Wenn man sich in der Elektrokultur beschäftigt, dann ist eines unverzichtbar: das Streben nach Wahrhaftigkeit. Aber man kommt schnell an den Punkt, an dem man seinen Vorbildern widersprechen muss. Lakhovsky und Eike Hensch haben zum Beispiel behaupteten, die Lakhovsky-Spule und ein Hufeisen seien so etwas wie ein offener Schwingkreis. Das wäre eigentlich egal, denn beide Dinge funktionieren, wenn man sie richtig einsetzt, wenn da nicht der Wunsch wäre, die Dinge zu verbessern. Und hier liegt das Problem: Verbesserungen beruhen auf Annahmen. Wenn wir von einem Schwingkreis ausgehen, dann könnten wir die Lakhovsky-Spule einfach durch mehr Windungen verstärken.
In diesem Video habe ich das Konzept eines offenen Schwingkreises untersucht. Dabei war es nicht mein Ziel, alle möglichen Faktoren wie geomantische Bedingungen oder die Formenenergie tiefgehend zu analysieren, obwohl diese durchaus eine Rolle spielen könnten. In diesem Experiment ging es jedoch primär um die physikalischen Grundlagen.
Feinstoffliches und Grobstoffliches sind untrennbar miteinander verbunden. Das Feinstoffliche ordne ich der Quantenebene zu, während das Grobstoffliche die materielle Ebene beschreibt, wie sie in der klassischen Physik behandelt wird. Beide Ebenen beeinflussen sich gegenseitig und ihre Wechselwirkung formt unsere Realität. Eine klare Trennung wäre künstlich, da diese Verzahnung die Grundlage für viele beobachtbare Phänomene bildet.
Der zentrale Mechanismus für Induktion liegt in der wechselnden Polarität. Wenn sich die Polarität von Plus zu Minus ändert, erhält die umliegende Materie einen Impuls. Je schneller dieser Wechsel geschieht, desto stärker reagieren die Teilchen in der Materie. Durch die daraus resultierende Reibung auf mikroskopischer Ebene entsteht Wärme, und der dadurch erzeugte Elektronenfluss führt zu Magnetismus.
Eine statische Polarität allein erzeugt keine vollständige Induktion - sie liefert nur die "halbe" Wirkung. Für die tatsächliche Induktion sind beide Seiten, also der ständige Wechsel zwischen Plus und Minus, notwendig.
In meinem Experiment war das Erdmagnetfeld statisch und homogen. Ohne eine dynamische Komponente wie eine Bewegung oder eine Änderung der Polarität kann keine Induktion stattfinden. Lakhovsky und Hensch scheinen dies übersehen zu haben, als sie die Möglichkeiten von Induktion in einem statischen Magnetfeld erklärten. Für eine echte Induktion muss es eine Bewegung geben - entweder durch die Form des Metalls, seiner Bewegung als Ganzes (zum Beispiel Rotation) oder durch eine Änderung des Magnetfelds selbst.
Lakhovsky Irrtum lässt sich gut mit einem Elektromotor vergleichen. Ein Motor ohne Strom bleibt passiv, ebenso wie ein Metallobjekt im statischen Erdmagnetfeld. Nur wenn eine Bewegung oder eine dynamische Wechselwirkung vorhanden ist, entsteht eine tatsächliche Wirkung. Der Elektromotor auf der Ladefläche eines Autos erzeugt keine Bewegung - es ist das fahrende Auto, das die Bewegung verursacht. Ebenso braucht die Induktion die wechselnde Polarität, um aktiv zu werden.
Obwohl geomantische Bedingungen, wie etwa eine linksdrehende Wasserader, die Wirkung der Lakhovsky-Spule beeinflussen könnten, haben sie in diesem speziellen Experiment keine Rolle gespielt. Hier ging es vor allem um die physikalischen Gegebenheiten, und nicht um feinstoffliche Einflüsse.
Die Wechselwirkung zwischen Feinstofflichem und Grobstofflichem, sowie der ständige Wechsel der Polarität, sind entscheidend für das Verständnis von Induktion. Ohne diesen dynamischen Prozess bleibt die Induktion unvollständig. Die reine statische Polarität ist nicht ausreichend, um Elektronenfluss, Wärme und Magnetismus zu erzeugen. Vielleicht könnten wir diese dynamischen Aspekte in zukünftigen Experimenten noch weiter untersuchen.
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15 сен 2024