Paula Modersohn-Becker ist eine Pionierin der Moderne, die wie viele Frauen in der Kunst viel zu lange ignoriert wurde. Innerhalb ihrer kurzen Schaffensperiode von 1900 bis zu ihrem frühen Tod 1907 arbeitete sie im Spannungsfeld der im einsamen Moor bei Bremen liegenden Künstlerkolonie Worpswede einerseits und der vibrierenden Kunstmetropole Paris andererseits und schuf dabei mehr als 750 Gemälde und über 1000 Zeichnungen. In mehr als dreißig Selbstportraits erforschte Paula Modersohn-Becker sich selbst, ihr eigenes Ich. So wurde sie zu einer der bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus.
Im „Selbstbildnis mit grünem Hintergrund und blauer Iris“ vereinfacht sie ihr Gesicht formal sehr stark, arbeitet flächig und detailreduziert. Der unbestimmt erscheinende Blick wirkt gleichzeitig konzentriert und kontemplativ, nach innen gerichtet. In seiner Formensprache erinnert es dabei an die altägyptischen Mumienportraits, von denen die Künstlerin im Pariser Louvre so begeistert war.
Aufgenommen mit:
RØDE PodMic - amzn.to/3UGFEyB
Focusrite Scarlett Solo Studio 3. Gen - amzn.to/3WfjQv6
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5 окт 2024