Schon 1096 ist in Lachen eine erste Kapelle entstanden. 1571 wurde dann die erste Kirche geweiht. Aus dieser Kirche ist noch heute eine Glocke erhalten. 1711 wurde dann die heutige Kirche mit ihrer markanten Doppelturmfassade geweiht, weil die Vorgängerkirche wegen Einsturzgefahr nicht mehr benutzbar war. 1955 schliesslich wurde das Geläute erneuert, wobei der Auftrag nach Deutschland an Karl Czudnochowsky und nicht an Rüetschi ging. Dadurch häng nun auch die grösste Euphonglocke, welche je gegossen wurde in einem Turm der Kirche. Übernommen wurden zwei ältere Glocken von Füssli und Keller, welche noch ein bisschen Farbe in das Geläute bringen. Die Klöppel könnte man noch zusätzlich einkürzen, wie man das mancherorts nun tut, um noch deutlich etwas aus dem eher patschigen Klang herauszuholen.
Daten zum Geläut:
Disposition: f° a° c' d' f' g'
Einzelglocken:
Glocke 1+2+4+6 1955 von Czudy
1 Heiligkreuzglocke
f°
Gewicht: 6‘080 kg
2 Friedensglocke
a°
Gewicht: 3‘500 kg
3 Wetterglocke
c'
Gussjahr: 1876 von Jakob II. Keller
Gewicht: 2‘765 kg
4 Marienglocke
d'
Gewicht: 1‘500 kg
5 Bet- oder Heiliggeistglocke
e'
Gussjahr: 1575 von Peter VI. Füssli, Zürich
Gewicht: 1‘340 kg
6 Schutzengelglocke
g'
Gewicht: 620 kg
Ein herzlicher Dank geht an den freundlichen Sakristan für das Öffnen der Türme und das mitläuten der grossen Glocke.
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4 авг 2022