Ich habe diese " Verbundenheit " mit Allem erfahren...und für mich stimmt der Satz: Alles, was ich einem anderen Menschen, Tier,Pflanze , Erde,..antue....tue ich mir selbst an.Das hat für mich weitreichende Folgen.Ich bin in meinen Gedanken,Gefühlen und Taten sehr wachsam geworden,weil es eben keine Trennung gibt.Die Trennung ist nur in unserem Verstsnd.Wenn ich also einen anderen Menschen verletze,verletze ich mich selbst...in Verbundenheit und Dank an Herrn Huemer und Herrn Nicolai❤❤❤❤
@@ireneluy7820 hatten sie die Verbundenheit mit allem während einer Nahtoderfahrung? Hatten sie Angst oder ähnliches? Ich persönlich habe nämlich extreme Angst vor dem Tod :(
Herr Dr.Nicolay ist jedenfalls für mich der beste und mit dem größten Wissen ausgestattete Forscher im deutschen Sprachraum. Ein Mann, dessen Aussagen man wirklich vertrauen kann
Ich selber hatte als Kind eine Erfahrung der Leere und Finsternis. Mittig war es seltsam erhellt und durchsichtig.Ich hatte keine Angst, ich war anfangs nur etwas irritiert. Zudem spürte ich nichts. Alles war neutral,als hätte ich nur meine beiden Augen. Plötzlich sah ich mein Leben wie in einem Filmatreifen in Schnelldurchlauf ablaufen. Einige Szenen konnte ich verlangsamt ansehen und in anderen Szenen war ich körperlich dabei oder ich war als Beobachterin mitten in einer Situation drinnen und sah mich selber. Einige Szenen habe ich heute immer noch klar im Kopf. Während mein Leben weiterlief, sah ich linkseitig vor den Filmstreifen meine Mama, die mich anlächelte. Ich hatte den Eindruck ,dass sie telepathisch mit jemanden kommunizieren würde, denn sie drehte den Kopf einmalig und es wirkte als würde sie jemanden anschauen. Ich muss gestehen,dass mir nach knapp über 30 Jahren bewusst geworden ist, dass ich im Nichts war. Wenn mir das wirklich nach dam Ableben erwarten sollte, dann ja....bekomme ich Angst. Dies geschah während ich von einem Auto angefahren wurde. Ich kam nur mit Prellungen an beiden Knie davon.
Danke von Herzen, dass Sie das mit uns teilen 🙏🏼 Als ich ein Kind war hatte ich wahnsinnige Angst vor dem Tod. Ich weiss nicht, wie ich mit einer solchen Erfahrung umgegangen wäre. Was hat es denn ausgemacht, dass Sie damals keine Angst hatten bei diesem Erlebnis?😊
Danke, dass Sie den Mut haben, ihr Erlebnis zu teilen, @cla31384. Ich finde, "wir" mit solchen belastenden Erfahrungen - siehe dazu mein längerer Kommentar hier an anderer Stelle und bei mir im Alter von vier Jahren im Zuge einer OP - sollten nun auch zum Kanon der verschiedenen Qualitäten an Nahtodeserlebnissen zugelassen werden. Es erscheint mir manchmal so, dass es eine - natürlich wenig überraschende, erwartbare - Fokussierung auf diese lichtvollen Erfahrungen gibt und natürlich wie immer, alles was irgendeine Form der Bedrückung oder Schwere oder "Negativität" beinhaltet, abgelehnt und zurückgewiesen wird. Das wäre dann aber auch eine Form der Ausgrenzung und ich finde es sogar wichtig, dass eben _allen Erfahrungen_ Raum geboten wird, im Sinne der Komplimentarität und wertfreien, urteilsfreien, unvoreingenommenen Exploration dieser Phänomene. Was die Angst vor diesem Nichts anbelangt, die teile ich zum Teil noch, wobei ich mir heute damit behelfe, dass dieses Nichts erstmal wertfrei ein amorpher Zustand ist, wenn man es religiös-spirituell ausdrücken wollte sozusagen die "leere Leinwand des Göttlichen" vor jeglicher Manifestation. Dazu passt für mich auch diese Wahrnehmung von der gleichzeitigen Fülle (an Potential), die manchmal gemeinsam mit dieser "Abwesenheit von Formen und Personen" und anderen Phänomenen als absolute Leere wahrgenommen wird. Also das Potential, dass Nichts gleichzeitig auch Alles bedeuten kann, je nachdem, aus welcher Sicht man die Erfahrung betrachtet oder "konnotiert". Und ich wünsche uns allen, die schon so früh mit so einem "dicken Brett" an Erfahrung "beschenkt" wurden, dass wir "beim nächsten Mal" dieser Erfahrung der Leere vor dem Hintergrund des hier gelebten Lebens (oder anderer Leben) eine andere Erfahrungsqualität abzugewinnen vermögen, die weniger bedrückend, hoffnungs- und perspektivlos sein wird. Alles Gute!
@@unendlicheSpuren Danke für Ihr Interesse. Ihre Frage ist sehr nett und dennoch schwierig zu beantworten. Denn diese Erfahrung hat nie bewusst mein Leben bestimmt. Sie ist einfach da gewesen. Bis dato versuche ich immernoch zu verstehen was es wirklich war und warum ein Kind im Nichts war. Andere berichten über schöne Erfahrungen. Erst über solche Sendungen, habe ich erfahren,dass es vielleicht eine NTE gewesen sein könnte. Wenn ich mir selber eine Antwort geben soll, dann diese hier. Vielleicht ist das Nichts,also da wo ich gewesen bin, so eine Art unendliche Vorkammer gewesen. Womöglich ist das Jenseits in verschiedene Jenseitsreiche unterteilt wie in das Meisterwerk von Dante ' Die Göttliche Komödie'. Paradox finde ich aber , dass ich im Erwachsenenalter für eine zeitlang an Angststörung litt. Angst vor der Angst, Angst vor nichts und im Nichts hatte ich keine Angst.
Na ja, das klingt ja schon etwas mehr als nur Nichts. Allein, dass ein Lebensfilm ablief und du dann noch deine Mutter gesehen hast, deutet ja schon darauf hin, dass eben mehr dort sein muss, als bloß 'Film angucken und dann Stecker raus'. Denn, welchen Sinn oder Zweck sollte dann der Lebensfilm besessen haben. Einfach just for fun?
Danke für diesen sehr informativen Beitrag. Ich meine, dass man bei den negativen ERrahrungen nicht nur an die Leere in ihren verschiedenen Formen erwähnen soll, sondern auch die Eindrücke der Finsernis, der vollkommenen Schwärze, die eine totale Orientierungslosigheit u. a. ausdrückt. Man sehnt sich nach einem "Lichtpünktchen" und nach einem Geräusch, aber das einzige was man möglicherweise vernimmt ist das eigene Seufzen.
Vielen Dank für die hochwertigen Gäste und Gespräche auf diesem Kanal. Es hat mir sehr geholfen, noch einige verschlossene Türen auf meinem Weg zur Erkenntnis zu öffen und mich selbst und meine Erfahrungen besser zu verstehen und zu akzeptieren. VIELEN HERZLICHEN DANK dafür.
Dazu muss man aber schon alt genug gewesen sein um so eine Entscheidung zur Umkehr oder Abkehr vom bisherigen überhaupt getroffen haben zu können, @christianstern99. Für Erfahrungen dieser Art im Kleinkindalter kann man so nicht wirklich argumentieren.
@wesboundmusic Auch Kinder können empathielos und egoistisch sein. Die meisten NTE-Betroffenen sagen ja, die göttliche Quelle hat keine spezifische Religion. Die Erfahrung in dieser Art von Zwischenwelt, ob negativ oder positiv, hängt von deiner Empathie zur Umwelt und anderen Lebewesen zusammen.
Im künstlichen Koma erlebte mein Mann sich im Eingangbereich zur Hölle. Vor ihm waren noch andere Menschen, die sich dem Teufel anbiederten. Mein Mann überlegte ob er das auch tun sollte, doch er dachte: "Nein, die Liebe ist stärker, Gott ist stärker", in diesem Moment fühlte er, wie er nach oben gezogen wurde und aufwachte.
Das klingt gut, denn ich habe Zeit meines Lebens an das Gute geglaubt, es vertreten und im innersten Kern es als Maßstab meines Handelns genommen. Sicherlich habe ich auch Fehler gemacht, denn vorallem wenn man jung ist, fehlen einem die Erfahrungen und die Persönlichkeit. Ich bin und war aber immer davon überzeugt, dass das Böse als solches nicht existiert, denn es ist nur die Abwesenheit des Guten, bzw ohne dass es zuerst etwas gutes oder konstruktives gibt, kann es das Destruktive nicht geben, denn sonst wäre ja nichts vorhanden, was man zerstören könnte. Insofern hat es keine Eigenständigkeit oder Subsistenz. Es ist bestenfalls so etwas wie ein Parasit.
Ich finde das etwas einseitig. Positive Nahtoderfahrungen sind „echt“. Und wie ab 7:10 beschrieben sind negative Erlebnisse eine neurologische Reaktion die vom Gehirn erzeugt wird. Nahtoderfahrungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht vom Gehirn erzeugt werden, sondern es ein jenseitiges Bewusstsein gibt. Warum sollte das nicht auch für negative Erfahrungen gelten? An dieser Stelle, Herzlichen Dank für die wertvolle Arbeit von Herrn Huemer.
@karltichy, so habe ich Hr. Prof. Nicolays Ausführung an der Stelle diesmal auch empfunden, also leider ein bißchen einseitig an genau diesem entscheidenden Punkt. Alles, was ins Licht und die Allverbundenheit führt, wäre dann ihm zufolge echt, alles andere wiederum "nur" eine biologisch-neurologische Reaktion des Gehirns? Hä? Da offenbart sich mir ein Widerspruch, der mir auch irgendwie "aufstößt", also mindestens keine kohärente Argumentation oder Interpretation offenbart. Wenn lichtvoll "geht", dann "geht" natürlich auch "lichtlos, dunkel" und ich halte es für wenig aufschlußreich, hier gleich wieder eine Kategorisierung zu eröffnen, die m.E. dem Phänomen nur unzureichend gerecht wird. Ich empfinde es als ebenso wichtig, dass der gesamte NTE-Diskurs nun allmählich über das gebetsmühlenartige Rezitieren der Lichterfahrung hinausgeht und auch die belastenden, bedrückenden Erfahrungen zunächst mal in den Kanon dieser Erlebnisse als Erfahrungsmöglichkeit aufnimmt, schon allein aus Gründen der Dialektik und Komplimentarität. Wie man diese dann zu interpretieren gedenkt... wäre vielleicht sogar ein Themenbereich, der in eine andere Disziplin gehörte oder sagen wir mal, mindestens einer interdisziplinären Betrachtungsweise würdig wäre. Oder? ;-)
interessante Ausführungen, besonders wichtig finde ich die Unterscheidung von echten NTE und Alpträumen in bedrohlichen Situationen wie Intubationen oder künstlichen Komas, ich kenne nämlich beide Erfahrungen. Gut, dass das mal verdeutlicht wird. Negative und positive ausserkörperliche Erfahrungen hatte ich auch verschiedene, und ich kenne die Einheitserfahrung als Stille/Leere/Nichts. Sie hat aber nichts mit buddhistischer Sichtweise zu tun, sondern ist genauso universell, man kennt sie auch von christlichen Mystikern. Diese Fülle der Leere erzeugt eine in uns angelegte Glückseligkeit und allumfassendes Wohlwollen, die sich zeigten, wenn das Ich-Bewusstsein verschwindet. Wenn das Ich-Bewusstsein sich auflöst, was als spiritueller Tod bezeichnet wird, dann bleibt das übrig, was "Gott" gehört, aber da gibt es kein Gegenüber, sondern alle Aspekte der Grenzenlosigkeit an sich. Man kann es Einssein nennen, oder Nondualität, oder Metabewusstsein, es gibt X-Begriffe dafür. ❣
Ich empfehle den beiden Herren mal die Lektüre von "Topographie des Unbewussten" von Stan Grof ( erschienen 1978 ! ) , der "kalte Kaffee" wird (wie mir scheint) da doch etwas profunder erläutert....
Siehe andere Kommentare hierzu an dieser Stelle, @cheesyway. Spielt wenig oder keine Rolle, auch Kleinkinder können diese Erfahrung in Todesnähe machen. Da werden ja noch gar keine bewußten religiösen oder spirituellen Prägungen vorhanden sein, auch kein "Atheismus" in dem Sinn, so etwas kann man ja erst in späterem Lebensalter bewußt entscheiden. Man könnte provokativ sagen, dass jeder Mensch gewissermaßen als "Atheist" geboren wird, da diese Konzepte ja erst erlernt werden, durch die Umgebung, in der man aufwächst und von der man geprägt wird. Kurz: Nein, macht keinen Unterschied.
@@Ben_Zinka-Nister , das war doch sarkastisch gemeint von @maxalbert8903. Klar befördert der Kapitalismus die Spaltung und das Gegenteil von Verbundenheit oder gesellschaftlichem Zusammenhalt, da vollständig ego-fixiert.
Jürgen Ziewe beschreibt das in seinen büchern….zum beispiel elysium entschleiert. jürgen Ziewe hat die jenseitigen welten beschrieben, er ist 50 jahre in diese welten gereist
Man merkt die christlich geprägte Weltanschaung Herrn Nicolei sehr deutlich an. Seine Ablehnung von negativen NTE und seine Begründungen sind sehr wässrig. Berichte welche nicht ins Konzept passen belächelt er und andere wiederum führt er als Beweis an. Er geht z. B. grundsätzlich davon aus, dass es Gott gibt. Um so mehr NTE Berichte ich höre, desto mehr zweifle ich an deren Echtheit. Trotzdem ist Herr Nicolei sehr sympathisch.
@@Pat-102 Auf RU-vid ist nicht alles Gold was glänzt. Ich denke viele sog. Nahtoderfahrungen sind (wurden) frei erfunden damit gewisse Creatoren ihre Kanäle damit fördern (Stichwort Klickbaites). Da gibt es zuweilen Berichte, die so sensationell sind, dass sie sich selbst widersprechen. So etwa mit sogenannten Zukunftsschauen, wo dann behauptet wird, der Mensch hätte dennoch einen freien Willen, was faktisch nicht miteinander im Einklang stehen kann. Sieht man die Zukunft (objektiv), muss der Freie Wille zwangsläufig in Frage gestellt werden, da die Zukunft, trifft sie so zu, wie geschaut, den Feien Willen nicht zulässt. Also ist überall bei solchen Berichten eine gesunde "Vorsicht" geboten. Sog. Medien und Buchautoren springen sehr gerne auf solche Kanäle auf, Stichwort; Schleichwerbung für ihre eigene Sache, die ebenfalls fragwürdig wird und ist.
Ich denke das Gehirn erzeugt diese NTE. Die Funktion des Gehirns ist nicht ausreichend bekannt und meines Wissens nach ist die Gehirnstrommessung nur auf die Hirnrinde und nicht auf das Stammhirn hin anwendbar. Ausserdem verstehe ich nicht, warum z.B. Demenzkranke ihre Angehörigen nicht mehr erkennen. Wenn das Bewusstsein unabhängig vom Gehirn vorhanden wäre, dürfte das nicht sein. Es gibt sehr viele Punkte die mich zweifeln lassen. Dass sich viele NTE gleichen beweist nichts. Der Sexualtrieb z.B. ist bei fast allen Menschen gleich und genetisch vorgegeben. Warum sollten NTE nicht auch nur vom Gehirn erzeugte Reaktionen auf eine Ausnahmesituation sein. Zum Schluß möchte ich anmerken, dass ich fast täglich intensiv träume und sich diese Träume kaum vom Wachbewusstsein unterscheiden. Die Wahrheit wird jeder von uns eines Tages "erleben".
Ich bin in diesem Beitrag mit seiner Argumentation auch nicht oder wenig einverstanden, @noname-wt3zw, und tatsächlich hat die Fülle an gerade den lichtvollen NTEs auch meine Zweifel eher wieder verstärkt denn ausgeräumt. (mal ganz abgesehen vom montären Aspekt, damit Followerzahlen für erfolgreiche Buchverkäufe zu generieren, das natürlich sowieso). Hilfreich und plausibel war aber mich sein Hinweis, dass eine Erfahrung der Todesnähe und der "Ausblick" darauf, wie es "weitergeht" oder besser gesagt, was man "hinterlassen" hat, dass diese eher als eine Art Erinnerung an den in jedem Menschen angelegten "Funken der Verbundenheit ins Göttliche" fungieren können oder sich so interpretieren lassen. Die bedrückenden Erfahrungen von Leere - die ich aus eigener Erfahrung auch kenne, aber wie sich hier in den Kommentaren zeigt, auch andere - die könnte man dann urteils- und ideologiefrei ebenfalls als eine Erinnerung daran begreifen, wie wenig "erstrebenswert" diese "Entferntheit vom Göttlichen", dieses Alleinsein in Unverbundenheit ist, wie ungeheuer bedrückend und hoffnungslos so eine Erfahrung bliebe. Also auch das wäre dann sozusagen eine einigermaßen hart erlebte Aufforderung dazu, sich an Werten, Ethik, der "goldenen Regel" im Leben zu orientieren, unabhängig von religiöser Prägung oder erlernter spiritueller Traditionen. Das wäre mein Interpretationsvorschlag.
