Nach der Wende besetzt, 2012 geräumt - jetzt stehen auf dem »Tacheles«-Gelände in Berlin-Mitte Luxuswohnungen, eine Museumskette und Restaurants. Ein ehemaliger Besetzer ist enttäuscht und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Stadt.
In Deutschland praktisch unmöglich. Altes wieder aufbauen und sei es noch so schön ist ein zu großer Kulturkampf als das sich ein Bauherr daran trauen würde. Guck dir an wie Teile der Frankfurter Innenstadt wieder aufgebaut wurden und den politsichen Diskurs dazu oder das Berliner Schloss.
Nö, lieber schöner Grauer Beton. SCHÖNE NEUE GRAUE WELT. Ich frage mich was diese Ingenieure sich dabei denken so etwas unschönes zu Bauen ? DAS HAT DOCH KEIN CHARME. Die sollten es lieber wieder so aufbauen wie es mal war!
Du beschreibst es perfekt. Die kapitalistische Verwertung macht letztendlich vor nichts halt und ich traure echt darum, dass wir immer verlieren. Letztendlich auch Identität.
Natürlich entscheidet sich der Investor für Fotografie. 😂 Fotografie ist eine leise Kunstform. Die stört die Käufer nicht. Anders als etwa ein Tanztheater 😂
So macht man aus einem Ort der Seele hatte, einen toten Ort. Eine Galerie mit Photographien. Nichts unterstreicht besser Einfallslosigkeit und Arroganz.
@@peterhans8905 Ohja, wenn man so alte Bilder immer sieht, konnte das locker mit Rom mithalten. Heute leider überall nur Seelenlose Betonhütten, die man mit 6 in Minecraft gebaut hat.
Als bräuchte jemand solche verwahrlosten Orte, wie das Tacheles. Da kackt jemand an die Wand und dann berichtet irgendein Kunstmagazin darüber. Das war so ein hässlicher Ort.
Ich finde der Name Tacheles wurde nicht geklaut, er wurde pervertiert. Und bei dem Badezimmer (3:40min) musste ich sofort an ein modernes öffentliches Klo denken...
Der Aspekt mit dem "Badezimmer" sei mal dahingestellt ... ich persönlich mag unheimlich "moderne und luftige Architektur". Allerdings ein 'immaterielles Kulturgut' und superbeliebten Besuchermagneten (gerade auch von Einheimischen) einer seelenlosen Spekulations- und Kommerzwüste räumen zu lassen, finde ich dann allerdings mehr, als "geschmacklos" und jenseits von guten Verstand !! Es ist erschreckend, wie sehr sich europaweit immer mehr Städte "angleichen". Oder: "Man sollte sich noch Kuba ansehen, bevor es vielleich doch zu einem weiteren "Bundesstaat der Vereinigten Staaten" annektiert wird". Gier frisst Hirn .
Völliger Bullshit. Wer kreativ ist, weiß, dass sich Kreativität und Kunst IMMER einen Weg suchen. Kreativ ist man nicht, weil man es kann, sondern weil man es muss!!
Die wirken selber ein bisschen Dicht, mega entspannt etc. Allerdings wüsste ich nicht ob ich die in einer zugespitzten Situation ernst nehmen könnte :D
@@jeremyhagel510 : ja, leider, vor allem hier im Ost Teil habe ich das Gefühl - ich komme aus dem Ost - Teil Berlin und bin nie weggezogen - hat man das Gefühl, als ob an JEDER nur kleinsten, freien Ecke Luxus Büros oder Luxus Hotels oder Luxus Eigentum wie Pilze aus dem Boden wachsen!! Als ob mit derr Brechstange versucht wird, arme Menschen raus zu kegeln!
Berlin hätte viel mehr historische Bauten rekonstruieren sollen. Andere europäische Städte haben das auch gemacht. Es lohnt sich als Vergleich "Berlin um 1910/20" anzuschauen,
Diese historischen Konstruktionen werden doch immer von solchen Leuten, die dieses Tacheles erhalten haben, abgelehnt und bekämpft (siehe Stadtschloss oder Frankfurter Römer). Es heißt dann immer, dass es Geschichtskitsch, Verherrlichung oder sonst was sei. Diesen Leuten geht es nur um irgendwelche verwaisten Häuser, die man dann mit „Künstlern“ besetzen und die Wände mit grässlichen Graffitis besprühen kann. Davon hat Berlin immer noch genug.
Die Alte Welt strotzte nur so vor Schönheit, Eleganz und architektonischer Harmonie und Handwerkskunst. Das exakte Gegenteil von der sogenannten "Moderne" heute.
Ahja sehr schön, Eigentumswohnungen für 2 Millionen Euro. Ein gut verdienender Arbeitnehmer mit 45k im Jahr kann bei bescheidenem Lebensstil (1500€ Konsum) jeden Monat circa 1000€ sparen. Vorausgesetzt er wird nicht krank und bekommt keine Kinder. Dann dauert das nur schlanke 166 Jahre und zack, schon kann er dort leben. Tolles Projekt, danke dafür.
Musst' halt was riskieren, Herr Arbeitnehmer. Raus aus der Komfortzone. Ackern. Arbeitsplätze schaffen. Dann klappt es früher. Was gar nicht geht ist aus der Sicherheit meckern.
Eigentlich hätte die Stadt das Grundstück kaufen müssen und dort Wohnungen bauen können, so wie übrigens auch auf dem Gelände vom BND z.B. Aber wie kommen wir denn hin, wenn man tatsächlich Wohnungen bauen würde, die sich jemand leisten kann.
@@christiansteifen2556 Die Stadt möchte ja garnicht bauen. Ein Teilbauantrag auf dem Gelände des ehemaligen Berliner Flughafens wurde mit stimmen der SPD und Grünen abgelehnt.
So schade. ohne Seele. Museum und Wohnungen nur von und für die Reichen. Von den Tagen, als ich unbeschreiblich glücklich war, bleibt nur die Erinnerung an eine schöne Zeit in Berlin. 2000 bis 2010
Ich hab im Tacheles damals zwei legendäre Technopartys erlebt, die ich niemals im Leben vergessen werde. Sehr, sehr schade. Damals habe ich auch noch die Bar25 erleben dürfen und auch sie ist verschwunden. Aber wenn solche Orte gehen, realisiert man, dass es eben nicht die Orte sind, die diese Erinnerungen für uns bewahren, sondern wir selbst. Und am Ende ist es doch total geil, Teil dieser Legenden gewesen zu sein...
@@mischu5897 Hättest du Kater Blau gesagt, hätte ich den Kommentar absolut ernst nehmen können. Aber wenn du mit dem Satz tatsächlich die Bar25 beschreibst, dann warst du einfach nie da.
Bin sehr froh, schon Anfang der 90er in Berlin gelebt und gefeiert zu haben. Kein einziger Ort existiert mehr, wo wir jedes Wochenende abgetaucht sind.
Man erfährt immer viel zu spät von solchen einst legendären Orten, immer erst, wenn darüber berichtet wird, wie es abgerissen und kapitalbegünstigend neu erschlossen wird (und dann natürlich langweilig ist). Wo gibt es in Berlin noch Ecken, denen dasselbe Schicksal erst noch droht, damit ich sie jetzt im freien Urzustand noch erleben kann? (Ja, RAW könnte in 10 bis 20 Jahren vielleicht weg sein, aber da gibt es doch bestimmt noch mehr.)
Ich bin Architekturstudent und arbeite schon seit 4 Jahren in nem Büro. Leider liegt das seltenst an dem Architekten. Wie alle haben gelernt wie man mir Kultur umzugehen hat und jeder den ich kenne der aus diesem Bereich kommt liebt historische Architektur und ist auch der Meinung man sollte mit ihr arbeiten und sie sogar noch schöner machen (indem man bspw Detail hervorhebt oder neue Elemente addiert) Anstatt gegen sie und sie mit steriler Architektur ohne Charakter vollzumüllen. Leider entscheiden die Bauherren wo es lang geht und die haben seltenst Verständnis für den erhalt/ das verbessern von Historie, da das in den meisten Fällen deutlich mehr kostet und weniger wirtschaftlich ist. Klar es gibt auch komplett seelenlose Architekten die sowas wirklich mögen aber so jmd habe ich bisher nicht kennengelernt. Gebt nicht der Architektur die Schuld sondern dem Immobilienmarkt und den Investoren. Ich würde ja auch lieber solche Art Gebäude bauen (selbst bei Neubau) aber das will halt niemand finanzieren🥲 Man kann nur hoffen das all solche Bauwerke schnellstmöglich als Baudenkmal einkategorisiert werden, denn wenn die Denkmalbehörde mitzureden hat kommt der Investor nicht drum rum den Charakter zu erhalten. Die sind streng und wissen wie man Geschichte erhält, weil da nur Leute arbeiten die genau so etwas feiern und da sie den bau nicht bezahlen müssen sind sie auch strenger was den Erhalt angeht, egal wie teuer es wird
@@texttorpedo0com Auch wenn ich 20 Millionen Euro hätte würde ich niemals in so einer Drecksstadt wie in Berlin 2 Millionen Euro für so eine Wohnung bezahlen,das machen genau die Menschen die sich eine Mango für 8,99 Euro kaufen obwohl es die gleiche Mango auch für 20 Cent gibt, verstehste 😉.Nur Menschen die mit ihrem Geld gut händeln haben den Wohlstand erreicht,und nicht die sich alles kaufen können weil sie das Geld dafür haben.
Ich bin ja in Hamburg schon mit einigen Entscheidungen nicht zufrieden aber in Berlin eskaliert die Zerstörung der Stadt ja komplett. Das würde ich glaube ich als Berliner Bürger kaum aushalten
Ich wohne nahe am Alex...was sich hier alles in den letzten etwa 10 Jahren knallhart verändert hat, spottet jeder Beschreibung!! Luxus Hotels und Luxus Eigentum fast an jeder Ecke!! Da könnte man echt nur noch kotzen!!!!
@@svenapitzsch8839 Vorallem gibt es ja keinen Platz mehr am Alexander"platz". Wurde alles komplett zugebaut, jeder freie Meter. Die wenigen kleinen Überbleibsel an kleinen Flächen stehen im permanenten Dauerschatten der Luxusimmobilien
EInfach gesprengt. Wie so vieles in den 70ern und 80ern. Die Leute denken immer der Krieg hätte viel zerstört, aber was damals vom Senat zerstört wurde, im Westen wie im Osten, ist einfach mindestens so schlimm. Auch die ganzen Fassaden der Altbauten die geschliffen wurden. Ohne die so oft verunglimpften und beschimpften Hausbesetzer damals wären große Teile des heute so beliebten Kreuzbergs und Friedrichhains einfach weggesprengt worden.
Es ist so schade was aus berlin geworden ist. Mitte/ende der 90er habe ich da noch malen können. War eine geile zeit. Aber alles hat wohl ein ende und die kommenden generationen werden nicht mehr wissen was da mal so los war.
was war denn da los? Weisst du eigentlich, dass Berlin die groeesste Industriestadt Europas war (Ist?)? Bei Siemens in Siemensstadt arbeiteten 40. 000 Menschen 1975. Ich kannte keinen Maler, ausser Porzelanmalern der Porzelanmanufaktur in Berlin, (eine Nachbarin in Tiergarten Werftstrasse 13, die sich nicht als Malerin beeichnete). Ein aelterer Nachbar im Hinterhaus Werftstr. 13, war Spaenefeger bei Siemens, seit 20 Jahren. Er war in dem Hinterhaus geboren.... Dass ist Berlin, nicht die Tacheles Mischpoke aus der BRD Provinz, viele Schwaben , wo die Kehrwoche erfunden wurde... Habe die Ehre
Rewe hätte so schlau sein und die Mietfläche garnicht annehmen sollen. Wenn es ganz doll kommt und die "Blase" platzt, dann ist Das wahrlich ein "Geripp" im Vergleich zu disem bombatischen Freigeistzentrum, das vorher den Kiez richtig gut belebt hatte. Bin Ostern 2012 noch selber drin gewesen : ) Wirklich coole Atmosphäre und supernette 'Lebensverwirklicher' dort gewesen ... finanziell klamm, aber geistreich. Keine '08/15- Stock- im Hintern- Gesellschaft' .
Asylanten rein, die wohnen nicht die hausen, alles eine Frage des Standpunktes, kann man nach ein paar Jahren alles wieder Abreissen..., win win Situation...
Das Alte Kaufhaus sah so gut aus, fast ne Art Antwort auf das in Mailand. Warum wurde das nicht rekonstruiert sondern nur wieder so ein seelenloses 0815 Gebäude gebaut was austauschbarer nicht sein könnte
Das "Tacheles" ist ein Stück 'Berliner Geschichte' gewesen und hätte so als "immaterielles Kulturgut" erhalten werden sollen, bzw. lediglich Renovationen im Interesse der dort ansässigen Künstler. Schaue Dir Städte in der Schweiz an, wie beispielsweise "Basel oder sogar auch Zürich". Dort stehen solche "immateriell wertvollen Orte" unter Schutz und zwar per 'Volksentscheid'.
Berlin hatte eine historische Chance eine neue Form von Metropole zu werden leider hat sie es nicht genutzt. Den heute leben im Zentrum von Berlin keine Berliner mehr sondern nur das Kapital wenn man echte Berliner treffen will muss man in die Rand Bezirke fahren ich empfehle jedem der sich dafür interessiert die Doku "CAPITAL B - WEM GEHÖRT BERLIN?" D
Wieder nur Luxuswohnungen, die sich keiner leisten kann, und die dann von ausländischen Investoren weggekauft werden, toll. Statt da bezahlbaren Wohnraum, vor allem für Familien, zu schaffen, nein, muss ja wieder deluxe werden. Der Luxusmarkt ist voll, wer soll das alles kaufen? Und wo bleiben die normalen Leute?
@emilymeyer7788 tja, wer "weltoffen" wählt, bekommt eben "weltoffene" Immo-Investoren aus New York City , Tel Aviv & Co. und gleich die "weltoffene" Mieter/Käufer-Konkurrenz auf dem Wohnungsmarkt mitgeliefert 😉
Es wäre sonst ganz abgerissen worden, also hat die Kulturszene etwas gerettet. Jetzt haben es Investoren absolut glatt gelutscht zu einem gentrifizierten langweiligen Ort. :/
Man könnte das neue Gebäude einfach sprengen und müsste keine angst haben dass dort noch jemand wohnt denn es ist ja eh nur eine Geldanlage. Herrlich wilkommen in unser Innenstadt
Soo traurig, was aus dem Tacheles geworden ist. Als ich es damals gesehen hab (ca. 2008) war es für mich das kulturelle Wahrzeichen Berlins. Jeder konnte sich ein echtes Bild von Hingabe und Leidenschaft machen, die Tür stand für jeden Interessierten offen um zu sehen, wie Kunst lebt und lebendig wird. Jetzt kann man nur noch Oberfläche, Schick, Schein und Getue dort sehen. Langweilig. Warum sollte man jetzt noch diesen toten Ort besuchen. 😢
Damit Du dir irgendeine Allerwelts Fotogalerie ansehen kannst. Da Problem ist nur, dass man sich bei den ganzen -rien nicht sicher ist, ob man die richtige getroffen hat. Farbbeutel zB.
Bin Ostern 2012 noch selber drin gewesen und war echt beeindruckt von dem 'kulturellen Angebot'. Habe mir auch ein Kunstwerk ergattert. Solche "immateriell wertvollen Orte" findest Du heute noch in der wohlhabenden Schweiz ausgerechnet, z.B. in Basel, in Bern oder sogar im stinkreichen Zürich kannst Du z.T. "besetzte Gebäude" besuchen, um dort authentische Kultur hautnah zu erleben und auch die darin lebende Künstlerszene aktiv zu unterstützen.
Bin ich froh, dass ich noch das Tacheles in den 2000ern erleben durfte. Im allgemeinen muss ich sagen; Berlin in den 2000ern war schon was ganz besonderes!
Ach, das gleiche Spiel wie Rosenthaler Platz die Brunnenstraße hoch. Früher alles voller Künstler, Umsonstladen, Ne Dönerbude, Theater ect. War immer was los. Nun alle rausgeekelt. Alles teuer saniert und nun ist da gar nichts mehr. Selbst auf den Straßen ist kaum noch jemand. Schade.
Eun Wahnsinn wie in vielen Orten. Ich leben in einer Kleinstadt in Bayern und wir haben teils wirklich schöne Bereiche mit alten Gebäuden. In den letzten Jahren wurden an mehrer Stellen grottenhässliche Würfel gebaut die optisch alles ruinieren. Da aber der Investor mit seiner ansässigen Firma finanziell durch die Decke ging und dementsprechend viel Gewerbesteuern zahlt, hat man diesen ganzen Rotz genehmigt. Weder haben wir diese Gebäude gebraucht, noch ist es auch nur ansatzweise nachhaltig. Das ist schlicht und ergreifend erbärmlich !
Kann ich absolut nachvollziehen, allerdings liegt eine Teilschuld auch bei den Einwohnern, die oftmals politisch total inaktiv sind aber erwarten das ihre Erwartungen berücksichtigt werden.
@@teekanne15 Bei uns im Münsterland ist es genauso. Es ist schwierig, politisch aktiv zu sein, wenn die CDU eine klare Mehrheit im Stadtrat hat. Dazu kommt, dass jede Unternehmerfamilie einen Sitz im Rat hat. Es werden Immobilien für Millionen Euro gebaut, die nichts mit der Lebenswirklichkeit der Gesellschaft zu tun haben.
Architekt wird man nicht durch einen Kursus in London . So wie A. Baerbock ihre Voelkerrechtskenntnisse nachweist. jetzt Expertin fuer Voelkerrecht in der Ampel (Abendkurslevel), in Hannover geb. , spricht aber nur gebrochen Deutsch, aber exelente Kenntnisse in London auf englisch im Schnellkurs erworben.. Ob es Genialitaet ist, oder Schwachsinn(oder Tacheless Level)?
@@sigridqwq5198ging es dir jz darum auf den Kommentar einzugehen oder weinen weiteren Grund zu suchen um deine politische Meinung zu bekunden? Bzw zu hetzen
Ja, und in der wohlhabenden Schweiz werden solche "immateriellen Freigeistzentren" noch gefördert, bzw. toleriert. Ich kann Dir Orte nennen in Bern, Zürich oder Basel etwa, wo Du denkst ... "What the hell". Wie geht Das nur ... Brachen so lebendig zu halten, anstatt in seelenlose und beliebig austauschbare Friedhöfe zu verwandeln ?... Vielleicht "einfach gesagt": Mit einer verantwortungsvollen und wahrhaftig bürgernahen Politik, die erwachsener ist, als wir uns das in Deutschland jemals vorstellen können.
Die Stadt und die Einwohner profitieren nicht von solchen Investoren. Nur wenige Leute tun das. Für Wohnraum darf es keine Investoren geben. Berlin braucht Wohnungen. Bezahlbare Wohnungen.
So wird heute nun mal gebaut: Günstig, Einheitlich, Kurzlebig. Ein Haus im Jugendstil,-passend zur Historie wäre auch schlicht nicht leistbar. Nicht Schön, aber so ist der Trend.
@@aubergine1236 Denkst du da wird jemand wohnen 😂 Das sind reine Spekulationsobjekte. Wenn überhaupt dient die ein oder andere Wohnung als Ferienwohnung aber wirklich wohnen wird da niemals wer.
Naja, sicherlich nicht der Ottonormalverbraucher. Wohnungen, die mehrere Millionen € kosten sind dann eher etwas für Hedgefonds als Geldanlage oder Superreiche aus den Golfstaaten (heißt nicht, dass da nicht auch superreiche Deutsche zuschlagen werden, aber die besitzen ja meist schon Domizile in der Hauptstadt).
@@woscollective , da machen sich die Erben breit, die ihr Erbe verscherbeln und sich in Berlin einkaufen... die modernen Parasiten, wenn man sie laesst....?
Ich bin dankbar durfte ich das noch miterleben! Es war ein geiler Ort. Ich hoffe, dass der Holzmarkt nicht ein ähnliches Schicksal haben wird. Ich bin stark überzeugt, dass in 10-15 jahren Berlin nurnoch wie Mitte aussehen wird.
Du meinst ... "Ostberlin wie Westberlin". Gerade dieser Unterschied machte es noch vor 10 Jahren so spannend, diese Stadt zu bereisen ... vorzüglich Ostberlin ; )
Ganz einfach: Weil Berlin den "Münch'ner Fehlschritt" begeht und nicht den humanen "Wiener Weg" beschreitet. Sogar in manchen "postkartenschönen" Schweizer Städten gibt es diese "Tacheles" noch zum Miterleben und einer lebendigen Kulturszene mittendrin ... z.B. gar nicht weit weg vom Zürcher HB.
wenn du aus Versehen trunken an der Wand langschlurfst, muss du ins Krankenhaus, zur Hautuebertragung, bzw. Transplantation.... Rauher Putz hat vielleicht erzieherische Funktionen... weitsichtiger oder perverser Architekt?
Das Tacheles war eine Begegnungsstätte für Alles und jeden. Künstler, Freigeister ob jung oder Alt, jeder war herzlich willkommen. Diese Location war einmalig. Bin dort gerne ins Kino gegangen. (Klein aber fein). Die Ausstellung waren super. Die Partys/Grillfeste einmalig. Schade, das "Investoren" jeden Fleck einnehmen.
2Mio€ und der Mieter gegenüber kann mir in meine Zimmer und auf den Balkon schauen. Keine Wunder, dass die Nachfrage nicht groß ist. Edit: Und auch noch in mein Badezimmer. Ja, herzlichen Dank. Und auch noch mit McFit Stehduschen 😂
Der meiste Teil der gesamten Fläche, war ja früher abgerissene Freifläche. Vom eigentlichen Tacheles stand ja nur die im Film zu sehende Ruine. Den Neubau jetzt, finde ich auch nicht richtig toll, aber auf jeden Fall besser als der frühere Zustand. Die alten DDR-Ost-Ruinen will doch seit 30 Jahren keiner mehr haben.
Haben Sie sich dieses Hinterhofghetto mal angesehen? Man kann dem Nachbarn in die Wohnung schauen, im Erdgeschoss sind irgendwelche Billigläden. Ich kann mir nicht vorstellen, das in diesem kalten toten Ort jemand einziehen will. Zille lässt Grüssen
Ich habe die schönste Zeit meines Lebens in den Ruinen am Prenzlauer Berg verbracht als noch keine Schwaben da gelebt haben ,jeden Tag könnte ich weinen ,wenn ich sehe was aus Berlin geworden ist
Nicht unbedingt. Allerdings, es ist ein Stück "immaterielles Kulturgut" gewesen, das über einen langen Zeitraum Besucher von weither angezogen hatte. Habe das "Freigeistzentrum" eher durch Zufall um Ostern 2012 entdeckt bei der Vorbeifahrt mit der Tram. und bin dann gleich ausgestiegen ... was für ein Glück, das noch miterlebt haben zu können : )
Ich finde wir sollten irgendwo in Deutschland eine neue Stadt gründen, wo ausschließlich Hotels, Luxuswohnungen und Büros gebaut werden dürfen. Das müsste nach Investorenlogik doch eine Utopie sein.
Hehe ja aber wir haben leider kein öl im Erdboden und keine Wüste nebenan wo viel Platz wäre. So ein Ort gibt es ja bereits, aber nicht in Deutschland. In Deutschland muss vorher die alternative Szene mit künstlern und Freigeistern gewohnt haben, bevor die Luxuswohnungen dort gebaut werden können und die reichen Leute einziehe n.
Unfug. im "stinkreichen Zürich" hast Du inmitten der Stadt solche "unberührten Orte", an Denen Du heute noch "Szene hautnah" erleben kannst. Oftmals sind es "Brachen" oder eben "besetzte Häuser". Ja, richtig: In der Schweiz !! Es ist entweder "Stadtmobiliar" oder wird von ansässigen Grundstückseigentümern geduldet. Richtig. Zudem gibt es "Volksentscheide", die hirnlosen Trend und Größenwahnsinn unterbinden ... so, wie es hier in Deutschland an der Tagesordnung ist !!!
Ich habe den Eindruck dass nicht dieser Umbau/Neubau die Seele des Gebäudes geraubt hat, sondern schon vorher der Ausverkauf begonnen hat. Aber im Endeffekt wäre der Status doch nie ewig geblieben? Die BRN in Dresden ist dann auch zu reinem Kommerz verkommen und so geht es doch vielen weiteren schönen kleinen individuellen Dingen. Es ist eben ein stetiger Wandel und Neuerfindung gefragt.
Das "Skelett" ist einfach eine Festung zum Durchgehen ... während "menschenleerer Zeitfenster" nicht gerade angenehm. Da ist das ehemalige "Tacheles" deutlich sicherer gewesen.
@@Beremy_Jentham Nichtmal Das. Der Ort zieht zu "menschenleeren Zeiten" (und die gibt es nicht Wenige) noch mehr Kriminelle an, als es zu Zeiten des "Tacheles" jemals geschehen wäre.
Sichtbeton-Wohnung für 2.000.000€. Die Wohnungen sind einfach nur leere Hallen und er nennt es einen "offenen Stil, in dem sich der Käufer selbst verwirklichen kann". Am Arsch.
Das "Tacheles" ist ein Stück "authentisches Urberlin" gewesen. Nun hat man dieser Stadt ein Stück ihrer Seele herausgerissen. Ähnlich, als würde man München dem "Stachus oder die Theresienwiese" entwenden oder Ulm sein Münster.
Ich heule!!! Ich war mit meinen Künstler*innen Freunden fast jedes Wochenende im Tacheles. Ich bin da erwachsen geworden . Ja, die Fotografiska ist schick und schön, aber nichts, was es nicht in Berlin schon zuhauf gäbe! Immerhin haben die das Treppenhaus gelassen… Berlin soll nicht München oder Frankfurt werden, ich will es hier verrückt und wild.
Es ist wirklich tragisch. Man hat eine Riesenchance vertan, den Charme von Berlin zu konservieren. Jetzt gibt es halt charakterlose, viel zu teure Immobilien und lahme, leise Fotoausstellungen. Das ist der Ausverkauf von Berlin.
Gibt noch einige Flächen Richtung Brandenburg; vor allem im ehemaligen Ostteil, wo die neuen Elendsquartiere entstehen könnten. Gut möglich, dass selbst da neue luxuriöse Eigentumswohnungen hingeklatscht werden. Also besteht die Lösung dass die Armen dann Trailer Parks gründen. Gebaut wird für normal verdienende Menschen in absehbarer Zeit nicht mehr.
Der letzte Sargnagel für das, was Berlin für viele Kreative einmal interessant gemacht hat. Auswechselbare Architektur für eine Klientel, die lediglich eine schicke Adresse vorweisen wollen.
Ja. Und ausgerechnet Deswegen der Tatsache, dass "Emotionen über Verstand" siegen ... konkret gegen 'immaterielle Kultur' und eines Szenelebens, das so in der Form, wie ich es hautnah vor 12 Jahren noch erlebt hatte, nie wieder existent sein wird oder nur unter schwierigsten Bedingungen wieder herstellbar wäre. Heute gibt es übrigens (noch) Städte in der Schweiz, die Dir an besetzten Orten oder "bewilligten Brachen" ein ähnliches Angebot liefern ... Empfehlen dazu kann ich Dir freilich Bern, Basel oder sogar, wer glaubt es ?:... Zürich !