Ich habe vor knapp einem Monat ein Video bei Startalk zu Oppenheimer gesehen wo sich Neil und Brian Greene über den Film und die Wissenschaft unterhalten haben. Fand ich ebenfalls sehr interessant und würde ich als Ergänzung zu diesem tollen Video empfehlen 🙂
Dann solltest du dir unbedingt auch das Video von Gert Scobel zu Oppenheimer anschauen. Darin stellt er eine eher moralische Frage. Findest du direkt hier: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-vnzW3uEP8xI.htmlat_medium=Social%20Media&at_campaign=RU-vid&at_specific=TerraX&at_content=LeschundCo_Comments
Was ist das schön an den Illustrationen? Wichtig ist der Beitrag aber allemal und peinlich für die Riege der weißen alten Männer in Wissenschaft, Politik, Wirtschaft, Film.....
Also uns freut dieses Lob wirklich sehr. Schön, dass dir die Mühe aufgefallen ist, die wir auch in unsere Illustrationen stecken. Wir geben das gerne so weiter. Ganz lieben Dank! 🙂
Ja, Oppenheimer ist wirklich gelungen. Schön, dass Herr Lesch von dem Film ebenfalls begeistert ist. Und genauso schön, dass ihr die Bekanntheit von dem Film nutzt, um eine Frau zu würdigen, die nicht jeder kennt 👍
@@ixydelay5644 Deine Aussage hört sich sehr merkwürdig an. Bedeutet das, wenn sie sich im großdeutschen Reich (als Jüdin!) befunden hätte, wäre sie nicht überbewertet ?
Danke Harry, für diese Einordnung und die Schließung der Informationslücke. Die Geschichte der Lise Meitner ist einfach unglsublich. Oppenheimer war für mich der Film des Jahrzehnts. Absolut großartig. Warum ist es so, dass die oft entscheidenden wissenschaftlichen Leistungen der Frauen übergangen werden.
Wie bei der Mondlandung, bei der ohne gewisse Frauen nichts draus geworden wäre. Immerhin gibt es zu drei von diesen 'verborgenen' / 'unsichtbaren' Frauen einen Film, der jedoch viel weniger Menschen bekannt ist, als er sein sollte - 'Hidden Figures'! Zumindest drei Nominierungen bei den Academy Awards (Oscar-Verleihung) gab es für den Film. Ein Biopic über das Leben der Lise Meitner ist längst überfällig und ich hoffe sehr, dass es mir vergönnt ist, zu meinen Lebzeiten diesem besonderen Menschen die überfällige, späte und zumindest nachträgliche Würdigung erfahren zu wissen, die diesem besonderen Individuum gebührt. Den Römern galt ihr Ansehen (Dignitas) vor allem nach ihrem Ableben als überaus wichtig. Vielen Menschen aus der Wissenschaft ist die Würdigung ihrer Arbeit und die Anerkennung ihrer Leistungen mitunter ähnlich wichtig. Mir geht es nicht darum einer Verstorbenen posthum zu Ruhm zu verhelfen (auch wenn dies dann untrennbar damit einhergehen würde). Ihre Bedeutung in der Geschichte der Menschheit / die Anerkennung und die Würdigung ihrer gegen viele Widrigkeiten erbrachten Leistungen hat Lise Meitner jedoch unumstößlich verdient! Wenn die Weitergabe weniger Namen aus hunderten vllt. auch tausenden Generationen der Menschheit ein Heeres Ziel ist, um Geschichte, Ereignisse, Personen über die Dauer ihrer Lebzeit und direkten Auswirkungen hinaus zu bewahren, dann hat es dieser Mensch verdient - nicht aufgrund ihres Geschlechtes, nicht wegen ihrer Abstammung. Diese Frau hat das Überdauern ihrer Leistungen mittels Anerkennung über ihre Lebensspanne hinaus verdient - wegen ihrer Bedeutung. Das Leben und die Leistungen der Lise Meitner können uns Mahnung, Ansporn und Inspiration sein. Das Wissen um ihre Existenz, ihr Leben und ihre Leistung vermag durch Würdigung positiv Einfluß zu nehmen auf das Leben und die Taten tausender nach ihrem Tod geborener Menschen. Dieser bewahrte, historische 'Funke' vermag ein Neutron zu sein, welches eine positive Kettenreaktion mit ungeahnten und guten Folgen für die Geschöpfe auf diesem Planeten bedeuten könnte. Es gibt viel zu wenige Menschen, deren Leben und Handeln eine konstruktive Initialzündung zu sein Vermögen. Sie war eines dieser Geschöpfe! Ein gut recherchierter, medienwirksam beworbener Film könnte hierzu einen bedeutenden Beitrag für die Allgemeinheit leisten. Es gibt genug Menschen, die erst durch Christopher Nolan überhaupt auf jenen 'Oppenheimer' aufmerksam wurden. Soetwas für Lise Meitner geschehen zu sehen...ich kann nicht umhin zu sagen, dass dies mein Herz erfreuen und meine Zweifel an der Menschheit zu mildern imstande wäre.
@@anonsenitl: Otto Hahn und Fritz Straßmann haben ein Experiment durchgeführt mit dem Ziel, ein leichteres chem. Element in ein schwereres durch Anreicherung mit Neutronen zu überführen. Stattdessen kam es zu einer Spaltreaktion, die weder beabsichtigt, noch verstanden wurde. Erst durch Lise Meitner verstanden Otto Hahn und Fritz Straßmann, was tatsächlich passierte. Das ist ungefähr so, als ob jemand mit Kanonenkugeln auf Spatzen schießt, um aus diesen Störche zu machen und dabei versehentlich ein Flugzeug vom Himmel holt und sich wundert, wie das passieren konnte. Otto Hahn und Fritz Straßmann firschten nicht an der Spaltung von Atomen mit dem Ziel eine Kettenreaktion, die theoretisch möglich sein sollte, praktisch zu überprüfen und zu beweisen, dass diese Theorie richtig gewesen ist. Sildenafil als Arzneistoff gegen erektile Dysfunktion wurde ja auch nur zufällig entdeckt, weil das Präparat , welches gegen Bluthochdruck und Angina Pectoris entwickelt wurde, diesen Nebeneffekt (spontane Erektion) hatte. Lise Meitner wurde 48 Mal für Nobelpreise in Chemie und Physik nominiert, davon war die erste Nominierung im Jahr 1924 (14 Jahre vor Otto Hahns und Fritz Straßmanns erstem durchgeführten & so folgenreichen Experiment, aber auch 10 Jahre nach Otto Hahns erster Nominierung für den Nobelpreis für Chemie). Viele Nobelpreisträger und Größen der Chemischen & Physikalischen Wissenschaft haben sich dafür Stark gemacht, dass Lise Meitner und ihr Neffe Otto Fritsch für die Erklärung der Kernspaltung mit dem Potential der Kettenreaktion den Nobelpreis verliehen bekommen sollten. Es geht ja nicht darum, Otto Hahns wissenschaftliche Leistungen zu schmälern. Der war 1914 erstmalig für den Nobelpreis nominiert worden und erhielt 17 Nominierungen von 1914 - 1946. Er und Lise Meitner arbeiteten zudem über viele Jahre vor diesem Experiment zusammen und hätte diese Wissenschaftlerin nicht wegen des Nationalsozialismus mit Hahns Hilfe aus Deutschland flüchten müssen - im Alter von 59 Jahren(!) - so wäre sie bei dem Experiment vor Ort gewesen. Ihre Abwesenheit war neben der Mißgunst von anderen Wissenschaftlern (selbst Solchen des Institutes, an dem Lise Meitner nach ihrer Flucht ins Exil tätig war!) die Begründung, sie nicht in diese Würdigung wissenschaftlicher Leistung zu integrieren. Nach der Verleihung des Nobelpreises an Otto Hahn und Fritz Straßmann 1945 (für das Jahr 1944!) war es somit quasi unmöglich, dass Lise Meitner in der gleichen Wissenschaftskategorie für die Entdeckung geehrt würde, für die Hahn und Straßmann ausgezeichnet worden waren. Lise Meitner erhielt von 1924 bis 1948 insgesamt 19 Nominierungen für den Nobelpreis in Chemie (in 14 Jahren war sie nominiert u.a. mehrfach). Von 1937 (also ebenfalls vor Hahns & Straßmanns Experiment und noch zu der Zeit, als Meitner mit Hahn gemeinsam wissenschaftliche Versuche durchführte!) bis 1967 wurde Lise Meitner 30 Mal für den Nobelpreis in Physik in insgesamt 18 Jahren vorgeschlagen. Wären nicht die 2 Begutachtung des schwedischen(!) Chemie-Nobelpreisträgers Theodor Svedberg (Chem. Nobelpreis 1926) gewesen, die auch als Grundlage für die Begutachtung in späteren Jahren diente, wäre es vielleicht anders gekommen. In der Begutachtung von 1939 war sein Argument gegen die Auszeichnung die Abwesenheit Meitners bei den Experimenten Hahns und Straßmanns. In der Begutachtung von 1941 zog er Hahn aufgrund von dessen anhaltenden Forschungen und Verdiensten für die Chemie Lise Meitner vor. Interessant ist dabei, dass Theodor Svedberg Lise Meitner noch 1937 selbst für den Nobelpreis vorgeschlagen hat! Hätte zudem nicht der Physiknobelpreisträger & Konkurrent Manne Siegbahn am gleichen schwedischen Institut wie Meitner nicht den Vorsitz im Nobelkomitee gehabt, dann hätte Lise Meitner alleine, mit Otto Hahn oder mit ihrem Neffen Otto Frisch zumindest den Nobelpreis für Physik erhalten.
@@anonsenitl Die Frage war im Plural gestellt: "Warum ist es so, dass die oft entscheidenden wissenschaftlichEN LeistungEN der (im Dativ wird das femininum zum maskulinum) FrauEN übergangen werden." Nicht explizit und nur auf Lise Meitner bezogen. Und leider ist die Frage sehr berechtigt, denn sehr, sehr, sehr viele wissenschaftliche Arbeiten, Erkenntnisse und Forschungen wurden von Frauen gemacht, die sich später die "Herren der Schöpfung" angezogen, zumindest aber verschwiegen haben. Nennt sich "Mathilda-Effekt". Einfach mal Googeln.
@@anonsenitl Trotzdem. Ohne ihre Berechnungen und Überlegungen wäre er nie auf den Trichter gekommen. Und ich sehe eher deine Aussage, dass sich Meitner durch die Erfogle Hahns hätte profilieren wollen. Beweise das erst einmal. Wo sind da Schriften, Film- oder Audioaufnahmen, in denen sie sowas behaupten würde?
Am Ende ist es Nolan, der entschieden hat, aus welcher Perspektive er den Film erzählt und ihm als großen Künstler, ist diese Entscheidung auch zu überlassen. Natürlich hätte Meitner einen eigenen Film verdient aber schlussendlich ist ja auch zu beachten: Oppenheimer hat die Bombe gebaut und das ist filmisch interessanter umzusetzen. Vielleicht entscheidet sich eines Tages jemand anders, über Meitner einen Film zu machen. Der Stellenwert und die Bedeutung, die Oppenheimer (der Film) aktuell hat und haben MUSS, darf allerdings nicht getrübt werden und man hätte vielleicht erwähnen müssen, das diesem Film aufgrund solcher Diskussionen (leid der Opfer, fehlende Japaner, wenig Frauen) sehr viel sehr unfaire Kritik entgegengebracht wurde. Als Künstler muss man sich entscheiden: mache ich es allen recht und am Ende eigentlich niemandem oder konzentriere ich mich auf diese eine Perspektive und mache es dann aber zu einhundert Prozent? Trotzdem: toller Beitrag.
Ich verstehe deine Argumentation, würde dem jedoch gerade deshalb widersprechen. Nolan bzw sein Team hat sich ja mit der Historie auseinander gesetzt. Hat sich dafür entschieden Bohr etc die entsprechenden Rollen zu geben. Sich gegen die eine, für die Handlung der Historie wirklich wichtige, Frauenrolle zu entscheiden ist ja eine bewusste gewesen. Auch aus Oppenheimers Sicht, ist Meitner sehr relevant gewesen. Aus dem Film soll ja kein feministisches Kommentar zu den patriarchalen Strukturen in der Wissenschaft werden, aber sie ganz rauszuschreiben war kein versehen sondern ein Statement das man kritisieren kann. Das pot. Leid der Opfer finde ich gerade im letzten Stück des Films gut aufgefangen, Oppenheimer hat da ja richtig drunter gelitten. Zu den Japanern kann ich nichts sagen. Unterm strich finde ich die Kritik ganz und gar nicht unfair. Wenn man sich so ein Thema aussucht, muss man sich die fragen stellen lassen, warum man sich bewusst für die verzerrung der Historischen Vorlage entschieden hat. Die Opfer kann man gut und gerne auf die Perspektivische Erzählung schieben (wobei mir, wie schon gesagt, das gar nicht fehlt), dass aber sämtliche (männlichen) Beteiligten gezeigt werden, nicht aber zumindest die eine bedeutsame Frau (denn es gab viele mehr, die man hätte zeigen können, die vor allem rechenarbeiten geleistet haben, aber sei es drum), ist meiner Meinung nach absolut kritisierbar.
@@nerdtasia Deine Kritik kann ich nicht nachvollziehen. An der Quantenmechanik haben noch dutzende andere Physiker gearbeitet, die oft viel wichtiger waren als Meitner und auch nicht gezeigt worden sind. Der Film hat (bis auf Heisenberg) nur die Physiker gezeigt die etwas mit dem Manhattenprojekt zu tun hatten. Wieso sollte man in den Film eine Szene mit Lise Meitner rein schneiden, wenn nichtmal Szenen von viel wichtigeren Pionieren der Quantenmechanik wie Erwin Schrödinger oder Paul Dirac enthalten sind?
Ich habe den Film noch nicht gesehen, darum kann ich hier auch nur begrenzt fundiert mitreden. Aber die Geschichte spielt ja im zweiten Weltkrieg in den Jahren bis etwa 1945. Damals waren die Deutschen (Heisenberg und Schrödinger) Feinde, ebenso die Japaner. Lise Meitner saß in Schweden und wenn ich Harlad Lesch richtig zugehört habe, ist sie dort auch geblieben in dieser Zeit. Außerdem war das Manhattan-Projekt streng geheim. Es ist also relativ unwahrscheinlich, dass ihr jemand aus Los Alamos einen Brief geschrieben hat, um ein physikalisches Problem zu erörtern, auch wenn sie sicher die Kompetenz dazu gehabt hätte. Jetzt kann man sich als Regisseur entscheiden, die Ereignisse so darzustellen, wie sie sich wahrscheinlich abgespielt haben, also ohne die Beteiligung der Kriegsgegner Japan und Deutschland und ohne Lise Meitner oder so, wie es eine diverse Gesellschaft wünscht, also mit Beteiligung möglichst aller unter größtmöglicher Transparenz. Dann ist das aber eine andere Geschichte und zeigt größtenteils Wunschdenken. Das Leben der Lise Meitner ergibt sicher guten Filmstoff, möglicherweise auch das Herumeiern der deutschen Physiker beim eher halbherzigen Versuch, dem GröFaZ die Bombe zu bauen.
Interessanter punkt, stimmt genau. Find es jetzt noch komischer das die mutter der bombe nicht dabei war 🤔 ist ja nicht so das sie eine große unbekannte ist
@@TerraXLeschundCo Jemand aus den USA sagte mal, in der USA herrscht inoffiziell folgende Hierarchie: - weißer Mann - schwarzer Mann - weiße Frau - schwarze Frau Und soweit ich das jetzt verstanden habe, kommt auch kein schwarzer Mann vor, also warum solte überhaupt eine Frau Erwähung finden? Amerika ist immer noch viel rassistischer als es uns klar ist. Eine Frau in einer tragenen Rolle? Da dreht sich dem typischen Ami der Magen um. Sieht man doch auch bei den Wahlen. Und ich denke, das trägt auch in vielen Medienunternehmen besonders nach. Die Wiege von Freiheit und Demokratie ist Europa, Die USA sind nur die Erben der Sklaverei.
@@TerraXLeschundCo es wird im Film die Sicht Oppenheimers verfolgt. Hat Oppenheimer Lise Meitner in der Zeit in der der Film spielt getroffen? (Ernst gemeinte Frage). Wenn die Gruppe um Oppenheimer nur die Publikation gelesen haben, in der Lise Meinter keine Erwähnung findet, ist es schwierig sie entscheidend in den Film einzubinden, wenn man konsequent die Sicht Oppenheimers verfolgt....Hiroshima und Nagasaki wurden ja auch nicht gezeigt, da Oppenheimer nicht vor Ort war. ABER: Ggf wäre eine Erwähnung Lise Meitners in einem Dialog wünschenswert gewesen, da der Film ohnehin viele große Namen nebenbei erwähnt.
Das ist durchaus korrekt, aber war nicht Gegenstand des Films. Eigentlich war für mich die McCarthy Ära im Mittelpunkt des Films. Alles andere ist doch Nebenwerk, uninteressant. Wie hätte man Lisa Meitner in den Film integrieren können, zumal ja die amerikanische Seite dargestellt wurde?
Super Video, wie immer. Allerdings muss ich eine Lanze für "Oppenheimer" brechen. Wie der Filmtitel schon verdeutlicht, handelt es sich um ein Biopic, in der Oppenheimers Lebensgeschichte erzählt wird. Da er und Ilse Meitner sich wohl nie begegnet sind, macht es entsprechend auch wenig Sinn, sie zu erwähnen. Nichtsdestotrotz ist die Kritik, dass Frauen in der Wissenschaft zu wenig Beachtung erfahren (und v.A. erfahren haben), natürlich völlig berechtigt. Meitners Beitrag für die Entwicklung der Atombombe, aber auch die Physik im Allgemeinen, war signifikant und sie hat mit Sicherheit weit mehr Beachtung verdient. Aber für mich ist es fraglich, ob diese Kritik bei "Oppenheimer" richtig platziert ist.
Das weiß Harald Lesch wahrscheinlich auch! Aber würde er dies offen zugeben, könnte er eben keinen solchen, an sein links wokes Publikum adressierten Beitrag machen, in welchem diesem Publikum liefert was dies hören will, auch wenn der Film "Oppenheimer" und nicht "Liese Meinter" heißt.
18:00 ich hatte so drauf gehofft, dass ihr an der Stelle das berühmt-berüchtigte Interview-Zitat zu Oppenheimer bringt.. ("I am become death.."). Diese Selbsterkenntnis, was er da gerade angerichtet hat, war unbeschreiblich.
Naja, aber der Film handelt ja von Robert J. Oppenheimer und seiner Verwicklung ins Manhatten Project und wie ER darüber gedacht und gefühlt hat. Logisch, dass Lise Meitner da kaum Erwähnung findet, zumal sie ja auch offiziell nie am Projekt beteiligt oder damit auch nur ansatzweise in Verbindung gebracht werden konnte, außer halt über sehr weit entfernte Ecken im Bezug auf die im Video erwähnte Publikation; wenn man Das überhaupt als direkte oder indirekte Verbindung Meitners zum Manhattan Project bewerten kann und nicht einfach als Fügung des Schicksals. Zudem basiert der Film auch auf einer biografischen Literaturvorlage über Robert J. Oppenheimer und an Der wurde sich primär orientiert. Und soweit Ich weis, spielte Meitner in dieser Literaturvorlage keinerlei signifikante Rolle; logisch, wie Ich finde, da es ja auch nicht um Meitners Biografie, sondern um Oppenheimers Biografie ging. Nicht umsonst heißt der Film "Oppenheimer" und nicht "Meitner". Vielleicht wäre eine Nebenrolle noch möglich gewesen. Doch dass der Fokus auf Oppeheimer und seine Beteiligung am Manhattan Project sowie die späteren Diffamierungsversuche Oppenheimers als Kommunist in den 50er Jahren gelegt wurde, ist schon völlig angemessen, möchte Ich meinen. Da würde Ich dann eher ein eigenständiges, dediziertes Biopic über Lise Meitner und ihre Leistungen empfehlen. Was vermutlich auch wesentlich interessanter werden dürfte, wenn man es denn richtig anstellt. Ich schlage jedenfalls schon mal Christopher Nolan als Regisseur für ein Meitner-Biopic vor. 😁
Krass, dsss Lise Meitner nicht in dem film thematisiert wird. Neben ihrer wissenschaftlichen Bedeutung wäre ja gerade ihre Ablehnung an einer Beteiligung am manhattan project ein wichtiger moralischer Anknüpfungspunkt gewesen.
Nach dem ich den Film Oppenheimer 2x im Kino gesehen habe, kaifte ich mir auch direkt das Buch dazu, dann bekommt man einen noch besseren überblick und ich habe alles jedenfalls besser verstanden als in dem Film. Aber soweit ich weiss wurde fr. Meitner dort auch nicht genannt... oder ich habe es vergessen bei den ganzen Personen die darin vorkommen.
Vielen Dank für das Video. Inhalt und Ausführung für mich sehr interessant. ❤ Eine Frage hat sich im Nachgang für mich trotzdem gestellt. Wie wurde praktisch in den 1930iger Jahren experimentiert und gemessen, dass man in derartig kleinen Dimensionen Erkenntnisse gewonnen hat. Das ist mir ein schieres Rätsel war doch die restliche Welt analog und mechanisch. Eine Beantwortung der Frage würde auch die Leistung der damaligen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern heute besser verständlich machen. ich freue mich auf Ihre Antwort.
Das war ein sehr interessanter und schöner Beitrag! Ich bin immer fasziniert, wie sehr wir einzelne Personen für ihre Leistungen zurecht und zu Unrecht preisen und ehren und wie oft wir es, vor allem bei Frauen, nicht machen. Und dieses Video war ein gutes Beispiel dafür, dass moralische Fragen oftmals wichtiger als die eigentlich technischen sind. Es sollte öfter nicht die Frage im Vordergrund stehen, ob etwas praktisch möglich oder machbar ist, sondern vor allem, OB es auch gemacht werden sollte. Die Forschung hinter der Atombombe, allen voran die Physik ist unfassbar spannend, die ethisch-moralischen Fragen sind meiner Meinung nach aber noch einmal spannender und nicht minder wichtig.
Gerade dann dürfte Dich das Scobel-Video zum Film interessieren: ru-vid.com/video/%D0%B2%D0%B8%D0%B4%D0%B5%D0%BE-vnzW3uEP8xI.html Vielen Dank für Dein Lob und viel Spaß beim Schauen!
Frauen sind die stillen, aber sehr tiefen Wasser. Was wären wir Männer ohne diese wunderbaren Wesen, die sich aus Liebe und Bescheidenheit hinten anstellen.
„We‘re only gonna die of our own arrogance“ (Bad Religion, 1982) - die Entwicklungen schreiten schneller voran, als sich die Rasse Mensch entwickelt. Wenn dann auch noch die Ethik durch Abwesenheit glänzt, kriegen wir ernste Probleme. Und schon könnte der pale blue dot noch blasser werden. Danke für den reminder.
Oppenheimer ist (über?) 3 Stunden lang. Ich war drin, der Film war toll gemacht und für die lange Zeit trotzdem kurzweilig. Man kann nicht ALLES in einen solchen Film packen, dann müsste er über 4 Stunden gehen. Nolan musste einen Punkt in der Zeit als Anfang wählen, denn der Film geht ja über Oppenheimer und nicht über die Geschichte der Kernspaltung. Von daher: Nein, Nolan hat nichts vergessen. Lise Meitner wäre das Thema für einen eigenen Film.
Wow, was für ein gutes Video. Unglaublich, was für ein Potential über Jahrhunderte verschenkt wurde, weil Frauen so unterdrückt wurden. Ich sehe es bei uns in der IT, Frauen sind eine extreme Bereicherung für unseren Berufsstand.
war es amerikanische unvernunft die erste bombe zu bauen? hätten es nicht amerikaner gemacht, dann hätten es wahrscheinlich deutsche getan. wäre das besser oder vernünftiger gewesen? ich lebe zur zeit in europa ganz gut. das habe ich wahrscheinlich zum großen teil der "unvernunft" der amerikanischen bombenbauer zu verdanken.
Die Welt dreht sich doch auch. Tag für Tag und immer wieder scheint die Sonne unterzugehen...und ist dann weg.. wir haben die Erfahrung, dass sie nach der Nacht wieder aufgeht. Rollen rückwärts sehen wir eher nicht...Ost-Süd-West nie Ost, Nord, West.
Sehr interessant. Vielen Dank für diesen sehr gut ausgearbeiteten Beitrag. Selbst heutzutage ist es leider keine Selbstverständlichkeit, als Physikerin ernst genommen zu werden.
Vieleicht erfüllte der Regisseur nur den Wunsch Lise Meitner's nichts mit den Kernwaffen zu tun zu haben. Es schüttelt mich durch und lässt meine Harre streuben wenn ich auch nur an die Möglichkeit einer deutsche Kernwaffe namens z.B. "Meitner-B" denke. In dieser Hinsicht ist der Film sehr fair zur Lise Meitner.
Tolle Ergänzung! Der Film basiert nach eigenen Aussagen von Chris Nolan auf der Biografie. Der Film hat mich so begeistert, dass ich mich nicht lumpen lassen habe und mir das Buch gleich gekauft habe. Ich bin nun fast fertig damit und im Buch wird sie auch nicht erwähnt. Von daher ganz starke Ergänzung. Übrigens: ganz klare Kaufempfehlung für die Biografie!
Das ist eigentlich kein Kernthema, weil es keinen ethischen Umgang gibt! Schon gar nicht in der Grundlagenforschung! Nobel war eher Vermarkter als Forscher!
Noch jemand hat gefehlt: John von Neumann (beim Manhatten Projekt) - Der war irgendwie echt überall dabei. Allerdings zugegebenermaßen keine Frau, also in dieser Woche nicht so wichtig.
"Ab 1943 wirkte von Neumann am Atombombenprojekt unter der Leitung von Robert Oppenheimer mit. Neben der mathematischen Problemlösung bei der Entwicklung des Zünders für die Bombe auf Nagasaki setzte er sich auch mit Berechnungen zu deren Abwurfhöhe auseinander. " Sein Beitrag zur *Atombombe* ist wohl kaum vergleichbar mit dem was Frau Meitner geleistet hat. Herr Neumann ist im Bereich der Informatik relevanter. Und gerade die ethischen Bedenken die im Film vernachlässigt wurde wäre mit Meitner besser zu verstehen gewesen.
Er hat doch verschiedene Männer aufgezählt. Bist du auch so einer, der Frauen am liebsten ganz weglässt, damit bloß kein Mann zu kurz kommt? Bei einem Mann mit "von" im Namen musst du dir schon gar keine Sorgen machen. Seine kaiserlichen Historiker werden ihn schon wieder herauskramen, und zwar als Größten und Besten.
15:20 wir veröffentlichen sie. Die restliche Menscheit muss die Verantwortung tragen, sofern dieses Wissen, nicht nur zu wissenschaftlichen Zwecken eingesetzt wird.
Ich hätte mir das genau im Film gewünscht, dass Lise Meitner in dem Film vorkommt. Ich denke nicht, dass sie vergessen wurde, das Narrativ für weltverändernde Geschehnisse ist einfach immer noch sehr männlich repräsentiert
Was ein bullshit. Das war eine Spielfilm-Doku über Oppenheimer aus der Sicht von Oppenhemer und NICHT über die Atombombe. Oppenheimer hat Meitner nie getroffen...
Wieso vergessen? Sie hatte einfach nichts mit Oppenheimer oder dem Manhattenprojekt zu tun. Der einzige Grund Lise Meitner in diesen Film zu schreiben wäre um die Representation von Frauen zu fördern. Aber ohne das macht es keinen Sinn sie mit in den Film zu nehmen, weil sie nichts mit der Atombombe zu tun hatte. Du schätzt wahrscheinlich die Bedeutung von Lise Meitner etwas zu hoch ein.
"Die Büchse der Pandora" welch treffende Bezeichnung für dieses katastrophale Gerät. Das scheinen leider einige Militärs, bereits wieder vergessen zu haben.
Dieser Film hat mich zum nachdenken gebracht, was für ein Fortschritt und Leid diese Entdeckung gemacht hat. Es macht mich traurig über die vielen Schicksale, die damals in Japan betroffen waren. Ich finde kein Land und keine Macht hat das Recht solche Waffen einzusetzen. Auch für die Zukunft appelliere ich an alle Staaten, die solche Waffen haben diese niemals einzusetzen. Ich denke, solange es Menschen gibt, die kriege geil finden und auch dort hingehen wird diese Gefahr weiterhin bestehen. Vielleicht wird die Menschheit in ihrer geistigen Entwicklung irgendwann mal ohne Kriege auszukommen. Ich denke das wird noch 1000 Jahre brauchen. Bis dahin wird bestimmt irgend jemand auf den roten Knopf drücken und eine Kettenreaktion in Gang setzen auf der ganzen Welt. Dann sind wir am Ende unserer geistigen Entwicklung angelangt. Außerirdische werden sagen, Intelligenz hatten diese Kreaturen nicht. Sie befolgten ihren Genen und lebten ihr kriegerisches Gen so richtig aus, was ihnen zum Verhängnis wurde.😢
Wow, ich hatte vorher noch nie von ihr gehört. Ich hatte den Film mit meinem Bruder gesehen und ich sagte noch zu ihm: "Behalte stets im Hinterkopf, es ist ein Film!" Eben das es zwar die Geschichte repräsentiert, aber nicht die Geschichte ist und können Sachen verändert... oder weggelassen sein. Und jetzt habe ich noch gemerkt wie schwer es ist, Sachen zu finden, die kaum irgendwo erwähnt werden, in diesem Sinne: ~Vielen Dank für euren Beitrag! ^^,~ Und ihr seit Teil von 4 Kanälen warum ich RU-vid noch nutze, eure Beiträge darf ich mir einfach nicht entgehen lassen, z.B... wegen sowas, also echt Danke :) Optionaler Zusatz: Ich denke auch dass diese Realisierung zu erfahren, echt Pulsfeuer gewesen sein muss. Aber was ich nicht verstehe, warum macht man es in diesem Fall öffentlich? Einer vertrauten Regierung im Stillen zu übermitteln wäre ja noch das Eine (Aber es sei bedacht: "einer ~vertrauten~ Regierung", also... hm), aber wirklich es der Welt zu offenbaren, oder habe ich was falsch wahrgenommen? (Deswegen frage ich) Genauso wenn das (dann eben) ausschlaggebend für die Integration des Themas in die Politik & Kriegsführung war und letztendlich auch für die Abertausenden Verstorbenen, sollten wir dann nicht aus diesen Fehlern lernen und sowas zurückhalten, bis die Menschheit dafür bereit ist? (es sei denn es geht nicht anders) So viele Informationen, so leicht verfügbar. Man stelle sich nun vor, mit allem aktuell veröffentlichtem, gäbe es die Möglichkeit auf neue bahnbrechende Erkenntnisse, aber wir haben sie nur noch nicht gesehen - und jetzt stelle man sich vor, es wäre etwas von mindestens einem ähnlichen Ausmaß, wie in dem hier thematisierten Teil der Geschichte - und Jemand ohne gute Intentionen findet die vor uns... Oder es gibt irgendwo schon so ein Wissen und es wurde draus gelernt und zurückgehalten... meiner Meinung nach auch ein sehr interessanter Gedanke...
Lise Meitner "Hauptfigur" rund um die Entwicklung der Atombombe? Klingt ja nett, ist aber zeitgeistiger Unsinn. Weder war die Idee originell, Ida Noddack hatte schon fünf Jahre zuvor die Uran-Kernspaltung skizziert zudem hatte Otto Hahn ihr die Frage nach der Möglichkeit, dass Uran durch Neutronenbeschuss in Barium und andere Elemente "zerplatzt" recht konkret gestellt. Ihr Beitrag bestand eher im "Nachrechnen" und Publizieren. Weiterhin hatte Lise Meitner keinerlei Anteil am Manhattan Project und sich nie aktiv am Bau von Atomwaffen beteiligt...ganz im Gegenteil, sie hat dies vielmehr aktiv abgelehnt. Eine wichtige Person der Wissenschaftsgeschichte, der Erwähnung gebührt ... aber nicht in diesem Zusammenhang. Und ein reißerisches "Das verschweigt der Film!" ist billiger Lesch'ser Clickbait.
Ich muss hier nochmal ne Lanze für von Neumann brechen. War auch am Manhattan projekt beteiligt und auch sonst an vielen der relevantesten entwicklungen in technik und naturwissenschaft
Vielen Dank Herr Lesch, für all die Jahre in denen Sie uns die Wissenschaft so einfach, schön und interessant erklären. Wenn ich nicht schon einen Vater hätte, dann würde ich Sie adoptieren ❤
Trotz der Widerstände der Zeit erreichte Lise Meitner Großes und wurde zur geachteten Persönlichkeit, das ist ja auch ein Beleg für den Wandel und sicherlich dafür, daß die Kollegen in ihrem Umfeld sie anerkannten und unterstützten.
Gibt es irgendwo ein Video wo erkärt wird, mit welchen Gerätschaften die Leute damals diese Experimente gemacht haben? Also, wie werden die Neutronen erzeugt, wie kann man das messen usw.
👍 Danke dafür, dass du Lise Meitners wissenschaftliche Erkenntnis und ihre daraus resultierende moralische Schlussfolgerung gedenkst! Weder im Film Oppenheimer noch in zahlreichen Dokumentationen findet Meitners Expertise die gebührende Hochachtung. Das hat mich immer geärgert!
Diese Sache habe ich auch bei diesen Film vermisst, denn ich habe um die Bedeutung der Frau gewusst. Genau genommen ist es genau so wie es hier gesagt wird, sie hat diese Berechnung gemacht und damit den Physikern die Augen geöffnet was das bedeutet. Natürlich wie für die Menschheit typisch, zuerst als Waffe und dann als Energiequelle, aber auch nur um Waffenfähiges Material gewinnen zu können. Erst jetzt mit gänzlich neuen Reaktor Entwicklungen verlässt man diesen Weg und kann somit auch das Atommüllproblem drastisch minimieren, aber anderseits haben wir auch in Deutschland genug Wahnsinnige die nach Kernwaffen schreien, Sie haben den Film nicht verstanden und die Geschichte auch nicht und wenn man heute Schüler fragt, wer denn die Atombomben auf Japan warf, kommen seltsame Antworten, bis hin zu Russland, die zu dieser Zeit noch keine hatten, Sie hatten Atombomben erst ab 1949. Daher sehr Lehrreich.
Sehr eindrückliches Video, hätte nicht gedacht dass es am Ende so eine Wendung nimmt aber es ist auf jeden Fall ein Thema, dass sich gerade aktuelle Politiker in gewissen östlichen Ländern dringend zu Herzen nehmen sollten statt wild mit Drohungen um sich zu werfen…
wir sind ja hier im Raum des Öffentlich Rechtlichen Rundfunks, der auch Unterhaltung produziert. Da wäre also ein Weg Lise Meitner eine Geschichte zu widmen. Aber trotzdem ist dies doch schon mal wieder ein toller Beitrag uns etwas darüber zu erzählen, wer in der Geschichte der Wissenschaft "vergessen" wurde. So habe ich einen weiteren Namen, den ich meiner Tochter als Vorbild nennen kann vielleicht auch einen Naturwissenschaftlichen Weg zu wählen.
@@squawk-ee4xe Otto Hahn war 1938 einer der besten Element Chemiker der Welt und hat sein Experiment völlig ohne Hilfe von L Meitner durchgeführt, die zu der Zeit nicht mal in Deutschland gewesen ist! Also ist ihr Anteil an der ersten Kernspaltung bei Null. Die frühe Kenntniss für L-Meitner war nur der Bekanntschaft mit Hahn zu verdanken, und kein Verdienst. Die geschätzte Berechnung entsprach ungefähr dem Stand der Wissenschaft, und wäre dem meisten Top-Physikern gelungen. Die konkrete Überlegung zur kontrolierten, überkritischen Kettenreaktion basiert auf dem Entstehen von thermischen Neutronen, eine Kenntniss die M Leitner nicht haben konnte. Und auch ein dementsprechend großer Barn-Querschnitt der Isotope! Beide wesentliche Faktoren wurden erst dannach erforscht und berechnet. - Also bleibt für die sehr gute Physikerin die zufällige erste Abschätzung und Erklärung des weltbrechenden Experiments von Otto v Hahn!
Eine Sache an der Wissenschaft ist aber halt auch, dass die Erkenntnis sich nicht verhindern lässt. Selbst wenn ich mich entscheide ein vermeintlich katastrophales Ergebnis nicht zu veröffentlichen, wird es jemand anderes auch herausfinden. Einfach weil die Möglichkeit da ist und die Vorarbeit bereits getan wurde.
Vielleicht hat Nolan sie ganz bewusst ausgelassen... weil Sie sich ebenso bewusst dagegen entschieden hat, am Bau einer Atombombe mitzuwirken. Vielleicht wird hier eine Frau "vergessen", aber bei allem negativen Aussparungen Meitners im Laufe ihres wissenschaftlichen Wirkens, ist dies vermutlich jene, die ihren Wünschen respektvoll am Nächsten gekommen ist.
Franklin D. Roosevelt, der das Manhattan-Projekt initiiert hat, starb vor der Entscheidung, ob Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen werden sollen. Diese Entscheidung traf sein Nachfolger Harry S. Truman.
Werner Heisenberg 1968 “Es ist ganz charakteristisch, dass die Hahn’sche Entdeckung von der Uran-Spaltung damals in Amerika in ungeheueren Schlagzeilen durch sämtliche Zeitungen ging und die ganze Öffentlichkeit auf’s äußerste erregte, während in Deutschland entweder gar nichts erschien, oder auf der vierten Seite im Kleinsdruck.”
Ich darf nur höflich auch auf Emilie du Chatelet hinweisen. Sie hat Newton‘s Werk nicht „nur“ ins französische übersetzt, sondern auch notwendige mathematische Korrekturen durchgeführt. Kaum jemand weiß heute von ihr.
"Der einzige Mensch der die Macht haben sollte, die Atombombe zu zünden, ist eine Frau die stillt." Leider weiß ich nicht merhr von wem das Zitat stamm.
Guter Beitrag der uns immer wieder klar machen sollte... "Lieber 100 Stunde umsonst verhandeln als eine Minute schießen". Zumal die heutigen Atomsprengköpfe die 50fache Kraft der damalig eingesetzten Atombomben haben.
In dem Film geht es um Oppenheimer und nicht um die Entwicklung der Atombombe. Für mich geht es in diesem Film um Oppenheimer und die McCarthy Sache. Das Lise Meitner involviert war, kein Thema, aber für den Film völlig irrelevant. Von daher verscheigt der Film nichts.
Irgendwie glaube ich an den Menschen und deswegen denke ich, dass Frau Meitner nicht gleich an das schlimmste gedacht hat, sondern an die positive Möglichkeit, umso unverständlicher ist es, dass wir die Energie heute wieder als Bedrohung haben anstatt für friedliche Nutzung in unserem Leben.
Klasse Beitrag, danke schön! Tipp: Das Buch „Heller als tausend Sonnen“ von Robert Jungk, geschrieben 1956, greift die ganze Geschichte extrem gut auf!
Man mag sich gar nicht vorstellen, wie viele geniale Geister der Menschheit verborgen blieben/bleiben, weil Männer dachten/denken, Frauen könnten irgendetwas nicht, oder nur schlechter. Wirklich schade, oder eher gesagt, dramatisch!
