Hüttentour in den Karawanken in Kärnten und Slowenien. Über den Panoramaweg Südalpen vom Hochstuhl in die Tscheppaschlucht mit Übernachtung auf der Klagenfurter Hütte.
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Los geht’s im Bärental. Wir steigen über eine breite Forststraße in Richtung Klagenfurter Hütte auf. Dabei kommen wir an einem Bienenstock vorbei, in dem nur Drohnen, also männliche Bienen leben. Imker bringen dort Königinnen hin, damit die Damen befruchtet werden und Eier legen können.
Wir folgen der Straße weiter nach oben. Immer näher an die schroffen Wände der Karawanken heran. Sie sind bald zum Greifen nah und die Landschaft sieht mega beeindruckend aus.
Ab der Hütte wird der Weg schmaler. Über Schutt und Geröll geht es weiter bergan. Ziel ist der Hochstuhl, der höchste Berg der Karawanken. Dazu kommen wir an der sogenannten Gamsgrube vorbei, passieren ein Labyrinth aus Gesteinsbrocken und schlängeln uns in steilen Serpentinen in Richtung Grat hinauf. Bergab wird das über das lose Geröll sicher eine Rutschpartie später.
Auf den letzten Metern zum Gipfel zieht ein starker Sturm auf. Davon lassen wir uns nicht abhalten. Wir trotzen den Böen und genießen die Aussicht am Grat. Der Blick ist genial. Wir sehen den Triglav, den höchsten Berg Sloweniens, schauen auf den Bleder See, blicken über die Steiner Alpen und lassen die Augen über die Drau und den Wörthersee schweifen.
Außerdem sehen wir den Koziak. Und am Fuße davon liegt die Klagenfurter Hütte. Da geht es nun wieder hin, denn dort werden wir die Nacht verbringen. Die Hütte hat sogar eine richtige Dusche mit warmem Wasser und es gibt leckeres Essen. So lässt es sich doch aushalten.
Am nächste Morgen starten wir in Richtung Bodental hinab. Dazu geht es zuerst einige Meter durch den Wald und wir erreichen alsbald den höchsten Punkt der Tagesetappe. Ab da geht es steil bergab. Trittsicherheit ist hier wichtig. Zum Glück gibt es an der einen oder anderen Stelle eine Drahtseilversicherung, an der man sich festhalten kann.
Nachdem das schwierigste Stück gemeistert ist, legen wir an der Ogrisalm eine Pause ein. Ab hier befinden wir uns übrigens im Bärengebiet. Es gibt Braunbären. Doch keine Sorge, die sind in der Regel sehr scheu, sodass ihr keinem begegnen solltet.
Für uns geht es weiter bergab zum Meerauge. Das ist ein glasklarer, tiefblauer See. Das Wasser wirkt an dieser Stelle beinahe unecht. Ein Bohlenpfad führt einmal rund herum, sodass man das natürliche Highlight von allen Seiten bestaunen kann. Die Farbe ist übrigens so intensiv, weil sich das Licht auf eine besondere Art und Weise in der Wasseroberfläche bricht.
Von dort ist es nun auch nicht mehr weit bis zur Tscheppaschlucht. Auch hier führen uns Brücken und Stege ganz nah ans Wasser heran. Herzstück der Schlucht ist der Tschaukofall. Der imposante Wasserfall donnert direkt vor uns in die Tiefe. Und ist dabei so einladend, dass ich mich wenig später meiner Schuhe und Socken entledigen muss. Eine gute Abkühlung!
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23 июл 2024