenige Cafés und Restaurants abgesehen von Döner-Läden und nur wenige Shoppingmöglichkeiten. Auch fehlen Orte, wo man sich einfach draußen aufhalten möchte, abgesehen vom Werftpark. Läuft man durch die Straßen, fällt einem schnell überall der Müll auf, besonders Sperrmüll, der teils monatelang den Bürgersteig blockiert. Bei uns wurde der Müll immer wieder nicht abgeholt, da er nicht ordnungsgemäß getrennt wurde und zusätzlich durch die Möwen im gesamten Hinterhof verteilt. Die Geschäfte sind oft alt und renovierungsbedürftig. Auch wenn die Förde nur einige hundert Meter Luftlinie entfernt liegt, so besteht kein Zugang zum Wasser, da die gesamte Fläche durch HDW, ThyssenKrupp etc. blockiert ist. Für mich ist Gaarden definitiv ein Zeichen von gescheiterter Integration und ein Verdrängen von Problemen. Ich wünsche mir von Herzen, dass dem Stadtteil und besonders den Menschen, die in ihm leben mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, so wie es z.B. die Menschen hier im Video tun. Kiel zeichnet sich für mich durch die Weltoffenheit und die Vielfalt an Kulturen und Persönlichkeiten aus. Diese sollten gestärkt und an einer gemeinsamen Lösung für Gaarden gearbeitet werden.
Ich fand die Doku wirklich gut weil Yvonne ein Paradebeispiel für soziales Engagement ist, von dem wir uns alle eine Scheibe abschneiden sollten. Dennoch hätte ich mir eine umfangreichere Darstellung der verschiedenen Aspekte in Bezug Drogenproblematik, Klassismus, Kriminalität und systematischer Vorurteile gewünscht.@@NDRDoku
Für die Doku habt ihr ganz tolle Protagonisten gefunden, lieber NDR! Diesen engagierten Menschen gebühren Respekt und Anerkennung: Allen, die beruflich oder ehrenamtlich daran mitwirken, das Zusammenleben auch in schwierigen Umständen gelingen zu lassen, ein tief empfundenes DANKE! Ihr macht die Welt ein bisschen besser
Ich arbeite seit ca. 5 Jahren in Gaarden mit Kindern im sozialen Bereich und so interessant wie die Doku auch ist, eine realitätsgetreue Darstellung ist sie mitnichten. Das Viertel verkommt mit jedem weiteren Jahr weiter, selbst andere soziale Brennpunkte in Kiel schauen auf dieses Viertel hinab. Wer hier wohnt, wohnte schon hier, als noch eine deutlich bessere Gesamtsituation herrschte, oder kann sich nichts anderes leisten. Der Großteil der Gastarbeiter ist inzwischen weggezogen und ich kann diese bewusst getroffene Entscheidung sehr gut nachvollziehen
Ich Leben ins gaarden und arbeite im Einzelhandel und diese Doku ist Einfach so interessant. Die Polizisten die begleitet werden feier ich so sehr weil sie ihren Job mit Herzen machen
Zeigt leider nicht annähernd wie die Realität hier aussieht sehr schön dargestellt. Ich der seit über 20 Jahren hier wohnt(hier aufgewachsen und später wieder hingezogen wegen damaligen günstigen Miete)kann euch einiges mehr dazu erzählen was der Realität 1000 mal näher kommt als diese Reportage.
In den 1970er habe ich in Gaarden gelebt! Ein tolles ruhiges Viertel! Heute würde ich nicht mehr dort Leben wollen! Einmal habe ich mir das Viertel angesehen....wir waren entsetzt! Was ist aus dem schönen Stadtteil geworden....
Ich war letztens in Kiel und bin aus Zufall in Gaarden an diesem Hauptplatz gelandet. Muss sagen ich habe mich gefühlt als wäre ich auf nem anderen Kontinent gelandet.😅 an sich nicht schlimm aber wie dreckig und alles kaputt war das war gruselig
ja ist schon abartig das ganze fett von den dönern auf jeder sitzgelegenheit und dann der gestank von gammelndem imbiss fraß in den müllbergen muss man echt erlebt haben um es zu verstehen
Ich kenn Gaarden seit fast 60 Jahren. Früher viele Geschäfte, Markt, Kino etc ..ich selber wohn im Stadtteil nebenan Ellerbek. Es hat sich viel verändert in den Jahren. Die damaligen Gastarbeiter wurden fast alle gen Gaarden "gepackt" und so enstand eine Subkulur. Mittlerweile sind fast alle Geschäfte dort türkisch und der Platz wo früher Wochenmarkt viele Leute anlockte ein Drogenumschlagplatz. Wenn die Drogies nicht wären wärs echt cool dort aber so ..ne da bleib ich allemal lieber in Ellerbek ^^
Der Großteil der Türken sind längst aus Gaarden weggezogen, die "türkischen" Läden gehören oftmals Kurden, Rumänen oder den Bulgaren, die zwar türkischsprachig sind, aber keine Türken sind. Die Situation in Gaarden hat sich inzwischen immens verschlechtert
Schade, dass mein Portemonnaie nicht dabei war. 😅 Trotzdem, ich mag Gaarden. Trotz vieler Probleme finet man eine einzigartige kulturelle und auch künstlerische Vielfalt vor.
Ich lebe jetzt seit 7 jahren in Gaarden und will auch nicht mehr weg. Gut es ist dreckig, aber die Menschen sind einfach toll und das miteinander ist besser als anderswo ❤ ein Hoch auf die 143 🎉
Wie schafft es eigentlich der NDR immer interessante Dokus zu machen. Beim SWR kommt oft eine Selbstbeweiräucherung, wie super toll alle sind, es fühlt sich so aufgesetzt an, anstatt einfach das Leben zu zeigen.
Die Junkies hat der Ortsbeirat jetzt aus der Stadteilmitte an das kleine abgelegene Grünstück am FitX bei der Werftbahnstraße verfrachtet. Aus den Augen aus dem Sinn.
Ok,krass Kommentare. Ich fahre am Mittwoch zum 1. Mal für 1 Woche nach Kiel,meine beste Freundin zum 1. Mal besuchen. Die ist vor 2 Monaten spontan da ohne Job und Wohnung hin gezogen, weil sie im März für 1 Wochenende in Kiel war und schock- verliebt in diese Stadt. Mittlerweile hat sie einen guten Hoteljob und eine WG. Da bin ich mal sehr gespannt was ich dann sehe. Sie erzählt fast immer nur positiv und hat nur einmal was von vielen Obdachlosen erwähnt. Schreckliche Orte hatte ich in Deutschland schon zuletzt im Dezember in Kreuzberg und vor kurzem in Rastatt (kleines Kreuzberg) gesehen. Ich liebe eure Reportagen! Bitte weiter so!!!
@@MaxSchreiner kann ich bestätigen wohne auch dort ich sage immer dezent das Senioren Viertel sehr ruhig und schön aber von Jahr zu Jahr wird auch hier immer schlimmer.
wer tommy von den blu brothers mal live sehen will... der steht jeden tag an der bushalte karlstal an der ecke und sieht richtig fertig aus, aber er lebt!
Nun war ich auch schon mehrfach in Kiel Gaarden zu besuch. Es gab wirklich nicht einen Moment in dem ich mich unwohl ,unsicher oder gar bedroht gefühlt habe. Im Gegenteil,alle waren immer sehr freundlich. Ob Tag oder Nacht. Ebenso wie St. Georg in HH 😅 🤷🏼♀️ Keine Ahnung was ich immer "falsch" mache. Vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass ich jeden Menschen als Mensch ansehe und ohne Vorurteile durch die Welt laufe? Wir haben nämlich alle unsere Päckchen zu tragen! 😉 Ich kann wirklich überhaupt nichts negatives sagen. Liebe Grüße aus Flensburg 😊
Grauenhaft was aus Garden geworden ist seitdem ich dort '83 wohnte. Libanon pur. Nicht mal in Kurdistan habe ich solch einen Verfall erlebt. Wie kann man das nur so romantisieren? Danke Multikulti,cdanke Deutschland für nichts!
Also ich hab die letzten 2 Jahre in einer sozialen Einrichtung in Gaarden gearbeitet, Habe Freunde gefunden und Tage und Nächte dort verbracht. Ich habe einige Menschen aus dieser Doku und viele mehr persönlich kennen lernen dürfen. Ich hab es genau so wie in der Doku wahrgenommen, mit den schönen aber auch unschönen Seiten dieses Viertels. Wohnst du in Gaarden, hältst du dich da längere zeit auf und was genau bezeichnest du als Katastrophe?
@@barneyschlumpf4257 wo sollen sie hin? Die Leute dort werden nicht aufhören ihre Drogen zu nehmen, egal was die Politik/Polizei macht. Sie brauchen geschützte Räume, um sowohl safe ihre Drogen zu nehmen (um schlimmeres zu "verhindern") und auch die Leute die nichts damit zutun haben zu schützen.
Ein wichtiger Teil von Gaarden-Ost fehlt, sozusagen der Kontrastpunkt. Wenn man bei 25:50 die Straße links von Vinetaplatz entlang Richtung oberen Bildrand schaut, sieht man ein zum Teil blaues Haus. Dort ist eine Fakultät der Kieler Uni ausgelagert, die gesamte Uni ist am Westufer bis auf die technische Fakultät. In Mitten dieses "Ghettos", liegt eine absolut naturwissenschaftliche bubble des Wissens.
Gaarden als Ghetto zu bezeichnen ist nicht nur ob der Wortherkunft ziemlich arschig! In deiner Bubble des Wissens war ich immer nur zum Saufen und Studis zu knallen!
Ich habe 13 Jahre in Gaarden gewohnt, bin dann im Jahr 2000 dort weggezogen, weil es immer schlimmer wurde. Wenn ich heute durch Gaarden gehe, dann erkenne ich es nicht wieder. Es sieht dort schlimm aus. Im Video kommt das alles nicht wirklich rüber.
Diese Schnitte sind die Hölle .. die fahren Elisabethstraße Richtung Kaiserstraße, sind dann Schulstraße Ecke Norddeutsche und dann auf einmal Werftstraße? Wieso schneidet man so wild? 😂 Zumal so schön, wie es hier beschrieben wird, isses nicht mehr. Bisschen mehr Realität hatte ich mir schon erwartet. Auch wenn ich hier gerne wohne, isses nicht so wie im Video hier!
wusste gar nicht, dass jack reachers kleiner bruder in gaarden streife geht O_O geiler typ, massiges auftreten und n erhliches mundwerk! merh davon! und nächstes mal besser anschnallen aufm e scooter...
Gaarden war schon immer speziell aber jetzt wird es immer schlimmer, was sich da für Leute ansiedeln. Da ist auch mit guten Willen nicht mehr geholfen. Schade um den schönen Arbeiterstadtteil was es mal war.
Ich lebe mein Mebel lang schon in kiel und hab in Mettenhof /Gaarden /Westufer (aktuell)gelebt. In Gaarden würde ich nicht mal mehr Mietfrei leben wollen. Gefühlt an jeder Hausfassade Schmiereien/Graffitis/und viel Müll. Wer sich dann zusätzlich nachts an den ,,falschen `` Orten aufhält, der lebt auch nicht ungefährlich. Und ja.. es ist traurig, dass es Überhaupt in Deutschland ,,falsche`` Orte gibt
Sehr schöne Doku! Habe größten Respekt an alle ehrenamtlichen Mitarbeiter oder Mitglieder! Finde die Polizei in dem Beitrag sehr gut. Der Polizist hat eine ordentliche Menschenkenntnis! PS: Erschreckend wie wenig Polizeikräfte und Fahrzeuge wir haben. Da sind noch einige Hausaufgaben auf Landes bzw. Bundesebene zu machen.
Gaarden ist besser als Mettenhof. Habe von 2014 bis 19 gelebt. Viele haben dort Ehrgeiz, machen Geschäfte auf, Bäckereien, Cafes, Friseursalon. Es gab für einen Euro Käffchen. Die Häuser sind innen oft super, Jugendstil und Stuckdecken. Berliner würden dafür töten 😅 Es gibt kaum diese Hochhäuser, die andere soziale Brennpunkte prägen. Ich hatte nie Angst allein. Wenn ich von jungen Leuten angesprochen wurde, dann so: " Madame, machen Sie Ihren Rucksack besser zu, sonst verlieren Sie ihr Geld" Bis Veneta Platz ist gut, ab da runtergekommen durch die Junkies. Die sind aggressiv zum Teil. Blöd, wenn man mit dem Bus fahren will. Doch mrin Herz schlägt für Gaarden ❤❤
@@Bacbaci Das ist ein tolles Kulturprojekt in der Räucherei. Live-Musik, Kinder und Jungenprojekte, Tanzkurse für Groß und Klein. Habe dort selber einige Jahre lang immer wieder Tanzworkshops gehalten.
Nein. Der gesamte Inhalt baut doch darauf auf, dass Gaarden ein Stadtteil mit vielen Problemen ist. Das ist der Aufhänger der Doku! Im Kontext jener allseits bekannten Themen werden Menschen vorgestellt, die sich engagiert mit dieser Realität auseinandersetzen.
Erschreckend, wie schnell dieses Viertel total entgleist ist. War Anfang 90er dort zu Besuch, da war es noch ein intakter Ort für Arbeiter, kleine Angestellte und beginnend auch Studenten. Jedoch begannen die Häuser da schon langsam zu verrotten.
Garden war der Teil wo viele Arbeiter von HDW gewohnt haben, immer sauber usw. Dann war da ja noch die Straßenbahn Linie 4 , war immer geil mit der Bimmelbahn zu HDW zu düsen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob man beim Durchfahren mit dem Bus einen so guten Eindruck bekommt. Ziel dieser Doku war sicher auch, das zu zeigen, was die meisten bei oberflächlicher Betrachtung nicht so wahrnehmen.
@@roadwayrona Ich bin Kieler habe auch früher in Gaaden gearbeitet bin dort drei mal überfallen worden und da war gaaden noch etwas harmloser als jetzt. Und was dazu kommt bin eine Frau das macht die sache etwas äzender
@@ms2732 ich wohne jetzt seit einem Jahr in Kiel und in Gaarden am Vineta Platz. Ich wurde nur angebettelt, noch nie bedroht, überfallen oder ähnliches. Die Drogenszene ist zwar da und manche auch offensichtlich auf Drogen, aber die bleiben immer unter sich und belästigen eigentlich niemanden, zumindest in meiner jetzigen Erfahrung. Vielleicht ist es mit den Drogensüchtigen und Obdachlosigkeit schlimmer geworden, aber von Überfällen habe ich bisher wirklich nichts mitbekommen.
Hoffentlich zieht die Dame dann auch neue Handschuhe an bevor sie wieder an die ganzen Lebensmittel geht !!!! Nach dem sie ja denn Hund damit angefasst hat !!!!
Konzert bei Delal im Geschäft: hehre Absicht und sehr sympathisch! S/O an die Crew - Ehre 🧿 Aber null repräsentativ für den Stadtteil. Nur weltoffene Rentner, neugierige Studenten und „coole“, ambitionierte Lehrer für einen Tag auf Ghettosafari im Publikum….
@@leila9194 doch klar aber nur weil es da schon alles kaputt ist soll das kiel auch dürfen. Das hier ist ein hilfe schrei für die die hier auf der straße leben und für die die es bald werden unter diesen schlechten einflüssen. Hilfe bekommen hier auch nur welche die hier schon immer leben. Es ist kein guter Zustand im gerellen !!!!!!! und nur weil du weisst das frankurt schlimmer ist muss das doch nicht das GOAL für Kiel sein.
@@leila9194Frankfurt ist wie ein Enklaven Bündel Gebiet wo alle weltliche Nationalitäten und Kulturen in eine Stadt geworfen werden und es dann eskaliert
Tut mir leid, aber ihr stellt da etwas dar, was nicht der Wahrheit entspricht. Kiel gaarden sind Drogen, dealen, Gewalt und mehr. Kriminalität, Drogenkonsum und Gewalt, darüber wird nicht gesprochen.
