Ich hoffe inständig, dass diese tragischen Vorfälle, den Menschen nochmal verdeutlichen, wie gefährlich giftige Pilze sein können! Wenn man keine Ahnung von Pilzen hat, kauft man sich die lieber aus dem Supermarkt. Durch diese Fahrlässigkeit brauchen die Kinder auf einmal Spendeorgane, das muss man sich mal vorstellen wie heftig das ist! Das ist ein irrer Aufwand und Spenderorgane gibt es ja auch nicht mal so an jeder Ecke. Zudem sind dadurch Menschen auf der Warteliste wieder nach hinten gerrückt, die möglicherweise schon länger warten. Nicht falsch verstehen, ich hoffe sehr, das die Kinder wieder gesund werden und die Transplantationen gut überstehen! Aber es hätte alles nicht sein müssen.
Ich selber sammel und esse Pilze. 99% lasse ich beim Sammeln stehen - ich kann sie nicht eindeutig identifizieren. In meiner Region gibt es aber auch reichlich "Braunkappen"; es gibt zwar Doppelgänger, die ebenfalls genießbar sind (durchweg leicht nussig). Bei Champignons bin ich mir ebenfalls nicht sicher (wir haben hier, normale Champignions, Karbolchampignions, Giftchampignions und Knollenblätterpilze) - also lasse ich sie stehen. Einfach zu identifizieren sind Boviste. Der schneeweiße fußballgroße und feste Pilz schmeckt paniert nach Hähnchen. Der häßlichigraue "Kartoffelbovist" ist leicht giftig.
Schneller werden sie vergiftet aus Supermarkt als aus dem Wald. Ich esse jeden Tag verschiedene Pilze 🍄 sogar Fliegenpilz 🍄 kann man essen muss man nur wissen besitzen und erfahrungen. Braten, einlegen im Salz, marinieren kann man so viel machen, schmeckt ausgezeichnet 😋🍄🍄🍄
Bin selbst kein Pilzesser aber insbesondere als Kinder sind wir immer im Herbst mit den Eltern in den Wald gegangen zum Pilze sammeln. Wir haben uns halt darauf beschränkt die zu nehmen wo man 100 Prozent sicher ist wie z. B. Braunkappen.
Ich sammle Braunkappen, Parasolpilze, Flaschen- und Riesenbovisten. Diese sind leicht zu erkennen und unkritisch. Perlpilze kann ich ebenfalls gut erkennen, nehme sie jedoch nie mit. Ich kann sieeist nicht mit einem guten Gefühl verspeisen. Das ist schon ein bisschen irrational
Du kannst dich ja gern darüber totlachen, aber das Gift von Knollenblätterpilzen zerstört nunmal unwiederbringlich die Leber! Und ohne Lebertransplantation guckt man dann die Radieschen von unten an. So einfach ist das.
Im Bekanntenkreis ist die 38Jahre alte Mutter eines Kleinkinder, nach einem plötzlichen Herzstillstand am Abend im Bett, 10 x Reanimiert worden, was aber nicht üblich ist! Sie war ins Koma gefallen und man versuchte nach 24 Stunden und nach 48 Stunden sie aus dem Koma zu holen. Es stand der nächste Termin , nach 72 Stunden an und tatsächlich erwachte sie. Was meine Bekannten dann aber zufällig erfuhren, wenn es nicht geklappt hätte, wären sie auf eine Organspende angesprochen worden! Sie waren total geschockt, wie schnell über das Ende eines Lebens entschieden wird. Zustand der jungen Mutter: Kurzzeitgedächtnis fehlt, kann sich artikulieren, erkennt die Menschen, muss wahrscheinlich vieles wieder lernen! Aussichten durch das junge Alter sehr gut aber braucht wahrscheinlich Jahre! Man kann noch nicht so viel zu ihren evtl. Ausfällen sagen! Familienmitglieder waren aber total geschockt, da diesen Ausgang( Organspende) sie noch überhaupt nicht auf dem Schirm hatten, nach diesem doch sehr kurzem Aufenthalt im Krankenhaus, erschreckend in meinen Augen!
Ich bin Ärztin und Sie haben da ein paar Dinge grundlegend nicht verstanden. Wenn ich das gewesen wäre, dann hätte ich 10x lieber Organe gespendet und wäre gestorben als mit den Ausfällen zu leben die ihrer Bekannten jetzt bevorstehen. Sie wird nie wieder auch nur ansatzweise der Mensch sein der sie war. Ob man das will darf jeder selbst entscheiden, leider kann man sich nicht vor einem Hirntod für eine Spende entscheiden. Bei jeder Organspende wird ein kompletter Hirntod abgewartet. Es wurde bei Ihrer Bekannten nur eine Organspende angesprochen, weil man dann auch nochmal reanimiert, wenn jegliche Hoffnung auf höhere Hirnfunktionen ausgeschlossen ist.
Wo ist das Problem? Darüber wird einfach gesprochen, wenn die Aussichten entsprechend sind. Eventualitäten zu besprechen ist üblich bei solchen Fällen.
Nein das sagt man eben nicht. Wenn man sich unsicher ist, dann GAR NICHT sammeln. Ich habe den Eindruck das sich zu viele irgendwelche RU-vid Videos reinziehen oder mit Pilzbüchern losziehen, und so dann mit Halbwissen sammeln gehen. Es gibt organisierte Pilzwanderungen mit Sachverständigern die einem genaustens zeigen worauf zu achten ist und den eigenen Korb nochmal kontrollieren.
Gibt auch giftige und ungenießbare Röhrlinge... Satansröhrling zB ist giftig oder der Gallenröhrling, Steinpilzen sehr ähnlich und landet schnell im Sammelkorb.
Naja, es gibt schon (wenn auch seltener als essbare) giftige Röhrlinge, nur nicht so giftig, dass man von einer normalen Portion direkt stirbt, aber miese Brechdurchfälle können schon draus resultieren. Als Faustregel für Anfänger gilt: Finger weg von Röhrlingen mit grauen/graubraunen Hüten.