Der Titel täuscht. Hier wird keine komplette Gehaltsverhandlung gezeigt. Als ehemaliger Vorgesetzter, der hunderte von Mitarbeitergesprächen geführt hat, muss ich euch sagen, dass das Video für Mitarbeiter wenig hilfreich ist. Es werden ein paar NoGos gezeigt, aber das reicht nicht. Wer es so mal probieren will, wird in der Regel scheitern. Das wichtigste fehlt: die Vorbereitung. Was habe ich besonderes geleistet? Welche Erfolge konnten dadurch erzielt werden? Wo habe ich mich nachhaltig verbessert? Welche positiven Beispiele kann ich anführen? Was habe ich mir für die Zukunft vorgenommen? Wie sieht das marktübliche Gehalt aus? Wie sind die Inflationsrate und andere Tarifabschlüsse? Wie kann ich auf mögliche Gegenargumente reagieren? Was lief nicht so gut? Dann kommt erst die Gesprächsführung und dazu gebe es noch so viel zu sagen. Versucht doch mal ein strukturiertes Positivbeispiel zu zeigen. Welche Expertise habe ihr eigentlich bei dem Thema Mitarbeitergespräch?
@@DaRealGT Ok, welcher Mitarbeiter hat "gute" Arbeit geleistet? Sehr subjektiv. Das ist tatsächlich ein Grund mehr sich auf diese Gehaltsgespräche erst garnicht einzulassen. Bewerben und wechseln. Ende.
@@traderjoes8725 da gibt es subjektive und objektive Faktoren. Je nach Fall mehr das eine oder das andere. Na dann musst du quasi jährlich das Unternehmen wechseln oder eines finden, wo es ganz anders läuft.
In den beiden stecken bessere Schauspieler als im RTL-Vormittags-Programm zu sehen sind 😉😄 Haben sie wirklich toll gemacht! Ich würde noch empfehlen, dass man zum Ende des Gespräches den Zeitpunkt für die nächste Verhandlung grob abstimmt und das Gespräch protokolliert.
Wie oft bei euch wirklich gut und hilfreich. Gerne hätte ich aber zum Schluss noch mal gesehen wie eine mustergültige Gehaltsverhandlung ohne Fehler aussehen könnte.
Im IT-Bereich lohnten sich Stellenwechsel meist viel mehr als mit der gegenwärtigen Firma Gehaltsverhandlungen zu führen. Was einige Kollegen auch gemacht haben: die Firma verlassen, 1-2 Jahre woanders gearbeitet, um dann mit einem satten Gehaltsplus wieder in die ursprüngliche Firma zu wechseln. Das gab dann Unmut der Kollegen ohne Jobwechsel. Ist mitunter ein schwieriges Umfeld im AT-Bereich (AT=Aussertariflich).
Ich finde das sind super Tips. Gerade verschiedene Situationen unterschiedlich durchgespielt zu zeigen. Das kann ich nur empfehlen selbst auch zu machen (selbst machen > darüber lesen/schauen/hören). Mit dem Partner oder einem guten Freund. Persönlich fallen mir Gehaltsverhandlungen zum Glück nicht mehr sehr schwer (auch dank entsprechender Vorbereitung), aber am Anfang habe ich das auch so geübt. In meiner Firma werden diese Gespräche auch jährlich automatisch geführt (was mir das Ganze insbesondere Anfangs leichter gemacht hat); wenn das bei euch nicht der Fall ist (man das selbst initiieren muss), kann ich nur empfehlen, das jedes Jahr zu machen.
Wichtiges Video !! Es ist völlig egal ob ihr euch anstrengt oder wer was wie wo wann macht im Job. Nur dieses möglichst regelmäßige Gespräch entscheidet über eure Lebensqualität! Also dran bleiben, ich war jedesmal vorher und nachher ziemlich fertig aber es lohnt sich sich da immer wieder durchzuquälen.
Sehr geiles Video! Es ist schade das man in einer Firma wo man sich richtig wohl fühlt und lange gearbeitet hat quasi keine Möglichkeit hat große Gehaltssprünge zu machen. Ich hatte erst kürzlich einen AG Wechsel, das Thema Gehalt war kaum ein Thema im Vorstellungsgespräch, ich hab meinen Wunsch genannt, kurz gesagt warum ich der Meinung bin das es angemessen ist und die anschließenden stille abgewartet.(das ist echt wichtig) Hatte mich gut darauf vorbereitet was ein angemessenes Gehalt für meine Tätigkeit ist, am Ende sogar etwas mehr bekommen, was immerhin fast 45% mehr als beim vorherigen AG sind. (Wechsel von 35h->39h, also bei gleichen Stunden wäre es so um die 30/35%) Beide Unternehmen zahlen nach Tarifverträgen und ziemlich genau die gleichen Tätigkeiten (Tätigkeitsbeschreibung) Vielleicht wäre ein Video im ähnlichen Stil für ein Vorstellungsgespräch für den einen oder anderen interessant.
Genau. Tschö mit Ö. So Kollegen haben wir auch im Team und ganz ehrlich, der bremst mehr als er denkt. Bringt eher Unruhe rein und negatives in allen Belangen. Dabei bekommen wir aktuell schon etwas mehr trotz schwieriger Situation. Perso Gespräche für alle kommen nun. Ich war schon und bin soweit zufrieden mit. Hoffe bisschen, es gibt für ihn auch ein Ö . Das Video finde ich sehr hilfreich, um sich passend vorzubereiten. Sächlich & im Verhalten. Kann man auch für Verträge nicht nur mit Chef wegen Job nutzen 😊
Wenn ich sowas sehe, bin ich sehr froh nach Tarif bezahlt zu werden und habe sehr viel Respekt für die Verhandlerinnen und Verhandler der Gewerkschaften, die mit all diesen Tricks der Unternehmensführungen umgehen müssen.
Würde mir auch auf den Nerv gehen, für jede Gehaltserhöhung mir irgendwelchen Bullshit anhören zu müssen oder auch noch selbst Pseudoargumente an den Haaren herbeizuziehen. Tarife sind da schon eine ganz nette Angelegenheit.
@@DarkAndi444ein Tarif ist ja nur die ausgehandelte standardisierte Mindestgrenze für die der Arbeitgeber Arbeitsleistung bekommt. Nach oben hin ist immer alles offen
Ich habe seit 20 Jahren ausgelernt und noch nie nur den lausigen Tarif verdient, wenn mir einer Tarif anbietet gehe ich sofort wieder und lache ihn aus😂
Der Rage am Ende, klasse 😂 Wichtiges Video, danke dafür. Ein Fall hätte ich gern gesehen. Bespiel: Zwei Kollegen mit den selben Aufgaben, Qualifikationen, Unternehmenszugehörigkeit. Mitarbeiter 1 wohnt in Bremen, Mitarbeiter 2 wohnt in München. Beide Arbeiten Remote. Wie kann der Mitarbeiter aus München mehr Gehalt rausbekommen als der in Bremen? (Wenn aktuell beide ähnlich verdienen) (Gehälter und Kosten sind in München ja viel Höher als z.B. in Bremen)
Es ist etwas heikel aber als generelles Argument kann man das u.a. schon anführen. Und zwar nicht vergleichend: "....und zusätzlich zu meiner Leistung sind die Kosten in M einfach hoch." Damit hast du was durch die Blume gesagt. VG Saidi
Bin 25 Jahre im Arbeitsleben, habe also quasi die Hälfte rum. Schade, dass es auch zu meinen Anfängen noch nicht gab, sber ein paar Gehaltsverhandlungen habe ich ja noch vor mir. :) Sehr schön gespielt und erklärt. Weiter so!
Manchmal benötigt der Chef für eine höhere Gehaltserhöhung auch noch Zeit zum sich im Führungskreis abzustimmen. Wenn ihm klar wird dass 80% des Teams unzufrieden ist und er fürchten muss dass einige kündigen werden, gibt es immer noch Stellschrauben die aber nur zusammen mit den Projektleitern und Niederlassungsleiter geändert werden können. Dem Chef 2-3 Wochen Zeit zu geben ist bei nicht üblichen aber sachlich gut begründeten Gehaltsforderungen aus oben genannten Gründen eine gute Idee. Allerdings gleich ein Folge Meeting erstellen damit es nicht im sande verläuft.
Hi Saidi, danke für das Video, es kommt zur richtigen Zeit. in zwei Wochen bin ich Fachkrankenpfleger und möchte in die Gehaltsverhandlungen obwohl viele sagen es geht nicht da wir im Tarifvertrag sind. Doch nur eine Lohngruppe aufzusteigen um für zwei Jahre Fachkurs, Zeit und Nerven zu investieren, dem Krankenhaus einen Mehrwert und mehr Sicherheit für Kollegen und Patienten zu sein, ist mir einfach zu wenig. Siehst du da Chancen in die Verhandlungen zu gehen? Meine Vorstellung wäre zwei Lohngruppen aufzusteigen LG Thomas
Das kommt immer auf den konkreten Betrieb an. Manche machen trotz Tarif etwas zusätzlich. Probieren kannst du es immer und deine Investition die ja auch dem Betrieb hilft natürlich anführen. VG Saidi
Bei uns gibt es nun das 2. Mal in Folge ne Nullrunde. Der Chef hat es einfach. So ein Gespräch sie hier können wir garnicht führen. Er sagt einfach, er hat von oben kein Budget für Erhöhungen bekommen. Er würde es uns ja gerne geben, aber es wurde nichts freigegeben von oben.. Entsprechend macht verhandeln einfach keinen Sinn 😢 und der Chef ist fein raus.
Kann das so bestätigen, führe selber solche Gespräche und das ist echt ein super Leitfaden- sicherlich fiktiv und nicht 1:1 übertragbar aber lasst Sympathie, Argumente & Realismus in Einklang bleiben
Mein Tipp: Verlasst Unternehmen ohne Tarifvertrag, wenn ihr normale Mitarbeiter seid. Ich spreche aus Erfahrung. Ohne echte Tarifverträge (nicht pseudo „angelehnte Tarifverträge“) werdet ihr niemals fair bezahlt werden! Seid Ihr aber in einer Führungsposition in einem Unternehmen ohne Tarifvertrag, dann wird es euch in der Regel gut gehen.
So hart es klingt, man muss einfach auf der "richtigen" Seite des Unfairen stehen. Wenn ich keinen Tarif habe bin ich meines Glückes Schmied. Heißt orts- und branchenübliche Gehälter vergleichen, eigene Leistung anerkennen lassen und wenn das Gehalt nicht passt wechseln. Wenn man dann mehr verdient als seine Kollegen die das nicht tun ist das so.
@@mlsasd6494 Ja aber nur in gut zahlende Firmen wechseln. Das sind meistens Großkonzerne mit Tarifvertrag. Und selbst als außertariflicher Mitarbeiter profitiert man vom Tarifvertrag!
Wenn ich 4% angeboten bekomme, nachdem ich angemessene (!) 12% gefordert habe, dann ist das Gespräch sofort beendet und die Kündigung am besten noch vor Ort eingereicht. Da braucht man nicht weiter seine Lebenszeit verschwenden.
Ich arbeite als Angestellter in der Hausbaubranche und aufgrund der aktuellen Lage sind die Aufträge natürlich zurückgegangen. Das Produkt ist dennoch keine Massenware sondern eher exklusiv. Durch Weiterbildungen und mehr Verantwortung durch diese neuen Tätigkeitsbereiche sollte eigentlich 6 Monate nach der Übernahme der Mehrarbeiten/verantwortungen nochmal Gespräche folgen. Das ist jetzt anderthalb Jahre her (+ die 6 Monate). Argumentation war halt schlechte Auftragslage durch Preissteigerungen des Materials und Unsicherheit nach Corona und wegen der aktuellen Politik. Einen Gesprächstermin habe ich angesprochen, soll auch bald stattfinden, eher als Mitarbeitergespräch statt Gehaltsgespräch, aber dennoch wissen beide Seiten worauf es eigentlich hinauslaufen soll. Wie also am besten vorgehen?
Aktiv und ehrlich ansprechen was du dir vorstellst & warum du der Meinung bist das Unternehmen profitiert von dir. Versuchen musst du es, sonst wirst du nie erfahren ob was gehen wird. Ob was geht, liegt an deinem Vorgesetzen/Geschäftsleitung.. wenn du langfristig keine Perspektive siehst & dir die Steigerung sehr wichtig ist, dann gilt es, Know-How aufbauen, dich top aufstellen & dich dann anderweitig umzuschauen.
Mich würde interessieren, wie es die Firma geschafft hat das Gespräch 1,5 Jahre hinauszögern. Gibt es keine Möglichkeit dem Chef proaktiv einen Termin einzustellen und dann anzusprechen, dass Gehaltsverhandlungen versprochen wurden?
Mein Tipp: Im Vorfeld einer Gehaltsverhandlung mit einem Freund oder Familienmitglied ein solches "Rollenspiel" einmal durchzuspielen - und so wie hier mit unterschiedlichen Reaktionen! @Xenia (als Chefin): Einen Gutschein für Vapiano oder den Italiener um die Ecke... ich sage nur: Pizza für die Mitarbeitenden! 😂🍕
Weiß jemand, wie das im Öffentlichen Dienst ist? Da kann man ja überhaupt nichts verhandeln, oder? Selbst die Stufe der jeweiligen Eingruppierung scheint rechtlich geregelt zu sein.
Hab noch nie erlebt dass es beim Gehalt wirklich um Argumente geht. Entweder hieß es von vornherein, es gibt nicht mehr. Oder hier hast du X%. Nimm das oder lass es. Bzw als ich mal über meine Arbeit diskutieren wollte, hab ich als Feedback direkt gesagt bekommen, dass das keinen interessiert. Hab dann gekündigt.
Easy, 😊Jeder kann locker 30% Gehaltserhöhung erreichen,halt nur nicht beim jetzigen Arbeitgeber. Wer mutig ist und wechselt bekommt je nach Branche und Berufserfahrung locke 15-35% Gehaltserhöhung. In diesem Sinne auf zum Wechsel 💪😉🚀 Bsp: jetziges Gehalt 38.000 € Bei Wechsel 30% mehr sind nur 11.400 € mehr Neues Gehalt 49.400 und das ist in der heutigen Zeit keine Utopie.
Das Video ist ein wenig quatschig. Es werden ein paar NoGos gezeigt die völlig klar sind. Und das "Gute" Beispiel ist leider auch nicht wirklich knorke.
Tut mir leid, schönes Beispiel aber komplett an der Realität vorbei. Wenn man ein Mitarbeiter ist, der im Netzwerk ist und promotet wird, wird das Gehalt erhöht, andersherum kann man die tollsten Argumente haben, die bringen nix, dann hilft nur noch ein Weggang aus dem Unternehmen.
Das sehe ich nicht so. Wer im Netzwerk ist wird eher gepusht und ge-/befördert, das Gehalt steigt dann von alleine. Die Leute, die im Netzwerk sind, müssen sich übrigens in genau diesem von dir angesprochenen Netzwerk mit den Tipps und Tricks aus dem Video entsprechend verkaufen, sonst bist du da ganz schnell wieder draußen und kannst dir deine Beförderungen etc. abschminken.
Weiß nicht ob dir das klar ist aber es gibt auch Leute, die was anderes als Gaswasserscheiße arbeiten. Weiß nicht wie du als Ingenieur schwarz arbeuten willst.
@@HolyCrab774 In der Realität. Das "Per-Du" ist eine bewusste psychologische Methode die genutzt wird um Angestelten es unbewusst unangenehm zu machen die Forderungen stringent durchzusetzen. Das ist doch absoluter "Common sense". Reflektiert dich doch mal selbst? Warum will dein Vorgesetzter ein auf Freund mit dir machen? Warum wollen die Außendienstler der Lieferanten mit dir "per-du" sein und irgendwelche Freundschaften vorgaukeln um mal ein alternatives Beispiel meinerseits zu nennen. Das sind Mitarbeiterführung basics. ???. Klar Ausnahmen gibt es, aber die Ausnahme bestätigt nicht die Regel. Und die Effekte dieser Methode sind nachgewiesen. Ein Per-Sie Angestellter hat im Schnitt mehr Gehalt, als ein Per-Du Angestellter im selben Unternehmen. Bei größeren Konzernen gibt es auch Interesse Studien dazu. Natürlich wird es immer mehr Gang und Gäbe xD
@@HolyCrab774RU-vid löscht warum auch immer meine ausführliche Antwort. Daher nur als kurze Info. Guck dir Studien zum Thema an wie und warum Per-Du Angestelle weniger Gehalt haben als Per-Sie Angestellte. Ist sehr interessant und wenn man sich reflektiert wirst du einige Live Beispiele aus deinem Umfeld sehen, ggf. auch du selbst. Es hat schon Gründe warum das immer mehr Gang und Gäbe wird ^^. Gruß.
@@HolyCrab774 3. Versuch für eine Antwort. Guck bitte Studien zur Mitarbeiterführung an Per-Sie, vs. Per-Du. Das es mehr Gang und Gäbe wird ist nicht grundlos. Würde dir sehr gerne mehr schreiben, wird aber ständig gelöscht ... Gruß.
Ich bin im Tarif und verhandle trotzdem alle paar Jahre. Mittlerweile bin ich übertariflich. Klar, verlangt auch eine Entwicklung, Verantwortung und mehr als nur das machen, was verlangt wird. Aber dann: Natürlich verhandeln.
😂 klar. Noch andere sozialistische Ideen? Der Sozialismus ist schon so eine lustige Sache. Noch nie hat er funktioniert, kommt immer wieder in neue Gewändern daher und bei jedem Scheitern wird von ihren Fans behauptet: „Das war aber kein echter Sozialismus/Kommunismus.“