Moin allerseits, die Vermehrung von Otocinclus sp. verläuft bei mir absolut problemlos, ganz im Gegenteil drohte sie zu eskalieren. Falls es jemanden interessiert, hier mal meine Erfahrungen und Setup. Ich habe eine Gruppe von 15 Tieren in ein gut eingelaufenes 90p gesetzt in der Hoffnung, vielleicht den ein oder anderen Jungfisch nachzuziehen, aber es kam anders. Der wichtigste Faktor scheint zu sein, dass es ein Artenbecken ist (lieber etwas größer, dicht bepflanzt und mit reichlich Versteckmöglichkeiten) und die Gruppe nicht zu klein! Schnecken und Garnelen sind problemlos zusätzlich zu halten. Dann sollte reichlich zugefüttert werden (bei mir Gurke, Zuchini, Möhren, Algensticks und Futtertabletten) Tabletten füttere ich nur nachts, da sich die Tiere schnell auf Nachtaktivität umgestellt haben. Das Wasser habe ich auf GH7, KH2 eingestellt (Osmosewasser), Temperatur 24°C, pH 6,8 und reichlich Stömung. Beim wöchentlichen Wasserwechsel habe ich immer ca. 10 Liter kühles, nicht vorgewärmtes Wasser dazugegeben. Nach drei Wochen gab es die ersten Eiablagen, dann wurde in Folge dauergelaicht. Die Eier/Jungfische zu separieren halte ich für überflüssig und nicht notwendig, ganz im Gegenteil stresst man damit die Tiere nur zusätzlich. Belässt man sie im Becken, haben sie sofort Zugang zu Aufwuchs und gewöhnen sich auch gleich an an Zufütterung. Ich hatte praktisch keine Ausfälle, auch da die Elterntiere äußerst friedlich sind. Nach drei Monaten waren es dann schon ca. 100 Jungtiere (habe mindestens drei verschiedene Weibchen beim Ablaichen beobachtet) und keine Zoohandlung im 50Km Umkreis hatte Interesse (unverständlicherweise!), also musste ich schweren Herzens beginnen, Eier abzusammeln, da meine Platzkapazitäten ausgeschöpft waren. Schrecklich! Letztlich war die Lösung, dass ich einen größeren Schwarm Feuersalmler dazugesetzt habe, danach gab es nur noch sehr selten Eier. Deshalb glaube ich auch, dass eine Vermehrung im Gesellschaftsbecken so selten gelingt. Otocinclus sp. sind meine absoluten Lieblingsfische und wenn ein Schwarm von 50 Jungtieren durchs Becken schwimmt, ist das ein wahnsinnig toller Anblick! Zuletzt sei gesagt, dass Otos keine Anfängerfische sind die Gruppengröße mindestens 12-15 Tiere betragen sollte, besser noch mehr!
Danke für diesen tollen Bericht! Mir wären DNZ vom Oto lieber! So wäre vllt das Futterproblem langfristig in den Griff zu bekommen und den Tieren wird der Import erspart. Nachzuchten sind oft nicht so wählerisch.
Tauscht euch mal mit Martin von Martins Fische aus. Er hat schon vor 4Jahren einen Zuchtbericht online gestellt. Vielleicht könnt ihr ein Livestream oder ein Video zusammen machen. Macht weiter so 👍🏻 Danke für diese interessante Vorstellung.
Mein absoluter Lieblingswels, darf auch in meinem Aquarium einfach nicht fehlen. Ich beobachte die einfach so gerne, vorallem regelmäßig ob die Bäuchlein auch immer schön rund sind.
ein sehr schönes video. ich finde es super dass du explizit darauf hingewisen hast dass die otos nicht als erstbesatz ins aquarium sollen. das sie überwiegend den biofilm fressen. bei uns im zoohandel werden die fürs erstbesatz empfohlen und wenn man die frage stellt was sie fressen? dann kommt alles selbst frostfutter. ich glaube das ist kein einzelfall. es gibt bestimmt viele verkäufer die nicht gut genug geschult sind. ich finde auch dass es kein anfänger fisch ist. ich habe von mehreren ecken gehört und gelesen dass es trotz biofilm zu ausfällen kommt und einige in den ersten tagen sterben.. schaffen sie es über eine woche dann werden sie alt... warum das so ist.. es ist schwer zu sagen.. meist sind es wildfänge.. die sind schon länger auf reisen und wohl noch nicht gut genährt. bestimmt auch gestresst... hey community, wie ist eure erfahrung?
Absolut hübsche Fische. Ich hab auch seit ein paar Wochen welche bei mir schwimmen. Hab mich auch gleich in sie verliebt. Aber hattet ihr es auch schon mal, dass sie Blätter angeknabbert haben? Seit ich sie drinnen hab, werden manche Blätter der Hygrophila siamensis komplett angefressen, bis nur noch das Gerüst übrig ist. Hab immer gedacht sie sind reine Aufwuchsfresser.
Ich habe zwar keine ottos, aber bei mir werden von den garnelen auch regelmäßig irgendwelche Blätter gefressen. Es ist dann meistens nur ein einziges Blatt von der ganzen Pflanze, wo gleich mehrere Garnelen sich förmlich draufstürzen. Beobachtet hatte ich es, als eine Bucephalandra im Schatten stand und ich darüber die Pflanzen dann weggeschnitten hatte, also sie dann plötzlihc voll im licht stand. Die Garnelen hatten vorher kein Interesse und dann plötzlich stürzten sie sich drauf. Lange Rede, kurzer Sinn, meine vermutung ist, dass es was mit dem Zuckergehalt in den Blättern zutun hat.
@@Yo_Hahn Kann natürlich auch sein. Hab auch einige Amanos drin. Vielleicht hatten die auch mal Lust auf bissle was grünes. Und an Buccen hatte ich dass auch schon länger, auch vor den Ottos. Nur nicht in diesem Ausmaß und es sah auch anders aus.
Habe auch 20 Otos in meinem 450L Aquarium. Habe die mir aber erst nach so 4 Monaten geholt, das die auch immer was zum fressen haben. Die sind sehr nützlich, und schauen dazu noch Putzig aus. 🙂😁 Mit Amanos hat man mit den Otos eine sehr starke Kombi, was Aufwuchs und Algen fressen angeht.
Ich mag die Ottos auch sehr gerne. Machen wirklich Spaß. 😊 habe erstmal mit 5 gestartet. Vielleicht stocke ich nochmal mit 5 weiteren auf. Mal sehen. Liebe Grüße
Habe seit ca. 3 Monaten 4 Otos im 80iger-Becken. Die stehlen den anderen Bewohnern die Show. Die lieben meine Anubia, die seit Einzug der Otos komplett algenfrei geblieben ist. Ich glaube kaum, dass es einen besseren Algen-/Aufwuchsfresser gibt. Er frisst aber wohl nicht alle Algen wenn ich das richtig verstanden habe. Wäre gut gewesen dazu im Video noch etwas zu hören.
also ich hab otocinclus erfolgreich gezüchtet in einem huminstoffreichen schwarzwasserbecken, 60x30x30cm, ph 6,5 KH 2, gh 7, temp. 24°, wasserwechsel (bringt mich gerne dafür um, nitrit/nitrat/ammoniak wird aber regelmäßig getestet) ca. alle 6-8 wochen 45%, der nachwuchs wird ohne großes Zutun groß, becken ist dicht bepflanzt (pflanzen sind teilweise nicht im bodengrund), enthält wurzeln und seemandelbaumblätter
Weder mir noch irgendjemandem in meinem Bekanntenkreis ist es im Laufe der Jahre gelungen Otocinclus dauerhaft zu pflegen - sie sterben nach und nach und niemand weiß wieso. Ja, die Becken waren eingefahren und ich habe auch zugefüttert... diese Fische sind aus meiner Sicht nicht einfach zu halten und als Algenfresser überschätzt. Die klassischen, grünen Punktalgen auf der Scheibe kriegen sie zum Beispiel nicht abgeraspelt, viele Schnecken dagegen schon. Ich finde sie schön und interessant, aber werde mir keine mehr kaufen.
Ohne regelmäßige Suplimierung mit Spirulina, Blattspinat und Gurke haben diese Kerlchen leider bei mir wenig Ausdauer gezeigt. Anthrazitnapfschnecken sind auch harte Futterkonkurrenz. Das sollte man beachte . Ich habe ein gut eingefahrenes Fluval Siena Becken, da waren mal 10 Otos, 5 Amanos und 5 Napfschnecken. Das Becien war dann Monate lückenlos Checkheft gepflegt und ich war sehr Zufrieden. Bissel co2, etwas Dünger und der Auqaelfilter fast so groß wie das Becken, gefühlt fast zu intensive Denitrifikatiion. Nach ner Serie von Dienstreisen ohne Futterautomat dann großer Mist. Der Aufwuchs hat nicht für alle gereicht 😢 Die Effektivität solch einer Putzcrew total unterschätzt. Die letzten Mohikaner schaffen jetzt nicht mehr Schreiben, Moos und Wurzeln zu putzen. Also Neustart und diesmal mit Futterautomate. So wie diese Crew Pflanzen und Wurzeln von Belag freihält, kriegts kein Mensch hin.
Selbst schon mehrmals Junge gezüchtet. Nach Wasserwechsel mit etwas kühlerem Wasser schwimmen Otos im dunkeln quer durchs Becken. Jeweils am nächsten Tag Eier an Scheiben, Filter und Pflanzen. Eier kann man mit kleinem Schlauch absaugen und in Aufztuchtbecken setzen. Schlüpfen ca. nach 3-4 Tagen, fressen erst Dottersack, danach Aufwuchs im Becken.
