Es ist die Silvesternacht 1985/86: Dorothea R. kommt von einer Party alleine nach Hause. Dort wartet im Dunklen schon ihr Mörder. Am 3. Januar findet Dorotheas Freund ihre schlimm zugerichtete Leiche. Die Polizei ermittelt fieberhaft in dem kleinen Örtchen Swisttal-Morenhoven. Die Beamten sind sich sicher: Der Täter kommt aus dem Dorf. Nach einem Jahr erfolgloser Suche, stellt die Polizei die Ermittlungen allerdings ein.
21 Jahre später kann der Täter dann doch noch überführt werden - mit Hilfe von DNA-Spuren. Es handelt sich um den 51-jährigen Jürgen B. Er war als früherer Einwohner von Morenhoven 2005 zur Teilnahme an einem Massenspeicheltest aufgefordert worden - und hatte sich geweigert. Durch eine richterliche Anordnung kommen die Ermittler dann aber doch an seine DNA. Ein Treffer: Die DNA von Jürgen B. stimmt mit den Spuren am Tatort überein.
Der 51-Jährige muss sich im Jahr 2006 einem Indizienprozess stellen. Am Ende wird er wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. Das Gericht sieht das Mordmerkmal der Heimtücke als erwiesen an. Drei Jahre nach seiner Verurteilung stirbt Jürgen B. im Gefängnis an einem Herzinfakt.
Unsere Host Helana möchte wissen, wer Dorothea R. war. Dafür trifft sie sich unter anderem mit Dorotheas damaligen Nachbarn, Otto Clemes. Er spricht über seine Erinnerungen an Dorothea R. und erzählt von den Stunden und Tagen nach der Tat.
Außerdem spricht Helena mit Mitarbeitenden des LKA Düsseldorf über den Fall. Sie lässt sich erklären, wie es schließlich gelingen konnte, den Täter noch nach 21 Jahren zu überführen.
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Inhaltsverzeichnis:
0:00 Intro
0:38 Der Mord
1:07 Der Leichenfund
1:56 Interview mit dem Nachbarn
3:01 Ein Dorf unter Verdacht
3:32 Zwanzig Jahre nach der Tat
5:10 DNA-Vergleich
6:51 Verweigerung der Speichelprobe
7:47 Der Indizienprozess
10:33 Mord aus Heimtücke
11:00 Fazit
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Schaut euch doch auch unseren Fall über den Rhein-Ruhr Ripper an: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-QuzAoVUgHAA.html
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Ich bin Helena - die Neue. Naja, so ganz neu bin ich eigentlich auch nicht. Bevor ich Host bei "MordOrte" wurde, habe ich für euch die Fälle als Autorin recherchiert und die Drehs begleitet.
Privat spoiler' ich Twists in Filmen und Serien, weil mein Justus-Jonas-Gehirn immer miträtselt. Beruflich will ich verstehen, warum Menschen töten oder morden und wie wir gesellschaftlich aus diesen Fällen lernen können. Beide Punkte sind selten leicht zu beantworten - aber das macht diese Arbeit ja auch spannend.
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2 янв 2023