Reise nach Wolgograd und Stalingrad
August 2008/1942-43
Film von Wolfgang Jost und Winfried Wallat
Kino-Eye Videoproduktion 2020
Der subjektiver Blick auf Wolgograd, eine Stadt, die durch Zerstörung und Tod soviel Leid erfahren hat. Plätze der Erinnerung an die unzähligen Opfer eines sinnlosen, brutalen Krieges, der von Deutschland ausgegangen ist.
Die Menschen in Wolgograd genießen auf den ersten Blick unbesorgt und heiter den warmen Spätsommer. Wir bleiben zehn Tage, erkunden die Stadt an der Wolga, flanieren vom Bahnhof durch die City bis hinunter zur Wolga und besuchen die historischen Orte in der Umgebung.
Ehemalige deutsche Soldaten berichten im Film über ihre Erlebnisse bei der Einschließung der 6. Armee im Winter 1942-43. Unbeantwortet bleibt allerdings immer die Frage, was die deutschen Soldaten 2500 km von Berlin entfernt, an der Wolga wollten. Hier wird der militärische Irrsinn des Überfalls auf die Sowjetunion deutlich.
Im Auftrag des Volksbundes deutscher Kriegsgräberfürsorge e.V. wurde in dem Dorf Rossoschka ab 1992 ein Sammelfriedhof für deutsche gefallene Soldaten errichtet. Versöhnung über den Gräbern ist der Gedanke hinter der Aktion. Am selben Ort befindet sich ein Friedhof für sowjetische gefallene Soldaten.
9 сен 2024