Sehr interessant. Ich bin seid 3 Jahren Patient. Gut eingestellt. Problem seit ca. 5 Wochen starkes kribbeln im linken Arm vom Schultern bis in die Fingerspitzen. Physio und Ergotherapie sind 2x wöchentlich angesetzt
Vielen Dank für Ihre sehr informativen Ausführungen zu Levodopa. Ich habe eine konkrete Frage: Kann es durch die Einnahme von Levodopa (mit Benserazid) auch zu Schlafstörungen oder sogar Schlaflosigkeit kommen? Das ist bei einer Freundin der Fall. Nach einer Eingewöhnung von zunächst 3 halben Levodopa Tabletten täglich und dann die Umstellung auf zweimal 1 1/2 und abends eine Tablette begannen bei ihr Schlafstörungen, die sich jetzt bereits über einige Wochen hinziehen! - Für einen Hinweis danke ich im Voraus.
Ja, unter der Levodopaeinnahme kann es zu innerer Unruhe und Schlafstörungen kommen. Diese Nebenwirkung ist, wie Sie bereits schildern, dosisabhängig. Zur Nacht werden gerne retardierte Präparate gegeben, die könnten diese Nebenwirkung etwas abmildern. Eine andere Möglichkeit wäre die abendliche Dosis beim Lichtausmachen einzunehmen, damit verschläft man diese NW. Ihr Freundin sollte das unbedingt bei Ihrem Arzt ansprechen, denn auch wenn die Einstellung gut ist, ist diese Nebenwirkung ziemlich belastend. Viel Glück!
Hallo Frau Maren Torkler. Mein Vater leidet an der Parkinson-Krankheit. In letzter Zeit hat er keinen Appetit mehr zu essen oder Wasser zu trinken. Was könnte das sein? Er nimmt durchschnittlich 30 Tabletten pro Tag. Wenn Sie mir Auskunft geben könnten, wäre ich Ihnen dankbar. Herzliche Grüße.
Mucuna Pruriens soll L-Dopa enthalten. Ohne die Begleitstoffe Benserazid oder Carbidopa wird das L-Dopa bereits in der Peripherie abgebaut, wodurch es nicht mehr ins ZNS gelangt, den eigentlichen Wirkort (siehe Zeitleiste 08:51 Carbidopa und Benserazid). Ich bin immer für nicht medikamentöse Alternativen aber pharmakologisch betrachtet kann die "Juckbohne" keine Wirksamkeit haben, auch wenn es auf den ersten Blick naheliegend scheint.
Hallo meine bald 85 jährige Oma nimmt 125mg levodopa (halbe Tablette) pro Tag und rasagalin 1mg, ist die Kombination gut und wie kann man sich den Verlauf vorstellen 😞😞😞
Die Kombination ist üblich. Das Fortschreiten der Erkrankung ist unterschiedlich. Ihre Oma nimmt aber keine Neuroleptika oder MCP ein? Diese Medikamente können Parkinsonsymptome hervorrufen...
@@ArzneiZeit danke für die Antwort 😞 nein sie nimmt keine der genannten Medikamente 😞 ich bin nur sehr traurig weil wir es erst vor 7 Tagen erfahren haben, sie hat es uns 1 Jahr lang verschwiegen, und wir hätten das Zittern (tremor) schon früher merken müssen da es bereits vor 5 Jahren sichtbar war…. Ich mache mir Vorwürfe 😞😞😞😞😞😞😞
Ein Zittern ist, besonders im Alter, nichts Ungewöhnliches, deshalb ist es normal, es nicht direkt mit Parkinson in Verbindung zu bringen. Machen Sie sich keine Vorwürfe. Solche Diagnosen sind anfangs immer ein Schock. Das wird später besser, wenn man lernt, damit zu leben. Sie denken doch an Ihre Oma und kümmern sich, sonst wären Sie nicht auf meinem Kanal gelandet. 🌷
Sehr informativ, vielen Dank. Ich vertrage im allgemeinen Levedopa sehr gut. Allerdingss habe ich seit der Einnahme erheblichen Schwankschwindel. Was kann ich hier tun? Ich bin 83 Jahre alt. Der Schwindel kostet mir jedoch viel Lebensqualität. Für entsprechende Hinweise vielen Dank im voraus.
Wenn die Einnahme schon länger erfolgt und der Schwankschwindel sich nicht gebessert hat, wirken meist auch keine Medikamente dagegen. Hier sollten Sie Ihren Arzt auf den Schwindel und die damit einhergehende Einschränkungen der Lebensqualität ansprechen. Evtl. wird eine Dosisänderung oder ein Substanzwechsel dann in Betracht gezogen. Viel Glück🍀