Sehr gutes Video gibt genau das wieder was ich vor 20 Jahren erlebt habe. Während einer Routineuntersuchung im Ultraschall Auffälligkeiten im Bereich der Prostata. PSA eigentlich noch im Normbereich ! Biopsie, alle Stanzen befallen, sog. "Raubtierkrebs" aber noch auf die Kapsel beschränkt. OP wurde von den Ärzten nicht als beste Option gesehen. Bin dann auch erstmal in ein Loch gefallen. Man macht sich über vieles Gedanken was vorher zwar Wichtig erschien aber doch nie die Hauptrolle spielte wie z.B. "wie ist die Familie versorgt, wie bringe ich es ihnen bei usw usw." Aber irgendwie habe ich mir nach 3 Tagen gesagt: "Besser Diagnose Prostatakrebs als Gehirntumor oder Lungenkrebs". Und selber habe ich dann die Einstellung / Überzeugung gehabt "Du packst das". Habe dann eine Ärztetournee gehabt um mich über die diversen Therapieformen zu informieren und mich am Ende für eine spezielle Form der Strahlentherapie ( HighDosisRatio ) HDR Brachytherapie im Afterloading entschieden. Nachdem der Behandlungsplan feststand habe ich meinen Arbeitgeber, Kollegen, Freunde informiert. Die Familie war von Anfang an eingebunden. Ich hatte nicht nur das Glück das die fast 3 Monatige Behandlung für mich praktisch ohne Komplikationen verlief sondern auch erfolgreich war und ich mich auch seit vielen vielen Jahren als "Cancer Survivor" bezeichnen kann. Und ich kann jedem Mann nur empfehlen zur Vorsorgeuntersuchung zu gehen und auch den PSA ermitteln zu lassen! Ein hoher PSA bedeutet noch lange kein Krebs aber er ist ein Warnsignal das man nicht ausser Acht lassen sollte. Und es gibt selbst bei fortgeschrittenen Prostatakrebs noch genügend Behandlungsmethoden die einen kurativen Ansatz haben. Man muss sie nur wahrnehmen !
Na ja, es kommt auch darauf an, mit welchen Alter einem die Diagnose Krebs Prostata trifft. Ich bin fast 80 Jahre. Ich möchte am liebsten die „Pille“ haben. Aber das ist ja hier wieder ein Affentheater.
