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Die Pentatonik ist eine der ältesten Tonleitern, die wir kennen. Sie ist nicht nur im asiatischen Raum anzutreffen, sondern auch in vielen weiteren Kulturen über den gesamten Globus verteilt.
Außerdem beeinflusst die Pentatonik zu großen Teilen die heutige Pop- und Rockmusik.
Als Pentatonik (Penta = griechisch „fünf“) bezeichnet man Tonleitern, die aus fünf verschiedenen Tönen bestehen.
Eine Pentatonik entsteht, wenn wir fünf Töne im Abstand einer reinen Quinte übereinander schichten. Am Beispiel der C-Dur Pentatonik wären das die Töne c',g',d'',a'',e'''.
Werden diese fünf Töne nun horizontal in einen gemeinsamen Oktavraum geschrieben, erhalten wir die eigentliche Tonleiter, bestehend aus den Tönen c', d', e', g' und a'.
Die Quinte als das stabilste Grund-Intervall sorgt für einen angenehmen Klang der Pentatonik. Ein wichtiges Merkmal ist außerdem, dass sie keine Leittöne enthält, also keine Töne, die zu einem anderen Ton „streben“ und damit Dissonanzen auslösen könnten. Dadurch klingt diese Tonleiter eingängig und schwebend. Sie ist sehr leicht nachsingbar, deswegen sind viele Kinderlieder im pentatonischen Tonsystem komponiert.
Die Pentatonik wird auch oft in Werbe-Jingles verwendet, da wir uns Melodien, die auf der Pentatonik basieren, einfach besser einprägen können.
Die Moll-Pentatonik leitet sich von der Dur-Pentatonik ab. Genau wie bei der normalen Dur- und Moll-Tonleiter, ist auch zwischen beiden Pentatoniken eine Tonverwandtschaft vorhanden. Kurz zur Erinnerung: Die parallele Moll-Tonleiter zu C-Dur beginnt auf der sechsten Stufe und entspricht damit der A-Moll Tonleiter. Genauso ist es bei der Pentatonik. Somit ist die C Dur-Pentatonik auch die Parallel-Tonleiter zur A Moll-Pentatonik.
Die beiden Tonleitern bedienen sich am identischen Ton-Material, bestehen also aus den gleichen Tönen. Die Moll-Pentatonik beginnt dabei nur auf einem anderen Ton, nämlich eine kleine Terz tiefer. Im Falle von C also eine kleine Terz tiefer, auf dem A. Demnach besteht die A-Moll Pentatonik aus den Tönen a, c', d', e' und g'.
Wie Du vielleicht schon vermutet hast, eignen sich die Dur-und Moll-Pentatonik sehr gut zum Improvisieren, also z.B. für ein spontanes Solospiel.
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4 окт 2024