Dear John, thank you very much for your comment. There's more music of Lincke on my Chanel... e.g. "The Siamese Watch-Patrol"🤣 (I'm not really sure wether the translation of the title is right or wrong) I love it very much. Greetings from Germany, Stefan
Da bin ich ganz anderer Meinung. Eine hervorragende Aufnahme, die das Stück ernst nimmt, von den Sängern musikalisch wunderbar gestaltet. Und eine großartige Berliner Operette. Da klingt gar nichts gleich, ganz im Gegenteil. Ein Knüller nach dem anderen, ein Hit reiht sich an den anderen. Und in welcher anderen Operette gibt es einen größeren Hit als die "Berliner Luft"?!?
Nicht schlecht.Aber ich weiß nicht. Mir fehlen einfach die Knüller,Hits. Klingt alles ein bisschen gleich.Wenn man das z.B. mit Stolz,Benatzky,Kalman vergleicht.
xylfox Diesen Vergleich sollte man zumindest mit Kálmán nicht anstellen. Lincke hat schon früher für sein Berliner Publikum komponiert. Und Frau Luna ist 1899 uraufgeführt worden, also zu einer Zeit, als Kálmán noch nicht einmal daran dachte, eine Operette zu schreiben. Diese Luna-Aufnahme ist in erster Linie ein historisches Dokument, und dann noch eines mit der unvergleichlichen Brigitte Mira im Soubretten-Fach. Heute ergreift beinahe jede klassisch ausgebildete Sängerin die Flucht, sobald das Wort Soubrette nur am musikalischen Horizont auftaucht. Interessant ist der Lincke-Querschnitt übrigens auch deshalb, wie humorvoll-frivol und gar nicht platt eigentlich die Texte damals waren. Das wagten die Librettisten für Kálmán und andere Zeitgenossen später nur sehr selten. Sieht man mal von der gelungenen Konstellation des Buffo-Trios in der Bajadere oder der Herzogin von Chicago ab. Wichtig ist mir generell bei der Operette, egal ob von Strauss, Lincke, Leo Fall oder eben Kálmán, um nur einige Beispiele zu nennen, dass dieses Musikgenre keineswegs antiquiert ist, sondern vermehrt auf die Bühnen gehört. Gute Vorreiter sind da z. B. die Komische Oper in Berlin, natürlich die Dresdner Staatsoper oder die Seefestspiele in Mörbisch. Trotzdem gibt es bundesweit Intendanten, die einen riesigen Bogen um die Operette machen und sie höchstens als Abonentenfutter abtun. Auch verschiedene Rundfunkanstalten wie etwa der WDR 4, die bis vor einigen Jahren regelmässig Operetten-Sendungen gebracht haben, zeigen der Operette mittlerweile die kalte Schulter. Spartensendungen wurde irgendwann ersatzlos aus dem Programm gestrichen, was ich sehr schade finde. Lobenswert dagegen BR-Klassik oder auch der MDR. Dort geht man zum Glück den umgekehrten Weg. Vielleicht gibts ja irgendwann wieder ein Umdenken. Bis dahin haben Fans immerhin RU-vid:-):-):-):-) Viele Grüße Stefan
Danke für diese ausführliche Antwort. 1899 ändert natürlich sehr viel .Quasi noch vor der Schallplattenepoche.Hätt ich nicht gedacht. Dafür wirkt es sogar ziemlich modern!Hörenswert auf jedenfall!
