Schwizer Räp (feat. Tilt, Gabe; prod. KRYSL)
Aufgenommen und gemixt von Dusel.
Klip von Dylan.
Singleauskopplung vom Album "und sini bsoffnä Kollege", Vinyl bestellbar bei Cede.ch (www.cede.ch/de/music/?view=de...) und im MEK-Shop (mekshop.ch/12-vinyl/krysl-und....
Der Beat ist mega alt. Und angebraucht. Mit meiner Crew Flashdigga, haben wir den mal in einem Rap-Workshop für die katholische Kirche verwendet. Mittelstufenschüler*innen rappten und sangen wohlwollend über Jesus, ich ärgere mich immer noch, dass ich die Adlibs nicht mehr habe.
Seit Ende der 90er sammle ich Musik, damals noch ausschliesslich Schweizer Rap, ich kaufte mir jeden Scheiss auf hiphopstore.ch; ich bin ein Nerd, ein Sammler und ein Opfer. Rap aus der Schweiz bestimmt mein Leben seit 25 Jahren.
Den Text habe ich innerhalb von 20 Minuten geschrieben. Und ich wollte umbedingt Gleichgesinnte darauf. Autobiografisch, ironisch, nerdig, erfahren, herumgekommen und dope.
Hans Nötig hat abgesagt. Parakeet fühlte die Idee nicht. Aber Tilt und Gabe sagten sofort zu. Gabe hat sogar noch den Bass eingespielt.
Tilt habe ich in Bern bei MQ kennengelernt, als ich und Fantu Gäste waren im Näbegrüsch-Podcast (Ohrägrübler #08). Wir haben uns sofort gut verstanden, auch auf politischer Ebene, sind Fans von Sibylle Berg und waren schon mehrmals zusammen im Studio. Mit Gabe hatte ich fast mal eine Art Brieffreundschaft. Ich feiere ihn und seine humorvolle und unverkrampfte Art sehr. Er wird übrigens an meiner Plattentaufe am 13.9. spielen.
Ich weiss noch, als wir nach dem Aufnehmen rumgenerdet haben. Es hat so gut getan nicht das einzige Opfer zu sein.
Für mich ist das einer der Titeltracks des Albums. Er beschreibt, vermittelt den beklemmenden ‚Schrei nach Liebe’ von langjährigen Schweizer Rappern mit einem Gutsch Ironie. Und fett gräppt.
8 май 2024