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Kleiner Lohn trotz Vollzeit - wer ist betroffen? - Systemrelevant | Folge 87 

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WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch erläutert die Hintergründe unserer vielbeachteten Studie zu Beschäftigten im "unteren Entgeltbereich", die trotz Vollzeitarbeit einen relativ niedrigen Lohn erhalten.
Sie sind nicht "arm" im engeren Sinne, und dennoch reicht der Lohn oft nicht wirklich zum Leben - insbesondere in den Großstädten: Millionen Beschäftigte finden sich trotz Arbeit in Vollzeit im sogenannten "unteren Entgeltbereich" wieder, verdienen also brutto 2284 Euro oder weniger. 2020 haben bundesweit knapp 19 Prozent der sozialversicherungspflichtig in Vollzeit Beschäftigten in diesem nach Definition der Bundesagentur für Arbeit (BA) „unteren Entgeltbereich“ gearbeitet. Die aktuelle Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) hat die neusten verfügbaren Daten für alle deutschen Landkreise und kreisfreien Städte ausgewertet.
Wer ist betroffen? WSI-Direktorin Bettina Kohlrausch erläutert in der neuen Folge Systemrelevant die Ergebnisse und Hintergründe der Studie, dessen Rohdaten von der BA kamen. Demnach sind vor allem besonders viele Beschäftigte in Ostdeutschland in dieser Lage, aber auch Frauen, ausländische Arbeitnehmer:innen und Geringqualifizierte sind überdurchschnittlich oft betroffen.
Insbesondere um letztere geht es dann auch im weiteren Verlauf der Folge, denn Moderator Marco Herack lenkt das Gespräch auf die Gefahren der durch die Corona-Krise gesunkenen Bildungsmöglichkeiten für viele junge Menschen - droht vielen von ihnen durch geringere Qualifikationsmöglichkeiten während der Krise der Niedriglohn für ein Leben lang?
Bettina Kohlrausch teilt die Sorge, dass dies durchaus ein Faktor sein könnte und den durch Transformation und Modernisierung ohnehin wachsenden Qualifizierungsdruck für Arbeitnehmer:innen weiter erhöht. Mehr Qualifizierungsmöglichkeiten für bessere Chancen auf gutbezahlte Jobs werden immer wichtiger, so Kohlrausch - doch auch nachfrageseitig seien Lösungen für den immer noch viel zu großen Niedriglohnsektor und für den unteren Entgeltbereich notwendig.
"Es geht nicht nur darum, an den Beschäftigten rumzuschrauben und sie durch Qualifizierung zu optimieren. Man muss auch auf dem Arbeitsmarkt Strukturen schaffen, in denen es vernünftig entlohnte Beschäftigung gibt. Und das hat am Ende des Tages auch mit einer sinnvollen Gestaltung des Strukturwandels zu tun", so Kohlrausch.
Regelmäßig dabei:
Sebastian Dullien, Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK)
Bettina Kohlrausch, Direktorin des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI)
Johanna Wenckebach, Direktorin des Hugo Sinzheimer Instituts für Arbeitsrecht (HSI)
Daniel Hay, Direktor des Instituts für Mitbestimmung und Unternehmensführung (I.M.U.)
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25 апр 2024

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