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Krankenhäuser stehen vor der Zerreißprobe 

skbs Städtisches Klinikum Braunschweig gGmbH
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Fachkräftemangel, ausufernde Bürokratie und unzureichende Finanzierung belasten Kliniken massiv - Die Lage spitzt sich aufgrund von Inflation und Pandemie bedrohlich zu - Krankenhäuser fordern in gemeinsamer Aktion akute Hilfe von der Politik.
Die Krankenhäuser in der Region SüdOstNiedersachsen schlagen Alarm: In Braunschweig haben sie heute gemeinsam unter dem Motto „Die Krankenhäuser stehen vor der Zerreißprobe“ auf ihre massiv angespannte Lage aufmerksam gemacht und den dringend notwendigen Handlungsbedarf aufgezeigt. Anhand von zwei LKWs, die symbolisch ein Krankenhausbett auseinanderziehen, wurden die enormen personellen und finanziellen Belastungen dargestellt, denen die Krankenhäuser derzeit ausgesetzt sind.
Die Veranstaltung in Braunschweig fand im Rahmen einer landesweiten Aktion der niedersächsischen Krankenhäuser gemeinsam mit der Krankenhausgesellschaft statt.
Hintergrund ist eine bedrohliche Zuspitzung der wirtschaftlichen Schieflage der Krankenhäuser durch starke Kostensteigerungen für Energie, medizinische Produkte, Medikamente sowie Lebensmittel. Aufgrund des starren Finanzierungssystems können die Krankenhäuser diese Mehrkosten nicht in Form von Preiserhöhungen weitergeben. Parallel dazu haben die Kliniken nach wie vor mit gravierenden personellen und wirtschaftlichen Belastungen infolge der Corona-Pandemie zu kämpfen. Seit dem ersatzlosen Auslaufen des Corona-Rettungsschirms im Juni werden die finanziellen Einbußen jedoch nicht mehr abgefedert.
Fachkräftemangel, überbordende Bürokratie sowie eine ungenügende Investitions- und reformbedürftige Betriebskostenfinanzierung belasten die Kliniken bereits seit Jahren, ohne dass eine Verbesserung absehbar ist. Im Gegenteil: Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser im Land verschlechtert sich zunehmend. Umfragen der NKG zufolge sind inzwischen mehr als drei Viertel der niedersächsischen Krankenhäuser mittel- bis langfristig in ihrer Existenz bedroht. In den Vorjahren traf dies auf rund zwei Drittel der Krankenhäuser zu. Der NKG zufolge ist damit die aktuelle Situation für viele Krankenhäuser existenzgefährdend. Wie die stationäre Versorgung unter den gegenwärtigen Bedingungen künftig flächendeckend und in der gewohnt hohen Qualität gewährleistet werden kann, ist fraglich. Nicht zuletzt angesichts einer erneut drohenden Pandemiewelle im Herbst- und Winter ist kurzfristig ein Inflationsausgleich zur wirtschaftlichen Absicherung der Krankenhäuser und Vermeidung der Zahlungsunfähigkeit erforderlich.
Über akute Hilfsmaßnahmen hinaus muss mittelfristig das System der Krankenhausfinanzierung durch den Bund reformiert werden. Dieses setzt Fehlanreize und hat den Krankenhäusern im bisherigen Verlauf der Pandemie Defizite beschert, die nicht mehr kompensiert werden können. Angesichts eines Investitionsstaus von 2,5 Mrd. Euro für Krankenhausbauprojekte in Niedersachsen ist darüber hinaus eine dauerhafte Erhöhung der Investitionsmittel durch das Land erforderlich. Wichtige Investitionen etwa für Digitalisierung und Klimaschutz können die Krankenhäuser nicht aus eigener Kraft aufbringen.
Entscheidend für die Krankenhäuser sind zudem politische Weichenstellungen für eine bessere Personalausstattung. Die Pandemie hat gezeigt, dass mit Blick auf die Versorgungssicherheit das Personal der limitierende Faktor ist. Die Beschäftigten in den Krankenhäusern sind im dritten Jahr der Pandemie mit ihren Kräften am Ende. Wiederholte Phasen extremer Belastung haben angesichts dünner Personaldecken deutliche Spuren bei den Mitarbeitenden hinterlassen. Aufgrund der Corona-Sommerwelle und den damit einhergehenden Personalausfällen zeichnet sich auch jetzt keine Atempause für die Beschäftigten ab.
Alarmstufe Rot: Krankenhäuser in Gefahr
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat eine Onlinepetition ins Leben gerufen. Die Forderung an die Politik: Inflationsausgleich, Reform der Krankenhausversorgung und der Finanzierung. Damit eine qualitativ hochwertige Versorgung der Patientinnen und Patienten wieder möglich wird.
💪 Wer die Petition unterstützen möchte, kann unter: www.openpetiti.... die Pro und Kontraargumente nachlesen und auch seine oder ihre Stimme für die Zukunft der Krankenhäuser in Deutschland abgeben.
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CREDITS:
Kamera: Julia Zablotny und Anna Tomelleri
Schnitt: Julia Zablotny
Redaktion: Thu Trang Tran

Опубликовано:

 

9 сен 2024

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