wunderbare kritik. fand es wirklich sehr stark, wie ihr die botschaft und das filmische so glaubwürdig isoliert betrachtet; nicht auf den zug aufspringt, dass es in hollywood nur noch um botschaften geht, und trotzdem den film so differenziert kritisiert. das zeugt wirklich von einem individuellen zugang zu filmen, den ich bei CSB schon immer geschätzt habe.
Batman ist auch kein typischer Superheld. Er hat keine besonderen Kräfte. Er lebt von der Technik, die geheim von Wayne Enterprise entwickelt wird und hat eine Art Ninja-Ausbildung durchlaufen. Selbst wenn man eine verkleidete, mit HiTech ausgerüstete und mutige Person als Superheld bezeichnet, gehört Batman immer noch zu dem Sub-Genre der realen Persönlichkeiten, die es auch in unserer Welt geben könnte. Von daher finde ich es auch superalbern einen Film zu machen, der "Batman vs Superman" heißt, weil Superman Batman mit einem Fingerschnipp töten könnte. Dennoch haben wir evtl denselben Geschmack. Außer Batman finde ich nur noch Watchmen (nur Dr. Manhattan hat Superkräfte) richtig super, und the Boys, weil das halt eher Anti-Helden sind und es da auch nicht um eine äußere Bedrohung geht. Ach ja, und die Trilogie Unbreakable+Glass+Split ist auch echt gut.
@@andrethannhauser6302würdest du dan auch Iron Man nicht als Superhelden bezeichnen? Ich finde sterbliche Helen aber auch wesentlich interesanter. Meine lieblings helddn figur en sinf 3. Docktor Strange 2. Iron Man Und 1. Batman Batman VS Superman finde ich auch irgendwie albern.
'Eben! Es war mal ein Film, der ohne CGI-Explosionen und fliegenden Muskelmenschen mit Superkräften oder Außerirdischen oder Multiversen auskam. Es wirkte wie eine alternative, aber realistische Version der späten 70er Jahre in einer amerikanischen Großstadt mit einer spannenden Geschichte.
@@Stounchet Zu Iron Man. Naja, das ist schon sehr futuristisch, dass er einen Reaktor in der Brust hat und was sein Anzug so kann. Da liegt der weltliche technische Fortschritt und die Technik im Anzug schon soooo weit auseinander, dass das für mich nicht konsistent ist, als dass Iron Man als "normaler Mensch" durchgeht. Das ist bei Batman völlig anders.
Es war auch kein Joker-Film. Es war ein Arthur-Fleck-Film, der nichts mit dem Joker zu tun hat. Der Joker wurde nur benutzt, um Leute ins Kino zu locken.
Ich bin immer noch überrascht, dass Joker 1 von so vielen als unmoralisch verurteilt wird ; ich finde es ehrlich gesagt verdammt wichtig, dass es solche Filme gibt, die uns in die Perspektive derer bringen, die solche schlimmen Taten begehen. Denn sie zeigen uns, warum sie es tun; wenn wir mit dem Protagonisten mitfiebern, und er irgendwann anfängt Menschen umzubringen, müssen wir uns fragen, wo das alles seinen Ursprung hat. Wir sehen gesellschaftliche und strukturelle Probleme, und natürlich ist es einfacher zu sagen, dass solche Filme Menschen gewalttätig werden lassen, als das eigene System zu verändern. Menschen zu verstehen heißt nicht, ihnen zu verzeihen. Taten zu erklären heißt nicht, sie gutzuheißen. Mit Filmen wie M wurde das Thema schon vor hundert Jahren in die Kinos gebracht, heute scheinen wir kaum weitergekommen zu sein.
Ein Psychologie Professor meinte mal in einer Vorlesung "Die meisten Menschen werden die Taten von Mördern und Terroristen irgendwie verstehen und nachvollziehen können, wenn man es zulässt, dass sie ihre Taten erklären" Man muss halt die Probleme an der Wurzel packen, die Menschen zu solchen Taten bringen.
Dass das dahingehend verurteilt wird ist doch vor allem auch so ein amerikanisches Ding, was hier leider auch teilweise übernommen wird. Die Meinungen der normalen Zivilbevölkerung dort sind doch kaum zu gebrauchen. 74 Millionen haben dort Trump gewählt.
Und wie lange kennen wir schon solche taten?nur noch düstere,abgrundtiefe filme die uns bewegen? Komik der Marvelfiguren null mehr vorhanden. Der spiegel der gesellschaft wird uns einmal mehr vorgezeigt.
Ich mochte den ersten Teil auch, finde aber ehrlich gesagt nicht, dass er wirklich nachvollziehbar dargestellt hat warum er nun als Joker Menschen tötet. Darüber, finde ich, musste man etwas hinwegsehen beim schauen - schlicht weil man ja weiß, dass er zum Joker werden muss und quasi drauf wartet. Fandet ihr die Motive nachvollziehbar? Nachfühlbar dargestellt?
Die Zeit vergeht für die heutige Generation viel schneller als früher, denn durch den Konsum von Social Media, RU-vid, TikTok, Netflix usw. entsteht viel tote Zeit, die nicht in der Erinnerung bleibt.
Man merkt dem Sequel die negativen Trends der letzten 5 Jahre extrem an. Lady Gaga und Joaquin Phoenix sind privat dafür bekannt, moralisch überheblich aufzutreten, und konnten wohl nicht stehen lassen, dass der Joker ein solider Bösewicht ist, der Respekt einflößt und auch Nachahmer findet. Mit Arthur Fleck wurde bereits Joker's fragile Seite gezeigt, aber das war wohl nicht genug, man musste im 2. Film nachtreten. Und die toxische Beziehung zu einer Frau konnte man wohl auch nicht so stehen lassen. Das Publikum wird wirklich für dumm verkauft, als seien wir Kinder, die Moralgeschichten auf Fabel-Ebene brauchen und uns keine kontroversen Charaktere wie Joker und Harley Quinn ansehen dürfen.
Es gibt endlos viele Gangsterfilme mit Mördern in Hauptrollen. Warum ist dann überhaupt der Joker so problematisch? Weil er nicht "cool" ist sondern psychisch krank?
in den gangsterfilmen ist ja auch fast immer ne liebesgeschichte dabei -> hauptfigur ist kein incel, daher unproblematisch 😅 ne aber im ernst, ich versteh auch nicht warum sich hier so selektiv aufgeregt wird. es gibt so viele filme mit "schwierigen" hauptfiguren oder themen, bei denen kein großes ding daraus gemacht wird. das ganze kam mir irgendwie auch beim ersten film schon sehr konstruiert vor, als wollte man hier zwangsweise eine große kontroverse erschaffen (von medialer seite, nicht unbedingt von seiten des films) den zweiten teil werde ich mir jedenfalls sparen. die kritik von alper bestätigt so ziemlich das, was ich erwartet habe und das ist für mich leider ziemlich uninteressant.
Weil es kein Joker-Film war. Es war ein Arthur-Fleck-Film, der nichts mit dem Joker zu tun hat. Der Joker wurde nur benutzt, um Leute ins Kino zu locken.
@andreas1416 Soll das bedeuten, daß alle "psychisch gesunden" Killer okay sind?? Und wie psychisch gesund sind Leute, die Leute ermorden? Keine Ahnung, warum wegen dem Joker immer so ein Fass aufgemacht wird. Ich verstehe es auch nicht.
Ich habe Joker 1&2 im double-feature hintereinander gesehen. Da wird es ganz besonders klar, wie sehr Joker 2 eigentlich ein großer Metakommentar zum Original ist. Kam mir vor, wie eine Narrative, die mittendrin merkt, was sie losgetreten hat und mit aller Kraft zurückrudert. 😆
Sorry, Schande über mein Haupt! Du hast Recht: In Joker Folie Adieu geht es um den Schwurbler Arthur Fleck, der sich aus allen Telegram-Gruppen abmeldet und den Alu-Hut abzieht :D LG, Alper
@@CinemaStrikesBack Dann bekommt er erst mal 'ne ordentliche Dosis Realität. Realität, das ist immer dieser kurze Augenblick, wenn die alten Pillen nicht mehr wirken, und die neuen NOCH nicht. Aber keine Panik! Denn das ging bisher immer schnell vorbei. Doch als er den Aluhut abnimmt und seinen Blick vom Smartphone-Display hebt (ein seltener Anblick!!!), schlägt die Realität wie ein Tsunami über ihm zusammen. Zum Glück hat er den Aluhut nicht weggeworfen, denn mit Alufolie und diversen illegalen Substanzen lässt sich die Realität in Windeseile wieder ausblenden. "Mit welchem Zauberpulver gehts wohl am schnellsten?" überlegt er kurz, bevor er sich für magischen Staub aus Afghanistan entscheidet. Und los geht die Drachenjagd!!! Kurz darauf überkommt ihn eine faszinierende Orientierungslosigkeit. Er weiß nicht mehr, wer oder wo er ist, was er möchte oder wohin er eigentlich will...und hat damit den Idealzustand erreicht. Tschüß Wirklichkeit!!! Wäre er nicht der Joker - er hätte Politiker werden sollen... So, und wie geht die Geschichte weiter? Bitte posten!! 🤔😉😀
Endlich wieder eine klassische Filmkritik! Mir gefiel die Darstellung deiner Sichtweise, es wird klar was die Probleme zu sein scheinen :) Morgen wird deshalb stattdessen Substances geschaut, Joker 2 wird was für Zuhause
sehr schönes video, gute analyse und darstellung der meinung und der fakten. schön zu sehen das ihr es noch drauf habt, auch wenn ich lange nichtmehr reingeschaut habe.
Komme gerade aus dem Kino und muss tatsächlich sagen: ich bin sehr enttäuscht von dem Film. Dabei bin ich kein Mensch, der Musikfilmen abgeneigt ist (riesen Fan von LaLa Land, A Star Is Born und Whiplash z.B.). Doch was für mich den ersten Joker so genial gemacht hat, war die tief beklemmende Stimmung sowie die plötzlich einsetzende, intensive und sehr real inszenierte Gewalt, gepaart mit dem eingängigen Main-Theme des Films. Es war ein fantastischer Film Noir über die Abgründe der Menscheit und es gab viel Handlung, die exzellent präsentiert wurde. Dieser zweite Teil nun hat bis auf einige wirklich schöne Bilder und vielleicht zwei etwas intensiveren Szenen nichts geliefert, was in mir Emotion geweckt hätte. Mit dem Stil des Musicals konnte ich mich bis zum Schluss überhaupt nicht anfreunden und habe jedesmal gehofft, dass die Gesagssequenz bald wieder vorbei ist. Der Plot ist dünn, es entsteht keine spürbare Chemie zwischen Phoenix und Gaga, man wartet die ganze Zeit auf einen großen Knall, einen großen Aufbruch des Films, der aber nie kommt. Als der Film dann vorbei war ertappte ich mich bei dem Gedanken "Endlich". Sehr schade.
Ja dito. Sehe ihn auch noch. Vlt. Sehe ich ja etwas was die Masse nicjt sieht. Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Aber ist ja nicht schlimm wenn die Erwartung niedrig ig ist.
Herr gott, ich liebe deine kritike Alper. Du schaffst es einfach am besten alle Fragen die man zu dem Film haben könnte zu beantworten und dass sogar ohne Spoiler! So viele kritiken die immer vorallem die Intention der Filmemacher oder die Zielgruppe in Betracht zuziehen. Deine kritiken sind da ein echt schönes Kontrastprogramm zu.
Bin ich froh, nicht allein zu sein mit meiner Abneigung gegenüber Musicals und Musical Filmen. Du sprichst mir aus der Seele wenn du bei jeder Close-Up Einstellung hoffst, dass nicht wieder jemand anfängt zu trällern. Ich freu mich sehr auf den Essay nächste Woche.
Oh ja, das geht mir auch so. Schon als Kind, als ich noch z.B. Disney-Filme wie "Schneewittchen" oder "Dornröschen" oder auch "Das wunderbare Land" ("The Wizzard of Oz") geliebt habe (im Prinzip jedenfalls), war ich immer genervt von den Gesangs- und Tanzeinlagen. Ich, als Sprößling aus einer nach Opern verrückten Familie, habe auch diese nie verstanden: Warum zum Teufel fangen die bloß immer in den unmöglichsten Momenten an zu singen? Warum wiehern die Frauen da immer so? Und warum klingen die Männer wie ein aufgepumpter Kermit der Frosch? Dabei weiß ich das alles durchaus irgendwie zu wertschätzen. Das alles ist schon gut gemacht. Wenn ich z.B. Fred Astaire tanzen sehe, dann geht mir schon ein bissel das Herz auf. Nur will ich das nicht als Spielfilm sehen. Da stören diese Einlagen immer. Wäre vielleicht cool, wenn man von Musical-Filmen wahlweise auch immer eine Version ohne Gesangs- und Tanzeinlagen sehen könnte.
Tolle, differenzierte Kritik. Das ist die erste Review zum Film, die nicht wie ein Schnellschuss wirkt, um möglichst viele Klicks abzustauben. Es wäre einfach gewesen, auf den Zug aufzuspringen & die mehrfach schon negativ erwähnten Punkte (aus anderen Kritiken) zu übernehmen. Aber man merkt einfach, dass ihr (du in diesem Fall) einen hohen Anspruch an euch selbst & eure Videos habt. Daumen hoch
Deswegen liebe ich Alpers Reviews so sehr. Mit fachlicher Kompetenz begründen warum ihm etwas stört und das Anhand von Beispielen auch begründen können. Daran sollte sich besonders ein gewisser "Filmkritiker" ein Beispiel nehmen.
hmmm man kann Teil 1 ja auch gut finden, ohne sich zwangsläufig mit dem Joker zu identifizieren. Und mit der Figur mitfühlen, heißt ja wirklich nicht, ihre Handlungen gutzuheißen! Und selbst wenn - da macht sich Hollywood oder überhaupt die Unterhaltungsindustrie ganz schön was vor, wenn Sie meinen, mit Ihren Filmen, so viele Menschen beeinflussen zu können bzw. Ihnen einen Spiegel vorzuhalten^^ Ich hab diese ganze Debatte damals überhaupt nicht so wahrgenommen bzw. schon längst wieder vergessen. Vlt sollte ich den Film mal wieder anschauen, denn gut war er definitiv, ohne ihn jetzt zu überhöhen oder irgendetwas hineinzuprojezieren. Man kann doch Kunstwerk auch mal Kunstwerk sein lassen...
Ich denke, die Idee war es, den Zuschauern im ersten Teil Athur Fleck als „den Joker“ zu präsentieren. Im zweiten Teil merkt man, dass man eigentlich die ganze Zeit einen traurigen Menschen für Taten gefeiert hat, die er aufgrund von traumatischen Erlebnissen angerichtet hat. Ich glaube die Idee war von den Machern viel tiefgründiger als man zuerst annimmt. Leute wir haben einen verrückten gefeiert…
Sehr schöne Analyse. Die Probleme der Figur Joker in dem Film waren aber eigentlich schon absehbar. Immerhin war Teil 1 schon nicht ein Joker Film weil der Regisseur das unbedingt machen wollte, sondern weil der Regisseur unbedingt diesen Film machen wollte und der Joker tag/ Batman Ip ihm final die Finanzierung eingebracht hat.
Sehr erwachsene und reflektierte Kritik. Nach allen anderen Rezensionen auf den üblichen anderen Kanälen wollte ich nicht mehr ins Kino gehen, aber nach Deiner tollen Analyse werde ich doch rein gehen und mich einfach auf den Film an sich einlassen, ohne Erwartungen an das, was ich mir darunter vorgestellt hatte. Liebe Euch und Eure ganzen Formate! Bitte unbedingt weiter machen, ein seltener Lichtblick in diesen düsteren Zeiten und ganz dringend benötigte Realitätsflucht ;-)
Meinem Verständnis nach wird die Figur des Athur bei von den meisten fehlinterpretiert. Spoiler: Viele denken der Film dreht sich darum ob der Athur und der Joker zwei getrennte Persönlichkeiten oder eine sind. Tatsächlich existiert dieser Joker garnicht nicht in A.F. Er ist eine Rolle die er spielt um gemocht zu werden. Die Symbolkraft wurde von außen aufgedrückt. Er hatte nie ein höheres Konzept seiner Person. Er hat nur auf das positive Feedback der Massen hin sich so verhalten wie die Leute es wollten. Er ist ein peoplepleaser, das wird im Film sogar angesprochen (Mit der Mutter; du bist da um Leute zum lachen zu bringen). In isolierter haft verlier er alle Eigenschaften die den Joker ausmachen. Erst nach Auftreten von H.Q. die verrückt nach dem Joker ist und ihm positive Ressonanz gibt, nimmt er die Rolle des Joker wieder auf. H.Q. ist der personisoerte Wahn der Massen, die ein festes Konzept des Jokers haben und dies auf A.F. projizieren. Hier wird auch der Titel "Folie a deux" falsch verstanden. Nicht H.Q. driftet in den Wahn des A.F sondern A.F. in den der H.Q. (und übertragen der Massen). Symbolbild dafür ist die Spiegelscene in der A.F. von H.Q. erschossen und von dem Insassen erstochen wird. A.F wird der Idee des Joker nicht gerecht und deswegen von den Fanatikern ausgesondert. A.F. stirbt, der Joker lebt weiter. Niemand interessiert sich für A.F. es geht allen nur um den Joker bis zum Schluss. Der Film ist eine tragische Charakter und Gesellschaftszeichnung. Zusatz: Zur Kritik, dass man nicht viel von der Welt sieht. Ich glaube der Film bleibt möglichst nah an Athur um möglichst gut seine Wahrnehmung und Informationen zu vermitteln. Als fast schon Bestätigung für meine Interpretation sehe ich das Comic-Intro. Weiter würde ich den Film als Prequel zu einem (nicht existierenden) "richtigen" Joker. In dem die handelnde Figur die Jokerfigur ist die wir kennen (möglicherweise der Insasse der A.F. tötet; siehe seine Selbstverstümmelung). Die beiden Jokerfilme zeigen vielmehr die Geburt der Idee des Jokers als diesen selbst.
Ich sehe es ganz ähnlich. Und ich schließe mich an, was die guten Formulierungen betrifft. Respekt!!! Was man hier zu sehen bekommt, ist eher die Erschaffung bzw. die Geburt des Jokers. Es ist die Entstehung; die Geburt und die frühesten Anfänge des Jokers, und nicht einfach nur ein weiterer dieser Warum-das-alles-später-passiert-ist-Folgefilme, von denen die meisten nicht mal halb so gut sind wie der Originalfilm. Aber gefühlt mindestens doppelt so lange dauern... 🤔😉😀
Exakt, es geht im Wesentlichen darum das Vortäuschen vorzutäuschen (so wie üblich vor Gericht) und damit eine Strafverhandlung zur "Show" verkommt. Dasselbe Sinnbild ist parallel dazu die Charakterdarstellung vom Joker (als Täter-Kostüm das von der Gesellschaft oder Jury jeder x-beliebigen Person übergestreift werden kann)
Wir kommen gerade aus dem Kino... Es fühlte sich für uns so an, als ob die Ersteller uns diese Message sagen wollten: "Wir wollten keinen zweiten Film drehen, aber ihr wolltet eine Fortsetzung. Das ist nicht der Joker, der gegen Batman kämpft. Ihr als Publikum macht euch zu viele Gedanken und heroisiert einen Antagonisten. Daher stellen wir ihn sehr bemitleidenswert dar, damit ihr ihn nicht mehr so abfeiert. Und nebenbei denkt darüber nach, psychische Probleme sind kein Spaß. Ach ja und es wird keinen dritten Teil geben, fragt uns nicht danach."
Der Film macht doch ganz deutlich, dass wir hier nicht den Joker aus den Comics gezeigt bekommen, sondern einen Menschen, der als Inspiration für den später bekannten Joker dient. Das kommt mir gerade in Filmkritiken immer zu kurz.
Gemischte Gefühle. Es gab Szenen die mir gafallen haben, aber ich empfehle niemanden das Geld für das Kinoticket zu zahlen. Wenn man Phoenix singen hören möchte soll man Walk the Line gucken
Danke. Super Kritik! 😊 Grundsätzlich gefällt mir das Format der Reviews. Würde mir mehr solcher Videos von Euch wünschen, statt die vielen stundenlangen Besprechungen 😉
Ich bin der Meinung, dass der erste Joker Teil ein absolutes Meisterwerk ist. Todd Philipps hat uns dazu gebracht, jemanden zu verstehen der 6 Menschen kaltblütig umgebracht hat. Es war die perfekte Geschichte von Arthur Fleck, der sich zum Joker entwickelt hatte. Und das fand ich im 2ten Film von Joker extrem spannend, zusehen wie es Arthur Fleck geht, wie er sich entwickelt hat auf die Geschehnisse die ihm Widerfahren sind und welche Gedanken er in seinem doch psychisch kranken Kopf hat. Ich habe diesen düsteren, eintönigen Joker gewünscht und bin froh, das es nicht nur um eine liebesstory zwischen Lady Gaga und Joaquín Phoenix ging, sondern seine Vergangenheit, mit Zitaten, alten Rückblenden, alten Charakteren aus dem ersten Film und gleicher unfassbar guten Musik, wieder aufgerollt wurde. Ich hätte mir sogar einen Joker Film ohne Lady Gaga und Gesangseinlagen gewünscht, die sich einfach um den psychisch kranken Arthur Fleck aka Joker dreht, wo alles von seiner Kindheit, durch seinen Missbrauch etc. bis hin zur Entwicklung des Jokers erzählt und genauer nachgefuscht wird. Insgesamt gebe ich dem 2ten Teil durch diese unpassenden Gesangseinlagen und leider einer schlechten Lady Gaga aka Lynn, eine 7.6 von 10.
Vielen Dank für die Rezension. Du hast es geschafft, deine subjektive Wahrnehmung einzubringen, ohne dass die objektive Wertung darunter leidet. Großes Lob an deine Rhetorik 👍
Gerade im Kino gewesen und bin total bei dir... große Enttäuschung. und by the by... breaking bad haben wir doch auch alle gefeiert. wär ja schlimm wenn man anti-helden nicht mehr schreiben würde.
Lady Gaga als Harley Quinn in einer „großen Nebenrolle“? Klingt ja schon nach einer ziemlich verrückten Kombi - allein dafür lohnt’s sich ja schon fast! Mal sehen, ob sie den Wahnsinn genauso gut singt, wie sie ihn spielt. 😻 🃏🍿🎥
Ich schau mir keine Batman Filme an und war damals neugierig auf Joker und am Schluss war mein Gedanke- was habe ich hier gerade gesehen 🤣🤣 wer den ersten wegen der Gewalt vergöttert der hat halt a Problem
Ich bin ein sehr großer Fan der Einbindung vom Instremental von "People are strange" während du darlegst das man gar nicht zu Arthur connecten kann weil so passiv agiert!
Die wichtige Frage für mich als Musical Fan ist ja eigentlich, ob die Songs in der Deutschen Snycro auch gemacht wurden, oder ob man sie einfach OMU gemacht hat.
Ja, ist ja auch quasi so. Das "Lee" kommt ja von der letzten Silbe des Namen "Harley". Ist halt wieder eine Neuinterpretation der Figur, aber dass Harley Quinn als Vorlage dient, ist schon offensichtlich. LG, Alper
dachte ich eigentlich auch, wobei die Story halt nicht passt.. Oder war Harley vorher selber verrückt bevor sie zu Expertin wurde?! kein Plan, aber egal wie kacke der Film ist, will den trotzdem sehen^^
@@ericschulze1337 nein es ist eine neuinterpretaion... Sie war nie eine psycho Therapeutin in diesen Universum nur verückt. Und ganz ehrlich... Das gefällt mir mehr. Ich mein sie war eine Psychotherapetin wurde aber von einen verrückten manipuliert???? Sie muss ja richtig schlecht in ihr Beruf sein.
Schon im ersten Teil spielt Musik eine wichtige Rolle. Ich finde, dass der Übergang in die gemeinsame Psychose durch den Gesang sehr gut dargestellt wurde. Ich glaube, das klassische Label des „Musicals“ passt bei diesem Film nicht.
Stimme dem zu, dass es äußerst problematisch ist, alle die den ersten Joker Teil mochten in die gleiche Ecke mit Incels oder Faschos zu stellen. Man kann doch einen Film genießen und mit einem Charakter Empathie empfinden, auch wenn der Hauptcharakter ein Soziopath und Mörder ist. Man identifiziert sich doch nicht mit dem Joker oder entschuldigt seine Aktionen. Man ist davon fasziniert, was einem gezeigt wird. Es beleuchtet die Umstände in denen solche Dinge zustande kommen können. Das entschuldigt es nicht, es gibt nur Kontext. Natürlich gibt es auch diejenigen, die Arthur vollkommen unironisch für seine Aktionen feiern, aber das ist doch bitte nicht die Mehrheit. Die Mehrheit derer die den Film gesehen haben besitzt doch die Fähigkeit zum kritischen betrachten einer Figur und eines Filmes. Andernfalls müssten alle Filme ja ausschließlich Hauptfiguren haben, die immer alles richtig machen und alle "gute" Menschen sind. Aber das bildet nunmal die Komplexität des Lebens nicht richtig ab.
9:31 Ja das ist halt das Kino heutzutage, man kann einfach keinen Film mehr machen der einfach nur unterhält, und gerade in den letzten Jahren sieht man das ja sehr deutlich.
Achtung Spoiler . . . . . . . . . . . . . : . Meiner Meinung nach zeigt mir das Ende nur, dass wir nie einen Joker Film bekommen haben Am Ende sagt Arthur ja „Es gibt kein Joker“ und als Arthur abgestochen wird schneidet sich der Typ ja das klassische „Joker Lächeln“ ins Gesicht
Ich komme gerade aus dem Film und finde es schade, dass man ihm keine Wertschätzung gibt. Denn nicht so wie Alper, haben viele den Saal verlassen und gemurmelt, es sei der schlechteste Film überhaupt oder er sei so dumm. Viele haben auch einfach den Saal verlassen und kamen mehrere Minuten später erst wieder. Oder es gab welche die bei den Musical Sequenzen laut genervt seufzten. Ich finde es Schade, dass viele sich davor sträuben sich ernsthaft mit dem Film zu befassen und versuchen zu verstehen, was die Botschaft ist. Er ist nämlich nicht einer der schlimmsten Filme, die ich je sah. Allerdings hat er durchaus schwächen wie Alper erwähnte, wobei man sich aber dann trotzdem fragen sollte, ob die „Schwächen“ nicht doch Produkt unserer Erwartungen, Hoffnungen und Erfahrungen anderer Joker Film Interpretationen ist.
Ich bin leider gar kein Fan von Lady Gaga als Schauspielerin… das allein lässt mich schon eher an dem Film zweifeln, in House of Gucci war sie echt grottenschlecht 😅😣 und dann das Gesinge… ich mag Musicalfilme (Phantom der Oper…) aber da bin ich raus.
@@xShibux Ja aber da hat sie ja quasi sich selbst gespielt, ich weiß also nicht ob sie wirklich so eine gute Schauspielerin ist… die anderen Sachen von ihr fand ich alle Mist.
Aus Respekt gegenüber Teil 1, spare ich mir meine Lebenszeit. Wenn ich bei solch lang erwarteten Blockbuster das Wort Musical höre, läufts mir immer kalt den Rücken herunter.
11:55 Die Erzählebene die mittels Gesang übertragen wird, ist eben nicht nur in den Traumsequenzen vorhanden! Bspw. im TV-Interview oder Telefonat (AB bei Lee). Das ist m.M. nach auch der "Trick" um das Joker-Kostüm als Konstrukt von Außen darzustellen.
Vielleicht könnt ihr darüber nachdenken, die Punktzahl am Ende einer Kritik wegzulassen, oder zu ersetzen. Vllt kommt es mir nur so vor, aber ich habe den Eindruck ihr betont jedes Mal, dass die Punkte nicht so wichtig sind. Dann weg damit, vllt. Eher eine 1satz Zusammenfassung, wie auf Buchrücken, die euren Eindruck widerspiegeln. Ich weiß nicht wie andere das empfinden, aber mir ist die Punktzahl schnuppe,mich lausch lieber dem fazit
Danke dir für dein Feedback. Wir betonen es ständig und trotzdem sind sie ein wichtiger Anhaltspunkt für einen großen Teil unserer Zuschauerschaft. Wenn wir die Punktzahlen weglassen, würde es mehr Leute stören. Da schadet es nicht, sie der Vollständigkeit wegen mit einzubinden, da sie auch nicht schadet. - Marc
Absolut. Will ich gar nicht widersprechen. The Big Lebowski ist ein sehr gutes Beispiel wie ein Film wunderbar funktionieren kann, während er bestimmte Regeln wie den Active Protagonist bewusst bricht. Dieser gesamte Aspekt ist in meiner knappen Review auch verkürzt dargestellt. Ich persönlich finde aber auch, dass es gerade hier bei Joker 2 eben nicht funktioniert. Aber ansonsten hast du natürlich recht! LG Alper
@@CinemaStrikesBack Ja, das hast du auch gut herausgestellt, warum. Bin nur über das Wort 'Sünde' gestolpert. Damit der passive Protagonist funktioniert, muss das Drumherum bzw. die Situationen, in denen er landet, eben unterhalten und wenn der Film da auch failed..joa..🤷♂️ das haben die Coens halt perfektioniert. Nicht nur beim Dude, sondern bspw. auch bei Larry Gopnik (A Serious Man) oder Osborn Cox (Burn After Reading)
Ich glaube, ohne Lady Gaga und die Musik hätte der Film gut werden können. Es gab leider keinen einzigen Moment, in dem mich der Film auch nur ansatzweise emotional berührt hätte. Weder im positiven, noch im negativen Sinne. Ich gebe zu, ich stehe so gar nicht auf Musicals. Aber ich bin neutral eingestellt in den Film gegangen und wirklich extrem enttäuscht wieder aus dem Kino raus. Hatte sogar schon überlegt, in der Mitte den Saal zu verlassen - was wirklich einige getan haben.
OK. Das ist die erste Kritik, die ich auf RU-vid dazu gefunden habe, die aus meiner ganz persönlichen Sicht das Wesen dieses Films begriffen hat. Ich komm für mich dabei zum Schluss, dass es ein toller Film ist. Mag man gerne anders sehen. Aber viele der übrigen Begründungen fand ich echt nicht überzeugend. Danke für diese Review! ^^
Bitte, bitte geht nicht ins Kino. Ich war gerade in der Vorpremiere und bin einfach nur noch enttäuscht. Ich will mein Geld zurück. Ohne Witz, dass ist das schlimmste was ich im Kino je gesehen habe. Leute haben reihenweise den Kinosaal verlassen. Purer abschaum und Geld Verschwendung. Ich könnte echt heulen. Was haben die aus dem Joker gemacht 😢
Habe gerade ein Double Feature gesehen.. und kann dir nur zustimmen.. der schlechteste film seit jahren… selbst starwars 7/8/9 hat mehr handlung.. bei Joker 2 steht alles auf der stelle.. wenn man den gesang rausnimmt sind das doch nur 30min.. und da passiert nichts.. von dem beschissssenen ende ganz zu schweigen..
Bitte bitte geht ins Kino und hört nicht auf diesen Kommentar. Ziemlich anmaßend Leuten ihre eigene Meinung wegnehmen zu wollen. Ich fand den Film gut.
Ich hab ne Theorie: Todd Philips wolte Joker nie fortsetzen und hat Joker 2 bewusst komplett in den Sand gesetzt um Joker für sich stehen zu lassen und einen 3. Teil zu verhindern. Ich kann mir nicht vorstellen dass hier rein zufällig ausnahmslos falsche Entscheidungen getroffen wurden.
@@azadotaku5480du hast Recht, es ist nur eine Meinung, aber wieso musst du ihn direkt runter machen und sagen es sei peinlich? Man sollte sich immer sein eigenes Bild machen, aber natürlich können Geschmäcker ähnlich ausfallen.
Sehr schöne Kritik. Ich selbst mag es eigentlich, wenn ein Film es schafft das man plötzlich Sympathien für den, ja Bösewicht, hat. Mir fällt da The Devil’s Rejects ein, plötzlich hatte ich Sympathien für diese Monster. Mir gefällt einfach daran, wenn ein Film sowas durch seine Erzählungen schafft. Ich kann das leider nicht so schön in Worte fassen. Zu Joker 2 bin ich bisher recht enttäuscht was man so hört. Ich hatte mich ehrlich gesagt auf den Film gefreut und war auch wohl eine der wenigen, die sich über Lady Gaga gefreut haben. Ich hatte die leise Hoffnung das der Film vielleicht in der Art wie Repo!The Genetic Opera werden könnte. Ich mag die Figur des Jokers und ich hatte gehofft, das der Film sich mehr damit beschäftigen würde. Bisher habe ich gehört das sich Joker und Harley wohl nicht so verhalten oder sind, wie man sie kennt. Das finde ich auch sehr schade. Ich will kein Fangirl sehen, ich hatte tatsächlich gehofft, das man sie als Ärztin sieht, die vom Joker manipuliert wird. Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht was ich von einem Film halten soll, der irgendwie jeden an den Karren pinkelt um mit dem Fantum abzurechnen. Anschauen werde ich ihn mir aber dennoch, nicht im Kino, sondern wenn man ihn leihen kann. Ich sehe Lady Gaga einfach gerne und mag Musicals :D
Gefühlt hätte ich ein paar Ideen gehabt, wie man eine Fortsetzung hätte umsetzen können. Meine wie hat er sich im Gefängnis so gemacht? Wie ging es mit seiner Krankheit weiter? Hätte gerne die Entwicklung gesehen, dass sich Arthur vollkommen in seiner neuen Existenz verliert. Naja. Danke für das Video.
Vielen Dank für diese differenzierte Kritik! Ich wollte zudem positiv anmerken, dass ich es sehr mag, wenn in der Kritik mit eingestreut wird, wie die anderen CSB Mitglieder den Film fanden; insbesondere wenn die Meinung von der eigentlich Kritik etwas abweicht (Wie das hier mit Xenias Meinung gegenüber der von Alper war). Erstens interessiert es mich einfach :D und zweitens zeigt es auch schön, dass Geschmäcker und Meinungen unterschiedlich sein können und man ja trotzdem darüber sprechen kann :)
Schauspieler = TOP, Bilder/Visualisierung/Kamera = TOP, Sound/Soundtrack = TOP, Film = absoluter Mist! Wie kommt das? Die Story tut wirklich ALLES, um den Zuschauer zu enttäuschen. Ich hatte das Gefühl, dass es nur darum ging nicht den Erwartungen zu entsprechen. So ein wenig wie in Game of Thrones mit dem Unterschied, dass es dort funktioniert. Hier hat man spätestens nach 2/3 einfach keine Lust mehr! Handlungsfäden werden aufgebaut und dann ohne jegliche Spannung und ohne Höhepunkte gekappt. Charaktere werden (etwas langatmig) entwickelt, um dann plötzlich und völlig unmotiviert eine Kehrtwende nach der anderen zu machen. Die Musicaleinlagen? Fand ich am Anfang zwar nicht überragend aber ich konnte mich darauf einlassen aber dann wurde es einfach zu viel und dazu auch noch völlig sinnfrei. Würde ich alle Gesangseinlagen entfernen, wäre das Ergebnis nicht anders :-( Fazit: Alles super aber leider doch nicht gut, hätte ich das vorher gewusst, hätte ich mir die Zeigt gespart.
Das erinnert mich an Dune um ehrlich zu sein. Der zweite Teil wurde ja auch wegen den ganzen Bois geschrieben, die auf den Muadib-Hype Train aufgesprungen sind. Da musste dann auch der Space-Hitler ausgepackt werden.
Als Horrorfilmfan darf ich mal ehrlich fragen: Sind die Kritiker der Leute, die mit Joker im ersten Teil mitfieberten, eigentlich dumm? Ich liebe Splatter, freu mich gerade derbe auf Terrifier 3 an Halloween. Ich feier gerne Mordszenen und Verstümmelungen und allerlei andere schlimme Taten ab, trotz dessen ich hier und da einiges gut eklig finde und ich dann auch mal körperlich mitfühle. Aber genau dafür sind ja Filme und generell Unterhaltungsmedien dar - dass man sich auch mal mit Tabubrüchen befassen kann, sich selbst reflektiert, neu einschätzen und austesten kann, ohne den "Thrill" mit echten Taten gegenüber echten Menschen suchen zu müssen. Ich bin null vorbestraft, kein Schläger, kein Mörder, kein völliger Psychopath, kann Fiktion von Realität unterscheiden und liebe es einfach nur, mit "bösen Menschen" eben auch mal die dunkle Seite des Menschseins zu entdecken. Wird die Geschichte gut erzählt, ist es legitim, die Motive und Taten einer Person mitzunehmen und mit ihr mitzufiebern. Ist der Film aus, schüttelt man das alles ab. Rob Zombies Halloween war doch auch so ein Beispiel, man kriegt das Mobbing, das desolate Elternhaus und die ständig weiter knackende Psyche von Michael Myers in der Kindheit erzählt und kann mit dem "armen Jungen" mitfiebern. Wenn auch arg konstruiert und übertrieben, versteht man, warum der kleine Junge zum bestialischen Monster wird. Man fühlt mit ihm mit und ist dann trotzdem genauso abgestossen von den Taten, die er begeht. Soooooo viele Filme, die mit der Sympathie für Antihelden und Schurken spielen, aber bei Joker muss jeder Moralist seinen Mostrich dazuschmieren. Für mich ist die Diskussion von damals und heute nur getrendeter, hirnloser Non-Hype.
Dieses Incel Gespräch ist so was von unnötig, als ob es nicht vor dieser forcierten Medienberichterstattung schon Hardcore Joker Fans gab. Wieso? Weil man den Charakter gut findet, das ist doch jedem selbst überlassen.
Ich weiß nicht was ich von diesem Filmen halten soll doch ich würde ihn erster Line als Enttäuschend bezeichnen. Der Musicalaspekt hat mich jetzt nicht gestört, hätte aber der Film jetzt nicht wirklich gebraucht Teilweise wirkten einige davon auch deplatziert. Der Film führt nicht das weiter was der erste aufgebaut hat sondern bleibt einfach auf der Stelle stehen und wiederholt quasi wieder das was im ersten Teil passiert ist durch Gerichtsszenen oder Interviews weshalb Arthur die Hauptfigur auch sehr passiv handelt in diesem Film. Die ganze Zeit ist er nur in Arkham die meiste Zeit über und flüchtet sich mit Harley in seiner Fantasie in diese Musicalszenerien, aber sonst hat er einfach keine richtige Motivation oder Charakterentwicklung und reagiert einfach nur auf das was um ihn herum oder mit ihm passiert. Ich habe mir einfach mehr erhofft (z.B. mehr Joker) und war beim Ende wirklich sauer, da dieses die gesamte Entwicklung von Arthur sowie auch die Story von Teil 1 revidiert. Das Einzige was ich gut fand waren die Leistungen der Schauspieler als auch die Ästhetik.
Habe eben noch den ersten wieder geschaut und bin vosichtig optimistisch für Teil 2. Ich weiß auf jeden Fall, dass er für mich der gutaussehendste Film des Jahres wird, mal schauen ob alles andere auch liefert.
Tja, ersteinmal: Ich fand den ersten Joker gut und erfrischend, ich mag solche geerdete "Comicverfilmungen" wie damals die Nolan-Trilogie gerne. Auch schön, dass man nun den mutigen Schritt geht, und komplett neue Wege einschlagen möchte und nicht wieder eine 0815 Fortsetzung rauszuhauen. Mein persönliches Problem: Absolut kein Musicalfan, und werde dementsprechend leider passen müssen. Von anderen Kritikern hat man auch nichts tolles gehört...
Es ist wie im ersten Teil: Entweder ein Meisterwerk oder totaler Schwachsinn. Die Wahrheit liegt in der Mitte und beides ist richtig oder falsch! Ich muss ihn mir wohl noch ein paar mal anschauen, um es endgültig zu wissen… 🙈
2:10min Frag mal ne Freundin von mir, die ist nur als Betreuerin von Requisiten - also hinbringen, Gebrauch erklären, mitnehmen - für den Dreh einer kurzen Szene um sieben Uhr morgens am Set angerückt. Nachts um zwei ist sie gegangen und es wurde keine Sekunde Film gedreht... Das ist nervig, wenn man mal vor Ort sein muss, wenn man das aber als Filmcrew tagtäglich aussitzen muss kann ich jede Mordfantasie (nur Fantasie!) zumindest verstehen. ... Und es geht zwar um eine ziemlich erfolgreiche deutsche Kinoproduktion, aber absolut nicht aufwändig in Inszenierung oder sowas. Vorallem nicht in der Szene. Ich habe da auch zwei, drei Beteiligte in Verdacht, die das verursacht haben könnten. Finde es furchtbar, wenn Leute sich hinsetzen und in Interviews feiern und erklären weshalb sie so gut sind und großartiges schaffen - und man da sitzt und sich fragt ob man jetzt selbst keine Ahnung hat, die doch mal im Interview gut Schauspielern, bzw. Regisseur eher vor die Kamera gehört oder die ernsthaft dieser Meinung sein können... Ja, solider Film, sollte Mindestanspruch sein, allein schon weil's kein Schweigerscheiß war klappt das oft. Aber es war nirgendwo etwas bemerkenswertes. Es wäre mir so peinlich damit auch noch meinen Dünkel zu begründen... Edit: Habe nachgesehen, der war tatsächlich quer durch alle Kinderfilmpreise nominiert, keinen gewonnen. Wie kann man das interpretieren? Hält man die Kinder für doof und deshalb Nominierung oder für weniger doof, deshalb keine Auszeichnung? Zur Verteidigung, die benannte Freundin hat auch bei Tarantino mal den Kram erklärt, lief kaum besser.
Comic Film fans wollen keine Kunst und keine verrückte etwas andere Inszenierung… sie wollen den langweiligen Nolan ohne Kunst und Regelbuch sondern mit normalen Bildern und normalen Charakteren wie Nolan es macht. Ich Feier es so das dieser Film anders ist als man es von nem Joker erwartet. Der enttäuschte Zuschauer ist der wahre joke des Jokers 🤡✌️
