hallo Willi, sehr guter Hinweis! Ja, man sollte seine Schere immer desinfizieren, wenn man Pflanzen geschnitten hat und man möglicherweise Pilze oder andere Krankheitserreger übertragen kann! Viele Grüße Markus
willibraun50 Hallo Markus Meine Tomaten stehen draussen unter einem Terrassen Dach aus Glas genau wie eine Gurke . Was mir aufgefallen ist das Du eine Schere genommen hast wo Du vorher die Pilz befallenen Blätter von Tomaten entfernt hast . Wichtig ist es auch daher die Schere zu Desinfizieren um den Pilz nicht auf gesunde Pflanzenteile zu übertragen . LG, Willi
Hallo Willi, danke, das ist ein sehr wichtiger Hinweis! Ich muss noch mal einen Film machen zum richtigen Umgang mit der Schere. Guter Punkt! Liebe Grüße Markus
Ich habe in meiner Aquaponic Anlage Tomaten wachsen lassen, also rein in einer Nährflüssigkeit. Die sind toll gewachsen, satt grün und kräftig, mit viel Blüte. Als ich mich schon auf eine satte Ernte gefreut habe, sind die kleinen Früchtchen von unten her tiefbraun geworden. Im Endeffekt sind dadurch alle Tomaten unbrauchbar geworden, obwohl die Blätter selbst vollkommen gesund aussehen. Hat jemand eine Idee was genau diese Krankheit bewirkt?
Das hört sich nach der Blütenendfäule an. Die sogenannte Blütenendfäule erkennt man an den braunen Fruchtflecken. Verursacht wird der Schaden durch eine unzureichende Calcium-Versorgung in den Früchten. Wegen der ungenügenden Ca-Zufuhr entstehen dann geschwächte Zellwände, die dann stellenweise ihre Funktion verlieren. Interessanterweise kann dieses Phänomen auftreten, obwohl genügend Calcium im Boden oder der Nährlösung vorhanden. Verschiedene Ursachen kann man hierfür vorlegen: - Bei einem Überschuss von Stickstoff (Bei Aquaponic sehr gut möglich) stimmt das Verhältnis von Stickstoff zu Calcium nicht mehr. - Je kleiner und schwächer das Wurzelwerk, desto schwieriger wir die optimale Calciumversorgung der Pflanzen. - Es gibt beachtliche Sortenunterschiede. - Bei ungünstigen Wetterlagen geraten die Pflanzen in eine Stress-Situation bei der die Calciumversorgung in den Fruchtenden nicht mehr ausreichend gesichert ist. Viele Grüße aus dem Rheinland Markus
Je nachdem wie stark die Belastung durch Sporen ist, muss die Tomate nicht mal dem Wetter ausgesetzt sein. Ich hatte die Krautfäule an meinen Tomaten, die im geschützten Freiland unter einem Dachvorsprung stehen...die werden nur dann marginal feucht, wenn es stark regnet und ein Wind geht. Erst waren nur Blätter betroffen....die habe ich dann auch sofort entsorgt. Aber als dann auch der Stängel betroffen war, musste ich Natron spritzen....8gr. Natron pro Liter Wasser. Mit dem Pumpsprühsystem 3 mal die kompletten Pflanzen eingesprüht, hatte ich erst Ruhe, als ich die befallenen Stängel mit Urgesteinsmehl bestäubt habe.....
Ja, das ist eine wichtige Erfahrung die du berichtest. Dieses mal gab eine extrem ungünstige Witterung. Es kann aufwendig sein gegen den Pilz anzukämpfen. Viel Erfolg
Wenn die Stängel schon braun sind wie bei der gezeigten Pflanze, dann ist es aber wohl auch keine gute Idee, sich so eine infizierte Pflanze noch zu den anderen ins Gewächshaus zu holen wie im Video zu sehen, oder?
Stimmt, hat aber gut geklappt. Das Video wurde vor zwei Jahren gedreht und die Ernte war prima. Im Gewächshaus war die Infektion zum Stillstand gekommen. Gärtnern ist immer auch ausprobieren.😅
Dieses Jahr ist der Pilzdruck enorm. Selbst synthetische Fungizide kommen an ihre Grenzen. die alten Hausmittel haben natürlich auch ihre Grenzen. Ich würde sagen, dass Natron besser funktioniert als Milch. LG Markus
