Man warst du Diplomatisch ;-)) Das macht deinen Kanal wiederum so interessant und sympathisch . Als Anmerkung : Qatar Airways hat unter dem Strich nur 14 neue 777-8XF bestellt . Die restlichen wurden aus der vorhandenen Bestellung der Passagierversion umgewandelt . Also bisher eher kein großer Erfolg für Boeing . Es wird Spannend bleiben und ich bin auf die ersten Reaktionen (wenn auch inoffiziell ) anderer Airlines darüber gespannt .
Gute Zusammenfassung der Ereignisse, vor allem schön sachlich; da könnte sich der Herr Al Baker mal 'ne Scheibe von abschneiden. P.S.: Die Hintergrundmusik finde ich so perfekt!
Hi Pascal, vielen Dank für deinen wirklich hervorragenden und humorvollen Content!!! Ich glaube auch, dass QA sich da richtig ins eigene Bein geschossen hat. Und Airbus wird die 50 A321 definitiv und wohl auch zu besseren Konditionen los werden.
@@beatandwin Auf beiden Seiten müssten in diesem Falle dann wohl Lernprozesse angegangen werden. QA müsste seine Mitarbeiter dann wohl besser bzgl. der Mentalität europäischer Manager schulen - und Airbus seine wiederum bezüglich der Mentalitäten in Quatar :) So kann man dann hoffentlich entsprechende Missverständnisse zukünftig vermeiden. Wobei ich mich eher Frage, ob hier solche überhaupt vorliegen. Oder ob hier nicht einfach zweimal knallhartes, globalisiertes Business aufeinanderprallt. Und zu entsprechenden Reibungspunkten führt.
Wenn ich als Passagier die Wahl habe zwischen einem Flugzeug mit Lackschaden (Airbus) und einem, dass sich gerne Mal vollautomatisch in den Boden rammt (Boing), weiß ich aber, wofür ich mich entscheide.
Das ist nicht vergleichbar. Ich will mir nicht vorstellen wie Qatar reagiert hätte wenn sie zum Zeitpunkt des B737 MAX groundings ebensolche in der Flotte gehabt hätte. Zudem handelt es sich hier nicht nur um einen Lackschaden sondern die Sicherheit ist in der Tat gefährdet.
@@rederstreet Konnte ich ja nicht wissen. Ok, dann entscheide ich mich doch für den anderen Flieger, der sich vollautomatisch in den Boden schraubt. Das ist wenigstens ein Abgang mit Stil.
@@rederstreet Ob die Lackschäden die Sicherheit gefährden oder nicht ist ja gerade der strittige Punkt zwischen den beiden Kontrahenten - außenstehend lässt sich das kaum beantworten. Ansonsten haben Sie natürlich Recht.
Nur komisch das die zwei größten Flugsicherheitsbehörden kein Grounding aussprechen! Das Grounding kommt natürlich in der Corona Zeit für die Airline nicht ganz ungelegen! Danke für den sehr guten Beitrag!
@@dopepopeurban6129 Nur komisch, dass man Lackschäden mit brennenden (!) Batterien, Auslieferungsstopps wegen Produktionsmängeln und abstürzenden Flugzeugen vergleicht. Übrigens macht sich auch der Lack auf der 787 rar. Aber für Qatar und Boeing Fanboys ist das wohl in Ordnung
Das ist ganz einfach: Qatar Airways, die Behörde (QCAA) und die Flugzeuge gehören alle samt dem selben Diktator. Klar, dass er es sich richtet und die Flugzeuge als unsicher erklärt um die Airline zu entlasten.
Toller Beitrag - weiter so! die Grenze zwischen Diplomatie und Sarkasmus ist oft sehr schmal - du machst das genau richtig. was mal zu beleuchten wäre: was Qatar Airways und wie sie alle heißen da unten an Staatshilfen bekommen. Wovon Delta, United, KLM, Lufthansa und wer auch immer nur träumen kann. Weil staatlich subventioniert und gepusht.
@@beatandwin Die "Staatshilfen" für Lufthansa waren aber Kredite zu ziemlich hohen Zinssätzen (ich glaube, die ersten 3Jahre knapp über 4%, danach dann über 9%) Ich finde, das kann man nicht so ganz vergleichen. Ach ja und O'Leary lässt sich seine Billigfliegerei von seinen Angestellten "subventionieren"
@@loneinthecrowd2606 100 Prozent Zustimmung. Dennoch, ohne die Staatskredite wäre LH womöglich in die Insolvenz geschlittert. Der Markt hätte LH kein Geld zu solchen Konditionen gegeben.
Eine sehr empathische Art, Qatar mitzuteilen, daß sie ab sofort einem Monopol ausgeliefert sein werden. Wie lange wird Al Baker wohl noch Chef von Qatar sein?
Beim Dreamliner gab es auch Qualitätsprobleme bei der Fertigung. Es sind zwei ganz neue entwickelte Flugzeugtypen: B787 und die A350, da kommen gewisse Mängel erst nach Jahren auf🤷♂️ Mit Geldscheinen alleine wären die Arabischen Emiraten auch aufgeschmissen, da sie ja kein Know How zu Technischen Themen besitzen und auf Ingenieurskunst aus dem Ausland angewiesen sind.
Meine Erfahrungen mir Quatar sind, dass sie die schwierigsten Kunden überhaupt sind. Sobald bspw. ein Kratzer auf einer Landeklappe zu sehen ist (was absolut kein Problem ist wenn überflächlich) muss die Klappe getauscht werden. Airbus hat zum einen den Prozess schon umgestellt zum anderen Vorschläge entwickelt woe um die Verschlechterung auf ein Minimum zu reduzieren. Alle Vorschläge hat Quatar aber abgelehnt. Auch die EASA sieht keine keine Probleme. Sieht für mich eher nach dem Verbessern einer Verhabdlubgsposition aus.
Meines Erachtens ist Qatar Airways so wie ich bei Farming Simulator: Geld cheaten und anschließend alles kaufen um danach keine Verwendung dafür zu finden.
Ich finde es immer wieder klasse, dass du wirklich auf deine Community reagierst und auch zuhörst. In dem letzten Stream tauchte die Frage wirklich oft auf zu dem Thema und selbst in mir wurde das Interesse dazu geweckt. Ehrlicherweise habe ich mir aber noch nichts dazu anguckt, weil ich mir irgendwie sicher war, dass dieses Thema in deinem neuen Video behandelt wird und siehe da , Zack da ist das Video. 👍 Wirklich Super danke dafür 🙏
Interessante Zusammenfassung, war mir vieles von dem Streit bekannt, auch die neu Order bei Boeing. Doch die endgültige Konsequenz aus dem Rechtsstreit nicht. Das Risiko für Airbus bleibt, dass ein Richter ein Urteil fällen muss, was aber nicht gerecht sein muss. Und ich bin sicher, dass der Verlierer immer in die Berufung geht
Unabhängig von dem defakto oder nicht defakto Sicherheitsrisiko, wird Airbus so oder so Geld an Qatar zahlen müssen. Garantie gibt es auch auf Flugzeugprodukte und diese ist mit n bisschen mehr als 4 Jahren definitiv nicht ausgereizt. Anscheinend ist Papi Airbus doch nicht heilig und unnahbar, naja…
@@dopepopeurban6129 Es wird vermutlich eine Kompensation geben, die Frage ist wie hoch diese ist. Langfristig schadet sich Qatar allerdings selbst, Qatar braucht Airbus auch beim Kauf von Boeing Maschinen als Wettbewerber von Boeing, ohne Wettbewerber und 2. Angebot kann Boeing höhere Preise verlangen (momentan gibt es außer den Beiden keinen gleichwertigen Wettbewerber für die meisten Flugzeugmuster) und Qatar zahlt dann drauf, selbst falls es jetzt Geld von Airbus geben wird.
@@simonm1447 die Frage ist ja auch, nachdem Qatar die angebotene temporäre Lackierung nicht genutzt hat, ob damit darüber hinausgehende Mängelansprüche nicht verwirkt sind. Die jetzt inzwischen garantiert schwerwiegenderen Schäden sind ja eigentlich Folgeschäden weil der ursprüngliche Mangel nicht behoben wurde.
Super spannend. Die Sichtweise am Ende ist sehr interessant und ich bin gespannt wie die Nummer ausgeht. Ich denke aber das man eine Lösung finden wird. Es kann auch für Airbus keine Lösung sein mit einem offensichtlichen Qualitätsmangel vor Gericht Recht zu bekommen. Da werden die Spezialisten nochmal ins Labor müssen und eine gescheite Farbe mixen. Ich bin mir aber Sicher das es gelingen wird.
Gut gemacht. Wieso habe ich bisher nie von solchen Problemen beim A380 gehört, der doch ähnlich aufgebaut ist? Was ist beim A350 anders im Schichtaufbau als beim A380?
Der A350 besteht aus über 58 Prozent Verbundstoff (Kohlefaser). Der A380 hingegen wird aus einer Mischung Aluminium und GLARE (Glasfaser) hergestellt. Der Unterschied ist, dass speziell beim A350 ein Netz angebracht werden muss, damit die Außenhaut Blitzeinschläge umleiten kann. Kohlefaser ist nicht Leitfähig. Die Problematik der Lackierung ergeben sich nach meinem Kenntnisstand daher, dass die Flugzeuge einer hohen Hitze im Stand in Doha ausgesetzt sind und somit schneller reißen. Ist wohl sehr komplex, da die Farbwahl von Qatar und die Gegebenheiten auf Doha mit dieser Lackmischung nicht so gut klarkommen. Das Flugzeug bist im Flug gewaltigen Temperaturen ausgesetzt. Minustemperaturen über den Wolken und anschließend Hitze am Flughafen Doha. Dadurch gibt es Spannungen im Netz für die Blitzableitung und die langfristigen Schäden. Qatar Airways wurden Möglichkeiten genannt um diese Problematik zu lösen, aber sie sind nicht einfach und verlangen die komplette Übernahme von Garantien und ständige Neulackierung bis das Problem aus ihrer Sicht vollkommen behoben ist.
Kannst du mal ein Video über Zwischenfälle machen? Mir kommt es vor als würde es sich in letzter Zeit häufen (Ryanair, Condor, Eurowings, EasyJet) Notlandungen, Triebswerksausfall etc…
Wie immer eine sehr gute Berichterstattung, vielen Dank dafür. Das Tema interessiert mich sehr, vor allem frage ich mich wie Airbus das Problem technisch lösen wird. Ein Video darüber, wenn es den so weit ist, währe sehr spannend.
Wie immer klasse Video mit genau dem nötigen Maß an Hintergrundinformation. Musikunterlegung mit anderer Musik als im Live Stream ist super und passt von der Lautstärke jetzt richtig gut!
Und was machen die, wenn sie bei einer Boeing auch mal Mängel feststellen? Sich die Sache auch mit denen zu verscherzen wäre fatal. Sehr unkluge Strategie
Super, wie immer! Danke für dieses tolle Video! Ich sehe das ganze problematisch für Qatar Airways. Falls die es sich wirklich mit Airbus verscherzen und Airbus in Zukunft ein für Qatar perfektes Flugzeug entwickelt, hat eben diese das Nachsehen... Ich persönlich bin eh mehr Airbus-Fan... Wird sicher interessant, wie es weiter geht!
Stellt euch mal das Szenario vor, Boeing lehnt jetzt auch die Zusammenarbeit ab, da man mit Kunden, welche potentiell so mit ihren Lieferanten umgehen, nicht verhandeln möchte :D
Es waren definitiv ein paar gute Tage für Boeing. Da braucht man nicht wieder große Rabatte zu geben wie bei Southwest sondern kann etwas für die eigene Kasse tun...
2 года назад
@@NicolaW72 ich denke persönlich das die 737 MAX nur Vorwand sind. Die 777 kann ich nachvollziehen aber die 737Max nicht. Ich würde Vermutung das die Entscheidung zwischen Al Baker und A321neo steht.
@ Jetzt ist die Frage ob QA die mehr Reichweite des A321neo gegen der MAX10 auch tatsächlich benötigt... wenn ja dann gibt es Quasi keine Option abseits des A321, weil ne 787- 8 ist ja wieder zu Fett (NMA wär jetzt praktisch)
Da geht man her und schmeißt den CEO raus und noch einen oder zwei Entscheidungsträger und dann redet man plötzlich wieder miteinander. Der Unterschied zwischen einer Firma und einem Nachbarn.
Moin aus Hamburg-Langenhorn, habe mir deine Videos mit sehr interessanten Infos und Details schon öfter angesehen. Ich bin schon lange Luftfahrt-Freund. Hat wohl damit zu tun, dass mein Vater Funker bei der Nachtjagd war. Ich sehee mir aber nur ab und zu deinen Kanal oder andere Videos an, bin nicht ganz so entusiastisch. Vielen Dank. Mach weiter so!!
Qatar Airways wäre auch vielleicht ein ganz interessanter Kunde für Comac oder die MC-21, falls man auf einer imaginären schwarzen Liste von Airbus landen sollte
Klar, und mit solchen Fliegern geht es dann abwärts. Comac oder MC sind für Märkte interessant, die wenig Alternativen erlauben. Für China, Nordkorea und in Grenzen auch Rußland oder Kuba mag das gelten, der erst schaut aufs Geld. Das war es dann, Qatar.
@@hans-jurgenbletz7997 Hab ich mir auch schon gedacht. Aber mal angenommen, einer der beiden - zum Beispiel Irkut - könnte Qatar Airways überzeugen, eine Order aufzunehmen, wäre das ein gewaltiger Erfolgsschritt
Das stimmt mich Qatar Airways gegenüber extrem positiv! Sie sind hier transparent und Sicherheit scheint an vorderster Stelle zu stehen. Ich meine wieso erst reagieren nachdem etwas passiert ist als im vornherein zu agieren.
Wie immer sehr interessant und im Hintergrund auch sehr gute Bilder und Videos. Mal schauen was bei der Gerichtsverhandlung rauskommt. Also ich finde das qatar Airways übertreibt auch wenn das Problem unschön ist
Das wäre so, als würde ich zum TÜV fahren mit meinem Wagen, der vorher eine Plakette erhalten hat, um dem Prüfer irgendwelche Mängel zu zeigen, damit er mein Auto stilllegt, und ich dann Schadensersatzforderungen an den Hersteller meines Autos stelle... Quatar, bzw. die Herrschaften, die dort was zu sagen haben, gehören alle in die Tonne.
Moin, sehr nices Video, Hintergrundmusik passt auch. Hab nur eine Frage, wieso läuft auf Spotify vor den Podcasts Werbung? Also ich hab Spotify Premium, daran liegts wohl nicht, ist es das Video, und wenn ja wieso?
Du kannst die Sachen echt mega gut erklären. Dann Check sogar ich auch mal was. Als leihe find ich die Lack platzer echt beunruhigend grade des Bild am Flügel. Luft verwirbelungen und so…
Super Video. Vielen lieben Dank für die Hintergrundinfos. Ich kenne mich nicht gut genug aus um das wirklich zu bewerten aber der entscheidende Unterscheid mit der Meckerei an der Öffentlichkeit erscheint mir sehr plausibel.
Daran musste ich auch denken. Bin 2019 mit einer 787-9 von ANA von Düsseldorf nach Tokio-Narita geflogen, und da sah der lack auf der Tragfläche auch gar nicht gut aus.
Na ja es kommt ja auch darauf an was bei einem Brand neuem Flugzeug Typ vertraglich ausgemacht wurde im Falle von Auftretenden Mängeln bzw Kinderkrankheiten 🤔
Alles sehr gut erklärt. Ich fliege oft mit Qatar Airways und bin immer sehr zufrieden gewesen. Den Sinn der Politik und den öffentlichen Streit von QA mit Airbus kann ich auch nicht nachvollziehen. Definitiv gibt es am A350 mit dem Lack Probleme, aber dies betrifft alle Fluggesellschaften und alle sind an einer Lösung interessiert. Hätte man anders lösen können, als in der Öffentlichkeit und vor Gericht. Bin auch sehr gespannt wie das ausgeht. Airbus und Qatar Airways sind dadurch beschädigt worden. Mann könnte meinen Boeing wird der große Gewinner sein. Muss man abwarten.
Langfristig wäre Boeing def. ein Gewinner. Und Qatar, der Verlierer. Denn ohne den Konkurrenten und dessen Angebote braucht Boeing bei zukünftigen Bestellungen nicht mehr so tief in die Rabattkiste zu greifen. Bei einzelnen Modellen kann man z.B. beim Listenpreis bleiben und bei mehreren eines Typs gibt es nur noch einen Mengenrabatt. Aber das sind dann keine vergleichbaren Angebote mehr wie, wenn Boeing und Airbus sich um den Kunden quasi streiten. Sicherlich gibt es in China und Russland Flugzeughersteller. Aber die sind halt auch eher regional unterwegs, ich glaube nicht das Qatar da wirklich Spaß dran hat.
Airbus ist mein Lieblingshersteller und Qatar meine Lieblingsairline. Es tut weh zu sehen, dass sich beide streiten. Erinnert mich etwas an die Scheidung meiner Eltern. Vor allem passte die Qatar Lackierung sehr zum A350 wie meine Eltern damals.
Für mich als Lackierer ein spannendes Thema. Bin eigentlich autofreak, hab aber vor 15 Jahren eine zeit lang als Flugzeuglackierer gearbeitet und interessiere mich seit damals auch für Flugzeuge.
Das aus Passagiersicht Qatar durchaus lohnend ist, ist wahrscheinlich unstrittig. Und das deren CEO nach Gutsherrenart regiert und offenbar immer wieder mal n Ego-Problem hat, is ja auch bekannt. Bin gespannt wie es weiter geht. Tolles Video.. 👍👍😎
Servus Pascal, wie immer ein wunderbar aufbereitetes Video mit gutem unterschwelligem Humor! Wer weiß wo einige dieser A321neo dann hinwandern könnten... ;)
Echt spannende Geschichte und toll erklärt. Wie ist das bei 9:20 min gemeint? Die 787 sei ein gutes Flugzeug, zumindest in "dieser Hinsicht" (Gewicht)? Also in welcher anderen Hinsicht ist die 787 kein gutes Flugzeug? 🤔
die B787 hatte bzw hat ja einige Probleme. Google mal danach, es ist wahnsinnig wie viel da falsch gelaufen ist. Zurzeit ist das Hauptproblem, die Qualität in der Produktion.
Die 787 hatte lange Probleme mit den RR Triebwerken. Dazu kamen etliche andere Mängel (kann man alles nachlesen), momentan hat die FAA Boeing darauf hingewiesen dass die Karbonfasern der Flügel mit Teflon kontaminiert sind (das Teflon wird verwendet um die ''Backform'' zu beschichten) und das u.U. die Festigkeit des Materials beeinflussen kann.
Schoen erklaert und gut strukturiert - wie immer. RIchtig spannend faend ich ja mal, wenn Qatar noch etwas disruptiver denkt und MC-21 in die Flotte aufnimmt. :) Was aus ganz vielen anderen Gruenden sicher nicht geschehen wird.
Die Schäden sind ja unbestreitbar und auch unbestritten (auch Lufthansa und Finnair hatten ja diese Probleme - und im Gegensatz zu Doha herrschen in Helsinki meistens keine 45 Grad Celsius) - die Frage ist nur: sind sie auch sicherheitsrelevant? Außenstehend lässt sich das gar nicht beantworten - nur Ingenieure, die wirklich Zugang zu den betroffenen Maschinen hatten bzw. haben, können da wirklich etwas Valides sagen. Wie Qatar Airways damit umgegangen ist hat allerdings etwas Unprofessionelles an sich. Die A321neo-Bestellung wurde von Airbus übrigens gecancelt, weil Qatar sich weigerte, einige fertige A 350-1000 im Wert von ca. einer Milliarde Euro abzunehmen - die Anzahlungen wurden entsprechend einkassiert. Das geht jetzt auch vor Gericht - deshalb konnte Qatar auch noch keine Festbestellungen der 737 MAX aufgeben.
Die Problematik ist seit 2016 durch Finnair bekannt geworden. Seit dem hat sich nicht viel getan. Ich als Kunde würde mir echt gut verar****t vorkommen. Airbus lässt hier seine Kunden klar im Regen stehen und straft sie sogar noch mit Stornierungen ab. Wenn sich das mal nicht rächt. Die Frage die man sich ebenfalls stellen muss wäre, ob Airbus überhaupt zugeben würde, wenn es sich hierbei um ein Sicherheitsproblem handeln würde? Denn wenn es so wäre kann man davon ausgehen, dass das eine sehr sehr teure Angelegenheit für Airbus wäre. Daher überrascht mich die Aussage von Airbus, dass es sich hierbei lediglich um ein „kosmetisches“ Problem handelt ganz und gar nicht.
@@oscarvanoz7455 Boeings Lackprobleme mit der 787 werden ja auch überall verschwiegen. Wenn man sich nal Fotos ansieht, das sieht aus, als ob sich demnächst die Tragflächen zerlegen... die groundet Quatar dann aber nicht
Doch machen sie. 2012 zum Beispiel hatte Qatar die 787-Modelle gegroundet aufgrund von einigen Mängeln. Boeing hatte reagiert und die Probleme teils gelöst statt sie seine Kunden zu verjagen.
@@oscarvanoz7455 Das 787 Grounding 2012 wurde aber nicht nur in Qatar ausgesprochen, sondern Weltweit. Das ist eben schon ein bisschen ein Unterschied.
@@NicolaW72 Der eigentliche Prozess ist ja nicht mehr wirklich wichtig. Qatar hat es geschafft, viel zu extrem öffentlich zu reagieren und sich damit verdammt kindisch verhalten.
@@castiel204 Der eigentliche Prozesse - besser gesagt: die Prozesse, es sind inzwischen insgesamt vier anhängig - ist wichtig, weil es dabei buchstäblich um Milliarden geht und um die Frage, ob der A 350 als Sicherheitsrisiko gegroundet werden muss wie Qatar Airways das in einer ihrer Klagen fordert.
Tolles Video mal wieder! Meiner Meinung nach sehe ich das Verhalten von der Firmenleitung von Commercial-Aircraft leider als problematisch an. Natürlich sind sie vermutlich im Recht, was die Lufttüchtigkeit angeht. Jedoch wurde entweder dann ein Fehler bei der Entwicklung der Oberflächenbeschichtung des A350 gemacht (falsche Werkstoffkombinationen, ungeeignete Vorbereitung der Oberflächen, etc.) oder es gibt ein Problem im Quality-Managemenent, sprich die Werkstoffe (Lacke) für die Oberflächen wurden zwar richtig ausgelegt, aber aus irgendeinem Grund erfüllt nun dieses verwendete Material die gewünschten Eigenschaften nicht mehr. Zweitens finde ich es nicht gut, dass man durch die Stornierung der A321neo-Order einen großen und langjährigen Kunden vermutlich an Boeing verliert... natürlich hat man genug Bestellungen, aber darum geht es auch nicht, man gefährdet so eigene Neuentwicklungen (nächstes Langstreckenflugzeug, wann immer das kommen mag), da die Entwicklung eines neuen Flugzeugtyps nur mit Bedarf vorangetrieben wird. Und wie in deinem Beitrag erwähnt, ist Qatar halt genau die Airline, die schon in frühen Phasen eines Projektes Absichtserklärungen unterschreibt, oder sogar Bestellungen aufgibt. So, jetzt habe ich auch mal meinen Senf dazugegeben.... xD LG
Im Prinzip hast du vollkommen Recht. Es gibt Probleme mit dem Flugzeug, diese Probleme sind allen Beteiligten bekannt und werden ja auch angegangen. Und wenn es, wie Pascal schon sagte, darauf hinaus läuft, dass die Maschinen doppelt so oft neu lackiert werden und Airbus dafür z.B. die Kosten übernimmt. Komisch ist hingegen, dass der A350 auf der ganzen Welt fliegen darf, nur nicht in Katar. Und ausgerechnet die Luftfahrtbehörde des Landes ein Flugverbot ausspricht, welches gleichzeitig Qatar mit Geld füttert. Qatar stellt sich ja nicht hin und fordert Schadenersatz für ein schlechtes Erscheinungsbild oder für frühzeitiges Neulackieren. Nein, sie wollen Schadenersatz für das Grounding ihrer Flugzeuge, was (wir erinnern uns) nur in ihrem eigenen Land ausgesprochen wurde. Also entweder arbeitet die EASA nicht vernünftig und/oder vertuscht hier massive Mängel an dem Flugzeug, oder Al Bakar hat ein paar mal zu oft beim Chef der katarischen Luftfahrtbehörde zum Tee gesessen. Ich für meinen Teil glaube, dass man sich nicht allzu weit aus dem Fenster lehnt, wenn man sich dabei eher auf die Seite der EASA und Airbus schlägt.
@@karstenlachnicht2395 Danke für deinen Input! Bei dem Punkt, dass das Grounding selbst nur Schuld von Qatar ist, stimme ich dir vollkommen zu, genauso sehe ich Airbus wie du konkret im Recht. Jedoch ging es mir in meinem Kommentar um eine andere Sache. Airbus hat ein massives Strukturproblem (zu viele langsame Prozesse): Das wird z.B. bei der unzuverlässigen Bezahlung von manchen Zulieferern sichtbar und zieht sich bis zum Kundenservice durch. Dieses Strukturproblem zusammen mit zwei weiteren Faktoren, welche ich gleich erläutere, haben diese Situation so gefährlich für den Konzern gemacht. Als Erstes musste Airbus Anfang 2020 3,6 Milliarden Euro Strafe in Folge einer Korruptionsaffäre zahlen, dann kam Corona, welche das Geschäft von Commercial-Aircraft von einer auf die andere Woche quasi auf null fallen ließ --> Enorme Cashreserven mussten/müssen für die Coronaüberbrückung aufgewendet werden. Somit liegt es auch auf den ersten Blick auf der Hand, dass man Qatar nicht angeboten hatte, die Flugzeuge auf eigene Kosten neu zu lackieren (cash-preservation). Qatar fühlte sich vermutlich aufgrund dieses Verhalten hintergangen und die Eskalationsspirale nahm seinen Lauf, welches nun zu der 618 Mio. Dollar Klage geführt hat. Zudem stehtnoch für Airbus konkret eine Nachklage von Shareholdern zur Korruptionsaffäre im Raum (300 Mio. Euro). Man hatte also Qatar (warum auch immer) falsch eingeschätzt und gehofft, dass sie klein beigeben würden... Mit einer Klage hatte man wohl nicht gerechnet. Wäre man die Sache vorausschauend angegangen, wäre man Qatar entgegengekommen und hätte die (21 Flugzeuge?) für jeweils ca. 200.000 Euro (soviel kostet es zumindest bei ner 777) neu Lakiert und nicht das Risiko einer so großen Klage eingegangen... Weil man ja von Qatar abgesehen gerade wichtige Probleme hat, die eigentlich die volle Aufmerksamkeit der Rechtsabteilung benötigen... Weil schließlich geht es bei Cash halt eben den ganzen Konzern was an... wird was bei Commercial verbockt, hat das halt auch erhebliche Auswirkungen auf Defence and Space, sowie Helicopters... Puhh, das war ein langer Kommentar xD Aber ich hoffe, ich konnte dir und allen Lesern meinen Standpunkt nochmal besser erläutern.
@@karstenlachnicht2395 Das ganze wird übrigens besonders Unterhaltsam wenn du mal schaust was Akbar Al Bakers Job war bevor er zu Quatar Airways ging...Ja ne is kla, die Flugsicherheitsbehörde in Qatar ist vöööölig unabhängig...🤔
@@marv703 👍Vorauseilender Service (Kostenübernahme Lackierung) seitens Airbus wäre sicher erstmal imagefördernder gewesen, wenn auch Zähne knirschend. Kann Airbus ja immer noch machen wenn sich herausstellt dass die Lufttüchtigkeit zu keiner Zeit in Frage stand wovon ich ausgehe. Viel interessanter wäre es zu erfahren ob BOEING den betroffenen Kunden den entstandenen Verdienstausfall wegen grounding d. 737 ersetzt. Ich vermute mal das BOEING entsprechende Vertragsklauseln hat und das Risiko rueckversichert hat ( evtl.greift Staatshaltung)
Wiedermal sehr interessant. Kannte die Info schon aus der Wirtschaftszeitung.. Ich glaub das war keine gute Reaktion von QA. Aber mal sehen. Wenn QA bei Airbus ein wichtiger Kunde ist wird sich da evtl ne Ausgleichszahlung aufmachen.. Aber sher interessant. Ich würd auch motzen wenn ich mir en neues Auto kaufe und der LAck abbrösekt ;) Und deine Outtakes.. kicher.. war das ein F... zum schluss? ;) Böse
Dann kauf einen Tesla.Da kann der Lack sich schon am Kauftag lösen.Aber das ist kein Storniergrund oder zum Reklamieren .Hat man auch unterschrieben. Und wegen Ausgleichszahlung.Das will QA . Aber das will Airbus nicht deshalb Gericht. da sind schon über 500Millionen aufgelaufen.Und 2 Millionen pro Tach und Fliescher dazu. Und weil QA das an der Öffentlichkeit austrägt hat Airbus die Reissleine gezogen. Aber das die Lackgeschichte nicht zum Airbus auftreten passt und schädlich ist ,bleibt unbenommen. Nur ob das den Boeing Crashschraubern hilft::???????? Jedenfalls haben die genug Mist die letzten Jahre produziert.
Beide Muster sind ja noch nicht auf dem Markt. Im Bereich von A 350 bzw. B 777 haben zudem chinesische und russische Hersteller bisher faktisch nichts zu liefern - bzw. allenfalls die Ilyushin 96 - ein Vierstrahler mit entsprechendem Treibstoffverbrauch.
Die Russen sind mit dem Suchoi Superjet, eigentlich witziger Name für diese Möhre, schon an der Konstruktion eines konkurrenzfähigen Regionaljet gescheitert. Die Chinesen haben auch noch nie etwas geliefert, was auf dem Weltmarkt Relevanz hätte, weder zivil noch militärisch. Die Chancen dürften daher gering bis nicht vorhanden sein.
@@TheDukeTH Noch einmal: Der Suchoi Superjet ist technisch ein Flugzeug, das absolut auf dem derzeitigen Stand der Technik inklusive Fly-by-Wire. Es hält jeden technischen Vergleich mit einem A 220 aus. Vor allem zwei Gründe waren ursächlich, warum "westliche" Fluggesellschaften wie CityJet und Interjet so große Probleme mit ihm hatten: 1.) Suchoi war bis dahin ein reiner Militärflugzeughersteller. Es fehlte die Erfahrung mit der Betreuung ziviler Kunden im Bereich von Ersatzteilversorgung und Maintenance. 2.) Der Suchoi Superjet wurde noch in einer Zeit konstruiert, als man davon ausging, der Kalte Krieg sei vorüber. Große Teile wurden von US-Zulieferern in den USA hergestellt. Während der ersten Ukraine-Krise 2014/ 2015 fielen diese dann mit als erste dem US-Boykott zum Opfer. Es hat Jahre gedauert bis diese Teile durch russische Zulieferer ersetzt werden konnten. Das ist zwischenzeitlich aber geschehen und die Produktion wurde in den letzten Jahren folglich auch massiv gesteigert. Damit einher geht eine Umorientierung der adressierten Kundschaft: Während man den Superjet ursprünglich für den Weltmarkt konstruiert hat produziert man nun vor allem für russische Airlines. Von diesen wird er derzeit aber in großem Stil eingeflottet.
Die Frage , die ich mir stelle, das Emirat Quatar hat doch eigentlich in jedem größeren Unternehmen seine Finger in Form von Aktienanteilen drin, inwiefern könnte man von dieser Seite her Einfluss auf Airbus nehmen....
schon vorm anschauen geliket👍kann ja nur gut werden. würde mir noch ein video zur qatar airway 777-8f bestellung wünschen und zu dem a321 der in heathrow nen kleinen tailstrike gemacht hat
Boeing hat momentan überhaupt kein Geld zu verschenken, deshalb wird es für Qatar wohl kaum große Rabatte geben - die Drohung: "Dann geh´ ich halt zu Airbus" funktioniert hier ja nicht (mehr).
@@luismill888 Dieser Streit zwischen Qatar Airways und Airbus kommt Boeing tatsächlich sehr gelegen - aber deshalb wird Boeing Qatar Airways keine "Belohnung" in Form von Rabatten geben - es sei denn, man erfindet hier ganz wilde Verschwörungstheorien, für die es überhaupt keine Faktenbasis gibt.
Wenn Airbus nicht mehr anbietet kann Boeing höhere Preise verlangen, denn einen wirklichen Dritten globalen Hersteller für diese Maschinen gibt es biher nicht. Qatar schießt sich hier finanziell selbst ins Bein, zu Gunsten von Boeing
Es gibt halt Kunden, die sind anstrengend. Und dann gibt's die, die sich auch noch was drauf einbilden ("wir sind anspruchsvoll"). Diese Kunden nimmt man, wenn man keine anderen hat.
Die 787 hat Probleme. Die 737Max hatte/hat Probleme. Die 777X hat Probleme. Viel Glück Qatar! Es gibt ja noch die Option Airbus Flugzeuge über eine Leasing Firma zu bestellen... :-)
Das würde natürlich tatsächlich gehen und auch völlig legal sein. Nur: Qatar Airways gehörte zu den Erstbestellern des A 320 neo - wie Pascal im Video richtig gesagt hat: die Bestellung wurde bereits 2012 aufgegeben! - d.h. Qatar Airways hat heute fünfzig der sehr wenigen, sehr kostbaren zeitnahen Lieferslots für den A 320neo. Natürlich kann Herr Al-Baker jetzt zu einer der vielen Flugzeug-Leasingfirmen gehen und dort fünfzig A 320neo in Auftrag geben - und diese Leasingfirma würde dann selbstverständlich unter eigenem Namen bei Airbus die fünfzig A 320neo bestellen. Wie erwähnt wäre das völlig legal. Nur: Diese Bestellung stünde dann bei Airbus ganz hinten in den Auftragsbüchern - die würden dann irgendwann im Jahr 2035 ausgeliefert. Das ist also absolut keine Option für Qatar Airways. Für Qatar Airways ist es von zentraler Bedeutung, die Lieferslots, auf die man zehn Jahre gewartet hat, zu behalten! Deshalb hat man gegen diese Stornierung durch Airbus jetzt ja auch geklagt.
@@NicolaW72 Hätten sie halt den a320neo doch als Launch Customer nehmen sollen xD das wäre bestimmt aber auch nicht gut ausgegangen, bei den anfänglichen Triebwerksproblemen
Also eine Lackierung so bemängeln dass diese ein Sicherheitsproblem sein soll, die Zwischenlösung des Herstellers ausschlagen, aber dann ein Flugzeug mit HAL6000 als Autopilot bestellen bei dem Ausserdem noch offen ist wo Boeing und die FAA noch getrickst haben ist schon mehr als grenzdebil, da muss man die Führungsqualitäten nicht mehr hinterfragen sondern im Rückspiegel suchen....
Tja Lack auf Fliegengitter im heißen Wüstenwind scheint keine gute Kombination zu sein... da muss sich jemand eine ganz spezielle Grundierung einfallen lassen...
Viel schlimmer ist das Qatar das Prinzip der continuing airworthiness hintergeht, also quasi damit auch politisch sowohl FAA und EASA, die ja keine größere Aktion haben in frage stellt. Un zumindest nach meinem Wissensstand hat Qatar bisher keinerlei Erfahrung als Certifying Authority mit einem OEM.
Boeing hat sich in der Vergangenheit mit der 737 Max auch nicht mit Ruhm bekleckert. Der Dreamliner mutierte auch schon Richtung Albtraumliner. Spannender Beitrag.
Klar ist das mit dem A350 nicht schön, aber das is lösbar. Und ich gehe davon aus, dass das auch der Anspruch von Airbus ist. Wenn ich mir Boeing momentan als Firma so angucke, würde ich als Airline die Tür zu Airbus nicht zu hart zuschlagen.
Das Problem ist seit 2016 bekannt. Finnair hatte das Problem als erstes gemeldet. Jedoch ist seit dem nicht viel passiert. Was soll ein Kunde der seit Jahren auf eine Losung noch machen, damit der Hersteller das Problem ernst nimmt? Richtig, seine Kunden vor die Tür setzen und so tun als würde kein Problem existieren…
Ein spannendes Thema. Ich frage mich die ganze Zeit, welche Beweggründe Qatar hat, in dieser Form öffentlich gegen Airbus zu agieren. Dass der A350 offensichtlich ein Problem hat, scheint unstrittig. Aber die hat Boeing derzeit auch, und dies deutlich massiver. Die Max hat nur eine vorläufige Betriebserlaubnis, die Max10 ist wie die 77X nicht zugelassen und die 787 unterliegt derzeit einem Auslieferungsstopp. Über all das hört man von Qatar so gut wie nichts. Nach meiner Meinung muss da mehr hinter stecken als nur das Qualitätsproblem bei der A350. Aus meiner Sicht kann es nach jetzigen Wissensstand auf lange Sicht aber nur einen Verlierer geben, und das ist Qatar Airways. Und genau das bringt mich zurück zu meiner Eingangsfrage nach dem Warum.
Primär würde ich sagen die wollen Geld weil sie wegen Covid nicht fliegen konnten, da ist es einfach zu sagen Flugzeug nicht sicher, darf nicht fliegen - ergo Strafzahlung, katsching... - hätten sie einfach eine neue Lackierung erhalten hätten sie wegen Covid nicht fliegen können und kein Geld bekommen
@@brainthesizeofplanet Wäre möglich, aber was sind die (finanziellen) Folgen aus so einem Handeln? Es gibt mit Airbus und Boeing ein Duopol auf dem Markt. Wenn nun einer dieser Player keine Verträge mit Qatar schließt oder sogar Verträge storniert (A320-Order), dann hat der verbleibende Nun-Monopolist jede Möglichkeit, hohe Preise aufzurufen und Qatar wäre gezwungen, diese zu bezahlen, mangels Alternativen. Vereinfachtes Rechenbeispiel: Ein Flieger a la 77X kostet rund 400 Mio, 25 % Rabatt sind 100 Mio pro Flieger. Bei nur 10 Bestellungen hat der Käufer dann schon 1 Mrd. an Nachlässen verloren. Dem stehen aktuell Forderungen seitens Qatar von geschätzt 800 Mio, wo nicht einmal klar ist, dass sie dieses Geld auch erhalte. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, daß das der Beweggrund ist.
@@Mike-mn7uk Ich denke nicht dass es was mit Logik zu tun hat, sondern mit Überschätzung der eigenen Position - jetzt fett abzusagen und davon auszugehen dass man bei Boeing den Preis zukünftig genug drucken kann wegen der Dreamliner und Max Probleme
@@brainthesizeofplanet Wäre denkbar, aber so schätze ich Al Baker nicht ein. Zum Einen ist die Stichelei von Qatar gegen Airbus ja nicht neu, das gab es auch schon vor der Pandemie. Zum Anderen haben sie trotz der bekannten Probleme grade eine große Anzahl von Flugzeugen bei Boeing bestellt, und zwar bis auf 2 77F "classic" nur Maschinen, welche nicht zugelassen sind oder seit längerem (genauer seit Mitte 2021) einem Auslieferungsstopp unterliegen. Angesichts dieser Ausgangslage dürften die Möglichkeiten, Kompensationszahlungen von Boeing zu erhalten, eher schlecht sein. Man läuft ja sehenden Auges indas Abenteuer.
