@@TerraXHistory OK Ich hab die 10 000 Schnecken. Wie genau mache ich da jetzt Farbstoff draus? Ich hoffe nur, dieser Herr ... äh ... Herakles hat da nicht noch irgendeinen nervigen EU Gebrauchsmusterschutz drauf.
Wir haben das etwas spät gesehen, aber hoffentlich leben die Schnecken noch. Jetzt müsstest du die Drüsen entfernen und sie zerquetschen und drei Tage in Salz einlegen. Also die Drüsen, nicht die Schnecken. Und danach für 10 Tage erhitzen, aber bitte nicht kochen. ☝️
Dachte ich mir auch so :D 1kg ~2.5 mio und der reibt da einfach ein Gramm aufs Papier :D Mich würde interessieren wie viel das Glas hat, etwa 500-700 g? + ARBEITSSCHUTZ, schon mal gehört? :D
@@christianadam2907 Ja, Lungenkrebs und Staublungen im Alter, der kann doch nicht ohne Schutz nen halben Meter entfernt von hochfeinem Gesteinsstaub arbeiten. xxD
Danke für diese tolle Dokumentation. Genau so spannend wäre aber auch ein Beitrag über die Farbe Blau, die doch ebenfalls sehr selten und besonders war oder ?
Absolut geile Doku wiedermal! Könnte ruhig Stunden über die Geschichte der Antike bis zur Neuzeit oder moderne sehen in chronologischer Ordnung! Das wär mal was.. ^^
Wenn Purpur ein Protein des Schneckensekrets ist, könnte man heutzutage Purpur nicht ganz einfach rekombinant herstellen? Das wäre auf Dauer doch deutlich günstiger...
Purpur ist chemisch mit Indigo-Blau verwandt. Der Unterschied sind zwei Brom-Atome beim Purpur im Gegensatz zu Indigo-Blau. Man kann das auch synthetisch herstellen. Der bislang bekannte Weg dahin ist nur ebenfalls so aufwendig, dass es fast genauso teuer ist, als es aus den Schnecken zu gewinnen.
@@rainerwinklarson1312 Tut mir Leid, aber ich verstehe die Aussage nicht! Bei der Suche nach Alternativen geht es ja unter Anderem eben auch um die günstigere Preise als das Original (mit hoffentlich vergleichbarer Qualität). Diamanten sind ein gutes Beispiel. Die werden mittlerweile nicht nur abgebaut, sondern auch künstlich hergestellt. Labor-Diamanten bieten eine (etwas) günstere Alternative für Diamanten. Daher verstehe ich nicht, was mit der Aussage gemeint ist. :(
@@DelphiaOrlova Wenn man das Pigment synthetisch herstellen würde, müsste es doch eigentlich von der chemischen Zusammensetzung, vom natürlichen Pigment nicht unterscheidbar sein. Trotzdem sollte der Stoff, vergleichsweise deutlich günstiger sein, als das ,,Original". Das bedeutet aber nicht, siehe am Beispiel von synthetischen Diamanten, dass die Nachfrage, nach dem Naturprodukt sinken würde. Ich würde sogar sagen, dass damit, potentiell eine Preissteigerung einhergeht und die Nachfrage ansteigt. Solange es nur durch die Schnecken gewonnen werden konnte, stand die Frage einer günstigeren Herstellung, des Farbpigments, gar nicht im Raum. Um sich vom gemeinen Volk ab zu heben, als der Stoff, plötzlich in allen Gesellschaftsschichten wiedergefunden werden konnte, müsste die Oberschicht doch, eigentlich willig gewesen sein, deutlich mehr für diesen Stoff aus zu geben. D.h. synthetische Herstellung würde, sicherlich eine günstige Alternative darstellen, aber das natürliche Pigment nicht obsolet machen.
Die Aussage bei 9:03 stimmt so nicht auch die einfachen Leute hatten häufig farbige Klamotten nur eben nicht in purpur sondern in Farben die man aus Pflanzen gewinnen konnte
Da hast Du natürlich recht. In der Moderation geht ja auch darum, dass die Erfindung synthetischer Farben zu einer Art „Demokratisierung“ des Farbentragens geführt hat. Das heißt: spätestens ab dem 19. Jahrhundert waren zumindest in der westlichen Welt alle Farben allen zugänglich und nicht mehr nur einer Schicht oder einem Amt vorbehalten.
Mit Verlaub, aber dass Farben für die breite masse erst im 19. Jahrhundert zu Verfügung standen, ist schlicht quatsch. Pflanzliche Färbungen gibt es bezahlbar seit Jahrtausenden. So kann man z.B. mit Zwiebelschalen einfach und günstig ein sehr kräftiges und haltbares gelb färben. Mit Krapp und Waid färbt man rot und blau. Nur bestimmte Farben wie eben Purpur waren selten und teuer. Gerade hidtorische Filme und Serien zeigen uns gerne etwas anderes, das ist aber eben viel Fiktion, Funde zeigen ein viel bunteres Bild.
es geht nicht um die frage, ob es bezahlbar war, sondern ob es legal war. zwar ist die behauptung aus dem video, dass erst im 19. jh. die einfachen menschen farben nutzen durften, so nicht ganz richtig, aber es gab durchaus seit der antike immer wieder bestimmte regularien, die den menschen verboten, bestimmte farben zu benutzen (und diese verbote ergeben auch nur dann sinn, wenn sie es sich hätten leisten könnnen). allerdings waren diese regularien i.d.r. a) regional begrenzt und b) galten sie auch normalerweise nicht während der ganzen zeit bis zum 19. jh.
Das wird aber auch leider in historischen Filmen sehr übertrieben. Alle sind grau und braun gekleidet, um die Atmosphäre zu unterstreichen, obwohl die Archäologie längst gezeigt hat, dass z.B. Wikinger bunte Stoffkleidung getragen haben. Aber in den Filmen sieht man sie noch mit Fell und Schlamm etc. :D Doch das ist wieder ein ganzes neues Fass!
Purpur stank nach Urin. Die rote Variante war die Farbe der Herrscher, es gab Purpur von blass gelb bis fast schwarz, je nachdem wie lange es dem Sauerstoff ausgesetzt wird.
eigentlich gibt es die farbe blau nicht und ist nur eine schattierung von der farbe grün.. zumindest dachte man das früher... doch irgendwann hat jemand diesem farbton einen namen gegeben:)
wenn in der letzten Minute etwas gesagt wird das kompletter Blödsinn ist und du dich fragst ob du dann den erst des Berichts überhaupt noch glauben kannst :/
So vollständig grau/braun war das Mittelalter und die Antike nun doch nicht. Z.B. Leinenkleidung war häufig weiß, da die zur bleiche nur nass ins gras gelegt werden musste (Rasenbleiche). Und auch sonst wurde durchaus viel mit pflanzenfarbstoffen gefärbt. Mag sein dass färben vor den synthetischen Farbstoffen teurer war als heute. Aber zu behaupten bis vor 200 jahren wäre außer den superreichen jeder in grau und braun rumgerannt ist schlicht falsch.
Hi, keeli! Natürlich hast Du recht, dass die Moderation keine historisch differenzierte Darstellung darstellt, wann wer welche Farben tragen durfte. Das war auch nicht das Ziel. Vielmehr geht es in der Moderation darum, dass die Erfindung synthetischer Farben zu einer Art „Demokratisierung“ des Farbentragens geführt hat. Das heißt: spätestens ab dem 19. Jahrhundert waren zumindest in der westlichen Welt alle Farben allen zugänglich und nicht mehr nur einer Schicht oder einem Amt vorbehalten.
0:26 So mach ich das auch immer wenn ich nach Reichtum suche , ich stöbere in alten Abfallgruben herum. Vielleicht hat ja irgendso ein Esel Gold geschissen.
Offensichtlich gab es keine passende Pflanzenfarbe. Die Auswahl war da halt begrenzt. Das hat sich erst geändert seit aus Teer mit den Anilinfarben die ersten künstlichen Farbstoffe entdeckt wurden. Der erste war Mauveine, auch Anilinpurpur genannt. Und so manches, was dann entwickelt wurde, entpuppte sich als schön aussehend aber ungesund.
So toll, so schöne Bilder, so informativ. Entsetzt war ich aber bei den Aufnahmen auf dem griechischen Markt. So viele Plastiktüten. Dachte, das sei ein europ. Gesetz, das Plastiktüten verbietet. Und das in einem Land, das von Wasser umgeben ist.👎