Tipps zu Aufnehmen und Abmischen im Heimstudio - mit kleinem oder gar keinem Budget für Raumakustik. Meine Website: timokraemer.de Mein Podcast: anchor.fm/timokraemer Instagram: / timokraemer Facebook: / timokraemerofficial
Vielen herzlichen Dank für diese Infos. Ich bin durch die Vorschläge von "RU-vid" auf Deinem Kanal gelandet. Ich habe mir nun schon einige Videos angesehen und möchte an dieser Stelle ganz groß Dankeschön sagen dafür, dass Du Dein Wissen und Deine Erfahrungen mit den Leuten teilst, wie zum Beispiel ich, die noch gaaaanz am Anfang stehen und nicht so recht wissen, auf was sie sich da eigentlich eingelassen haben :) Rutsch gut in das Neue Jahr rein und bleib authentisch, das ist das wichtigste in der heutigen Zeit. Bescheidenheit ist die wahre Größe. Steffen
Timo, bzgl. des gleichseitigen Dreiecks bin ich seit 25 Jahren ein hochbegeisterter Verfechter davon, die Boxen doch noch etwas weiter auseinander zu spreizen ! Zumindest später wenn man die Werke in aller Ruhe hört. - Ich bin seit damals extrem fasziniert von dieser breiteren "Stereo-Bühne". Allerdings hab ich auch höhere (also größere) Lautsprecher ca.70cm gross. Möglicherweise spielt das bei dem Genuss auch eine entscheidene Rolle. Jedenfalls bin ich jedesmal aufs neue fasziniert wie am ersten Tag ! Ich kann das nur dringend empfehlen mal auszuprobieren. Man hat dann auch nicht wirklich ein akkustisches Loch in der Mitte. Der Stereo-Eindruck ist wirklich atemberaubend, im Gegensatz zum gleichschenkligen Dreieck. Und im Dunkeln hören ist dann natürlich am allerbesten. xD ...z.B . Alben von "Schiller" klingen dann (stereotechnisch) überirdisch.
In der Tat empfehle ich Fortgeschrittenen, das gleichseitige Dreieck auch mal in Frage zu stellen. Es ist wie mit allen Faustregeln, je tiefer man in der Materie steckt, desto mehr versteht man die Gründe für die "Regeln" und weiß auch, wann es besser sein kann, sie nicht einzuhalten. Manchmal verbessert man den Frequenzgang im Raum durch eine leichte Positionsänderung der Lautsprecher, und würde dann evtl. das gleichseitige Dreieck opfern. Aber NUR wenn die Stereoabbildung passt, das ist fürs Mischen sehr wichtig und vielleicht ein Unterschied zum "Genußhören" das du beschreibst. Ich kann falls gewünscht darauf gerne im Live Stream noch weiter eingehen.
Mitten im Raum ist eine ganz schlechte Idee, denn da entstehen die meisten Auslöschungen im Frequenzgang. Dann eher etwas versetzt. Man stellt ja auch nicht die Abhöre mitten im Raum sondern etwas näher an die vordere Wand. Der Abstand, wenn möglich, sollte größer als 2 Meter sein. Wenn es der Raum nicht hergibt dann eher ganz nahe der Wand um genau diese Auslöschungen in den tieferen Frequenzen zu rücken. Für Stimmaufnahmen kann es aber auch ein positiven Effekt (Haas-Effekt) haben ganz nahe am Wand zu stehen und dort die Stimme aufzunehmen. Am besten ganz viel ausprobieren und Erfahrung sammeln.
Aus Platzgründen muß ich das Mikrofon an die Wand stellen. Mein Trick ist das ich es nicht frontal an die Wand stelle sondern in einer diagonalen Position. So kommt der Schall nicht unmittelbar zurück sondern muß erst über 2 Wände gehen und wird durch die Möbel und Einrichtung schon etwas zerstreut.
Danke für die sehr wertvollen Tipps. Einzig bei der Investition der Monitore würde ich widersprechen. Lieber mehr in die Abhörmonitore investieren und anschließend mehr für den Raum tun. Grund dafür ist, dass man sonst eventuell für die Monitore doppelt zahl, wenn man auf günstigere Ausweicht und später teurere nachkauft. Akustikelemente kann man immer nachträglich kaufen. Aber völlig unbehandelt sollte man einen Raum definitiv nicht lassen.
Ich weiß was du meinst. Aber wenn ich JETZT in dem Raum arbeiten möchte hilft es mir wenig, wenn ich in Zukunft irgendwann Raumakustik dazukaufen kann. ;-) Natürlich wäre es sinnvoll, das im Einzelfall zu entscheiden, je nach Budget und Timing.
@@sebastianrothe Das wäre dann eher was für den Sonntags-Stream. Melde dich da einfach im Chat falls du mal dabei bist, oder schreib die Frage hier rein, dann verlinke ich nach dem Stream direkt auf die Antwort: timokraemer.de/community/fragen-fuer-den-livestream/
würden Stellwände (Absorber) die man um dem Sänger herum stellt was bringen? da wär es ja ähnlich wie mit dem Matratzen oder? da so ne Stellwand auch nur 190 - 200 cm groß ist...
Ich würde mir eine Vocalbooth aus anderen Gründen bauen, um die Nachbarn nicht zu nerven, wenn man z.B. auch Abends was aufnehmen will, da bleibt leider keine andere Möglichkeit, wie sich sowas zu bauen.
Hi Alex. Das ist eine Möglichkeit, ja. Aber dieses Video richtet sich an Einsteiger, und da halte ich Diffusoren gerne raus. Die 2 Hauptprobleme die Einsteiger zuerst lösen müssen sind Nachhallzeit und Bassbereich, deshalb empfehle ich erstmal Absorber und Bassfallen. Diffusion wird dann eventuell interessant wenn man aufs nächste Level geht, wo man entweder weiss was man tut, oder sich den Raum richtig planen lässt. Diffusoren machen nur in einem Gesamtkonzept richtig Sinn, und je nachdem was man erreichen möchte auch nicht immer. Ich würde nicht pauschal sagen, dass man die immer über den Abhörplatz hängen sollte. Grüsse zurück!