Hallo Ben, Ich finde der Mantel steht dir ausgesprochen gut. Und ich finde den auch im Supermarkt nicht deplatziert. Unsere Generation ist es nur nicht mehr gewohnt "gut angezogen" rum zu laufen, weil wir eben eher bequem und lässig rumlaufen. Geht mir selbst oft genauso, wenn ich mal einen Anzug anhabe. Zum Leidwesen meiner Frau, die mich gerne im Anzug sieht. Der Kunststoffanteil in deinem Mantel macht übrigens Sinn. Im Ärmelbereich näht man gerne etwas sehr rutschiges ein (Seide ist dafür aber wohl etwas teuer). Das sorgt dafür, dass die Ärmel des darunter liegenden Hemdes nicht hoch gedrückt werden, sondern man bequem hineingleiten kann. Zum Thema "Mantel als Decke": Das war beim Militär sehr lange üblich. Der Mantel war oft der Ersatz für die Decke (schon lange bevor moderne Schlafsäcke genutzt wurden). Ich habe gerade gestern einen alten, oliven Bundeswehr-Parka in der langen Ausführung gekauft. Der ist so lang wie dein Mantel. Und ich muss sagen, nachdem ich den heute mal im Regen und Wind genutzt habe, dass die Länge bis zu den Knien doch sehr, sehr angenehm für die Oberschenkel ist. Hat was kuscheliges. Unsere Großväter wussten schon, warum sie am Mantelsonntag ordentliche Mäntel gekauft haben. Beste Grüße Markus
Moin, ein Mantel verliert natürlich in Sachen Gewicht und Volumen immer, bei meiner Jacke ist das nicht so der Faktor, ist halt wie eine Fleece Jacke auch (Daune gewinnt natürlich in Sachen Volumen und Gewicht immer) Was du zum Thema Winddicht sagst stimmt nur halb. Es gibt halt viele verschiedene Arten von Loden und dessen Verarbeitung. Da gibt es erhebliche Unterschiede, ebenso was die Wasserfestigkeit angeht. Strichloden ist bspw sehr sehr abweisend, Walkloden hingegen wesentlich weniger. Lodenfleece liegt irgendwo in der Mitte und es gibt ja noch ein paar andere Arten mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften, manche sehr gut isolierend manche eben primär als Außenhaut etc. Also Loden ist nicht gleich Loden. Die Haltbarkeit trägt ja auch zur Nachhaltigkeit bei, zudem ist die Wolle ja, je nachdem wo sie her kommt, ein "Nebenprodukt" da muss man dann die Energiekosten etc. auch etwas anders bewerten. Kommt halt immer drauf an was man holt. Also so pauschal kann man nicht sagen, das es nicht nachhaltig wäre. Weiß was du meinst aber so pauschal ist es nicht ganz richtig. Aber wir können ja auch nicht immer einer Meinung sein :-D Gruß Sven (bekennender Loden Fan:)
So sehe ich das auch Sven. Aber da kann man bestimmt 3h "contendieren" 🛀. Hab Deine noch nicht (wusste warum) geguckt. Mache ich aber noch! Ihr beide habt sehr guten Kanäle ✌
Ha, ein schönes neues Video! Danke dafür! Ähm, der Baumwollhut passt stilistisch nicht ganz zum Lodenmantel - da gehört ein Wollfilzhut drauf :-) Die Kellerfalte am Rücken spricht für ein Jägermodell, die graue Farbe eher nicht. In Sachen Packmaß (und Gewicht) kommt es doch sehr auf die Art des Kleidungsstücks und des Lodens an. So ein Mantel füllt einen Rucksack tatsächlich schon sehr aus und wiegt ordentlich. Ich hab aber z.B. außer dem grünen Mantel auch die Deubelskerl von Roughstuff, die nimmt nicht mehr Platz weg als eine vergleichbare Fleecejacke. Das Gewicht kann allenfalls etwas höher sein. Ähnlich verhält es sich mit der Wind- und Wasserdichtigkeit, es gibt ja verschiedene Lodenarten und -stärken. Ich jedenfalls schwöre auf Loden bei der Jagd (auch in Mantelform) und anderswo. Natürlich hat er aber auch Nachteile. Zur Ökobilanz: Ist da auch mitberücksichtigt, dass die Wolle quasi ein Nebenprodukt des Schafes neben Fleisch, Milch und Landschaftspflege darstellt? Und die "Entsorgungskosten"? Plastik verrotet nicht und verseucht die Umwelt sehr lange. Loden ist biologisch abbaubar.
Richtigstellung: Grau war lange Zeit DIE Jägerfarbe schlechthin. Funktioniert teilweise besser als Grün. Ausserdem sind viele Grüntöne üblicher Jagdausrüster leider eher "popelgrün"... Ich plädiere für mehr Grau bei der Jagd😃
Ich trage seit rund drei Jahren mehr und mehr Naturmaterialien wie Loden oder Wolle. Vor allem im Winter ist das Naturmaterial mega. Man schwitzt nicht so wie in Kunstmaterialien und die Wärmeeigenschaft ist genial. Aber: Natürlich ist es nicht ganz leicht, klein oder dicht! Deshalb ist es weder geeignet für ultralight Touren, als Notjacke im Rucksack oder dauerhaft Wasserdicht. Dennoch liebe ich die Ausgewogenheit und nehme das Extragewicht gerne auf mich und bei starkem Regen trage ich noch eine Poncho drüber.
Lieber Ben, das ist doch ein Top Mantel. So einen ähnlichen habe ich auch. Der ist mittlerweile 50 Jahre alt und war damals wirklich sauteuer. Wenn man die Ressourcen auf 50 Jahre Tragezeit hochrechnet, ist man sicher auf der guten Seite...
Heh. Mein Lodenmantel ist 95% Schurwolle und 5% Mohair - Plus Knöpfe aus Silber :-) Der ist jetzt knapp 40 Jahre im Einsatz und Ich gedenke, den mindestens bis zum Umfallen im Einsatz zu halten. Da passt das mit der Ökobilanz schon wieder (glaub' Ich).
Lustiges aber auch interessantes Video :-) das steht der Ben mit hut auf der Wiese und macht seinen Mantel auf...Lustig, wie du immer mal zur Seite schaust, ob da jetzt grad jemand in der Nähe ist, der das (so ohne Kontext) vielleicht seltsam finden könnte :-)
Noch ein paar Vorteile: Keine freien radikale die von Plastik abgegeben werden. Keine Weichmacher die sich wie Hormone verhalten oder andere Chemikalien die dem Plastik beigemischt werden. Wenn der Mantel entgültig kaputt ist kann er einfach kompostiert werden anstelle von Verbrennen oder vergraben auf unbestimmte Zeit.
Am nachhaltigsten ist sicher, wie im hier dargestellten Fall, die Nutzung von gebrauchter Kleidung oder anderer Ausrüstung. Da ist es dann auch fast egal, ob es synthetisches oder natürliches Material ist. Denn eine neu produzierte Loden- oder auch Baumwolljacke ist sicher weniger umweltfreundlich als eine gebrauchte, die man vor der Entsorgung rettet, um sie zu tragen. Und wenn es "nur" für draußen ist, kann man da durchaus bei einem großen Online-Auktionshaus Stücke für einen Betrag um die 20 Euro gute Stücke "schießen". Für den städtischen Wintereinsatz fahre ich seit Jahren mit normalen Wollmänteln sehr gut. Die sind ausreichend Windabweisend und halten auch die Beine schön warm. Nätürlich sind die neu nicht ganz billig, aber wenn man zwischendurch mal das Futter bei der Schneiderin ersetzen lässt, kommen die auch an die zehn Jahre Lebensdauer ran, bevor auch das Obermaterial zerschlissen ist.
Btw, so 20% Kunststoffanteil (in der Wolle) sind rein für die Materialeigenschaften durchaus sehr gut. Jedenfalls steigt die Robustheit massiv an. Im Gegenzug ist es dann natürlich dahin mit der biologischen Abbaubarkeit, die man ja auch irgendwo in die Nachhaltigkeit mit einberechnen sollte.
....und Kunstfaser wärmt nicht halb so gut. Statt Polyester wäre z.B. Kamelhaar auch geeignet, um die Robustheit zu erhöhen. Evtl. auch Yak- oder Alpakahaar - das muss man aber erstmal bekommen.
Ja, guter Loden 35€, max 50€/qm. 3-Lagen-Gewebe plus Climashield plus Futter locker 50€. Also preislich egal. Für die Jagd gibt es nichts besseres als Loden. Für Alpinsport und Trekking Kunstfaser, ganz klar.
Also die Nieren kühlen nicht aus, sonst wärst Du wohl bald mal tot. Das ist ein alter Spruch unserer Omas, der in Bezug auf die Nieren aber völlig sinnfrei ist. Gut sind die Lodenteile schon, vor allem wärmetechnisch. Aber so ein Mantel, da schaut man gleich eben mal ziemlich kautzig und viiiiel älter aus. Gut ok, bei mir spielt das jetzt keine so grosse Rolle, weil ich schon viiiel älter bin als Du😜
Na ich denke, du willst ab und an mal gut bürgerlich angezogen sein und trotzdem schön warm haben. So ein Mantel macht dich halt auch mal stadtfein. Also vom Stil her passt er eher da hin. Dann solltest du dir noch einen Lodenhut zulegen. Ich wünsche euch schöne Weihnachten, Grüßle Gunde
Sorry klugscheißermodus: armortisiert, von Amortisation, Verb: amortisieren , klugscheißmodus aus 😂 sorry, hat kurz geschmerzt, hast schon früher mal gesagt, hoffe konnte dir weiterhelfen Geiles vid wie immer, weiter so Lg
Hey Ben, have schon eine Weile nicht mehr bei dir rein geschaut und stellte fest, Hut, Mantel und Bart sind farblich aufeinander abgestimmt ;-) Grüße aus dem Renchtal, Patrik
Toller Mantel, ich finde bei der Ökobilanz ist einiges schief. Die Berechnungsgrundlage z.b. (unterstelle ich jetzt Mal) bei uns in der Gegend kann ich wolle beim Bauern kaufen. Die wurde nicht viel transportiert oder bearbeitet.... Abgesehen davon würde deiner bestimmt in Handarbeit in Tirol gefertigt und war Mal richtig teuer. Ich finde das Material seit Jahren toll, die Hobbits in Herr der Ringe hatten auch so einen tollen Mantel, den wollt ich mir immer Mal nachmachen... Oder wenigstens eine Decke daraus mit mehreren Lagen, auch für Camping Picknick etc. 👌 Falls dein Mantel Mal Zuwenig lanolin haben sollte, es gibt Waschmittel die das enthalten.
Lieber Ben jetzt mit dem neuem alten Lodenmantel von deinem Vater, kannst du endlich Abnehmen. Da du ja nicht mehr frierst!! Eine Ausrede ist nicht mehr möglich!!! 🤠🤠🤠🤠🤠 Wünsche euch beiden schöne Festtage. Ach natürlich alle die diesen Kommentar lesen auch schöne Feiertage
Hallo Ben Loden ist ein toller Stoff ich Trage seit Jahren einen Janker ... 1. man ist immer gut Gekleidet auch bei festlichen Veranstaltungen. 2. mit ein bisschen Pflege hält er echt lange ... ( als recht nachhaltig ... bei entsprechender Produktion auch halt Teuer.) Gruß Bernd
Hallo Ben . Wie immer ein schönes Video . Habe auch einen Loden-Mantel von meinem Vater geerbt . Der dürfte sogar so um die 50 bis 60 Jahre alt sein . Sieht immer noch aus wie neu und ist gerade im Winter wirklich angenehm zu tragen... auch wenn es jetzt im Bauchbereich so langsam etwas eng wird :-)
Was bei der Nachhaltigkeit vergessen wurde ist das Wolle kompostierbar ist und nicht als Microplastik im Wasser endet. Das ultimative Lodenteil ist ein original Schäfercape.Die sind sauteuer aber wegen Doppelknöpfung auch komplett winddicht. Schwer wie Stein,klar.Aber dafür hast du auch gleich das Zelt dabei.
Auch die PFAs in Imprägnierungen bei Kunststoffjacken, die sehr persistent im Wasser bleiben, sollte man nicht vergessen. Aber ja, die tragen nicht negativ zur CO2 Bilanz bei
Loden sind bei uns in Sachsen ein Ausdruck für Frisur. Z.B. "Wie sehen deine Loden aus?" übersetzt soviel wie "Wie sieht deine Frisur aus, ist dir die Spraydose unterm Scheitel explodiert?" Sehr "liebevoll" aber ehrlich. XD
Ich habe da mal einen Videowunsch. Kannst du mal erklären, wie man eine Tour über mehrere Tage richtig plant? Sei es irgendwo im Niemandsland wie nahe der Zivilisation. Wie schätze ich die Tagesetappen ein? Welche km sind in welchem Gelände realistisch? Wie plane ich die Strecke? Ich finde dazu kein Video auf RU-vid. Keines, welches mich zufrieden stellt. Dir traue ich es jedoch zu. ;)
Jetzt hättest Du fast nen Daumen nach unten von mir bekommen für den Äpfel mit Birnenvergleich bei der Haltbarkeit. Keine "Plastikjacke" trägt man 10 Jahre, da sorgt schon der Zeitgeist und die Werbung für. Ein Glutfunke und ab in die Tonne weil die dann sch... aussieht.
Du hast ein paar ziemliche Spaßbremsen hier in den Kommentaren. Das nächste Mal schreibe ich groß IRONIE dran, damit es auch jeder erkennt, der sich mit dem Hammer gepudert hat!