Entstanden aus einem Pest-Gelübde, 2020 gescheitert an Corona: Mit zweijähriger Verzögerung feiert Oberammergau im Mai die Premiere seiner Passion.
Die Ereignisse der letzten zwei Jahren dokumentierten wir mit der Kamera.
Das weltberühmte Laienspiel in Oberammergau geht zurück auf ein Gelübde aus dem Jahr 1633. Als vor fast 400 Jahren die Pest in vielen Teilen Europas wütete, machte sie auch vor dem oberbayerischen Dorf nicht halt. Seine Bewohner gelobten damals, in jedem zehnten Jahr das Leiden und Sterben Christi aufzuführen, wenn nur niemand mehr an der Pest sterben sollte.
Eigentlich sollten die 42. Passionsspiele im Jahr 2020 stattfinden. Doch Corona machte dem Laienspiel, das Hunderttausende Besucher aus der ganzen Welt anzieht, einen Strich durch die Rechnung. Die Spiele wurden wegen der Pandemie um zwei Jahre verschoben, nun finden sie - bereits zum vierten Mal unter der Regie von Christian Stückl - vom 14. Mai bis 2. Oktober statt. Montage und Mittwoche sind spielfrei.
Autor: Martin Breitkopf
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12 май 2022