Bin selbst aus Privat-Software-Bude in die Verwaltung gewechselt und kann die Kritiken nur unterstreichen. Aber es wird sich nie ändern. Das was wirklich dazu nötig wäre, sprengt alle Grenzen, die ein Computermagazin hier ansatzweise umfassen könnte.
Ich mich hätte die Debatte am Ende zwischen Holger und Lilith bzgl. "ideelles Konstrukt" Datensicherheit und "rechtliches Konzept" Datenschutz (uns selbsthosten/machen vs. Angebote großer etablierter Anbieter nutzen). Vielleicht könnt ihr Lilith mal in die "Auslegungssache" (ct-Datenschutz-Podcast) einladen?
Der Punkt von 22:40 geht irgendwie immer unter: Unternehmen müssen an stattliche Stellen viel Geld zahlen um Personen mit den Funktionen des Personalausweises zu identifizieren. Deswegen hat das so wenig Anwendungen-
Hervorragendes interview. Hoffe ein paar Leute in der Bundesregierung schauen sich, es mal an. Aber bitte nicht Lilith Wittmann als Berater buchen wollen danach… wenn gleich ein Team geben und dauerhaft einstellen für autarke und zielorientierte Arbeit.
Das kann ich nur aus eigener Erfahrung bestätigen. Behörden funktionieren von "Oben" nach "Unten", was die Befehlshierachie angeht. Gleichzeitig, werden Erfahrungen der ausführenden Organe nicht wahrgenommen, sogar bewusst ignoriert. Jeder möchte Mitreden, aber niemand möchte für Entscheidungen Verantwortung übernehmen. Es gibt zu viele Hierachien, und zu wenig Eigenverantwortung, was die Zielerreichung angeht.
Ich bin Softwareentwickler seit 30 Jahren. Früher (vor 2000) wurde festgelegt, was entwickelt werden sollte (Top-down Entwurf). So wie ihr es im Video beschreibt. Und dann das Programm hergestellt. Diese Methode ist gescheitert. Heute Beschreibt der Kunde und alle anderen Beteiligten ihre Ziele. Die Entwerfer und Programmierer fangen an zu arbeiten und all 14 Tage berichten sie über ihre Ergebnisse. Die Kunde und alle anderen Beteiligten können ihre Ziele dann verändern. Das geht so weiter im 2 Wochen Rhythmus über mehrere Jahre. Danach ist das Team immer wieder da um weitere Wünsche zu erfüllen. Keiner weiß vorher welche Lösung dem Kunden sein Problem gut lösen wird. Der Kunde kann sein Problem nicht so beschreiben, dass ein Außenstehender es verstehen würde. Im Fall der Öffentlichen Verwaltung sind die Kunden sowohl die Bürger, die Beamten, die Administratoren als auch die Politiker.
Superspannendes Video mit sehr interessanten Thesen von Frau Wittmann! Mich hätten noch mehr Vergleiche mit anderen Ländern interessiert! (Z.B.: Estland, Frankreich, Italien, Israel, ...) Würde weitere Runden sehr begrüßen!
Fr. Wittmann kenn ich aus den CCC Vorträgen :D Aber euch allen 3 gilt ein großes Danke für eure Arbeit! Nach der ID Wallet jetzt die nächste Frage: Was haltet ihr eigendlich von der e-id App welche ecsec im Auftrag des BSI entwickelte und kostenlos, sowie Open-Source veröffentlichte? Da ich seit 2 Jahren versuche Open Source im Bildungswesen zu etablieren finde ich die Entwicklung interessant aber bin mir bei der Datensicherheit ebenso unsicher. Zudem wird in vielen schulen mit moodle oder ilias gearbeitet, welche noch viel besser als momentan in nextcloud implementiert werden könnten - wenn jmd. wollen würde. Alle Kurse denen ich vor DSGVO-Zeiten eine Nextcloud mit kollaborativer Dokumentenbearbeitung zur Verfügung stellte waren davon hoch begeistert. Ich habe schon in meiner Kindheit vor 20 Jahren für schlecht befunden dass keine Schule Open Office vorinstalliert hat und damit Familien ohne Geld benachteiligt. Inzwischen hat sich zumindest Kuketz um die Datenschutzgerechte Installation von Jitsi gekümmert :)
Es ist so schön, wirklich kompetenten Menschen zuzuhören. Frau Wittmann ist der Hammer. Warum ist es so schwer in der Politik und der dazugehörigen Verwaltung, solchen Personen, wie Frau Wittmann, zuzuhören und die angebotenen, riesigen, notwendigen Vorteile sofort zu nutzen? Die Politik verliert immer mehr den Kontakt zur Realität und glaubt, nur in ihrem eigenen Universum existieren zu können (erinnert mich irgendwie an die katholische Kirche). Ich bin z.B. so froh, dass Herr Lauterbach jetzt Gesundheits-Minister ist. Endlich ein Fachmensch auf dem richtigen Fachposten, der Leidenschaft für sein Fachgebiet hat (Leider können die Länder ihm viel zu sehr in die Suppe spucken, was sie dann auch ständig tun). Echte Kompetenz ist wichtig. PS: Und man sollte endlich den Gag mit dem "Hut der Wichtigkeit" auch als Gag verstehen. Mit dem Hut ist man nicht wichtig, sondern nur ein aufgeblasener, machtmissbrauchender Wichtigtuer (in?).
Was Lilith alles so treibt und aufdeckt ist der Hammer, CDU-App, Schul-Apps die Dokumentation der Schnittstellen der deutschen Verwaltung… Hammer, dazu wirklich gute Kommentare zum Thema Digitalministerium und Digitalisierung in D - 1000 Dank an sie !!
Ich merke schon wieder das ich meine Zeit vergeude. Das Thema ist spannend und obwohl ich zugegeben viel zu wenig verstehe von dem was sie sagt. Ist mir völlig klar. So spannend es ist hier zu zuhören. Es wird sich nichts ändern. Damit ist meine Zeit hier verschwendet. Es regt mich nur auf das kleine Unternehmen für irgendwelche Projekte, Millionen aus dem Staat heraus ziehen. Und dann auch noch total unkompetente Menschen wirklich wichtige Entscheidungen treffen, die uns alle in die Sch... reiten. Danke für das Video es ist spannend und wichtig aber ich reg mich nur auf und es ändert sich nix. Darum werde ich nicht weiter schauen.
Wäre es möglich, bei solchen Themen auch Verantwortungsträger aus entsprechenden Behörden zu interviewen? Ich fand es interessant, aber letztlich ist es auch eine sehr einseitige Besserwisserinnen- und Außenstehendenperspektive. Die hat zweifelsohne einen Wert, und sie hat ja auch sicherlich in vielem recht, aber trotzdem gehört dann für viele Themen auch eine andere Seite dazu. Zumal gerade die andere Seite auch in die Verantwortung genommen werden muss, die sie hat.
@@hbecker123 Kann sein. Oder deine etwas klischeehaften Vorurteile bewahrheiten sich nicht und da sitzen auch nur Informatiker, die versuchen, einen guten Job zu machen, und haben vielleicht auf das eine oder andere eine Antwort und auf anderes vielleicht nicht. Nur eine Aktivistin zu interviewen, die alles besser zu wissen glaubt, ist ein guter Anfang, aber ja kein erschöpfender Umgang mit dem Thema. Das ist, um in deinem Bild zu bleiben, in etwa so, als würde die ARD zur Tagespolitik nur die Opposition befragen, weil die Regierungspartei keinen Bock hat, sich eine Blöße zu geben. Unterhaltsam, aber auf Dauer dann halt unvollständig.
Zum Thema Zentralisierte Speicherung... Wo liegen denn zur Zeit alle unsere ausweisdaten? Doch auch auf irgendwelchen, wahrscheinlich schlecht gesicherten, Servern?
@@martinrocket1436 also meine letzte Ausweis Verlängerung ist schon lange her, ich kann mich aber nicht erinnern, das die Daten vom alten Ausweis abgeschrieben wurden. Aber kann mich auch täuschen. Auch wenn sonst haben doch alle Behörden meine Daten.
Sehr wertvoll, was sie sagt. Das Wichtigste ist, dass wir etwas gescheites möglichst effektiv und nachhaltig machen, kollektiv. Die Kommunikation ist das Wichtigste in der Zusammenarbeit. Probleme müssen klar angesprochen und dargestellt werden. Mein Bild der Bundesregierung ist (Habek ausgenommen), hauptsächlich "Pretending", also primär so tun, als wäre das gut, was man tut und als hätte man die Kontrolle. Das schadet massiv der Qualität und dem Fortschritt, den wir unbedingt brauchen. Möglichst gute Arbeit (Entscheidungen...) haben die höchste Priorität.
also das schreit nach einer baldigen Fortsetzung sehr interessante Thema ich kenn aus eigen Erfahrung die Langsamkeit in intern Behörden Strukturen leider nur zu gut Innovation wird da wirklich nicht groß geschrieben ehr das Bahren auf alt hergebrachtes Veränderung Haben Beamte nicht gern weil das stört leider nur den vertrauten arbeitestryhtmus
Kapitelmarken: 0:00 Strukturelle Probleme der Verwaltung 11:09 Warum ID Wallet scheiterte 17:48 SSI vs. Elektronischer Personalausweis 30:09 Lehren aus ID Wallet: Interne Kompetenz 47:44 Kritik an Nähe zwischen Bund und Beratern 53:47 Das Problem beim Online-Zugangsgesetz 1:11:34 Die Debatte um digitale Souveränität
Super interview mit Lilith aber Herr Moderator, sie müssen bei Vodeos in die Kamera schauen nicht auf den Monitor. Es gibt nichts schrecklicheres wenn Zuschauer als auch Interviewpartner nicht angesehen werden.
das einzige was echt stört ist :innen !!!! _sonst_eine_echt_coole:Sau#LilithWittmann und die beiden wesentlich älteren Männer lernen wohl sehr viel...hi,hi, juhu