Ich bewegte mich nie nach vorn, aber auch nicht zurück.
Kein einziges, kein einziges Stück.
Hab' so viel geträumt, aber doch nie erlebt,
bis selbst von meinen Träumen nichts mehr blieb.
Tag für Tag ein Leben im Akkord.
Für Gedanken keine Zeit und auch nicht für ein Wort.
Bewusst gewusst, dass ich so nicht leben kann,
doch unbewusst ging ich weiter im Sklavengang.
Bis zur völligen Erschöpfung getrieben, ist von mir und meinem Geist und meiner Seele nichts geblieben.
Zum Denken zu schwach, das Träumen lange Leid.
Und aus mir sprach der Neid auf jeden, der wohl noch zu träumen weiß.
Denn wer wagt es denn, noch zu träumen in 'ner Welt, in der jeder sich in Reih' und Glied stellt! (?)
Wer wagt es denn da, auf 'nem eig'nen Weg zu gehen und nicht mit uns in der Reihe zu stehen! (?)
Wer wagt es denn, noch zu träumen und zu denken und sich nicht für die Welt zu verrenken! (?)
Wer wagt, gewinnt - das sagt man immer wieder.
Und bis wir alle frei sind, singen wir unsere Lieder.
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5 окт 2024
