Mit vier habe ich nicht verstanden, warum meine Schwester älter ist, obwohl sie im Februar Geburtstag hat und ich VOR ihr im Januar. Dass meine Eltern im September und November Geburtstag haben, hat mich dann komplett gekillt. Ebenso wenig verstanden habe ich, warum in die in den Nachbardörfern die gleiche Sprache sprechen wie ich, aber in Dänemark nicht. Und die erwarten von ihrem Kind, dass es sich für Pronomen, (k)ein Geschlecht, etc. entscheidet???
Das Absurde daran ist, dass die Eltern sagen " Geschlecht spielt bei uns keine Rolle"- Zugleich habe ich selten eine Familie gesehen, in welcher Geschlecht eine so große Rolle im Alltag einnimmt.
Könnte mir gut vorstellen, dass Kinder die so erzogen werden später eine Identitätsstörung entwickeln könnten, also ich weiß es nicht, kann mir aber vorstellen, dass es möglich ist.
Alter....ich fand als kleines Kind Latzhosen, Autos , Clowns und Lego cool. Mir war aber immer klar, dass ich ein Mädchen bin. Meine Eltern fanden es nur völlig normal mich auch mit Autos etc spielen zu lassen. Meine Schwester ist 1.5 Jahre junger und die war immer auf dem Pferde, Rosa, Glitzertrip. Zusammen haben wir gern Barbie gespielt. Da war auch mein Cousin dabei und fand das cool. Ich wollte nie Prinzessin sein und auf einer Prinzessinnenpsrty einer Kindergartenfreundin bin ich als Clown gegangen. Gott bewahre haben meine Eltern nicht gedacht ich wollte ein Kerl sein. Wollte ich ja auch nie. Ich hab auch nie angezweifelt ein Mädchen zu sein. Mein einer Cousin hat hingegen gern mit Puppen gespielt und war Karneval mal eine Hexe im Kleid weil Hexen cooler als Zauberer waren. Joa und jetzt? Wollte weder ein Mädchen sein noch isser homosexuell. Man sollte Kinder die Welt entdecken lassen, ohne dieses das ist weiblich das ist männlich. Aber dieses Theater überfordert das Kind doch total.
genar richtig so! meiner meinung nach ist genau das was du beschrieben hast genderneutral. Das was die im Video tun, ist die Geschlechterrollen sogar noch zu bestätigen und Unterschiede hervorzuheben.
Meine Eltern haben mich auch so erzogen und damals gab es, wie ich finde, auch diesen ganzen rosa und blau Mist noch nicht. Ich kann mich nicht erinnern dass es in den 90gern rosa Ü Eier oder Mädchen Lego gab.
Ich bin genau deiner gleiche Meinung, ich habe zwei mädchen sie dürfen mit allem spielen bei mir gibt es nicht jungs spielzeuge oder Mädchen. Sie dürfen einfach nur Kinder sein.
@@francisgermany kann ich mich auch nicht dran erinnern. Es gab halt die typische Mädchen Werbung mit rosa und Pink und Barbies und die mit den Jungs mit Feuer und Autos
Wie bei Stephan Kings Es , Nova tut mir leid wenn er in die Schule muss 😅 die anderen Kinder werden denken er kommt vom Planet der Affen, und ich musste mir blödes Zeug anhören weil ich die Barbies beim Arzt ausgezogen habe🙄👉🏻👌🏻da seht ihr wo das hinführt wenn man das nicht macht 🤷🏻♂️
Ich habe gerade diese Doku gesehen und bin maßlos geschockt. Es ist eine Qual dieses arme Kind zu sehen, maßlos überfordert mit diesen ganzen Wörtern und kruden Vorstellungen. Einfach traurig.
Fin_ja: Was sind deine präferierten Pronomen, Nora? Nora: Meinst du Subjekt, Objet, Relativ oder doch eher Interrogativpronomen? Meiner Hypothese nach beziehst du dich auf die Personalpronomen der 3. Person Singular. Bei solchen Sachen musst du dich schlichtweg exakter artikulieren, alter Knabe.
@@leamarie3520 Ich finde es respektlos, dass du ihn als „er“ bezeichnest. Jeder weiß, dass Deutsch keine sexistischen Pronomen, Artikel oder Genera benötigt. Solange _ woke und divers bist ist alles in Ordnung
Ich glaube wichtig ist bei dem Thema die Mitte zu finden, die Balance zwischen viele Freiheiten und wenige Freiheiten. Ich bspw. hatte in meiner Kindheit und Jugend wirklich sehr wenige Freiheiten und bin jetzt eine sehr unsichere Person
Man könnte dem Kind auch einfach vermitteln, dass alle Menschen gleich sind unabhängig von Geschlecht, Ethnik oder Religion. Und natürlich als Eltern hinter den Entscheidungen des Kindes stehen (im Laufe seines Lebens)... In dieser Erziehung hat das Kind keine Freiheiten, hier wird dem Kind etwas aufgezwungen!
Aber damit kommst du doch nicht ins Fernsehen bzw. schwimmst nicht auf der aktuellen Welle mit und kriegst keine Anerkennung bei den anderen seltsamen Menschen :)
Eine super wichtige Sache, die die Erzieherin noch gesagt hat: Es ist total wichtig, dass Kinder Geschlechtsteile benennen können, um bspw. bei Schmerzen oder (im schlimmsten Fall) sexuellen Übergriffen o.ä. sagen können, wo sie bspw. angefasst wurden oder was wehtut. Diese Eltern tun ja so, als sei das biologische Geschlecht etwas Schlimmes, das man totschweigen muss. Sex und gender ist nicht dasselbe. Dafür, dass denen das so wichtig ist, können sie mMn absolut keine Vorteile benennen (siehe das Ende, wo Jule so rumstottert). Man kann auch tolerante, offene Kinder erziehen, die wissen, dass sie als Mädchen oder Junge geboren wurden. Für den prozentual extreeem unwahrscheinlichen Fall, dass sie sich dem anderen Geschlecht zugehörig fühlen, gibt es zu gegebener Zeit ja Möglichkeiten. Aber ein Kind muss doch erstmal wissen, welchem Geschlecht es "zugeschrieben" wird, um beurteilen zu können, ob es sich auch danach fühlt oder nicht.
Joa, 7. Klasse, Umkleide Sport. Klassenkameradin wollte von einer Auseinandersetzung zwischen zwei Mitschülern berichten: "Was soll ich denn jetzt machen, ich kann doch nicht sagen, er hat ihr in die Eier getreten!"
@@unreal1257wenn mal etwas weh tut. Im schlimmsten Fall auch wenn sie z.b. missbraucht werden. Darum ist es wichtig. Man sollte schon wissen, was da unten ist.
Ich bin sehr froh wie meine Eltern das ganze gelöst haben : Mir wurde zwar gesagt das ich ein Mädchen bin aufgrund meiner Biologie. Aber mir wurde auch vermittelt das ich einfach anziehen kann was ich will , das es egal ist ob ich jetzt Barbie oder Baustelle spiele ! Das wichtigste war immer einfach das ich das mache woran ich Freude habe
Mir kommt das erste Kind so vor, wie das “Rechnende Pferd” (Es gab mal einen Mann, dessen Pferd angeblich rechnen konnte, es hat aber nur mit den Hufen solange geklopft, bis es erkannt hat, dass der Mann zufrieden war=richtiges Ergebnis) Kinder haben normalerweise schon gute Antennen, was die Emotionen ihrer Eltern betrifft (z.B. wenn sich Kinder weh tun weinen sie ja häufig auch erst, wenn von den Eltern eine negative Reaktion kommt (erschrockener Gesichtsausdruck, Mitleid…) Ich denke also eher, dass die Eltern die Antwort “ich möchte keine Pronomen” von ihrem Kind erwarten oder sich erhoffen, und das Kind eine positive Reaktion erhalten hat. Die Bedeutung und Tragweite “seiner” Entscheidung wird es mit Sicherheit noch nicht verstehen.
@@kristinam.8423 Nein, das war kein Experiment. Das Pferd hieß "kluger Hans" und wurde von einer Privatperson im Rahmen einer Aufführung verwendet. Zur Unterhaltung des Publikums diente das behauptete Talent des Pferdes Rechnen und teilweise lesen zu können und damit wurde dann Geld verdient. Erst im Nachhinein wurde der Fall damals von Experten wie Wissenschaftlern untersucht und Fachbegriffe wie der Versuchsleitereffekt definiert.
@@MS-dz1di Die Anführungszeichen sollten lediglich zeigen, dass ich der Meinung bin, dass eben die Eltern diese Entscheidung getroffen haben, und es so hinstellen, als ob es die des Kindes gewesen wäre. :)
Ich finde es komisch, dass immer Geschlechterrollenbilder mit biologischem Geschlecht verwechselt werden. Viel offener ist es doch, sein Geschlecht einfach als das zu sehen was es ist, nämlich eben nur das biologische Geschlecht. Eingeschränkt werde ich ja erst, wenn mit meinem biologischen Geschlecht bestimmte Verhaltensweisen, Vorlieben etc. verknüpft werden (wo natürlich wirklich vieles konstruiert ist) und dann von mir erwartet wird, dass ich dem entspreche. Ich glaube wahre Geschlechtsdysphorie ist viel seltener als es oft dargestellt wird. Denn da identifiziert man sich offensichtlich tatsächlich nicht mit seinem biologischen Geschlecht, also den Körperteilen. Also ist doch nicht die Lösung biologische Geschlechter aufzulösen, sondern endlich die blöden Rollenbilder abzuschaffen. Das Mädchen z.B. rosa tragen ist ja auch erst seit den 50er Jahren so, davor war es eine "Jungsfarbe". Mein Bruder wollte auch immer rosa tragen, und hat mit mir Prinzessin gespielt. Deswegen ist aus ihm aber trotzdem ein stereotyper cis-Mann geworden. Ich finde, durch "genderneutrale" Erziehung wie sie hier gelebt wird, werden Rollenbilder eher verstärkt. Ich verstehe unter genderneutraler Erziehung eher, dass man sein Kind sehr wohl über sein biologisches Geschlecht aufklärt (das ja nur in sehr seltenen Fällen intersexuell ist), ihm aber die Möglichkeit lässt, sich bezüglich Interessen etc. frei zu entfalten. Wenn es dann als Mädchen Fußball spielt, kurze Haare hat und blau trägt ist es nicht weniger ein Mädchen.
Danke! Die Erziehung hier verstärkt Geschlechterrollen, statt es sie auflöst! Und ist damit frauenfeindlich! Wenn man davon ausgeht, dass Frauen als das "schwächere" Geschlecht erzogen werden, was durchaus geschichtlich der Fall war.
Daaaaaanke… ich verstehe das auch nicht. Darum fällt es mir auch schwer, das ganze Thema non binary zu verstehen. Ich akzeptiere das natürlich voll, aber checks irgendwie nicht 😅
Ich wollte als Kind immer Charlotte heißen und wäre gerne als Katze identifiziert worden. Gespielt habe ich leidenschaftlich gerne mit meinen Puppen aber auch den Matchboxautos meines jüngeren Bruders, meine Lieblingsfarbe war und ist grün und ich spielte sowohl mit den Kindern draußen im Sandkasten Powerrangers wie auch mit denen drinnen Puppenstube. Heute lebe ich in einer gleichgeschlechtlichen Ehe mit einer Frau, identifiziere mich aber zu 100% als Frau und bin froh, dass man mir keine Pronomen aufgedrückt hat, weil ich gar nicht kapiert hätte, was das ist. Also meiner Meinung nach haben die drei absolut einen an der Makrone und das Kind tut mir entsetzlich leid.
Als ich noch in dem Alter war, wollte ich unbedingt ein Power Ranger sein, was meine Eltern aber nicht akzeptieren wollten. Heute bin ich froh als Junge aufgewachsen zu sein und nicht als Power Ranger. Da hatten meine Eltern einfach Recht...
Ich Stelle mir das ganze vor allem in der Pubertät sehr schwierig vor, ich hatte damals extreme Probleme die Veränderungen an meinem Körper zu verstehen und zu akzeptieren. Ich will mir nicht vorstellen was das mit einem Menschen macht, der sein eigenes Geschlecht von zu Hause aus jeden Tag hinterfragen muss und in diesem Sinne fast komplett ohne Leitung und Orientierung aufwächst. Vor allem wenn man das erste mal die Tage bekommt und die Eltern einen erzählen wollen, es gäbe keine biologischen Geschlechtsmerkmale 🤡
Das habe ich mich auch gefragt. Was passiert wenn Nova (hier unterstelle ich jetzt einfach mal, dass ihr biologisches Geschlecht weiblich ist) in 8-10 Jahren ihre Periode bekommt? Wer erklärt ihr, was das für den Körper bedeutet und warum weibliche Menschen das bekommen? Wenn sie sich das erste Mal verliebt (vielleicht in einen Jungen)? Da würde ich wirklich gerne sehen, wie offen und tolerant die Kommunikation dann ist ...
@@hf5383 schlimmer: stell dir vor Nova bekommt sie auch mit 17 noch nicht, weil Nova krank ist/ untergewichtig oder das ganze eine andere Ursache hat. Darf Nova dann zum Arzt? Und woher weiß Nova, dass sie zum Arzt muss.
Sashka, ich bin erst vor einigen Tagen auf deine Videos gestoßen und klebe seitdem am Bildschirm! Du sagst einfach immer genau das was ich mir beim kucken der Videos denke! Sashka isch beschde!
Ich bin ein 90er Kind, und ich kenne keine Frau, die früher nicht im Matsch spielen durfte oder der das Lego-Set verweigert wurde. Ich hatte einen Schrank voller Puppenkleider und einen Koffer voller Barbies, aber auch ein Schnitzmesser, eine Pistole und mit 15 ein Mofa. Ich fühlte mich stark durch Figuren wie Pippi Langstrumpf geprägt, die einfach machte, was ihr gefiel, und eines der stärksten Frauenbilder war, das ist kannte. Und genau so werde ich auch mal meine Kinder erziehen, denn die Mischung, am Vormittag mit meinem Opa etwas zu schreinern, und am Nachmittag mit frisch lackierten Fingernägeln eine Blättersuppe zu kochen, war einfach nur genial
Nur weil du keine Frau kennst, die nicht in das typische Frauenbild gepresst wurde, heißt das nicht, dass es sie nicht gibt. Ganz im Gegenteil, oft werden Kinder sogar unterbewusst mysogen erzogen und das muss sich nicht nur in dem Spielsachen wiederspiegeln, Pippi Langstrumpf war übrigens auch mysogen und bedient sich sehr stereotyper Frauenrollen, sowie rassistischen Beleidigungen... tolles Vorbild
Beginn des Satzes bei 10:35 dann ein echt klasse "Versprecher" bei 10:39 mit "wir pushen", was sie dann ganz schnell in "wir betonen dann" geändert haben... Der EINE Moment, wo man vermutlich 100% ehrlich war.
Niemand ist frei von Ideologie und kein Erziehungskonzept ist frei davon. Dennoch finde ich den Ansatz spannend, auch wenn ich ihn nicht nachahmen würde. Hauptsache ist doch, dass das Kind geliebt und beschützt wird. Und das tun die beiden auf ihre ganz eigene Weise.
Ich fand Puppen immer gruselig, wurde als Kind immer in allen möglichen Farben angezogen, häufig als Junge angesprochen. Ich hatte im Kindergarten nur Jungs als Freunde, meine Eltern haben mich mit allem spielen lassen. Ich finde das eindeutig den besseren Weg.
Finde ich auch. Ich hab mit 4 oder 5 mit einem Mädchen irgendwelche Kleidung anprobiert und Model gespielt und mit 7-8 als Hexe verkleidet. Das mit der Hexe hab ich dann leider bereut weil das um 2001 herum noch nicht so normal war aber ich finde meine Eltern haben alles richtig gemacht. Ich hab heute genug Selbstbewusstsein mich nicht ständig wegen irgendwas angegriffen zu fühlen
Ich war schockiert über die Herangehensweise der Eltern und vermute - nur aufgrund meiner Beobachtung - dass Finja die einzige Person ist in dieser Familie, die wirklich Schwierigkeiten hat mit genderspezifischer Erziehung. Unsere Kinder werden nicht bewusst geschlechtsneutral erzogen. Die Kleine trägt die meisten Klamotten ihres großen Bruders, aber sie bekommt auch ein Kleid o.ä., wenn sie sich das wünscht/aussucht. Unser Sohn hat lange Haare und will sie nicht abschneiden, egal ob andere Jungs kurze Haare tragen oder er dadurch oft als Mädchen abgestempelt wird. Unsere Tochter wurde auch schon oft für einen Jungen gehalten wegen den blauen Hosen/Pullis. Ich finde das höchst amüsant, wenn ich die Menschen mit ihren Vorurteilen und dem Schubladendenken konfrontiere.
Ich denke gerade ... "2024 weltweite reale Diskriminierung /Ausbeutung/Chancenungleichheit von Mädchen und Frauen. Mädchen und Frauen dürfen stolz darauf sein weiblich zu sein! (anJungs denke ich natürlich auch!) Kinder stark machen! Mädchen dürfen /können alles was sie wollen und Jungs auch! Alle Menschen sind gleich! " Sei Pippi nicht Annika!"
Das schlimmste ist, dass die Eltern sich damit vollkommen aus der Verantwortung stehlen. Wenn Nova ihnen später die Erziehung vorwirft, werden sie sagen "du hast es doch so gewollt, wir haben alles so gemacht wie du entschieden hast"
Und das unterstreicht ja auch was die Erzieherin sagt. Ein Kind braucht die Eltern als Wegweiser.. Und am Ende wird es am schlimmsten noch so dargestellt als wäre das Kind undankbar weil "du durftest doch machen was du willst jetzt beschwer dich doch nich!"
Mir tun die Kinder leid. Dass sie sich aufgrund ideologischer Vorstellungen der Eltern in einem Alter, wo es noch nicht die geringste Rolle spielt mit (Geschlechts-)identität auseinander setzen müssen. Komplett daneben.
ich habe einen schlimmen schicksalsschlag erlitten und musste deshalb das komplette kanalkonzept umstellen. hoffentlich finde ich neue zuschauer. danke fürs zuhören lieber djfb
Ich kann verstehen, dass man den Erziehungsstil nicht gut findet. Aber deshalb müssen einem die Kinder doch nicht leid tun bei zwei liebenden Elternteilen. Die sehen doch absolut glücklich aus. Und ganz ehrlich, meine Kindheit war wunderschön und meine Eltern sind toll, aber trotzdem haben wir doch alle durch unsere Eltern ein bisschen einen Knacks weg 😅 Leid tun müssen einem die Kinder, die von ihren Eltern missachtet, nicht geliebt, geschlagen, vernachlässigt und nicht akzeptiert werden. Und davon gibt es leider zu viele.
Danke dass es noch solche Erzieherinnen gibt, denen bewusst ist dass die Kinder nicht alles selbst entscheiden sollen, da sie total überfordert sind. Man kann ja auch ein gesundes Mittelmaß finden zwischen Eltern bestimmen alles und 100% Kinderwille 🙃
Jap, ich würde meinem jungen Kleider und Röcke kaufen und anziehen. Leider ist er schon alt genug um selbstbewusst Nein zu sagen, weil er die Stereotypen und tabus verinnerlicht.
Ich wollte auch einen sachlichen Kommentar schreiben, aber es geht leider nicht. Diese Eltern sind einfach krank und überfordern das Kind maßlos, es tut mir einfach nur leid und ich geh jetzt mit meinem vierjährigen Kind spielen, das heute präferiert, ein Dino zu sein✨
Ein vierjähriges Kind mit solchen komplexen Gesellschaftsthemen und -problemen zu konfrontieren finde ich ganz schön heftig. Kinder starten unvoreingenommen ins Leben, Wenn sie anfangen Fragen zu stellen, wie z.B. über die (Un)Wichtigkeit des Geschlechts, dann kann man es kindgerecht erklären und dabei als Elternteil vielleicht auch seine eigene Meinung einfließen lassen. Aber so wie es im Video gezeigt wird hat mich echt schockiert.
Vor allem die Art und Weise ist falsch. Man kann das Kind auch auf andere Weise mit diesen Sachen konfrontieren bspw. Durch den eigenen Freundeskreis, durch pädagogisch wertvolle Bücher und durch internationale Kinderserien
Oh mein Gott, das ist so ein gutes Video. Ich finde man merkt zwar deutlich wie du zu der Erziehung von Nova stehst, du teilst deine Meinung darüber aber du bist sooo respektvoll, informativ und aufklärend. Danke dafür und mach weiter so!
Ich stelle mir vor, wie Nova ein regelrechtes Coming Out als cis haben muss. Das wird bei dieser Ideologie der Eltern auch schwierig sein, ihnen zu erklären, dass man einfach „normal“ sein will, und die Eltern der Außenwelt gegenüber doch bitte ihr genderneutrales Verhalten ablegen sollen.
Ja mir scheint es als wollen die unbedingt ein "besonderes" Kind.. Für ihre eigene Aufmerksamkeit. Das Kindeswohl scheint mir hier nicht im Vordergrund zu stehen.
Aber darum geht es doch, das sie das macht worauf sie Lust hast. Schon heute möchte sie als "sie" abgesprochen werden und die Eltern respektieren das, keine Ahnung warum hier den Eltern direkt böses unterstellt werden muss
Problem hierbei - die Eltern checken nicht, dass biologisches Geschlecht existiert und es nicht schlimm ist das biologische Geschlecht beim Kind zu akzeptieren.
Exakt das! Im Deutschen ist das sprachlich leider undeutlicher zu unterscheiden, im englischen wird ja klar zwischen 'sex' (biologisches) und gender (soziales Geschlecht) unterschieden. Ersteres hat nun mal jeder Mensch ab Geburt. Ob man damit auch identifiziert, steht auf einem anderen Blatt.
@@hf5383 und meist identifizieren sich eben 99 Prozent der Bevölkerung mit dem Geburtsgeschlecht. Eine Dysphorie tritt selten auf. Warum man auf diesen kleinen Prozentsatz SO vorbereitet sein muss, ist mir ein Rätsel. Kann Persiax Video dazu empfehlen. Sie spricht als Transfrau darüber.
@@pastelqueenwudel Ja, PersiaX Video hab ich auch schon gesehen. :D Die Wahrscheinlichkeit ist einerseits super gering und außerdem muss ein Kind ja auch wissen, welches Geschlecht ihm "zugeschrieben" wurde, um überhaupt beurteilen zu können, ob es sich auch dementsprechend fühlt. Das schließt doch absolut nicht aus, dass das Kind offen und tolerant wird...
@@hf5383 das Wort zugeschrieben gefällt mir nicht aber I get what you mean. :D jep, genau. Wenn man nicht mal weiß, was man selbst ist, woher weiß man dann, ob das äußerliche zur Geschlechtsidentität passt? Oder was daran nicht passt?
@@pastelqueenwudel Darum hab ichs in Anführungszeichen gesetzt, weil mir ob der späten Uhrzeit keine passendere Formulierung eingefallen ist. :D Mich würde wirklich extrem interessieren, wie Nova das selbst in einigen Jahren sieht.
Ich wurde so erzogen das ich ein Mädchen bin, ich habe auch viel rosa getragen aber meine Eltern hatten da nie etwas gegen wenn ich lieber mit Dinos gespielt habe. Das war einfach eine super Mischung. Dinos fand ich einfach cooler als Barbies, Schleich Pferde wiederum fand ich auch super. Die gesunde Mischung macht’s
Bis ich ca. 5 Jahre alt war , habe ich meinen Namen immer falsch ausgesprochen und mich Komma genannt. Ein Glück haben meine Eltern mich nicht so genannt 🤦♀️ Kinder labern den ganzen Tag eh Müll und wissen überhaupt nicht was sie da sagen bzw machen sich kaum Gedankel drum. Welcher Name oder Pronomen kann man in dem Alter nicht entscheiden
Finja hat einfach nen Riss in der Schüssel und Jule wird sich in 3 Jahren, nachdem sie die Beziehung beendet hat, als alleinerziehende Mutter fragen, wie sie Teil einer solchen Clownworld sein konnte, in der ihr Kind aufwachsen musste. Finja wird sich jedes zweite Wochenende, wenn x ("Ich benutze keine Pronomen!) Nova sieht, fragen, wie es sein kann, dass sie sich zu einem ganz normalen Mädchen entwickelt hat, obwohl doch alles daran gesetzt wurde, ihr eine Geschlechtsidentitätsstörung anzuerziehen. Finja wird zum Schluss kommen, dass die Welt einfach zu transphob ist, und jeden Menschen in das Korsett von Rollenbildern zwängt und sich daher in einer psychischen Krise befinden. Ich hoffe, dass wir von dieser Familie nochmal was hören und ich herausfinde, ob ich richtig liege.
Nova ist ein Junge und heißt im Pass Noah. Nur zur Info. Der arme kleine Junge wird schon von dem biologischen Vater zum Transmensch gemacht bevor er richtig sprechen kann 😢
@@roland908 Dann interessiert es mich umso mehr, wie die Geschichte weitergeht. Wenn der mal in die Pubertät kommt und das plötzlich selber merkt und sich am Ende noch für Mädchen interessiert...
Ist aber nicht umsetzbar, dafür müsste man bei allen Männern der Welt eine Vasektomie machen und diese wieder rückgängig machen, sobald die diesen Test bestanden haben. Vor allem viele sind bevor sie ein Kind haben total unverantwortlich und sobald sie schwanger werden komplett anders. Zudem kann ja nach 10/11 Jahren aus einem verantwortungsvollen Elternteil, durch zB Alkoholismus ein schlechtes Elternteil werden. Man weiß halt nie was passiert und es gibt neunmal schwarze Schafe, kann man nicht ändern
Tja, wer sitzt denn dann in der Bewertungskommission? Ich stelle mir gerade die Zusammensetzung dieser Kommission in Berlin Prenzlauer Berg oder Friedrichshain vor. Ob dann dort überhaupt die Vorstellung einer Familie ala Vater Mutter Kind für eine Eignung spricht? 😉
Sehr guter Beitrag, danke! Unfassbar, wie Finja das eigene Problem auf das arme Kind überträgt. 🙄 Ich denke, eine Therapie für das eine oder andere Elternteil wäre wesentlich besser gewesen als dieser extreme Erziehungsstil.
Mein Kind ist auch 4 Jahre alt und verwechselt ständig die Geschlechter und die Pronomen. Da sagt es ganz schnell mal, ich möchte mit dem Jungen spielen, obwohl es ein Mädchen ist. Von daher glaube ich kaum, dass Nova das überhaupt versteht. Mein Kind darf mit Dingen spielen, die gefallen. Egal ob es geschlechtsspezifisch ist oder nicht. Hauptsache es hat Spaß und so ist es in der Kita auch. Die Interessen werden gefördert.
Witzig ist, dass z.B. Menschen mit Downsyndrom, besonders als Kinder, Pronomen ständig verwechseln. "Tom ist krank, sie kommt heute nicht", bedeutet dann nicht, dass man Tom als Frau sieht, sondern nur, dass man (oft ziemlich konstant) die Pronomen verwechselt hat. Es gibt da durchaus Menschen, besonders Kinder, die sehr oft über Männer als sie und über Frauen als er reden, aber trotzdem wissen, dass es sich um Männer und Frauen handelt.
Ja da hast du absolut Recht ich finde es auch ich sag mal Erschreckend dass das die Eltern wohl nicht kapieren, ich denke so ziemlich jeder Erwachsene Mensch versteht dass Kinder in dem Alter diese Dinge nicht verstehen können.
Ich verstehe nicht warum man nicht neutral erzogen werden kann und trotzdem das Biologische Geschlecht annimmt und akzeptiert. Also das Biologische Geschlecht kann in der Erziehung keine rolle spielen und man ist dennoch ein Junge. Ich als Mensch mit Penis muss doch nicht anders behandelt werden wie Menschen mit Vagina. Ich verstehe auch den Satz nicht: "Ich identifiziere mich als Mann". Was soll das bitte über meine Genetik hinaus bedeuten? Ich finde auch Kleider tragen, Schminken etc. kann Mann sein nicht widersprechen.
Ich habe das Gefühl, dass ich neutral erzogen wurde. Meine Eltern haben mir erklärt, dass ich ein Mädchen bin und das wars. Ich hatte Puppen und Autos. Ich habe mit beidem gespielt. Jetzt fühle ich mich auch nicht als Frau, weil ich nicht weiß, wie sich dieses Gefühl anfühlt. Ich fühle mich wie ein Mensch.
Warum muss man biologisches-Geschlecht sagen? wenn die Definition für Geschlecht feststeht und IMMER das biologische ist. Müsste man das nicht eher anders rum machen und sagen das gefühlte-Geschlecht?
Um als Kind offen für andere zu sein oder sich frei zu entfalten braucht es keine genderneutrale Erziehung meiner Meinung nach. Was es da braucht ist eine Werte- und Haltungsvermittlung die genau das vermittelt.
3:00 Meine Mama hatte mich damals gefragt wie mein kleines Brüderchen heißen soll, wenn er geboren wird. Mein Vorschlag war : "Hundeknochen" ... Hat sich nicht durchgesetzt. Schade. Geschlechtsneutral wäre es gewesen.
Einfach eklig. Ich bin Teil der LGBTQAI+-Community und respektiere alle Geschlechts-Zugehörigkeiten, Transsexualität, Inter, Queer und was es eben alles noch so in unserem Regenbogenspektrum gibt mit vollem Herzen, lebe es selbst. Aber bei Kindern hört das Verständnis und die Akzeptanz auf: Gender oder Sexualität ist ein hochkomplexes Gebiet und kleinste Kinder, die gerade in der "Wie hoch kann ich auf dem Trampolin hüpfen?"-Phase sind damit zu konfrontieren, für Klicks und 5-Second-Fame damit zu instrumentalisieren und dann auch noch zu denken, dass man etwas "bewirkt" ist schlicht scheußlich, bringt mich innerlich zum Würgen und ich hoffe, dass das Jugendamt schnell genug einschaltet.
Mich irritiert es ja auch, aber du kannst doch unmöglich glauben, dass hier ein Fall von Kindeswohlgefährdung vorliegt? Was soll die Konsequenz sein? Das Kind den Eltern zu entreißen? Weil das ja überhaupt nicht schädlich für ein Kind ist?
@@nadjak3410 ich denke nicht, dass es notwendig ist das Kind wegzunehmen. Kindeswohlgefährdung? Hm glaube nicht, die Grundbedürfnisse werden anscheinend gestillt. Aber psychologische Hilfe für die Eltern und für das Kind wären angemessen. Oder vllt eine familienberatung. Die Eltern haben absolute keine Ahnung was sie ihrem Kind antun, welche Konsequenzen das für die Psyche ihres Kindes haben wird. Das arme Kind weiß überhaupt nicht wo es hingehört, völlig lost in dieser Welt wenn es so weitergeht wie in der Reportage. Kinder haben generell schon Probleme sich in der Welt zurecht zufinden (wer nicht?) wer bin ich, was mag ich, was macht mich aus… so viele Dinge die man lernen muss über sich selbst. Da wäre eine Unterstützung der Eltern so sehr notwendig, einen Weg einzuschlagen. Für mich haben Farben, Kleidung, Spielzeug kein Geschlecht. Das versuche ich den Kindern in meiner Einrichtung beizubringen. Aber für uns Menschen isr es notwendig uns dazugehörig zu fühlen oder nicht? Und sollte Nova eines Tages sagen „Mama, Papa, ich bin ein Mädchen aber ich glaube ich bin ein Junge“ dann kann man immernoch dem Kind beistehen und es unterstützen. Warum muss man so voreilige Schlüsse ziehen? Die Gesellschaft will immer alles von 0 auf 100 und wundert sich warum es scheitert. Ich finde den hauptkommentar total Klasse. Lasst Kinder aus der Sache raus, unterstützt sie und wartet ab, sie gehen irgendwann ihren Weg. Die Familie in der Reportage haben völlig am Ziel vorbei geschossen und nur ihre Interessen im Kopf. Da sollte das Jugendamt definitiv mal klopfen und Hilfe anbieten.
@@nadjak3410 Naja mit so einer Erziehung würde es dem Kind wohl schwer fallen im Leben, da sollte man auf jeden fall was dagegen tun also Kind jetzt nicht direkt wegnehmen aber mit den Eltern und dem Kind auch reden.
@@nadjak3410 ich muss dir leider widersprechen. Es ist leider schädlich für die Entwicklung des Kindes, da es gerade in der Phase einer Persönlichkeitsentwicklung sich befindet. Junge Kinder erfahren gerade erst das Konzept von Cis-Gendern was schon ein wirklich schwieriger Akt für diese sind und eine lange Zeit benötigt das komplette Konzept zu verstehen. Jegliches Schubladen-Eingreifen kann ein Kind sehr stark in seiner Persönlichkeit eingreifen, keine Frage, doch die einführung von hoch komplexen Themen und Identitäten wie non-binär kann tatsächlich zu einer Persönlichkeitsstörung führen wie Borderline. Ich selber wurde mit dieser Diagnose diagnostiziert und habe mich viel in Therapien, Arztgesprāchen und studien damit auseinander gesetzt und die menschliche Persönlichkeit ist ein ganz fragiles Ding, die wir in unserer Jugend bis hin zum Erwachsenenalter entwickeln müssen. Stell es dir vor wie ein Seil das du knüpfst, in welchem dir jegliche Gesellschaftliche Konzepte, Moralen, Ethnicen und Konzepte beigebracht werden. Jegliches Eingreifen in diese Entwicklung/Knüpfen des Seiles kann dazu führen das sich der Knoten auflöst und neu bindet, dadurch können Persönlichkeitsstörungen jeglicher Art entstehen wie z.B eine Antisoziale Persönlichkeitsstörung die alles aufnegnommene umgekehrt verknüpft und verteufelt. Dementsprechend kann solch ein ein Eingreifen in das Geschlechtsdenken und diese Hochkonplexität dazu führen das Nova eine Bpd erleidet, also eine störung in der Persönlichkeit bzw. eine unentwickelte Persönlickeit und eine stetige Identitätskrise. Das ist ein gewaltiger verlust in der mentalen Gesundheit und stellt dementsprechend eine Gefahr für Nova da und durch das egozentrische Verhalten der Eltern für ihr Kind. Menschen realisieren leider nicht wie viel einfluss die Erziehung auf ihr Kind haben kann, vorallem auf ihre psyische Struktur und jegliche Abweichung der "norm"-Erziehung kann dementsprechend drastische Folgen im späteren Leben darstellen. Ich empfehle dir herzlichst dir paar Studien und Artikeln vorallem zur Bpd und Persònlichkeitsstörungen durchzulesen, da es erst dort einem verständlich wird das all diese Störungen nicht genetisch sondern durch Erziehung im frühen Kindheitsalter ausgelöst werden kann.
Habe hier einen Kommentar gesehen, der sagte, dass es in keiner Familie so sehr um Geschlecht ginge, wie in dieser. (abgesehen davon, dass es in dem Originalvideo natürlich vor allem um Geschlechtsidentität un die Erziehung geht...) Naja, tut es auch in anderen Familien, nur dass uns dort die Geschlechter(-rollen) so verinnerlicht sind, dass es keine Rolle mehr spielt, weil ja sowieso alles nach der Norm getan wird. Etwas Neues zu machen bedarf natürlich viel Aufwand und Durchdenken, und vieles wird unklar, sodass ich es schwierig finde, eine spezifische Familie als einziges Beispiel zu nehmen, viel spannender wäre es doch. Ich persönlich finde eine geschlechtsneutrale Erziehung super spannend, aber solange das nicht der Norm entspricht und man nicht diversere Beispiele dieser Erziehungsform sieht, wird es immer herausstechen und kann kritisiert werden.
Ich habe jetzt schon mehrere Reactions zu der Reportage gesehen und finde es seeehr schwierig, was hier passiert…Mein jüngerer Sohn ist in Novas Alter, interessiert sich eher für Dinge die man eher „Mädchen“ zuordnen würde und wird auch vom Aussehen hier meistens für ein Mädchen gehalten..trotzdem würde ich niemals auf die Idee kommen, ihn in dem Alter „nach seinen Pronomen“ zu fragen..meine Kinder wissen, dass es sowas wie Transgender, non-binär usw gibt und wir vermitteln ihnen, dass das vollkommen in Ordnung ist und nichts, wofür man sich verstecken muss…aber, ich bin ganz klar der Meinung, dass man mit einer „Erziehung“, wie sie in der Reportage dargestellt wird, das Kind einfach nur verwirrt..man kann ein Kind sich frei entfalten lassen, ohne es vor Entscheidungen zu stellen, die ein Kind in dem Alter überhaupt nicht greifen kann..
Ich bin selbst trans (ftm) und habe mit Leuten aus meiner Community auch schon ein paar mal darüber gesprochen, ob so ein Ansatz sinnvoll ist. Nachdem ich jetzt das Video gesehen habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass es nicht sinnvoll ist, von Anfang an geschlechtsneutral zu erziehen. Ich selbst hatte das Glück als Kind keine Geschlechterrolle aufgezwungen bekommen zu haben. Dennoch haben mich alle als Mädchen betitelt und ich habe, wenn ich nach meinem Geschlecht gefragt wurde, auch immer gesagt, ich sei ein Mädchen, weil ich keine Referenz hatte, was ein Mädchen überhaupt von einem Jungen unterscheidet oder es mir nicht bewusst/ wichtig war. Ich hab erst in der Pubertät gecheckt, dass das was, mit meinem Körper passiert, mir überhaupt nicht entspricht. Erst als es etwas gab, was mir diese Geschlechterunterschiede bewusst gemacht hat, konnte ich meine eigene Geschlechtsidentität erkennen. Ich finde es daher besser, Kinder erstmal so zu erziehen, als wären sie cis, aber den Raum zu öffnen, um das von ihnen erkunden und in Frage stellen zu lassen. Nur weil man seinem Sohn einen männlich wahrgenommenen Namen gibt und mit "er" anspricht, heißt das ja nicht, dass man die ganzen männlichen Stereotype auf dieses Kind projizieren muss.
Das Jungs wilder sind es ein Fakt, Jungs haben wir das Interesse? Willst du sein, lieber zu raufen und Kampfspiele zu machen und das wird ihm verboten. Das ist eben die Rolle, wo Jungs hin gesteckt wird. Viele wollen Jungs heutzutage weiblich sozialisieren.
Ich finde es grundsätzlich nicht verkehrt, nicht mit Geschlechter Klischees auf die Kinder ein zu wirken. Letztens beim Sommerfest, mein 2 Jähriger wollte ein Einhorn Tattoo… die Erzieherin sagte Nein, das ist doch für Mädchen… fand ich doof. Er hat auch Pinke Kleidung und Puppen, ebenso blau und Autos. Aber das mit „Nova“ geht mir auch zu weit…
Gott sei Dank bin ich in einer Zeit groß geworden, in der die Menschheit noch normal tickte und ganz andere Sorgen hatte...Du liebe Zeit, ein Kind mit solch versponnenen Themen zu konfrontieren müßte verboten werden!!! Da wird von Toleranz und Gleichheit usw. geschwafelt, doch dieser künstliche Hype dieses Genderwahnsinns nimmt solch bizarre Formen an, das ich mir wirklich Sorgen um unsere Gesellschaft mache. Wie weit wollen wir es noch treiben?
Ich finde das alles sehr belastend, wenn ich ehrlich bin. Einem Kind derart viel Verantwortung aufzulasten und sich auch aus der Affäre zu ziehen, ist meiner Meinung nach ziemlich arm. Wenn das Kind irgendwann ankommt und fragt, wieso habt ihr das mit mir gemacht, kommt dann die Antwort "weil du das mit zwei Jahren so verlangt hast!"? Es muss doch irgendwo vorstellbar sein, dass klare Anker für Kinder wichtig sind, damit sie sich orientieren können. Vorbilder sind nur dann schlecht, wenn es destruktive Vorbilder sind. Aber ein gesamtes Konzept, das von sämtlichen Pädagogen seit Beginn an unserer Zeit, also das von "Mama" und "Papa", für wichtig gehalten wird, zu verurteilen, ist schon bedauerlich. Meine Meinung ist eben die, dass Eltern im Prinzip das nur für sich machen. Die gesamte Bewegung vermittelt mir den Eindruck, das sie eine Selbstverherrlichung will und moralische Überlegenheit forciert. Jeglicher Pragmatismus geht verloren, wichtige traditionelle Werte werden per se gehasst und es wird selbst verurteilt und ausgegrenzt. Wir leben schon in komischen Zeiten. Ich hoffe darauf, dass es bald einen Mittelweg gibt und nicht weiter ein Weg des Fanatismus sein wird.
Als Mutter habe ich ja selbst auch ein bisschen Erfahrung 😁 Und ich muss sagen, was ich hier sehe ist folgendes: Man neigt dazu das, was man als Kind gerne gehabt hätte dem eigenen Kind unbewusst aufzudrücken. Und genau das passiert hier. Besonders bei Fin_ja. Da wird die eigene, wahrscheinlich schwierige Kindheit und Jugend auf Nova projiziert in dem Glauben es besser zu machen. Aber man tut damit nur sich selbst einen Gefallen, weil man es für sich gut. Für ein Kind das erst lernt wer oder was es ist, braucht es ein leichtes Grundgerüst was vorgegeben wird um Sicherheit zu geben. Das ist bei Nova nicht so. Kinder sind nun mal keine kleinen Erwachsenen.
als die Mutter (die Frau links ich hab keine Ahnung wie die das einteilen😂) über nova geredet hat, kam es mir so vor als würde sie über ein Subjekt einer völlig fremden Lebensform reden. fühlte sich an wie das fünfte element
wenn sich jemand Fin(Unterstrich)Ja (ohne Pronomen bitte) nennt geht es nicht um Geschlechtsidentität sondern nur um den narzisitischen Drang ein ganz spezielles Schneeflöckchen zu sein
Ich benutze auch keine Pronomen und ordne mich nicht-binär ein, aber so wie hier gezeigt würde ich mein Kind nie Erziehen. Ich musste mich jahrelang erst selbst finden und mich mit mir auseinander setzen bevor ich wusste wer und 'was' ich bin. Weiblich geboren, weibliche Merkmale biologisch gesehen, Geschlechtsidentität nicht-binär. Ich würde mein Kind in jedem weg unterstützen egal was dabei rauskommt, würde meinem Kind allerdings nicht sowas in so jungem alter aufbürden. Das muss es selbst wissen irgendwann.
@@Alice-qs3pz rein aus Interesse, wie reden denn Freunde über dich? Also müssen die dann immer deinen Namen anstatt von Pronomen benutzen? Und was spricht gegen die Pronomen "sie" (im Englischen they)? Also natürlich ist das eine persönliche Entscheidung aber "sie" in der 3. Person wäre doch neutral oder?
@moon girl. Meine persönliche Meinung: im Deutschen ist „sie“ schon ein bisschen sehr besetzt, wenn du verstehst was ich meine (also es wird sowohl für 2. Person Singular, für 3. Person Plural und für 3. Person Singular weiblich verwendet. Natürlich jedes mal etwas anders, aber trotzdem hat es schon mehrere Bedeutungen) Vor Allem weil es halt im Singular auch schon für weibliche Personen benutzt wird, kann es sehr verwirrend sein, wenn es im Plural dann für Singular Neutral steht. (Hoffe das war halbwegs deutlich. Andere Leute können das natürlich anders sehen, ist nur meine Meinung) Ich persönlich (nicht-binär) verwende sowohl Er/ihn als auch Sie/ihr Pronomen. (Am Liebsten ist mir immer noch dey/dem, aber da das sehr unbekannt ist und ich nicht weiß ob es überhaupt irgendwann das „echte/offizielle“ Deutsche neutrale Pronomen sein wird und es sich also gut noch ändern kann, will ich das auch niemanden aufzwingen. (hab‘ das Glück in der Niederlande zu wohnen, wo es schon ein neutrales Pronomen gibt, bin aber sehr viel im Deutschen Sprachraum unterwegs)) Aber wie man das macht, ist natürlich jedem selbst überlassen
@@thudark ja gut das ist natürlich unglücklich dass "sie" eher weiblich oder als Höflichkeitsform besetzt ist. Ich muss aber sagen es wäre glaube ich allen geholfen wenn man sich in der community auf ein Pronomen für nicht binäre Personen einigen könnte. Ist dann natürlich wieder die Frage wie viele Leute es benutzen. Ich will jetzt nicht meckern man hat bestimmt also so eine Person genug Probleme aber ich habe schon so viele verschiedene Pronomen gesehen und man will die Person ja nicht vor den Kopf stoßen :) was benutzt ihr denn in den Niederlanden?
Das ist absolut verrückt. Ich hatte am Anfang der Pubertäd schon ein paar Identitätskrisen, und habe gemerkt dass ich bi bin, und habe mir oft gewünscht meine Familie wäre offener zu solchen Sachen, aber das ist einfach das andere Extrem. Wir sollten einen Mittelpunkt finden.
Ich finde diese Erziehungsweise eindeutig zu extrem. Im Prinzip bin ich mit Jule und Finja damit einverstanden, dass in der "herkömmlichen" Erziehung häufig Geschlechtsstereotype reproduziert werden und Kinder von klein auf in Schubladen gesteckt werden und dadurch Ungleichheiten entstehen (wie z. B. bei Sport oder Anteil von Frauen/Männern(/Non-Binären Menschen) in bestimmten Studienrichtungen und Branchen...). Man sollte auf jeden Fall versuchen, genausoviel Sport bei Jungen und Mädchen zu fördern, genauso wie Musik oder Kunst oder andere Aktivitäten, die oft von einem Geschlecht dominiert werden... Doch einem vierjährigen Kind die Entscheidung zu überlassen, wie man heißen soll? Wenn die Eltern ein geschlechtsspezifischer Name stört, dann lasst das Kind einfach Nova sein und denkt nicht weiter darüber nach! Und Pronomen wird ein Kind in dem Alter sowieso nicht verstehen! Natürlich müssen viele Eltern lernen mit solchen Themen offener umzugehen! Aber diese Themen gewinnen doch erst viel später an Bedeutung! Was ich wichtig finde, ist es dem Kind das Gefühl zu geben, dass man es akzeptiert egal wie es sich entwickelt! Das die Eltern das Kind unterstützen würden, wenn es bspw. transsexuell ist und sich eine Operation wünscht. Das es den Eltern egal ist, welche sexuelle Orientierung das Kind hat. Doch das weiß man doch nicht mit 4 Jahren! Wirklich "frei" finde ich die Erziehung auch nicht, wenn man Fakten aufstellt, die nicht diskutierbar sind... Und das geschlechtsspezifische Organe nicht so definiert werden können... ist ja wirklich reiner Schwachsinn! Also natürlich gehört zum Geschlecht auch viel mehr dazu als nur die biologischen Aspekte und es ist ein soziales Konstrukt. Aber es gehören eben beide Aspekte dazu und die Biologie ist nicht unwichtig! Vor allem ein Kind wird doch nicht den sozialen Aspekt verstehen! Es wird das Kind wahrscheinlich überhaupt nicht interessieren! Aber die Biologie schon! Und das darf es aber nicht lernen und nicht wirklich verstehen? Mich würde wirklich interessieren wie sich so ein Kind entwickelt...
Warum gehören zum Geschlecht vielmehr als die biologischen Aspekte? Und wie willst du diese Unterschiede abseits von Geschlechterrollen und Gender Stereotypen definieren? Und wenn es nicht abseits definiert ist, finde ich es diskriminierend. Ich bin biologisch eine Frau aber was sagt das über meinen Charakter aus? Ich kann mich genauso nicht schminken, Autos lieben und durchsetzungsstark sein. Warum wird das den Männern zugeordnet. Ist das nicht diskriminierend? Vor allem wenn Frauen dann die "schwächeren" Eigenschaften zugeordnet werden.
@@alinawelser8338 Warum sollte ein geschlecht etwas über dein charakter aussagen?🤔 Geschlechter rollen sind in der tat ein sozialer Konstrukt aber nur weil das ein Klischee ist heißt es nicht man muss diese erfüllen. Biologisches Sex hat da keine rolle
Meine Eltern haben einiges nicht gemacht, das andere Eltern im Umfeld gemacht hatten. Als ich merkte, dass meine Klassenkameradinnen alle rosa Schulranzen hatten, ich aber einen roten, viele Zöpfe etc. trugen, ich immer Windstoßfrisur, viele mit Barbies spielten, ich aber keine hatte, wollte ich - genau das gleiche wie meine Klassenkameraden.
Das mit dem Namen finde ich tatsächlich am wenigsten schlimm. Es gibt Kulturen, da bekommen die Kinder keinen Namen verpasst sondern erhalten ihn im Laufe des Heranwachsens oder geben sich selbst einen. Schlimmer finde ich, immer zu fragen, was das Kind essen/anziehen/tun/lassen will. Diese Entscheidungen im Alltag überfordern ja mich teilweise als Erwachsene regelmäßig.
Ich finde dieses Modell der Erziehung wirklich sehr problematisch, da dem Kind eine Rolle aufgezwungen wird, die sie sich nicht selbst ausgesucht hat. Ich als Transfrau bin sehr zufrieden mit der Erziehung meiner Eltern obwohl sie mich nicht "geschlechtsneutral" aufgezogen haben. Ich trug Jungekleidung und wurde natürlich mit männlichen Pronomen und Namen angesprochen. Dennoch durfte ich meine eigene Puppe zum spielen haben, weil ich Autos nicht mochte. Auch durfte ich in der Grundschule lange Haare tragen und mir meine Fingernägel lackieren. Trotzdem wurde ich bis zu meinem Outing Jahre später als Junge behandelt(denn auch Jungs dürfen mit Puppen spielen oder Nagellack tragen, das hat nichts mit meinem Geschlecht zu tun). Danach hat mich meine Familie bei meinem schwierigen Weg zur Frau immer unterstützt. Aus meiner Erfahrung sollte man sein Kind also einfach offen erziehen sich aber zunächste am biologischen Geschlecht orientieren, um die Kinder in so jungem Alter nicht mit solchen schwierigen Entscheidungen, deren Konsequenzen sie nicht absehen können, zu überfordern oder ihnen gar etwas aufzuzwingen. Während der Entwicklung sollte man offen bleiben und das Kind sich frei entfalten lassen, indem man jedes Hobby oder jedes Interesse, möge es jetzt nach den klassischen Geschlechterrollen eher weiblich oder männlich sein, zu unterstützen. Hat man so ein offenes Umfeld geschaffen kann sich das Kind vollkommen frei entfalten. Und wenn es sich von den Eltern akzeptiert fühlt wird es auch in dem seltenen Fall dass es sich wirklich nicht mit seinem biologischen Geschlecht identifizieren kann ganz von alleine auf die Eltern zugehen und ihnen das mitteilen.
Als ich 3 bis 4 Jahre alt war und fremde Leute mir sagten, dass ich ein hübsches Mädchen sei...habe ich provozierend geantwortet, ich sei ein Junge. Meine Mutter stand dann einfach schweigend und etwas beschämt daneben. Ich wusste immer ganz genau, dass ich ein Mädchen bin, aber ich wollte einfach schocken und provozieren. Das habe ich mit 10 Jahren später nochmal gemacht. Und ich erinnere mich, dass ich einfach auch "wilde und coole" Sachen machen wollte, wie die Jungs und nicht auf "hübsches Mädchen" "eingeschränkt" werden wollte. Ich war mir aber trotzdem immer meinem Geschlecht und auch meiner Sexualität sicher. Weiblich und heterosexuell...bzw wie man es als kleines Mädchen gesehen hat...Jungs sind toll. 😅❤ Hätte man mich dann jetzt zu einem Transmann machen wollen...hätte man mich wieder missverstanden und ich bin froh, dass man mir mein albernes kindische Provozieren einfach geduldig durchgehen hat lassen.
Mein Sohn vier, weiß manchmal nicht mal was er zum Mittagessen will wenn ich ihn frage 🙃oder sagt alle 10 Minuten was anderes was er mag oder nicht 😅 wie soll ein Kind in dem Alter dann entscheiden bzgl Pronomen oder solche Sachen entscheiden 🤦🏻♀️ Solche Entscheidungen sollte man in dem Alter nicht treffen
Das tut ja weh beim zuhören! 🤦♀️ Die Eltern tun alles dafür, dass dieses arme Kind eine „schreckliche“ Kindheit haben wird! Sehr anstrengende Eltern! Ich wünsche dem Kindelein wirklich mehr „Normalität“!
Wenn sich Menschen statistisch gesehen in Supermärkten bei zu viel Auswahl noch nicht mal bei der Marmelade entscheiden können und dann ohne überhaupt eine zu kaufen wieder gehen, wie sollen sich dann bitte Kleinkinder für ein Pronomen entscheiden. Zu viel Freiheit kann genauso schädlich sein wie zu wenig, dafür sind Eltern da, um die wichtigen Entscheidungen dem Kind abzunehmen...
Immer wieder verblüffend zu sehen, dass Menschen, die sich nicht in Schubladen stecken lassen wollen, sich selbst welche bauen (und dann teilweise der Welt erklären, wie falsch die anderen liegen, die nicht so denken). Super wichtig, dass du das mit dem medizinischen Faktor erklärt hast! Ich hoffe, dass die Eltern über das ganze gendern nicht vergessen, dass Nova einfach nur ein Kind ist, für das es vllt einfach nur das Wichtigste ist, draussen zu spielen etc
und ich denk mir einfach nur: what? das soziale konstrukt ist nicht das geschlecht sondern das was damit verbunden wird. du kannst dich doch als mann identifizieren und ein rosa kleid, high heels und makeup tragen das ist mir doch bumms aber du bist ein mann?!
Können wir nicht ENDLICH in eine Unterscheidung zwischen sex und gender in die deutsche Sprache einführen? Diese Diskussionen sind doch nur Wortglauberei.
Für mich geht das schon in die Richtung geschlechtsfeindlich. Ich finde es absolut schrecklich, wenn irgendwer gemobbt/ausgegrenzt oder was auch immer wird. Aber muss man deswegen jetzt alle Menschen am besten dazu zwingen genauso zu sein wie eine Minderheit?
Absolut deiner Meinung! Die Kinder lernen bereits in der Schule, was es für Geschlechter geben kann. Aber es so dermaßen aufzuzwingen. Ist ja wie mit religionslehre. Dann soll das Kind heute muslim sein, morgen hindu. Sich übermorgen schwarz anmalen, weil es ja auch dunkelhäutige Menschen gibt. Einfach nur dem Kind AKZEPTANZ und RESPEKT gegenüber anders aussehende und anders denkende zu vermitteln, ist die beste Erziehung. Respekt vor gleichgeschlechtlichen Beziehungen, vor transgender, vor jeglichen Menschen aus anderen Religionen und Kulturen. Das ist doch das, was wir den Kindern beibringen müssen und nicht so zu sein, wie die es sind. Wenn Nova pink mag, sich eigentlich als Mädchen sieht aber durch den Druck der Eltern in ein Labyrinth gedrängt zu sehen, ist eine Gefährdung des Kindeswohls, der Seele des Kindes. Frage mich, was Sozialarbeiter dagegen tun? Genau so, wie ein kopftuchzwang einer 4 jährigen. Ich finde es sehr bedenklich und finde solch eine Erziehung alles andere als ziehlführend. Sie ist ein Mädchen. Ob sie mit Baggern spielt, später Fußballerin wird und sich die Haare kurz schneiden lässt. Sie ist weiblich.
Ich finde das schwierig. Mein Sohn hat auch im Alter von 3 Jahren mit Puppen gespielt oder auch mal Kleider angezogen. Aber trotzdem wollte er kein Mädchen sein. Das gehört einfach auch zur Entwicklung. Ich finde es schwierig den Kinder in dem Alter haben davon einfach noch keine Vorstellung und wird ihnen eher durch die Erwachsenen aufgedrückt. Würde mein Sohn mit 18 kommen und sagen ich fühle mich eher wie ein Mädchen/ Frau wäre das für uns auch in Ordnung.
Gerade in der Kindheit und Jugend ist es doch unglaublich wichtig eine gewisse zugehörigkeit zu empfinden. Es gibt einem Rückhalt, eine Art Rückzugspunkt, von dem aus man sich ausprobieren kann. Ich halte es für ungeeignet einem Kind so früh die Verantwortung für seine Identitätsfindung zu übertragen, das sind Gespräche die im alter von 14 oder 16 meiner Meinung nach viel eher angebracht sind, oder eben dann wenn man als Elternteil merkt, dass etwas im Busch ist. Die Verantwortung die Nova trägt wird sie wahrscheinlich schnell reifen lassen, aber sie wird unter Gleichaltrigen oft Probleme haben zurechtzukommen, da andere Kinder ihre Situation wahrscheinlich nicht verstehen.
DANKE omg ich hab mich die ganze Zeit gefragt welches Kleinkind weiß was präferieren heißt geschweige denn "Welche Pronomen präferierst du" junge ich hätte meinen Vater angeschaut und mir gedacht was redet der für ne Sprache
Naja ein Kleinkind weiß ab dem Moment, was präferieren bedeutet, in dem du es dem Kind erklärst :) du wusstest ja auch nicht von Geburt an die Definitionen/ Bedeutungen der Worte, die du um dich herum gehört und aufgesammelt hast, sondern hast diese durch stetiges wiederholen und erklären gelernt - oder nicht? Warum sollte das dann bei „schwierigeren“ Begriffen nicht auch funktionieren? Noch dazu lernen Kinder dadurch immer früher, sich besser artikulieren zu können. Einem 4 jährigen Kind also Begriffe wie solche beizubringen, finde ich insbesondere auf den Aspekt der Logopädie bezogen, sehr sinnvoll und lobenswert :)
Sashka, ich finde deine Videos jetzt unaufgeregter als vorher, und das meine ich positiv. Du bist sachlicher geworden was dich glaubwürdiger wirken lässt - jetzt schaue ich die Videos noch lieber :)
In 10 Jahren sollte Reporter erneut ein Video mit dieser Familie drehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Kind - wenn es so weitergeht - einfach nur komplett durcheinander ist.
Ich bin selbst Mama, hab einen Jungen und ein Mädchen. Ich gehe frei nach dem Motto Farben und Spielsachen sind für alle da🤷. Die Bücher sind offen und Divers gestaltet, Kindgerecht versuche ich auf die verschiedenen Familienkonstellationen jnd Sexualitäten einzugehen. Genau so aber auf verschiedenen Ednien und Körperliche und Geistige Fähigkeiten der Menschen. Aber allgemein lässt sich sagen, daß interessiert die beiden eh nicht wirklich 🤣, Hauptsache der Mensch ist nett und hat vielleicht was zu Essen oder nen tolles Spielzeug dabei. Das dazu! Die Große weiß aber das sie ein Mädchen ist, soll sie auch. Sie kann alles an sich benennen und trägt Kleider genau so gerne wie Hosen. Es ist nicht meine Aufgabe ihr die Entscheidung zu überlassen welches Biologische Geschlecht sie hat, sondern sie in Zukunft dabei zu Unterstützen, sollte sie doch damit Probleme haben. Wenn sie alt genug ist zu verstehen was Geschlecht bedeutet und was alles dazu gehört und sie dann sagt, daß sie ein Junge ist, kein Problem. Wir suchen gemeinsam einen Weg ihr dabei zu helfen. Bis dahin bleibt es wie es ist. Genau so bei meinem Sohn. Zu Hause darf er gerne Kleider tragen, sich austoben. Sobald er alt genug ist und sich der eventuellen Konsequenzen bewusst ist, kann er sie auch gerne draußen anziehen. Bis dahin werde ich ihm die Option einfach nicht eröffnen um ihn vor der Welt zu schützen. Ist er dann soweit und entscheidet, dann stehe ich da und unterstütze ihn. Wir haben die Chance unsere Kinder deutlich offener zu Erziehen, ich finde das wirklich toll! Leider gehen viele dabei ins andere Extrem und ich hoffe dass das nicht allzu sehr nach hinten los geht 🤷
Ich finde das sehr schwierig für die Kinder, denn die Eltern erfüllen nicht ihre Aufgabe. Mein Job als Mama ist es, mein Kind gesellschaftsfähig zu erziehen. Mein Kind sollte dann im Erwachsenenalter in der bestehenden (!) Gesellschaft zurechtkommen + es sollte tolle Werte an weitere Generationen vorleben können. Mein Job als Mama ist es nicht, mein Kind derart „anders“ zu programmieren, damit Kinder, die anders sind, es leichter in der Gesellschaft haben. Mein Kind wäre so gar nicht fähig etwas in den Köpfen der Gesellschaft zu verändern, weil es von der Gesellschaft ja auch als „anders“ abgestempelt wäre. Das nützt niemanden nachhaltig was. Ein Trans Kind spürt relativ schnell in seinem jungen Leben, dass das ihm/ihr zugeordnete Geschlecht nicht passt. Was wir hier brauchen ist: Achtsamkeit. Damit wir das erkennen, und die Eltern adäquat darauf reagieren. SO ändert man was und transkindern ist damit besser geholfen. Mein 2 Jähriges Kind lernt Freundlichkeit, Höflichkeit, Mut und Loyalität. Ich gebe ihr Grenzen und ihren Raum wo sie Wirken kann. Das gibt ihr enorme Sicherheit, die sie auch fordert. Sie will Grenzen, interessiert sich für sie, dehnt sie aus, übertritt sie, bleibt aber auch in ihr. Es sind flexible Grenzen. Das Konstrukt was die Eltern da präsentieren ist für mich sehr starr, und ehrlich gesagt auch sehr unreflektiert. Da wurde nicht zu ende gedacht, oder weiter gedacht. Welches Gefühl wird da kompensiert und so die komplette Erziehungsaufgabe vernachlässigt? Finde ich fahrlässig, das nimmt den Kindern sehr viel weg, statt ihnen was zu geben. Es gibt ihnen von Anfang an die große Aufgabe mit in die Wiege: Wer bin ich? Wer möchte ich sein? Wie tun die Eltern um das Kind in der Lösung dieser Aufgabe zu unterstützen? Wie soll ein 0 Jähriges Kind diese Aufgabe stemmen? Ich bin erst seit 2 Jahren Mama und meine Kleine hat absolut andere Fragen, andere Aufgaben, die sie jeden Tag versucht zu stemmen. Und ich gebe ihr ja nicht mal eine Aufgabe mit. Das ist der natürliche Lauf der Dinge in der Entwicklung. Krabbeln, Laufen, Essen lernen, Sprachentwicklung, soziales Miteinander, Gefühle… wo hat da die Frage: „wer möchte ich sein? Wer bin ich“ überhaupt Platz frage ich mich…
Meine Eltern haben mir als Kind auch sehr viele Entscheidungen überlassen. Zwar nicht so heftige wie in dem Video, aber es war rückblickend schon bisschen zu viel für ein Kind. Ein Beispiel: ich habe meine Eltern in der vierten Klasse gefragt, für welche weiterführende Schule ich mich entscheiden soll. Meine Eltern meinten nur "wie du willst" 😂 Sie hatten zwar auch keine Ahnung vom System (migrantische Eltern), trotzdem denke ich mir heute, dass es vielleicht nicht schlecht gewesen wäre, sich damit auseinander zu setzen und mich bei der Entscheidung zu leiten. Heute kann ich definitiv sagen, dass es mir schon häufig schwer fällt, Entscheidungen zu treffen. Außerdem glaube ich auch, dass es dazu beigetragen hat, dass ich sehr unsicher und auch Konfliktscheu bin. Ich werfe das meinen Eltern natürlich nicht vor, sie hatten selbst eine schwierige Kindheit und haben das vermutlich eher als Luxus gesehen. Wie auch immer, ich denke, dass es bei Nova vielleicht genauso oder sogar noch schlimmer werden könnte. Gut finde ich die Erziehungsweise aufjeden Fall nicht.
Das ist das Thema. Selbstsicherheit lernt man erst dadurch, dass man Konflikte austrägt und sich mit Auffassungen Anderer auseinandersetzt und am Ende seine Entscheidung aufgrund der ausgetauschten Argumente trifft. Nur dann kann man dazu stehen. Willkürliche Entscheidungen führen leicht zu Selbstzweifeln, ob man die richtige Wahl getroffen hat, zumal man nicht weiß, wie Andere dazu stehen.
Es hätte sicher geholfen wenn deine Eltern die Vor und vielleicht Nachteile bzw Chancen genannt hätten. Falls das so möglich gewesen wäre soll jetzt auch kein Vorwurf sein.
Zu wenige eigene Entscheidungen zu fällen ist jedoch auch schlecht für ein Kind. War damals bei mir so, im Sinne von "Du musst auf's Gymnasium gehen. Du musst Klavier lernen. Etc." Und das macht auch sehr unsicher weil man nie gelernt hat, selber zu entscheiden
@@hackidreemurr Als Kind kann man doch garnicht so entscheiden auf welche Schule man gehen will, weil man selbst nicht weiß ob das Sinn macht oder nicht. Ich würde sagen das müssten eher die Eltern sehen wie geht's dem Kind mit der Schule ist es einfach oder nicht welche Hobbys hat es. Sehr wichtige Entscheidungen kann man ein Kind eher nicht treffen lassen, ok bei Klavier lernen oder nicht ist es vielleicht noch was anderes wenn das Kind zb kein Klavier spielen möchte. Es geht eher darum dass dass Kind versteht dass Entscheidungen Konsequenzen haben.
Die meisten queren Personen, die ich kenne, haben schon als Kinder gespürt, wie sie sich identifizieren und das ganz ohne geschlechtsneutrale Erziehung. Lasst doch erstmal das Bedürfnis beim Kind entstehen und dann gebt dem Kind die Möglichkeit, dies auszuleben.
Ich studiere Erziehungswissenschaft und das ganze hat mich an eine Theorie erinnert, die zwar an sich sehr naheliegend, aber für mich dennoch sehr wichtig zu behalten ist. Dabei wird gesagt dass mit dem Zuwachs von Toleranz und neuen Möglichkeiten eine größere Entscheidungsfreiheit kommt, die jeder Mensch zu seinem Vorteil und passend zur Individualität nutzen kann. Jedoch wächst damit auch die Menge an zu treffenden Entscheidungen, es entsteht also ein Entscheidungszwang. Dies kann vor allem für Heranwachsende extrem überfordernd sein und ohne die richtige Unterstützung zu Problemen bei der Persönlichkeitsentwicklung führen. Jetzt also ein Kind schon mit so komplexen Dingen zu konfrontieren, die meiner Meinung nach in diesem Alter nicht einmal von großer Relevanz sind, verstehe ich einfach nicht. Das Kind versteht doch eh noch nicht, was das alles bedeutet, die sollen das arme Kind einfach Kind sein lassen und es spüren lassen, dass es egal wie geliebt ist, ganz einfach. Mein Fazit also: Sicherlich liebe Eltern mit tollen Absichten, pädagogisch gesehen aber kaum sinnvoll. Bin da sehr auf der Seite der Erzieherin 🤷♀️ Sorry für den Roman Leute, gg wenn ihr durchgehalten habt hahah
Danke, dass du dieses Thema so aufgreifst! Ich verstehe nicht, wie es dazu kommen konnte, dass solche Praktiken mittlerweile wirklich angewandt werden. Ja es gibt Menschen, deren Sexualität vom biologischen Geschlecht abweicht. Das ist aber 1. Nicht die Norm, weshalb es vollkommen falsch ist, per se jedes Kind “non-binär” zu erziehen und 2. Kein nachvollziehbarer Grund die Biologie komplett außer acht zu lassen! Es ist auch vollkommen ok, Kinder weniger an ihr Geschlecht ausgerichtet aufzuziehen, dennoch unterscheiden sich die Geschlechter nun mal - aus biologischen Gründen! So so wichtig dass jemand wie du dieses Thema aufgreifst. Es scheint ein Trend zu sein, der vollkommen am Sinn vorbei schiesst!
Ich wurde als kleines Mädchen ausgegrenzt, ich habe Puppen gehasst und ich habe rosa gehasst. "Jungenspielzeug" hat mich interessiert und damit durfte ich nicht spielen. Als Kind wäre ich lieber ein Junge gewesen, jetzt bin ich 58 und überhaupt nicht trans, aber auch alles andere, als typisch Frau. Es ist unheimlich wichtig, dass alle Kinder mit allem spielen dürfen und auch ihre eigene Lieblingsfarbe haben dürfen. Kinder können vieles für sich entscheiden und das sollte man ihnen lassen, sobald sie diese Entscheidung dann treffen.
Ich bin diese ganze thematik total leid! Ich finde es super, dass die forschung und medizin heutzutage so weit ist, dass sich menschen, die im falschen körper geboren werden, operieren können. Und wenn jemand sich keinem Geschlecht zugehörig fühlt, ist das auch ok! Jeder so wie er mag. Bevor ich selbst ein kind bekommen habe (er ist jetzt 4), habe ich auch immer geglaubt, dass sehr geschlechterspezifisch erzogen wird und wollte es immer anders machen. Neutrale kleidung, neutrale spielsachen. Tja, was soll ich sagen. Mein 4-jähriger interessiert sich nunmal nicht für puppen und die lila hose zum lila-kita-tag fand er furchtbar. Er ist junge durch und durch. Er liebt autos (wie sein vater, welch eine überraschung), er liebt es schrauben rauszudrehen, er liebt einsatzfahrzeuge und superhelden. ES IST REAL. Es gibt sie. Die kinder, die von sich aus geschlechtstypisch sind. Und die sollen bitte mit dem ganzen mist in ruhe gelassen werden.
es ist nunhalt mal so dass das kind einen elternteil mehr als vorbild sieht und wenn das bei dir der vater ist und dieser solche interessen hat dann entwickelt sich das auch dementsprechend.
Ich finde wichtig ist eher dem Kind Respekt, und andere wichtige Dinge fürs Leben beizubringen Gefahren usw den Rest wird das Kind selbst entscheiden wenn es alt genug ist. Allerdings habe ich selbst keine Kinder oder so daher "rate" ich mal eher nur.
@Kein*e Spaziergänger*in Naja ich meinte damit mein Wissen basiert ja nicht mal darauf dass ich ein Kind habe sondern dass Ich nur so denke. Und wenn ich dann nicht falsch liege braucht man nicht unbedingt ein Kind haben dafür oder eines betreuen zb als Babysitter.
@Kein*e Spaziergänger*in Ja das stimmt aber das wird man schon merken aber diese Erziehungsweise ist generell nicht empfehlenswert egal wie das Kind ist.
Meine Eltern haben mich als Mädchen herangezogen. Dabei stand nie die Frage im Raum ob ich denn jetzt auch wirkliche in Mädchen bin. Ich identifiziere mich als Nicht-binär, aber dabei ist mir die äußere Wahrnehmung anderer Menschen egal, ob sie mich nun als Frau oder Mann sehen oder was auch immer. Mir wurde nicht eingebläut, dass rosa für Mädchen oder blau für Jungen war. Ich war halt einfach ein Mädchen egal was ich trug, oder mit was ich spielte. Dem Geschlecht wurde also gar kein Wert gegeben und das finde ich gut. Was ein Mädchen oder einen Jungen ausmacht, haben meine Eltern an den Geschlechtsorganen festgemacht. Das hat mich aber nie negativ beeinflusst. Ich fühle mich nicht mehr oder weniger als das was ich bin, egal welche Organe ich habe. Ich habe das Gefühl, dass mein Umgang mit meiner eigenen Identität ein gesunder ist, denn meine Eltern haben mich nicht gezwungen irgendwelche Erwartungen zu erüllen. Genau das braucht jemand, der sich vielleicht dann doch anders fühlt, als das was die Geburtsurkunde sagt. Man benötigt offene Eltern, die einem die Gesellschaft zeigen, aber einen auch dann noch lieben, wenn man sich nicht 100% eingliedert.
Wenn ich auf die ganzen Probleme dieser Eltern eingehen würde (bzw ihren Aussagen) dann würde ich heute damit kaum fertig werden 😅 Fazit: ich kann mir vostellen dass das arme Kind am Ende einfach total verwirrt sein wird, wenn es keinen Input von außerhalb dieser NoGenderBubble bekommt und eine sehr frühe Identitätskriese haben wird 🙈
Ein sehr interessantes Video. Ich glaube, durch das ständige "aufarbeiten" des Themas, steht das Geschlecht noch viel mehr im Vordergrund als bei einer herkömmlichen Erziehung. Ich habe sowohl mit Puppen als auch Autos gespielt, habe rosa Shirts aber auch Latzhosen getragen. Darüber wurde früher (ich bin 39) nicht nachgedacht. Im Gegenteil, es war nie ein Thema und heute habe ich kein Problem mit meinem Geschlecht und genauso wenig transfeindlich. Jeder so, wie er oder sie es fühlt, aber ein Kind mit 4 weiß doch nicht mal was all das wirklich bedeutet.
Wenn man sagt "du kaufst deiner Tochter nur rosa? Du drückst sie in die Rolle einer frau", ist die person die das sagt, die einzige person die das kind in diese Rolle steckt. Man kauft Dinge die einem gefallen und wenn meiner Tochter rosa gefällt, bekommt sie rosa. Das heißt nämlich nicht das ich meinem Sohn nicht auch rosa kaufen würde. (Ich hoffe man versteht die Massage. Bin bissl müde 😂)
Die 90er waren so geil... alles war so unkompliziert, gab nichtmal social media. Vermisse den kirschjoghurt mit schoko sträusel und frufoo yoghurt 🥹 Biologisch faktisch gibt es nur 2 geschlechter. Alles andere hat was mit identifizieren und toleriert werden zu tun. Versteh nich warum Leute das so kompliziert machen müssen. 😅
Was soll das? Für mich schwer dieses Video anzusehen. Mir tut das Kind total Leid. Sorry aber solche "Eltern" dürfen keine Kinder groß ziehen. Wenn das Kind irgendwann äußert, es fühle sich im falschen Körper, dann ist Offenheit und Verständnis das beste. Jedoch sein Kind von Anfang an in eine "unnormale" richtung zu drängen? Jedes Kind was so aufwächst wird automatisch krank.
Das ist genau das was ich auch denke. Natürlich gibt es Geschlechter. Biologische, aber auch gesellschaftliche, welche durch Stereotype erschaffen wurden (z.B Fußball ist für Jungs und reiten für Mädchen). Aber dadurch, das man sagt "ich (oder in dem Fall mein Kind) ist geschlechtsneutral", stimmt man den gesellschaftlichen Geschlechtern, und damit den Stereotypen im Grunde zu und gesteht ein, dass man sich dadurch beinflussen lässt. Also hat es im Grunde den gegenteiligen Effeckt, als eigentlich beabsichtigt.
Ich denke das sobald Nova in einem gewissen Alter realisiert dass ihre "leichtfertigen" Entscheidungen, als Kleinkind natürlich völlig normal, riesen Einfluss auf ihr Leben haben können eine gewisse "Entscheidungsangst" entwickeln könnte, und unterbewusst über sich denken könnte nicht gute Entscheidungen treffen zu können aber zu "müssen". Was das für Einflüsse auf das Selbstvertrauen, die psychische Belastbarkeit und das Selbstbild haben wird, wird sich zeigen...
Großartiges Video, vielen Dank. Ich (male) bin bestimmt einer der Ältesten (Baujahr 66) die Dein Video gesehen haben und meine Eltern (73 und 79 Jahre, keine Akademiker sondern Ottonormal, wie man so schön formuliert) sind die Generation der 68er. Meine Kinderstube war geprägt mit einer Eisenbahn, Lego, Autos und himmelviele Stofftiere, die ich genauso wie Du im Bett trapiert habe. Da ich das Zimmer mit meiner 13 Monate jüngeren Schwester teilte, waren auch Puppen, ein Puppenhaus usw. in unserem Kinderzimmer. Wir beide haben mit allem Vorhandenem zusammen gespielt und zusammen gemixt, es war egal ob ich eine Puppe umzog oder die Haare kämte oder meine Schwester mit der Eisenbahn, Lego oder mit Autos spielte. Unsere Eltern mischten sich nur dann ein wennn es streit zwischen uns gab. Durch unseren schwulen Onkel wusst wir beide schon ziemlich früh an Jahren, dass es auch andere Lebensweisen gibt als nur Mann und Frau und somit auch Transmenschen. Meine Schwester und ich konnten uns, schon damals (Ende 60er bis 18 jährig) frei entfalten und wurden gefördert. Die Kirche (ev.) spielte bei uns ein sehr untergeordnete Rolle, neben bei erwähnt. Ich denke diese Art und Weise des Aufwachsens und Erziehens bzw. vorleben der Eltern bringt schon eine gewisse Sensibilität gegen über z. B. der Queeren Community mit sich. Meine Schwester und ich konnten mit 4 Jahren garantiert nicht über sehr komplexe Bezeichnungen wie das Gendern entscheiden und ich denke, die Überforderung wäre perfekt gewesen. Ich verstehe die Eltern aber ist das nicht zu viel des Guten?
