Von Sandhofen im Norden bis zur Rheingoldhalle in Neckarau als südlichem Endpunkt zieht sich der Linienweg der Mannheimer Stadtbahnlinie 3.
Während im Ortskern des urkundlich erstmals im Jahre 888 erwähnten Sandhofen noch die typischen, fast dörflichen Siedlungsstrukturen der einst eigenständigen Gemeinde vorzufinden sind, erschließt die Linie 3 im Mannheimer Norden auch ausgedehnte Industrieanlagen und Gewerbegebiete.
Die 3 ist damit auch wichtiger Zubringer zu großen Arbeitgebern wie SCA und Roche. Über den Waldhof geht es schließlich weiter Richtung Innenstadt.
Mit Paradeplatz und Wasserturm werden auch die zentralen Umsteigeknoten direkt angeschlossen. Mit der Überquerung der Gleisanlagen des Mannheimer Hauptbahnhofes beginnt der 1995 eröffnete Neubauabschnitt durch die Stadtteile Lindenhof, Almenhof und Neckarau.
Entsprechend der Bezeichnung des Linienastes im ursprünglichen Stadtbahnkonzept der Stadt Mannheim wird diese Linie häufig auch „B-Linie“ genannt. Technisch interessant ist die Streckenführung im Stadtteil Lindenhof, wo die beiden Richtungsgleise aufgrund der räumlichen Enge in einer „Gleisverschlingung“ geführt werden. Dies entspricht aus betrieblicher Sicht einem eingleisigen Streckenabschnitt, jedoch ohne Weichen oder sonstige bewegliche Bauteile.
Die südliche Endhaltestelle Neckarau Rheingoldhalle liegt in einem beliebten Naherholungsgebiet und ist geprägt von der Nähe zu Kleingärten, der Reißinsel dem Waldpark und neuerlich dem Rhein mit seinem öffentlichen Strandbad.
12 янв 2015
