Normalerweise sehe ich mir nur Filme aus einer Entstehungszeit von vor 1965 an, nicht etwa, weil ich diese Epoche der „BRD“ so großartig finde, sondern weil die dort vorgestellten Ideale noch menschlich, beseelt, gut gespielt und mit einer sauberen Sprache inszeniert wurden. Am liebsten sind mir dabei die Filme in schwarz/weiß, weil da noch weniger von unserer schrillen und grellen Zeit zu erwarten ist und meine Phantasie die besten Farben automatisch ergänzt. Ich muss aber zugeben, dass dieser Streifen mit seiner griffigen Grundidee, der Unaufdringlichkeit und der Glaubwürdigkeit sämtlicher Darsteller einerseits rein handwerklich gut gemacht und andererseits sprachlich sehr akzeptabel ist, die verschiedenen Charaktere hervorragend ausgespielt werden und vor allem aber das fehlt, was mich am meisten abstößt am „deutschen Film“ der Gegenwart: Eine moralintriefende „Botschaft“ mit erzieherischer Absicht in Richtung Publikum.
Noch ein Beispiel: guten Job, geheiratet, 12 Jahre Kind groß gezogen, danach beruflich nicht mehr aktuell, gibt ja noch Stellen als Putzhilfe, hauptsache Arbeit. Auch wenn man dafür überqualifiziert ist. Dazu gibts noch Ehrenämter wo man sehr willkommen ist. Schöner Film.
Dieser Film ist sowas von unrealistisch, das man nur den Kopf schütteln kann . Schon allein die JVA Szenerien . Die spaziert da drin rum , wie auf nem Kinderspielplatz. Samt den Insassen . Und dazu diese dümmliche liebes Geschichte . Rosamunde würde das herz aufgehen . Bei dem Kitsch